Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

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In einem Positionspapier äußert sich die Naturschutz-Organisation BUND zum steigenden Nutzungsdruck durch Mountainbiker im Wald. Während man einerseits eingesteht, dass dieser nicht abnehmen wird und man als Lösung mehr legale Trails fordert, wird andererseits an der 2-Meter-Regel festgehalten.

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Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert
 
Es ging mir um deine pauschale Forderung ...
aber du hast schon recht.
Der Skatepark nebst Dirtjump zieht ordentlich Jugend an. Die Fragen mich dann manchmal, wie man in den Wald kommt.
Beispiel hier.... 11km entfernt gab es eine eher schlecht gemachten dirt bereich, daneben eine Skateanlage, da sah man oft Kids... Der dort bereich wurde jetzt eingeebnet und dort ein Gebäude errichtet das irgendwas mit Fernwärme zu tun zu haben scheint. Der auf dem Skateplatz stehn aktuell bau kontainer.... neben dem dirt platz wäre genug Platz gewesen um das Gebäude auf städtischen Grund zu setzen... Also gehen die Kids in den Wald... In wenigen km Entfernung gab es einen relativ ruhigen spot auf einem Bodendenkmal , der wurde letztes Frühjahr wieder belebt, es wurde übertrieben, jetzt stehen dort Schilder und es wird kontrolliert... Die Ämter sind sich den Folgen ihres tuns einfach nicht bewusst!
 
Ich verstehe den Unterschied schon. Nur pauschale Ausgrenzung aus einer Gruppe, die ausgegerenzt wird oder Angst davor hat, es zu werden, ist moralisch fragwürdig.
Darüber das Motorsport nichts im Wald zu suchen hat sind wir uns aber einige drüber oder? Wenn ich auf ein E-Bike steige, das in spitze sicher über 500Watt liefert, und ich Steuer Maximalleistung bei sind wir kurzfristig ganz fix bei 1500Watt. Das ist extrem viel... und dann das extreme Profil und schon ist der Unterschied zu einer Crossmaschine nicht mehr so groß... Selbst mit Dauerleistung sind 250 Watt Motor schnell über lange Zeit verdoppelt...
 
Es gibt kein Urteil diesbezüglich , Haftung 🤷

Nicht nötig. Das Problem ist auch nicht die Angst, sondern die Arbeit.
Die Haftung ist gesetzlich festgelegt. Übliche Formulierungen, wie "Sorgfaltspflicht" etc.
Die Nutzung der existierende Wege ist für den Benutzer geregelt. Mit der Betretung nimmst du waldübliche Gefahren in Kauf. Das Haftungsrisiko für den Besitzer ist null. Sprich, wenn du als MTBler über eine natürliche Stufe, Stein oder Wurzel, stürzt, ist das dein Problem.
Wenn dir aber z.B. beim Biken ein massiver Ast auf den Kopf fällt, du querschnittsgelähmt bist und dem Waldbesitzer Verletzung seiner Sorgfaltspflicht, also die regelmässige Kontrolle der wegnahen Bäume nachweist, wird er in die Haftung eintreten müssen. Das hat aber nix mit Biken zu tun, sondern gilt für den Wanderer genauso.
Sprich die normalen Wege, die aus unerfindlichen Gründen exklusiv für Wanderer durch die 2m Regel reserviert sind, sind haftungsmässig für den Waldbesitzer kein Problem.
Bei den gebauten Sachen sieht es anders aus. Eigentlich ist er hier erstmal prinzipbedingt aus der Haftung raus, weil er die Gefahr ja nicht geschaffen hat.
ABER trotzdem ist es sein Grundstück und seine Verantwortung. Sobald ihm also diese Gefahrenstelle bekannt ist, oder ihm sie im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht bekannt sein müsste, ist er für diese Gefahrenstelle verantwortlich. Da es sich hier um keine waldübliche Gefahr handelt, greift der Risikoübergang auf den Nutzer nicht. Sprich der Waldbesitzer steht hier in der Haftung - theoretisch.
Beim erstenmal wird ein Klagevesuch recht erfolglos sein. Die Kenntnis nachzuweisen, wird schwierig und der Richter wird dem MTBler unterstellen, den Weg bewußt genutzt zu haben und ein dem Sport gemässe Risiko eingegangen zu sein. <
Spätestens jetzt muss der Waldbesitzer aber Maßnahmen treffen. Und das bedeutet Arbeit. Den ganzen Mist abreissen und wieder und wieder, da immer wieder aufgebaut wird. Oder er muss halt die Leute erwischen und verklagen.
Das Ganze ist aber ein allgemeines Problem GEBAUTER Trails und nicht auf BW bezogen. DAS ist überall illegal und mit der beschriebenen Problematik behaftet.
DAS möchte ich für BW garnicht diskutieren.
Für BW wünsche ich mir, wie in den meisten anderen Bundesländern üblich, ein gleichberechtigtes Nutzungsrecht mit anderen Wegnutzern. Die 2m Regel widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz und das großflächig und massiv.
In anderen Bundesländern mussten schon massiv Beschränkungen einzelner Wege durch Beschilderung (nur Fußgänger) in Wäldern zurückgenommen werden, weil von Gleichbehandlungsgrundsatz nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden darf.
Aber in BW darf dieser Gleichbehandlungsgrundsatz, der im Bundeswaldgesetz definiert ist einfach mal komplett ausgehebelt werden? Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Die Klage wäre sehr langwierig und würde/müsste vor einem Bundesgericht enden, dass die landeseigene Umsetzung als nicht zulässig aburteilt.
 
