Foren-Granturismo

Änderungen, über die ich später noch ausführlich berichte:
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Trickstuff Scheiben statt der unsäglichen zweiteiligen von Formula.

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Für die Ronda Grande Dolomiti ab Mitte nächster Woche aus Sicherheitsgründen hinten von Race'R auch auf Grip'R getauscht.

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Erst aus Neugier, jetzt aus Überzeugung :D
 
Ich fahre seit ca. 5 Wochen das 28er QX1 am XX1 Antrieb.

Umgewöhnung dauert etwa 10 Minuten. Ich bin in den letzten zwei Wochen vorwiegend RR gefahren, erst heute nach dieser rel. langen Phase mit den "Runden" wurde mir das andere Treten wieder bewusst. Wiegetritt (fahre ich rel. viel) geht übrigens viel angenehmer als mit rundem Kettenblatt.

Ob ich damit am Ende des Tages Kraft gespart habe, so wie es die Produktwerbung verheißt, lässt sich schwer sagen.

Eines ist aber ganz markant: schwierige, extreme Schlüsselstellen im Anstieg, an denen ich sonst oft gescheitert bin und abspringen musste, fahre ich nun fast immer durch. Im extremen Uphill reißt der Kraftfluss (sofern meine Lungen noch Tretenergie einspeisen können) nicht ab, bzw. es kommt dieser gleichmäßiger am Hinterrad an - es lässt sich einfach mehr Traktion generieren. Das gefällt mir! Ob Skitour oder Bike: ich fahre nämlich mindestens so gerne bergauf wie runter.

Kettenabspringer hatte ich ebenso wenig wie mit dem XX1 Blatt.

Interessant wird sein, wie sich der Q-Ring beim Verschleiß zeigt. Dem 28er SRAM hat man die wenigen km und hm schon sehr deutlich angesehen. Da war ich echt enttäuscht :(

Der Preis (speziellen Spider braucht's halt auch noch) ist natürlich eine Frechheit!
(Bezug über Bike24)
 
ja, die q-rings haben ihren größtem vorteil bei niedrigen, kraftvollen trittfrequenzen.
bei richtig speed bzw. hoher trittfrequenz merke ich kaum noch einen unterschied.
 
Back from Ronda Grande Dolomiti, neben dem WestalpenX eine weitere Härteprüfung der Hors Kategorie.
In den vielen Jahren meiner AlpenX Historie erstmals vom Bike und allen Anbauteilen restlos überzeugt.
Die Traktionsstärke des Scalpel, jetzt nochmals deutlich verstärkt durch das QX1 Blatt, sind ebenso grandios wie die Nehmerqualität bergab.
Letzteres unterstützt durch meine neue Referenz bei den Bremsen. Die Hayes mit Sinterbelägen (mit organischen ist sowohl Bremswirkung, als auch Verschleiß schlechter) und den Trickstuff Scheiben beißen dermaßen brutal, dass stets ein Finger genügt. Auch mal Highspeed einige Hundert Höhenmeter mit Gepäck auf Asphalt bergab völlig ohne Fading bei stabil hartem Druckpunkt (verstellbar!). Auf dem Trail ohnehin total souverän.
Die Michelin Grip'R sind gerade auf feuchtem Terrain eine Macht, auf losem Schotter aber oft überfordert, womit sie für die Dolomiten also nicht 1. Wahl sind.
Im Winter gibt's jetzt doch noch eine versenkbare Stütze. Dann hat das Bike für Jahre Gültigkeit.
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bin erst gerade die ikon in 2,35 gefahren. die gaben es mir angetan...muss ich auch mal testen für mein intense...
 
der xc racer ist sicher von einem etwas breiteren ikon rasch angetan...der enduristi lächelt nur müde und betrachtet die letzte sturznabe...nach dem versuch mit einem etwas breiteren xc reifen ;)
 
fährt sich besser wie der canis...hat mehr reserven...

mit dem reifen kommt man gut voran und hat für mich genügend grip für ne gscheite tour auch höher hinaus.

bike components führt ihn im moment...
konnte ihn tubless fahren auf einer rel schmalen felge...
baut schon sichtlich breiter als der 2,2er

tja, due fahrtechnik machts eben ned immer der reifen...

ein guter fahrer hat auch mit dem 2,35 ikon ein grinsen im gesicht wenn er den enduristi mit seinen traktorreifen abhängt...:)
 
Zwischenfazit 3 - Antrieb:

