Foren-Granturismo

Um das ganze nochmal ab zu schliessen: ich habe nun auch auf den racebike ein ab oval 34er.
Ich hab es mal auf das Rotor gelegt-> definitiv ein Unterschied.
Aber das bestätigt mein Gefühl: für mich passt das ab besser:)

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Damit ich mein mir teures Scalpel nicht mit in den Familienurlaub mitnehmen muss, kam es mir gerade recht, dass bike-discount diesen fabelhaften Rahmen kürzlich für 89 Teuronen verschleuderte !???! :D
Meine Restekiste ist jetzt nahezu kpl. leer; im Winter wird das jetzt vor dem Urlaub so hastig zusammengesteckte Bike (Leitungslänge, falsche Sattelstütze, ...) dann final für die Tochter optimiert, die dann zukünftig auch auf 29er unterwegs sein darf. :wink:
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Dank @muschi s Artikel zum Bikefitting ist mir auch aufgefallen, dass ich zwar im Stand bequem und zentral sitze, aber während der Fahrt auch ein wenig dazu neige die Schultern zu den Ohren zu ziehen.
Also mal einen 80er -20° Vorbau montiert, welcher überhaupt nur dank des Answer 20/20 Carbon Lenkers neben der Lefty zu montieren geht.
Und ja, das ist jetzt spürbar besser: null Verspannung mehr!

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Womit mir spät klar geworden ist, warum man bei der Lefty 2.0 (eigentlich schwachsinnigerweise) ein Biegemoment einleitet, indem man den Vorlauf über die Vorbiegung des Gabelfußes darstellt.
Aber nur so kannst du eben mit der Lefty eine moderne Geometrie mit kurzen Vorbauten realisieren! Das war wohl die treibende Idee.

Via Tapatalk.
 
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Über den Winter stand eine Totalrevision an.
  • Großer Lefty Service bei Steffen Kohl.
  • Huber Buchsen!
  • Caffee-Latex nachgefüllt.
  • Lenkkopf- und Tretlager nachgefettet. Kein Austausch nötig.
  • Neuer Lenker aus dem Bikemarkt.
  • Putzen des Drivetrain :mad:. Wie schön waren doch die Rohloff-Zeiten.
Dann noch folgende Änderungen:

Gabelspacer von oben nach unten. Bin nur 200m gerollt, habe den Unterschied aber sofort positiv wahrgenommen. Bin sehr gespannt auf die erste Bergabfahrt.
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Jetzt steht nur noch finales Putzen und Polieren an, dann könnte es los gehen.

Ich greife den alten post mal auf weil ich sich am überlegen bin den Spacer nach unten zu setzen.
Kannst du nochmal was zum veränderten Fahrverhalten sagen? Ist es bergauf nachteilig?

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Womit mir spät klar geworden ist, warum man bei der Lefty 2.0 (eigentlich schwachsinnigerweise) ein Biegemoment einleitet, indem man den Vorlauf über die Vorbiegung des Gabelfußes darstellt.
Aber nur so kannst du eben mit der Lefty eine moderne Geometrie mit kurzen Vorbauten realisieren! Das war wohl die treibende Idee.

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Die einzige Möglichkeit wäre das meiner Meinung nach nicht. man hätte einfach auch den Holm kürzer machen und bündig mit der oberen Gabelbrücke abschließen lassen können. Einzig die Lockoutverstellung mit PBR wäre dann noch zu lösen gewesen. Ansonsten hätte man sich viele Problem erspart, die sich aus der Lefty 2.0 Geometrie ergeben. insgesamt hätte das Ganze vermutlich auch deutlich leichter sein können. Die Lefty 2.0 ist ja schon ein ordentlicher Gewichtstreiber im Vergleich zu den Vorgängern.
Sorry für Off Topic, gehört ja hier eigentlich nicht hin.
 