Da könnte man sich übrigens ein Beispiel an Großbritannien nehmen.
...Grossbritannien wird ja immer gerne als das gelobte Land dargestellt was das MTB Fahren angeht. Die ganze Youtuber von Brendog über Olly Wilkins, Ben Deakin, Sam Pilgrim und wie sie alle heißen fahren ja auch immer mal wieder in Ihren Videos "fresh Loam" etc. In der MTB Szene wird das auch ziemlich kritisch gesehen weil auch dort mehr oder minder die gleichen Probleme vorherrschen wie hier bei uns. Das wird in den cool Videos nur nicht thematisiert. In einem der letzten Videos von Deakin hat er allerdings angemerkt das der Trail den sie da fahren wohl immer mal wieder vom Forstamt mit Bäumen verlegt wird weil es dort wohl Probleme gibt.
 
Darüber das Motorsport nichts im Wald zu suchen hat sind wir uns aber einige drüber oder? Wenn ich auf ein E-Bike steige, das in spitze sicher über 500Watt liefert, und ich Steuer Maximalleistung bei sind wir kurzfristig ganz fix bei 1500Watt. Das ist extrem viel... und dann das extreme Profil und schon ist der Unterschied zu einer Crossmaschine nicht mehr so groß... Selbst mit Dauerleistung sind 250 Watt Motor schnell über lange Zeit verdoppelt...
Is klar, deine Beine + 500w = Crossmaschine 🤣

genau, 1,5 kW ist viel, können gute Sportler aber auch ohne Motor. Jetzt sags schon, man solte nur nach Leistungstest in den Wald dürfen, wehe man hat zu viel.
 
Nimm die Schwimmbäder raus.. nicht schwimmen können ist potentiell lebensgefährlich!

nicht Radfahren können nicht....
Vor allem Fußball ist da meiner Meinung nach ein Angriffspunkt... Jeder noch so kleine Ort hat einen Versch... Fußball-Platz, so sollte es auch in jedem Ort mit Fußballplatz z.b. einen pumptrack geben!
Das ist doch genau der falsche Ansatz, ein Pumptrack in jedem Ort dieser Welt würde uns nichtmal aus der Misere helfen, wir brauchen keine Parks sondern freie Trails und ggf. Zonen wo man auch mal was bauen darf. hast du erst nen Pumptrack vor der tür und gehst in den wald wirds heißen .. hast doch nen Pumptrack, raus aus dem Wald.
 
Da es sich hier um keine waldübliche Gefahr handelt, greift der Risikoübergang auf den Nutzer nicht. Sprich der Waldbesitzer steht hier in der Haftung - theoretisch.
Wenn man sich hier die Urteile durchließt ist es wirklich nur eine theoretische Möglichkeit, die nie eintritt.

Zudem ist mein Gedankengang: Wenn die illegalen Trails und Einbauten wirklich so zahlreich und überall zu finden sind, wie einem die Kommunikation der Waldbesitzer und Förster glauben machen will, dann gehören diese doch wohl ohne Zweifel schon längst zu den waldüblichen Gefahren.
Wenn dem nicht so ist, wird dann bei der Häufigkeit illegaler Trail „etwas“ übertrieben?
 
Das ist natürlich bewusst überspitzt formuliert von Dir.
Aber, auch wenn sich das Rad nicht mehr zurückdrehen und der Einklang von Mensch und Natur wie vor Jahrtausenden nicht wieder herstellen lässt, ein Miteinander ist möglich.
Dazu muss aber sehr genau abgewogen werden, welchen Interessen wieweit stattgegeben werden kann und was die Gesamtgesellschaft bereit ist, dafür beizusteuern/zu bezahlen. Da muss dann jeder Einzelne genauso seinen Beitrag und Verzicht leisten, wie die Industrie, Landwirtschaft usw.
Letztlich gibt es uns alle auch nicht mehr lang, wenn die Natur den Kürzeren zieht.

