Knochendichte, Gewicht, Periode und Co.: Wie gesund ist Leistungssport für Frauen?

Nachdem ich jetzt ein paar rennen und ergebnisse verfolgt habe und auf instagram die sehr emotionalen umschreibungen und zahlreichen begründungen dazu, frag ich mich: warum tut man sich das an? Dabeisein ist alles? Mit all den Konsequenzen?

Ich fahr selber seit jahrzehnten glücklich fahrrad ohne rennen. 🤷
Die anforderungen sind hoch weil weltelite. mentale und körperliche stärke zu zeitpunkt X. Wenn das so starken negativen einfluss auf mein leben hat, dann gibts doch genug andere Herausforderungen die auch spass machen. Und die ich mir zeitlich und je nach Verfassung aussuchen kann.
 
Liebe Theresia, danke für einen wieder mal sehr fundierten und lehrreichen Artikel.
Finde es beeindruckend, was beim Leistungssport allgemein und bei Frauen im speziellen alles dahinter steckt und wie offen und reflektiert du darüber schreibst. Ich bin auch immer wieder erstaunt, worüber man als, zumal männlicher, Hobbyfahrer gar nicht nachdenkt.
Gerne mehr davon.
 
Du bist gertenschlank und giltst als "schwer"?
Ich finde den Ansatz ehrlich gesagt falsch, zu sagen "Na, dann bin ich halt zu schwer, ich akzeptiere den Makel der Gesundheit willen". Damit gibt man ja dem schrägen Weltbild direkt recht.
Meine Meinung.
 
Du bist gertenschlank und giltst als "schwer"?
Ich finde den Ansatz ehrlich gesagt falsch, zu sagen "Na, dann bin ich halt zu schwer, ich akzeptiere den Makel der Gesundheit willen". Damit gibt man ja dem schrägen Weltbild direkt recht.
Meine Meinung.
Es gibt im Spitzensport verschiedene athletentypen. Das ganze ist auch von der Körpergröße abhängig. Beim xco sind durch den hohen berganteil leichtere personen von vorteil. Im flacheren und schnelleren shorttrack sind dagegen die schwereren mit power oft vorne. Ausnahmen gibts dabei immer.
Es gibt soviele beispiele aber das beste beispiel ist meiner meinung nach marcel kittel. 90kg tdf fahrer der viele etappen im sprint durch abnormale spitzenleistung gewann aber es nicht immer über die berge schaffte.
Ich werd mit über 190 auch kein guter xc fahrer, aber ich hab halt da mehr bock drauf als zeitfahren oder bahnsprinten. Oder basketball herrje.
 
Nachdem ich jetzt ein paar rennen und ergebnisse verfolgt habe und auf instagram die sehr emotionalen umschreibungen und zahlreichen begründungen dazu, frag ich mich: warum tut man sich das an? Dabeisein ist alles? Mit all den Konsequenzen?

Ich fahr selber seit jahrzehnten glücklich fahrrad ohne rennen. 🤷
Die anforderungen sind hoch weil weltelite. mentale und körperliche stärke zu zeitpunkt X. Wenn das so starken negativen einfluss auf mein leben hat, dann gibts doch genug andere Herausforderungen die auch spass machen. Und die ich mir zeitlich und je nach Verfassung aussuchen kann.
Ich finde das eine berechtigte Frage, möchte deshalb kurz meine Gedanken dazu teilen.

Einige Freunde von mir machen den Sport auch ohne Wettkämpfe zu bestreiten und ich finde das total schön und es entspannt mich sehr mit ihnen unterwegs zu sein. Kein Leistungsdruck, einfach das machen was man fühlt und worauf man Lust hat. Ja, ich habe das erst so richtig in diesem Jahr kennengelernt. 😬

Ich bin mit Rennenfahren aufgewachsen und mir hat das als Kind extrem viel Spaß gemacht. Ich war so gern bei den Rennen und im Bike Training. Ich hatte zum Glück Eltern, die nie gepusht haben und das beste Material hatte ich den jungen Jahren auch nie. Diese Freude am Radfahren war für mich also von klein auf mit Racing verbunden und das hat sich bis heute getragen. In den letzten Jahren habe ich aufgrund unterschiedlicher Faktoren immer wieder gestruggelt, aber heute kann ich sagen, dass ich wieder richtig viel Spaß am Racing habe.