Schon an meinem ersten MTB (1999) war die Rohloff am Start und, bis auf eine weiter oben beschriebene Ausnahme, blieb ich der "Dose" an verschiedenen Bikes bis heute auch völlig überzeugt treu. Allerdings fuhr ich (bis auf die genannte Ausnahme) bislang nur Hardtails. Der Gedanke auf ein Fully zu wechseln, kam mir in den Letzten zwei Jahren immer mal wieder. Dieser erwuchs aber eher aus dem Wunsch bergauf noch mehr Traktion generieren zu können - die bessere Abfahrtsperfomance nimmt man natürlich auch gerne mit.
Ausschlaggebend für den Wechsel zu diesem Jahr hin, war aber die Entwicklung der XX1. Fully und Rohloff verträgt sich nämlich aus verschiedenen Gründen nicht optimal: gefederte Masse, keine Steckachse, Drehmomentabstützung, Gesamtgewicht.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Übersetzungsbandbreite. Als Aufstiegs-/Auffahrtsorientierter Biker rechnete ich ausgehend von der für mich notwendigen kleinsten(!) Übersetzung. Der rechnerische Entfaltungsvergleich 26+Rohloff zu 29+Kettenschaltung ergab dann zwingend die Kombination 28 vorne mit 42 hinten. Was das für den größten Gang bedeutet, ergibt sich dann eben: 28-10 entspricht etwa 11. Gang bei meinem bisherigen Rohloff-26er. Dort habe ich übrigens 38-16 als Primärantrieb.
Spannend war also, wie sich das dann so fährt. Speziell auch nach meinem Dolomiten-AlpenX kann ich sagen: Volltreffer! Auch mit Gepäck und den Michelin-Walzen geht die Übersetzung voll auf. Bergauf passt es genau zu dem, was mein Körper in der Lage ist über einen längeren Zeitraum hoch zu treten, auf der Ebene passt's eh (auch im Pulk im Windschatten), und bergab genieße ich das Freilaufgeräusch meiner Hope-Nabe zu einem Zeitpunkt, an dem ich ohnehin bald die Füße hoch genommen hätte.
Also allererste Empfehlung für Tourenbiker!

Allerdings wird die XX1 ja eher für Racer "gehypet". Hier kann ich völlig nachvollziehen was C. Listmann (Testleiter bike) sagt: "Mich hat bei den Präsentationen (für 2015) erstaunt, wie viele Firmen bei ihren Race-Fullys auf Einfach-Kurbeln und damit lediglich elf Gänge setzen. Ich glaube, das zielt am Bedarf der Kunden vorbei." Für wenig kupiertes Gelände findet man da sicher mit einem 34er oder gar 36er Ring seine Übersetzung, aber ansonsten ... als Hobbyfahrer mit Normalo-Schenkeln ... ? Ok, aber das nur am Rande, ich bin ja "nur" Tourer.
Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: Mehr als die 11 Gänge mit hinten 10-42 brauche ich nicht - aber weniger will ich auch keinesfalls! Von daher sind die neuen Shimano 1-fach-Antriebe für mich keine Alternative.

Beeindruckend ist die knackscharfe Schaltperformance. Wobei ich meine XX1 Kassette "nur" mit einem X01 Schaltwerk + Drehgriff bediene. Da ich aber mit der Speedhub sozialisiert wurde, freute es mich, dass ich hier nun wieder einen Drehgriff anschrauben konnte. Mehrere Gänge auf einmal schalten ist gerade beim Wechsel in den Wiegetritt und wieder zurück oder beim schnellen Schwung holen vor der nächsten Rampe im welligen Gelände einfach toll.

Über den Wechsel auf das ovale Rotor QX1 Blatt berichtete ich ja schon kurz. Zu den oben beschriebenen Erfahrungen darf ich noch zweierlei Ergänzen: 1) Bisher kein sichtbarer Verschleiß. Ich habe nun fast identische Laufleistungen der beiden 28er. Die vorher gefahrene SRAM-XX1-Scheibe hat dagegen schon deutlich Karies an den Zähnen! 2) Selbst nach der 6-tägigen Extremtour keinerlei Knieprobleme. Sonst hatte es doch noch einige Tage danach etwas gezwickt.

Dazu passend was mit Drive, etwas was meine Beine noch mehr zappeln lässt als jede Fahrradkurbel: Caravan Palace
 
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Wie lässt sich eine Bike-Saison schöner abschließen als mit dem Klassiker schlechthin:
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Zwei Scalpel sind's jetzt schon in der Clique, das dritte ist im Anmarsch.
Was mein Granturismo betrifft, darf ich sagen, dass es ein perfektes Jahr auf einem perfekten Bike war. Kein Teil würde ich gegen andere Parts tauschen wollen. Funktional und Fahrwerkstechnisch ein Traum!
 