Wenn ich aber mehr natürliche Wälder und Landschaften statt Monokulturen, Massentierhaltung etc. will, muss ich bereit sein mich selbst einzuschränken. Das fällt doch sehr vielen sehr schwer. (Mir selbst auch).
Wenn der Wald natürlicher werden soll, müssen die Waldbesitzer einen Ausgleich für den Wegfall der Fichtenkolonien bekommen. Gleichzeitig muss weniger mit Holz gebaut und geheizt werden. Wenn statt riesiger Maisfelder unterschiedliches Gemüse und Getreide biologisch angebaut werden soll, muss bspw. auf Bioethanol verzichtet werden, das bedeutet evtl. weniger Mobilität oder doch mehr E-Autos und alternative Verkehrs- und ÖPNV-Konzepte etc. Da braucht es dann evtl. wieder mehr Wind-, Wasser- und Sonnenenergie um den benötigten Strom halbwegs "grün" zu produzieren usw. usw. usw.

Und in dieser ganzen Gemengenlage radelt der Mountainbiker rum und will freie Fahrt. Das steht dann, irgendwie verständlich, nicht ganz oben auf der Prioritätenliste.
Der springede Punkt dabei ist soch dass es garkeinen Nachweis dafür gibt, dass Mountainbiker überhaupt etwas mit der Zerstörung von Wald usw. zu tun haben. Das würde stand jetzt bedeuten, dass natürliche Wälder ohne Monokulturen und Fichtenkolonien nicht im Gegensatz zum MTBler stehen. Ich bin auch überzeugt davon dass es auch so ist.

Man darf sich von einem oder auch vielen Trails im Wald nicht blenden lassen, das sind zusammengenommen immernoch unfassbar kleine Flächen, absolut bedeutungslos. Eine 2m hohe Rampe sieht zwar imposant aus, ist aber ebenso nur ein kleines Häufchen Erde im Wald. Diese Gravity Parks in den Wäldern sind i.d.R sehr kompakt gebaut, denn wer Gravity will, der braucht keine 20km Strecke. Immerhin muss er ja sein DH Bike wieder hoch schieben.

Bei ums in Wald um die Ecke sind unmengen von 3-4m breiten Forstwegen, das ist schon verrückt, diese braucht kein Mensch. Dafür sind diese aber auch nicht gedacht, sondern für Maschinen. (diese benutzen die mit Schotter befestigten Wege 1x alle paar Jahre) Würde man die davon eingenommene Fläche in 50cm schmale Trails umwandeln hätte ich vor der Tür ein 20km Trailnetz in einem Wald von Pi x Daumen 2 x 1 km Fläche.

Wenn ein Borkenkäfer in den Wald einmarschiert, verwüstet er gleich die Fläche von 20 Bikeparks a la Winterberg. Nach dem Pfingststurm Ela, würde ich vermuten, ist mehr Wald drauf gegangen als Scharen von Bikern in jahrzehnten Trails bauen könnten.
(Vielleicht Messe ich wirklich mal die länge der Wege um festzustellen wieviel Fläche das ist und diese ins Verhältnis zur Waldfläche zu setzen)

Wir bzw. unser Sport sind nicht das Problem das die Wälder haben.
 
Darüber das Motorsport nichts im Wald zu suchen hat sind wir uns aber einige drüber oder?
Es geht um eine pauschale Ausgrenzung, die so willkürlich gestaltet wird, wie die aktuelle Gleuchstellung von 25kmh-Pedelecs mit dem Fahrrad ohne jeglichen Motor.
Dann darf es überhaupt keine Möglichkeit geben mit Motorkraft in den Wald zu kommen. Oder wäre ein Lift oder ein 6l-Truck besser? Oder geht es am Ende darum, dass es nicht viele 6l-Trucks und Lifte gibt?
Es geht wohl doch eher den eigenen kleinen "Waldspielplatz".
sondern freie Trails
Nichtmals das: freier Zutritt reicht schon. Die Trails sind ja erst mal da.
Wenn man dann noch alle 5-10 km oder pro Ortschaft einen limitiert gebauten Trail zugesichert hätte.
Ua Fazit:
Es sind zu viele Tiere im Wald, die die Bäume zusammenfressen.
Da könnten wir helfen: Jäger dürfen ab jetzt auf Mountainbiker schießen. Haben beide ihren Spaß dran, oder? (nur die Elite kommt durch + ganz neue STRAVA Disziplinen)
Wir bzw. unser Sport sind nicht das Problem das die Wälder haben.
Bei mir hat sich der Wald zumindest nie beklagt.
 