Die gesundheitliche Komponente habe ich ehrlich gesagt erst die letzten Jahre immer mehr reflektiert. Ich hatte nie wirklich Probleme mit Verletzungen oder große Schwierigkeiten mit Themen wie RED-S. Gewiss auch, weil ich ein so tolles Umfeld habe, das auf mich aufpasst.

Besonders andere Athletinnen haben mir da die Augen geöffnet und gezeigt wie ich nicht werden möchte. Und ja, ich fand das eine ganz schön lange Zeit unfair, dass extrem dünne Athletinnen sehr erfolgreich sind. Heute kann ich aber sagen, dass das Dinge sind die ich nicht beeinflussen kann. Deshalb habe ich mich mehr auf Faktoren konzentriert, die ich in der Hand habe und die betreffen alle mich selbst. Mir ist (langfristige) Gesundheit wichtiger als jeder sportliche Erfolg. Und glaub mir: das fällt mir nicht leicht zu schreiben, das habe ich mir erarbeitet. Heute habe ich immer noch ein tolles Umfeld, kann aber auf mich selbst aufpassen. 😊
 
Es gab hier doch auch einen Bericht von Luca Schwarzbauer, der erzählte, er wollte früher mit weniger Gewicht auftrumpfen, hat sich dann aber für Muskelaufbau und Mehrgewicht entschieden und sein Erfolg gibt ihm Recht.
Auch andere MTB Fahrerinnen sind nicht dünn, aber die performance stimmt. Somit paßt das schon.
 
Du bist gertenschlank und giltst als "schwer"?
Ich finde den Ansatz ehrlich gesagt falsch, zu sagen "Na, dann bin ich halt zu schwer, ich akzeptiere den Makel der Gesundheit willen". Damit gibt man ja dem schrägen Weltbild direkt recht.
Meine Meinung.
Du hast Recht und ich zucke immer wieder bei der Formulierung. Aber es ist nun mal ein Fakt, dass ich zu den schwereren Athletinnen gehöre. Nochmal: das ist für mich heute in Ordnung und ich fühle mich wohl so wie ich bin. Ich weiß auch, dass ich schlank bin und absolutes Normalgewicht habe.

Ich möchte mit diesen Artikeln auch genau darauf aufmerksam machen: Es ein verdammt schmaler Grad , auf dem man sich als Spitzensportlerin bewegt. Gerade deshalb gibt es auch so viele Negativbeispiele.
 
Es gab hier doch auch einen Bericht von Luca Schwarzbauer, der erzählte, er wollte früher mit weniger Gewicht auftrumpfen, hat sich dann aber für Muskelaufbau und Mehrgewicht entschieden und sein Erfolg gibt ihm Recht.
Auch andere MTB Fahrerinnen sind nicht dünn, aber die performance stimmt. Somit paßt das schon.
Hier muss ich intervenieren. 😂 Dünn müsste man dazu erst einmal genau definieren. Darauf möchte ich aber gar nicht hinaus.

Ich weiß, darauf wolltest du gar nicht hinaus, aber: im TV bekommt man vom Fahrerinnenfeld im World Cup meiner Meinung nach ein verzerrtes Bild. Schlanke Frauen sehen neben extrem schlanken Frauen teilweise wirklich nicht mehr dünn aus. Da gebe ich jedem den Tipp bzw. Ratschlag mit mal einen World Cup vor Ort anzuschauen. Das wird das Bild von dünnen, schlanken, „kräftigeren“ oder „schwereren“ Athletinnen etwas verändern. 🤓
 
Schlanke Frauen sehen neben extrem schlanken Frauen teilweise wirklich nicht mehr dünn aus. Da gebe ich jedem den Tipp bzw. Ratschlag mit mal einen World Cup vor Ort anzuschauen. Das wird das Bild von dünnen, schlanken, „kräftigeren“ oder „schwereren“ Athletinnen etwas verändern. 🤓
Man kann die "Dünnen" nicht allgemein kritisieren., die Gene spielen auch eine Rolle. Wer von Natur aus eine für die Sportart gewisse Konstitution und Figur mitbringt, wird wohl weniger gesundheitliche Probleme haben, als jemand, der entsprechend härter daran arbeiten muss.
 