Die einzige Möglichkeit wäre das meiner Meinung nach nicht. man hätte einfach auch den Holm kürzer machen und bündig mit der oberen Gabelbrücke abschließen lassen können. Einzig die Lockoutverstellung mit PBR wäre dann noch zu lösen gewesen. Ansonsten hätte man sich viele Problem erspart, die sich aus der Lefty 2.0 Geometrie ergeben. insgesamt hätte das Ganze vermutlich auch deutlich leichter sein können. Die Lefty 2.0 ist ja schon ein ordentlicher Gewichtstreiber im Vergleich zu den Vorgängern.
Sorry für Off Topic, gehört ja hier eigentlich nicht hin.
aber das da ist doch gar keine lefty 2.0???
 
Diesmal nichts Neues zum Scalpel, sondern eine Story über das Fremdgehen: Und zwar mit dem Bike, welches bei vielen gleich einen Beißreflex auslöst: Das Liteville 301 (Mk13 im AM-Setup, also vorne 29er hinten 27,5, je 140mm Federweg).

Zum Saisonabschluss am Gardasee (Bombenwetter, Bombentrails! Vor allem die Herbststimmung, wenn du auf den Waldtrails durch das bunte Laub pflügst und dann am See bei 20 Grad dein Bier trinkst ist wunderschön) sollte nochmal ein Impuls gesetzt werden. Also ab ins Liteville Testcenter in Torbole: "Hey Keeper, 2x 301 bitte!"

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Fazit vorab: "Leider geil!" Wissend, dass hier nun schon viele aufhören zu lesen ;-)
Der Rahmen strotzt nur so vor innovativer Detailverliebtheit. Allein schon das normale geschraubte Innenlager zeugt von Sachverstand und Selbstbewusstsein.
Dazu kommen noch: Außenliegende Züge mit toller Zugführung,
asymetrischer Hinterbau für gleiche Speichenlänge und -spannung und um mehr Reifenfreiheit am Yoke zu bekommen,
Ersatzbolzen (Sollbruchstelle) für's Schaltauge unsichtbar unter dem Tretlager (somit für den Fall der Fälle direkt verfügbar),
Sechskantschlüssel in der Stechachse versenkt,
integrierte Kettenführung und Schaltwerkschutz,
und Flaschenhalter ... echt klasse gemacht!
Bergauffahren fast wie beim Scalpel (aber dann doch nicht ganz so flink): Null Plattformunterstützung notwendig - da wippt kaum was. Lediglich der flache Lenkwinkel von 64,9° ist too much und kontraproduktiv - nervt nur! Bergauf klappt dir da in steilen Passagen gerne mal das Vorderrad weg und bringt in der Abfahrt eigentlich keine wesentliche Verbesserung - vor allem nicht mit dem großen 29er Vorderrad. Die Fuhre ist damit sogar auf der Abfahrt in den Kehren wenig agil - da würde ich den Vario-Spin- Steuersatz nächstes mal auf 66,4° einstellen lassen. Auch der ultrakurze Vorbaustummel ist nicht mein Fall. Lieber etwas steiler im Lenkwinkel, dafür 60mm Vorbaulänge. Meine Meinung!
Aber sonst ist das schon eine andere Hausnummer. Der Alurahmen ist bocksteif und hält stur die Linie. Zum ersten mal bin ich am Nachmittag ohne abzusteigen (ok, 1x) vom Monte Baldo das obere Stück vom "2er" durch gefahren. Bergab gibt es sicher Bikes die ähnlich gut sind. In Verbindung mit der tollen Ubhill-Performance wird sich das Mitbewerberfeld dann aber schon deutlich lichten.
Kurz zu Anbauteilen: Absolut enttäuschend war die Pike - trotz sehr sehr sorgfältigem Setup von einem höchst kompetenten und akribischen Mechaniker im Testcenter (aus Manchester) präsentierte sich die Forke als völlig unmotiviertes träges Teil. Habe noch versucht Zug- und Druckstufe raus zu nehmen - das Ding blieb aber absolut leblos. Zweite Enttäuschung waren die neuen XT-Bremsen. Wir hatten beide nach den Abfahrten eine halbe Sehnenreizung in den Unterarmen. Der weiche, wandernde Druckpunkt und die damit schlechte Dosierbarkeit waren sehr enttäuschend, weil limitierend und auch anstrengend. Und der NobbyNic: keine Ahnung, warum der immer als Testsieger durch geht. Rollt bergauf nicht (was schreiben die da immer?) und speziell auf den losen Gardatrails ist er bergab total überfordert. Kein Vergleich zum 2.4er Ardent (bei mir z.zT. vorne auf dem Scalpel), welcher in der gleichen Kategorie angesiedelt ist.
Was uns beide total überzeugt hat, war 29 vorne und 27,5 hinten! Speziell bergab hast du bei abgesenkter Stütze hinten irgendwie mehr Platz - auch wenn es vielleicht nur die Psyche ist. Es ist sicherer, spritziger, direkter, lebendiger, flinker ... finde da keine gute Formulierung, hoffe es ist auch so einigemaßen nachvollziehbar. Stöckli geht mit dem Sphen ja jetzt auch diesen Weg.
Hat summa sumarum echt Spaß gemacht und gab einfach mal wieder einen neuen Impuls. So lange ich aber überwiegend Touren fahre (als Tourer ist mein Scalpel besser - Granturismo eben) und auch noch das Mason für's Grobe im Keller stehen habe, brauche ich jetzt nicht dringend ein neues Bike. Aber wenn - dann wäre es (Stand heute) definitiv das 301 (im Custom-Aufbau). Der Rahmen mit seinen tollen Detaillösungen und die Ubhill-Performance waren absolut beeindruckend.
Es ging auch darum, beim 301 endlich mal mitreden zu können - nicht umbedingt es zu entzaubern oder erneut zu glorifizieren - sondern um den eigenen Eindruck, die eigene ErFAHRung. Es gibt sicher Bikes die ähnlich performen - aber so viel sichtbar gutes und sinnvolles Engeneering ist dann doch selten und gefällt mir persönlich besser als ein aalglattes Carbonchassi.