Bei ums in Wald um die Ecke sind unmengen von 3-4m breiten Forstwegen, das ist schon verrückt, diese braucht kein Mensch. Dafür sind diese aber auch nicht gedacht, sondern für Maschinen. (diese benutzen die mit Schotter befestigten Wege 1x alle paar Jahre) Würde man die davon eingenommene Fläche in 50cm schmale Trails umwandeln hätte ich vor der Tür ein 20km Trailnetz in einem Wald von Pi x Daumen 2 x 1 km Fläche.
Das reicht bei uns hier nicht Mal....ein legaler Wanderweg steht im Verhältnisse zu absurd vielen Forststraßen...will mich aber nicht beklagen, bei uns hier wird viel toleriert...
 
Wir bzw. unser Sport sind nicht das Problem das die Wälder haben
Haben unsere Wälder denn so pauschal überhaupt Probleme? Das wird immer so als gottgegebene Grundannahme dargestellt, aber kann das mal jemand bestätigen / in Zahlen darstellen?

Ich (Laie, ohne Ahnung) sehe jedenfalls gesunde Bäume, jede Menge Insekten, Vögel und fast jedesmal auch Rehe, kaum Müll. Den vielgepriesenen Corona-Andrang habe ich live auch noch nicht beobachten können. Soweit ich das beurteilen kann geht es unseren Wäldern nicht soo schlecht.
 
Haben unsere Wälder denn so pauschal überhaupt Probleme? Das wird immer so als gottgegebene Grundannahme dargestellt, aber kann das mal jemand bestätigen / in Zahlen darstellen?

Ich (Laie, ohne Ahnung) sehe jedenfalls gesunde Bäume, jede Menge Insekten, Vögel und fast jedesmal auch Rehe, kaum Müll. Den vielgepriesenen Corona-Andrang habe ich live auch noch nicht beobachten können. Soweit ich das beurteilen kann geht es unseren Wäldern nicht soo schlecht.
Wo wohnst du denn?
Hektarweise abgestorbene Wälder, vom Borkenkäfer zerstört (einfach einmal A45 fahren) hast du echt noch nicht gesehen?

Schutzhütte und Rastbänke die im Umkreis von 10-50m vollgemüllt sind?

Natürlich findet man noch stille Ecken...
 
Wo wohnst du denn?
Hektarweise abgestorbene Wälder, vom Borkenkäfer zerstört (einfach einmal A45 fahren) hast du echt noch nicht gesehen?
Großraum Heilbronn. Nee, hab ich echt noch nicht gesehen.

Davon abgesehen: Kommt der Borkenkäfer jetzt mit dem MTB, dem E-Bike oder doch mit Wanderstiefeln um dem Wald zu schaden?
 
Haben unsere Wälder denn so pauschal überhaupt Probleme? Das wird immer so als gottgegebene Grundannahme dargestellt, aber kann das mal jemand bestätigen / in Zahlen darstellen?

Ich (Laie, ohne Ahnung) sehe jedenfalls gesunde Bäume, jede Menge Insekten, Vögel und fast jedesmal auch Rehe, kaum Müll. Den vielgepriesenen Corona-Andrang habe ich live auch noch nicht beobachten können. Soweit ich das beurteilen kann geht es unseren Wäldern nicht soo schlecht.
Bei uns (Ruhrgebiet -Grenze Bergisches Land) gibt es doch viele Sturmschäden und dadurch Erosion und weitere Sturmschäden. Nach den vielen Stürmen ab 2014 wurde sehr viel kahl geschlagen, zum Teil auch nicht neu bepflanzt. Zudem kenne ich Wälder die auch in riesigen Flächen Kahl geschlagen wurden aufgrund des Borkenkäfers. Es heißt durch Dürre und Hitze können sich die Bäume schlechter gegen diese Schädlinge schützen. Optisch sind die miesten Wälder aber schön und wirken gesund, denke der schein trügt aber öfters.

Wie schon gesagt, wir sind nicht das Problem und wir vergrößern es auch nicht signifikant.

Den Corona Andrang hat man bei uns aber klar gesehen. Liegt natürlich daran dass wir hier im Rhein-Ruhr Gebiet ca. 10.000.000 Menschen sind. Wenn in der City alles dicht ist, verlagert sich alles ins nächstgelegene Naherholungsgebiet. Probleme, bis auf überfüllte Mülltonnen, konnte ich in dem Zusammenhang aber kein erkennen.
 