Man kann die "Dünnen" nicht allgemein kritisieren., die Gene spielen auch eine Rolle. Wer von Natur aus eine für die Sportart gewisse Konstitution und Figur mitbringt, wird wohl weniger gesundheitliche Probleme haben, als jemand, der entsprechend härter daran arbeiten muss.
Ich denke schon, dass man kritische körperliche Veränderungen an einem min. Körperfettanteil und bei Frauen zusätzlich noch an den Hormonhaushalt fest machen kann.
 
Hier muss ich intervenieren. 😂 Dünn müsste man dazu erst einmal genau definieren. Darauf möchte ich aber gar nicht hinaus.

Ich weiß, darauf wolltest du gar nicht hinaus, aber: im TV bekommt man vom Fahrerinnenfeld im World Cup meiner Meinung nach ein verzerrtes Bild. Schlanke Frauen sehen neben extrem schlanken Frauen teilweise wirklich nicht mehr dünn aus. Da gebe ich jedem den Tipp bzw. Ratschlag mit mal einen World Cup vor Ort anzuschauen. Das wird das Bild von dünnen, schlanken, „kräftigeren“ oder „schwereren“ Athletinnen etwas verändern. 🤓
Den Tipp kann ich bestätigen.
Als ich letztes Jahr beim World Cup in Leogang vor Ort war, ist mir folgendes aufgefallen: Athletinnen und Athleten, die man im TV als kräftig wahrnimmt, sehen in Wahrheit extrem schlank aus. Alle, die im Fernsehen schon dünn aussehen, tun das in echt noch mehr. Dazu kommt noch, dass viele auch nicht besonders groß sind. Als der Flücki vorbeifuhr, kam mir kurz der Gedanke: "Den kann ich mit einer Hand hochheben, so leicht sieht der aus."

Im Spitzensport wird eben alles bis ans Limit ausgereizt. Körpergewicht ist ein Teil davon. Manche gehen leider auch, häufig unbewusst, übers Limit.
Wichtig ist daher, darüber aufzuklären.
Daher: sehr guter Job, Theresia! Ich lese deine Artikel immer gerne.
 
Danke für den Artikel - als Vater zweier Töchter ist jeder reflektierte Einblick aus erster Hand in den Frauen-Leistungssport sehr interessant und bringt mich als Vater jedes mal ein kleines Stück weiter bzw. bringt mich zum Überlegen.

Als Vater beäuge ich die WC-Fahrerinnen auch immer hinsichtlich Gewicht besonders kritisch - es gibt bekannte und extrem leistungsstarke Fahrerinnen, die sehr schmächtig aussehen. Gleichzeitig hoffe ich, dass die Kameras Athletinnen wie Keller (61kg), Koller (61-63kg), Richards (59kg) etc. halbwegs korrekt wiedergeben. Offen gestanden liefern die drei o.g. teilweise so stark ab, dass ich glauben möchte dass im Weltcup auch mit über 60kg Topresultate möglich sind.

Wir kommen "gerade" von der MTB Jugend-EM in Schweden wieder und obwohl meine Töchter sich national sehr gut schlagen, wird man bei solchen Veranstaltungen immer wieder geerdet und merkt, was es heißt sich einer internationalen Konkurrenz zu stellen (* dazu komme ich später). Der Aufwand, aber natürlich auch das Know-How derjenigen, die dann noch weiter vorne fahren, ist (wahrscheinlich) beachtlich. - Ich sage meinen Kids immer wieder "There is always a bigger fish".

Nachdem ich jetzt ein paar rennen und ergebnisse verfolgt habe und auf instagram die sehr emotionalen umschreibungen und zahlreichen begründungen dazu, frag ich mich: warum tut man sich das an? Dabeisein ist alles? Mit all den Konsequenzen?

Ich fahr selber seit jahrzehnten glücklich fahrrad ohne rennen. 🤷
Die anforderungen sind hoch weil weltelite. mentale und körperliche stärke zu zeitpunkt X. Wenn das so starken negativen einfluss auf mein leben hat, dann gibts doch genug andere Herausforderungen die auch spass machen. Und die ich mir zeitlich und je nach Verfassung aussuchen kann.
Bei dem Beitrag habe ich gerade kurz die Luft angehalten und mich gefragt "meint er das wirklich ernst" - ich denke ich habe es nur in den falschen Hals bekommen...

Bei Rennen kann nun mal nicht jede(r) gewinnen - es muss auch Leute im Mittelfeld geben und jede(r) darf auch mal reihum "schlechte Beine" oder schlicht Pech haben und Letzte(r) werden. Und selbst wenn jemand ohne andere zu behindern dauernd hinten ist - wenn es ihr/ihm Spaß macht - warum muss das in Frage gestellt werden?