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Sehr schöner Thread. Sowohl vom Aufbau als auch anschließend :daumen:

Ich habe mir zuletzt auch ein Scalpel zugelegt, ganz spießig gekauft, kann aber das hier
Das Scalpel ist der Alptraum für Trainingswissenschaftler. Wenn es hören und verstehen könnte, würde es beim Wort "Grundlagenausdauerbereich" vor lauter Unverständnis nur entgeistert mit den Schultern zucken. Es versteht nur einen Input: Einspeisen von Tretenergie - und zwar möglichst viel!
nur voll unterschreiben.
Ich habe bisher immer gedacht, diese ganzen Beschreibungen in irgendwelchen Test nach dem Motto "Bike XYZ setzt jetzt Tritt in Vortrieb um und giert nach mehr" sind alles Geschwafel. Das Scalpel belehrt mich eines Besseren. Leider ist das mit dem "mehr" bei mir immer recht schnell vorbei. Da kann das Scalpel gieren soviel es will...:lol:
Wenn ich jetzt meine Sitzposition mit einem anderen Vorbau und vielleicht noch einem leichtem Riser etwas optimiert habe - momentan sitze ich noch sehr stark überhöht, wobei auch das erstaunlich gut geht - bin ich vollends zufrieden. Im nächsten Jahr gibt's dann noch einen angemessenen LRS.

Grüße
Marco
 
Sehr schöner Thread. Sowohl vom Aufbau als auch anschließend :daumen:

Ich habe mir zuletzt auch ein Scalpel zugelegt, ganz spießig gekauft, kann aber das hier

nur voll unterschreiben.
Ich habe bisher immer gedacht, diese ganzen Beschreibungen in irgendwelchen Test nach dem Motto "Bike XYZ setzt jetzt Tritt in Vortrieb um und giert nach mehr" sind alles Geschwafel. Das Scalpel belehrt mich eines Besseren. Leider ist das mit dem "mehr" bei mir immer recht schnell vorbei. Da kann das Scalpel gieren soviel es will...:lol:
Wenn ich jetzt meine Sitzposition mit einem anderen Vorbau und vielleicht noch einem leichtem Riser etwas optimiert habe - momentan sitze ich noch sehr stark überhöht, wobei auch das erstaunlich gut geht - bin ich vollends zufrieden. Im nächsten Jahr gibt's dann noch einen angemessenen LRS.

Grüße
Marco
Hi Marco,
schön das zu lesen! Und schön, dass es wieder 1 Scalpel mehr geworden ist. Foto!
Da können wir - analog zum Stahltreffen - ja wirklich bald mal über ein Scalpel-Treffen nachdenken!!!
Wer wäre dabei?
 
Grundsätzlich eine nette Idee. Und ohne gleich wieder die Spaßbremse oder den Reichsbedenkenträger spielen zu wollen...aber... Ich täte mich etwas schwer, dafür am Wochenende "mal eben" 1.500 km abzureißen. Da sollte man dann vielleicht einen etwas zentraleren Ort als den Alpenraum wählen, da ich mir vorstellen kann, dass das einigen so gehen könnte.
Oder wie seht ihr das?
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Halte mich jetzt etwas zurück, bin ja noch neu hier :)
 
Mist...das Posten per Tapatalk üben wir nochmal...dann jetzt also vom Laptop:

Bodensee ist ja grundsätzlich schon sehr schön. Aber eben leider nicht so richtig zentral. Was nun zentral ist, hängt ja auch entscheidend davon ab, woher die "Teilnehmer" kommen.
Da es um Mountainbiking geht, ist wahrscheinlich was mit Bergen nicht verkehrt. Taunus? Etwas nördlicher Sauerland? Harz dürfte zu nördlich sein, Eifel zu westlich.
Habt ihr über sowas schonmal gesprochen oder war das eben eine spontane Idee? Wenn ja, sollte man sich vielleicht erstmal über einen Zeitrahmen Gedanken machen. Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag? Dann einen Termin finden. Vermutlich eher im nächsten Jahr. Sowas in der Richtung Mai oder Juni? Juli könnte dann schon wieder mit den Sommerferien kollidieren.
 
Hallo allerseits,

ich melde mich mal vom nördlichen Ende.
Ein Treffen „in der Mitte“ wäre natürlich schön, wird aber immer für den einen oder anderen verdammt weit / zu weit sein.

Wenn ich mir die Bilder von Toni G. ansehe, da kann man ja schon ein wenig neidisch werden ;) ... und was spricht dagegen, das Treffen an einen „idealen“ MTB-Ort zu legen (?), auch wenn der wohl nicht in der Mitte ist.
Also am Gardasse o.ä. ? Gute Trails, gute Infrastruktur (Übernachtungen etc.) und (meist) gutes Wetter :). Etwas näher wäre z.B. das Vinschgau, da fällt mir Naturns ein – mit den gleichen Vorzügen wie am Gardasee.

Was den Termin :cool: angeht – von mir aus gerne in der zweiten Maihälfte, da bin ich „in der Gegend“.

Viele Grüße
 
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