Es wird viel über die ganzen neuen, illegalen Corona-Trails geredet. Ein Aspekt, der mir immer mehr auffällt ist, wie die etablierten illegalen Trails unter dem großen Andrang leiden.
Es gibt hier bei uns (illegale) Trails, die bereits seit vielen Jahren existieren und ganz unabhängig von der Illegalität ist es echt erschreckend wie manche dieser Trails innerhalb des letzten Jahres gelitten haben. Da merkt man mMn sehr deutlich, dass der Druck auf diese Trails stark zugenommen hat. Diese Naturtrails (also ohne Schotter o.ä.) leiden teilweise extrem...mir blutet da echt das Herz.
Ich denke ein Problem ist auch, dass die ganzen Trail-Neulinge mit der schwierigen Situation rund um die illegalen Trails gar nichts am Hut haben und einfach froh sind, dass sie mit ihren Apps so viele tolle Trails finden. Bis so jemand mal so weit ist, dass er evt auch mal selber etwas Hand anlegt (im Sinne von Trail-Pflege/Instandhaltung) vergeht mEn viel Zeit...wenn es überhaupt so weit kommt.
Es ist auch echt kacke, dass man , wenn man solche etablierten/geduldeten Trails pflegt, illegal handelt und theoretisch fette Strafen kassieren kann.... aber auch illegale Trails brauchen ab und zu etwas Liebe - das ist aber vielen glaube ich gar nicht bewusst. Und ich rede da nicht von desaströsen Rampage-lines im Stadtwald, sondern von den uralten, geduldeten Naturtrails, die nicht nur von den jungen Hüpfern befahren werden sondern auch von den ganzen Alteingesessenen.
 
Zudem kenne ich Wälder die auch in riesigen Flächen Kahl geschlagen wurden aufgrund des Borkenkäfers. Es heißt durch Dürre und Hitze können sich die Bäume schlechter gegen diese Schädlinge schützen. Optisch sind die miesten Wälder aber schön und wirken gesund, denke der schein trügt aber öfters.
...wenn der Borkenkäfer in den Fichten war sieht da gar nichts mehr gesund aus, die Bäume sind dann großflächig Braungrau, das ist schon apokalyptisch anzusehen.
 
...wenn der Borkenkäfer in den Fichten war sieht da gar nichts mehr gesund aus, die Bäume sind dann großflächig Braungrau, das ist schon apokalyptisch anzusehen.
Ja das ist richtig, meinte damit auch nicht den von Borkenkäfern befallenen Wald. Der war wirklich auch optisch tot. Die anderen Wälder sehen aber noch gut aus, was aber nichts bedeutet. Das meinte ich damit.
 
Wenn der Wald natürlicher werden soll, müssen die Waldbesitzer einen Ausgleich für den Wegfall der Fichtenkolonien bekommen.
warum? es ist ja sein eigenes interesse, die zum absterben verurteilte fichtenkolonie loszuwerden. von mir aus kann er die gerne so beibehalten. es sollte lieber ein fonds aufgelegt werden, mit dem das land privatwald aufkäuft bei verkaufswilligen eignern. wobei zugegebenermaßen viele privatler schonender, zurückhaltender und weitsichtiger in ihren wäldern agieren als die landesforsten mit ihren harvester-subs. aber zumindest prinzipiell hat "man", also der bürger, mehr zugriff auf gemeinwald.
mtb-news: Schon vor der Pandemie war Mountainbiking auf einem steil aufsteigenden Ast – mittlerweile ist es im Outdoor-Segment wohl die Trendsport-Art überhaupt.
halb-OT, aber interessehalber: gibt es dazu irgendwelche zahlen?

mein eindruck vor corona war, dass sich im alpinen bereich das verhältnis mtb:wanderer zuungunsten des mtbs verschoben hat aufgrund des (weit-)wanderbooms. lediglich das talnahe emtb-gerolle auf asphalt/schotter hat zugelegt.
im mittelgebirge erschien mir die entwicklung recht statisch. als trend habe ich eher wasseraktivitäten wie wakeboard und sup angesehen.

seit corona hat alles outdoorige stark zugelegt. ob sich mtb hier in der gegend überproportional entwickelt hat, kann ich nicht beurteilen (gefühlt würde ich sagen, hat hundebesitz/-ausführen stärker zugelegt, gerne auch mehrere tiere). andere regionen kann ich natürlich gleich gar nicht bewerten.
 
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