Und ja, Zweifel und Stress gehören auch dazu. Das macht einen echten Leistungssportler eben mental auch stärker (wenn es im richtigen Maße ist und auch Erholung gibt). Es kennt jeder die Trainingsweltmeister und Strava-Kings, die alles und jeden mit ihren Leistungswerten vollquastschen aber zu echten Rennen dann keinen Mumm haben. Für die mag der echte Leistungssport dann auch befremdlich wirken.

Philosophisch betrachtet ist sowieso jede(r) Sieger(in), der sich auf eine Weltcup-Strecke (oder die diesjährige Youth-EM-Strecke - Videos sind online zu finden...) traut und diese mit 215er Puls (ja, bei den jungen Mädels ist das so) und im strömenden Regen (war bei der Jugend-EM so) fährt. (Die Strecke war übrigens so, dass ich, der auch kein kompletter Fahrtechnik-Legastheniker ist und bei etlichen XCO Rennen ziemlich gut abgeschnitten hat ("Hobby-DM" 2022 Platz 1, diverse vordere Plätze z.B. bei Rennen in Gedern etc.) keine einzige A-Linie gefahren bin (was auch mit dem Fokus auf die Mädels zu tun hat))
Wenn dann noch zwischen 50-100 internationale Fahrer(innen) um einen rum sausen sowieso. Alle Leute die im WC mitfahren gehören national sehr wahrscheinlich zu den Top10 - in Deutschland also bei lt. DIMB 3,6 Millionen regelmäßig moutainbikenden Menschen sind sehr sehr viele langsamer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann die "Dünnen" nicht allgemein kritisieren., die Gene spielen auch eine Rolle. Wer von Natur aus eine für die Sportart gewisse Konstitution und Figur mitbringt, wird wohl weniger gesundheitliche Probleme haben, als jemand, der entsprechend härter daran arbeiten muss.
Das stimmt gewiss! Und deshalb möchte ich noch eine Sache klarstellen: Nicht jede schlanke Fahrerin hat direkt (bewusstes oder unbewusstes) RED-S. Es gibt durchaus Fahrerinnen, die sehr schlank sind und ihren Kalorienbedarf decken. Das liegt dann wirklich beispielsweise am genetisch bedingten Stoffwechsel. Ich möchte aber dennoch warnen: Das heißt nämlich im Umkehrschluss auch, dass nicht jede Fahrerin „dafür gemacht ist“ sehr dünn zu sein und einen geringen Fettanteil zu haben.
 
Genauso gesund oder ungesund wie für Männer, oder nicht? Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste RED-S Männer gleichermaßen betreffen (mit der Ausnahme, dass Männer keine Periode bekommen).
Genau, von RED-S können auch Männer betroffen sein.
Wer zu den Weltbesten gehören möchte, muss eben auch körperliche Schäden in Kauf nehmen.
Finde ich eine schwierige Aussage. MUSS man nämlich nicht und zum Glück gibt es auch dafür Positivbeispiele. 😊
 
Danke für den Artikel - als Vater zweier Töchter ist jeder reflektierte Einblick aus erster Hand in den Frauen-Leistungssport sehr interessant und bringt mich als Vater jedes mal ein kleines Stück weiter bzw. bringt mich zum Überlegen.

Als Vater beäuge ich die WC-Fahrerinnen auch immer hinsichtlich Gewicht besonders kritisch - es gibt bekannte und extrem leistungsstarke Fahrerinnen, die sehr schmächtig aussehen. Gleichzeitig hoffe ich, dass die Kameras Athletinnen wie Keller (61kg), Koller (61-63kg), Richards (59kg) etc. halbwegs korrekt wiedergeben. Offen gestanden liefern die drei o.g. teilweise so stark ab, dass ich glauben möchte dass im Weltcup auch mit über 60kg Topresultate möglich sind.

Wir kommen "gerade" von der MTB Jugend-EM in Schweden wieder und obwohl meine Töchter sich national sehr gut schlagen, wird man bei solchen Veranstaltungen immer wieder geerdet und merkt, was es heißt sich einer internationalen Konkurrenz zu stellen (* dazu komme ich später). Der Aufwand, aber natürlich auch das Know-How derjenigen, die dann noch weiter vorne fahren, ist (wahrscheinlich) beachtlich. - Ich sage meinen Kids immer wieder "There is always a bigger fish".


