Zitiere mich mal selbst zum Bontrager XR4 Team Issue 2.3:
Die Suche nach einem neuen potenteren Vorderreifen ist beendet.
Anhang anzeigen 367127Anhang anzeigen 367128Anhang anzeigen 367129Anhang anzeigen 367130Anhang anzeigen 367131
Sofort ohne Milch dicht. Nur
Standpumpe nötig. Auf der XM401 57mm breit.
First Ride Eindruck: Rollt gut, lenkt leicht und präzise ein, kein störender Übergang zwischen Mittel- und Seitenstollen, Grip wird sauber übergeben und ist in jeder Lage auf hohem Niveau.
Schreibe dann noch mehr, wenn ich mal heftiger unterwegs war.
Hier nun der Bericht:
Am 26er war meine Lieblingskombination Fat Albert vorne und Race King hinten. Da ich viel über's Vorderrad fahre, möchte ich dort möglichst wenig Kompromisse bezüglich Brems- und Kurvengripp eingehen. Hinten soll es einfach nur rollen, Grip baue ich beim sehr großvolumigen
Michelin Race'R (2.25) über den niedrigen Luftdruck auf; damit gefällt mir dieser geniale
Reifen, tubeless gefahren, noch besser als mein geliebter RaceKing.
Aber nun zum Bontrager XR4 2.3 :
Am Fat Albert hat mir immer der "nahtlose" Übergang von Mittel- zu Seitenstollen gefallen. Sehr aggressiven Fahrern, welche das Bike eher in Schräglage werfen, kommt eine abgesetzte Reihe von Seitenstollen evtl. mehr entgegen, mit meiner runden Fahrweise ist das nicht kompatibel - "halb-schräg" fehlt mir da was. Hinten stört mich das nicht so, vorne ist das aber 'no-go'.
In diesem Wissen konnte ich den Großteil der verfügbaren AM- und Enduroreifen also schon mal durch bloßes Anschauen aussortieren.
Beim "Bonnie" landete ich schlussendlich nach Studium einiger Erfahrungsberichten aus dem Netz:
Solobici: (Übersetzt auf radsportwagner.com)
"Entwickelt vom Reifenguru Frank Stacy.
Der XR4 ist ein sehr vielseitiger Reifen, der super Leistungen in allen Bedingungen bietet.
Egal ob nass oder trocken, hart oder lose.
• Viel Grip und Traktion in allen Fahrsituationen
• Kann mit wenig Druck gefahren werden, ohne Platten zu riskieren
• 2.3“ Breite ideal für Hardtails und Fullies bis 140mm
• Der beliebteste Reifen der Redaktion
Fazit: Die hervorragende Qualität der Dual-Density Gummimischung mit weichen Noppen
(50A) an der Seite für beste Haftung und härteren Stollen (60A) in der Mitte für dauerhafte
Haltbarkeit sowie leichtes Rollverhalten, machen den XR4 zu einem der besten Reifen den wir je getestet haben.“
flowmountainbike.com:
"Bontrager have really hit the mark with the XR4 tyres for all round aggressive trail use. The XR4s are quite voluminous for a 2.35″ tyre and exhibit a wide footprint. That, in combination with a round profile, make for a lot of traction and predictable cornering behaviour.
The blocky tread is somewhat of a wonderment, being very grippy on the loose stuff as well as equally adherent on bare rock – something we weren’t expecting. This property in a tyre can often result from a softer, faster wearing compound – not so with the XR4s. The XR4s actually surprised us with their durability and resilience considering the irreverent treatment we gave them."
Und natürlich meine traditionell wichtigeste Quelle: die User-Reviews auf
mtbr.com.
Neben den hervorragenden Tubeless-Eigenschaften auf der XM401, gefällt mir ganz besonders, dass er auf der 23mm (innen) breiten Felge schön rund raus kommt. Mittlerweile ist er 58mm breit und schließt damit zum
Michelin fast gänzlich auf.
Die in den Tests beschriebenen Fahreigenschaften stimmen zu
100% mit meinen Eindrücken überein, weshalb ich die zitierten Kernaussagen (s.o.) hier nicht nochmals wiederhole. Ergänzen kann ich noch die unglaubliche Gutmütigkeit bei Querrillen - der Bonnie folgt hier stur der eingeschlagenen Richtung und es macht richtig Spaß das auszureizen.
Zumindest vorne rollt der XR4 überraschend gut, selbst auf Asphalt hatte ich hier nie das Gefühl, dass mich da was bremst, im Gelände ist ohnehin alles bestens. Ich fahre ihn bei knapp 80kg Fahrergewicht übrigens mit 1,8 bar.
Wie er sich hinsichtlich Pannenschutz und Verschleiß anstellt, wird sich in ca. 8 Wochen beim jährlichen AlpenX auf dem schroffen Grenzkamm zw. Italien und Frankreich weisen. Ich ergänze dann kurz.
Sollten negative Überraschungen ausbleiben, wird das die nächsten Jahre meine Reifenkombi bleiben.