Bei dem Beitrag habe ich gerade kurz die Luft angehalten und mich gefragt "meint er das wirklich ernst" - ich denke ich habe es nur in den falschen Hals bekommen...

Bei Rennen kann nun mal nicht jede(r) gewinnen - es muss auch Leute im Mittelfeld geben und jede(r) darf auch mal reihum "schlechte Beine" oder schlicht Pech haben und Letzte(r) werden. Und selbst wenn jemand ohne andere zu behindern dauernd hinten ist - wenn es ihr/ihm Spaß macht - warum muss das in Frage gestellt werden?

Und ja, Zweifel und Stress gehören auch dazu. Das macht einen echten Leistungssportler eben mental auch stärker (wenn es im richtigen Maße ist und auch Erholung gibt). Es kennt jeder die Trainingsweltmeister und Strava-Kings, die alles und jeden mit ihren Leistungswerten vollquastschen aber zu echten Rennen dann keinen Mumm haben. Für die mag der echte Leistungssport dann auch befremdlich wirken.

Philosophisch betrachtet ist sowieso jede(r) Sieger(in), der sich auf eine Weltcup-Strecke (oder die diesjährige Youth-EM-Strecke - Videos sind online zu finden...) traut und diese mit 215er Puls (ja, bei den jungen Mädels ist das so) und im strömenden Regen (war bei der Jugend-EM so) fährt. (Die Strecke war übrigens so, dass ich, der auch kein kompletter Fahrtechnik-Legastheniker ist und bei etlichen XCO Rennen ziemlich gut abgeschnitten hat ("Hobby-DM" 2022 Platz 1, diverse vordere Plätze z.B. bei Rennen in Gedern etc.) keine einzige A-Linie gefahren bin (was auch mit dem Fokus auf die Mädels zu tun hat))
Wenn dann noch zwischen 50-100 internationale Fahrer(innen) um einen rum sausen sowieso. Alle Leute die im WC mitfahren gehören national sehr wahrscheinlich zu den Top10 - in Deutschland also bei lt. DIMB 3,6 Millionen regelmäßig moutainbikenden Menschen sind sehr sehr viele langsamer...
Danke für deine Einblicke und es freut mich sehr, dass ich dich hoffentlich für RED-S etwas sensibilisieren konnte.

Kindern und Jugendlichen gebe ich eines immer als ganz entscheidend mit auf den Weg: Spaß, Spaß & nochmal Spaß. Wenn der Sport im frühen Alter schon zu verbissen wird, dann gibt es auch früher Dinge, die wichtiger werden als der Sport. Das kennt man von sich selbst ja auch noch.

BTW habe ich als 28-jährige auch noch einen Maximalpuls von 205. 😂
 
Meine Region hat einige dieser sehr sehr leichten Fahrerinnnen hervor gebracht. Wir sprechen da von ~ 45 kg für Sportlerinnen, die auch entsprechende Muskulatur mit bringen müssen. Meines Wissens wird bei uns auch gezielt in diese Richtung rekrutiert.

Wenn gehäuft sehr leichte Fahrer/innen am Podium stehen, kann man davon ausgehen, dass das Reglement dies unterstützt.
 
Das Thema ist auch im Klettersport heiß diskutiert aber im Ausdauersport immer präsent:

https://kletterszene.com/stories/ifsc-veroeffentlicht-neue-richtlinie-in-sachen-reds-praevention/
das klingt eher positiv, aber man muss auch sehen, dass 2 deutsche teamärzte aus der IFSC-Kommission zurückgetreten sind wegen deren nachlässiger aktivitäten in dieser thematik. es bleibt also viel zu tun.

Ich fahr selber seit jahrzehnten glücklich fahrrad ohne rennen.
klar, kann man. ich finde es aber eigentlich fast "natürlicher", dass man in seinem sport bei (breitensportlichen) wettbewerben mitmacht. die motivation ist (für mich) einfach anders, auch weil es termingebunden ist. ok, ich selber mache seit jahrzehnten nirgendwo mehr mit :-D (mtb-fahren sowieso noch nie, weil nicht eigentlich "mein" sport, und weil ich da die "einstiegshürde" vergleichsweise hoch empfinde).
 
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