Gehört zugegebenermaßen nicht ganz hier her, war aber vieleicht trotzdem für den einen oder anderen interessant?!
 

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Hallo,

sehr schöne Beschreibung (wie immer ... ;) ) ... und einen (oder auch mehrere) Vergleiche muss man haben - sonst weiß man ja nicht, wo man steht / wie das eigene Rad einzuordnen ist.
Nebenbei hast Du meinen Neid, dass Du jetzt nochmal da rumfahren kannst, während es hier längst nasskalt :aufreg: geworden ist.

Viele Grüße
 
Mangels Schnee habe ich mal die große Revision meines Granturismos begonnen, werde hier über die Maßnahmen berichten.

Im Juni 2015 hatte ich der Hope Pro2 EVO HR Nabe ja schon mit dem Ausspeichen gedroht, weil schon nach kurzer Zeit die Lager hinüber waren. WhizzWheels hatte zwei getauscht (leider wieder "Hope-Lager" - siehe unten) und jetzt, also Ende 2016, haben die schon wieder die Grätsche gemacht.
Da hilft der ganze Fräs-/Drehporn nichts, wenn man beschissene Chinalager einbaut.
Eigentlich hatte ich mir geschworen, wieder auf DT zu wechseln, war mir aber dann doch zu viel Aufwand und außerdem liebe ich das Freilaufgeräusch.
Nach einiger Recherche im Netz bezüglich der Lagergrößen kam gestern die Lieferung an. Ich tausche gleich alle 5: zwei Hauptlager + 3 im Freilauf, wenn ich schon demontiere.
Schöne SKF 2RS1 Lager - man fragt sich, warum nicht gleich so. Das macht für so einen großen Schuppen wie Hope vieleicht 5 EUR im Einkauf aus!?
Die Chris King Sachen (nur als Beispiel) sind auch nicht viel besser gedreht oder gefräst - aber die haben kapiert, dass Qualität einen ganzheitlichen Blick erfordert.
Erinnert mich an den Niedergang der GB Autoindustrie: geiles Engeneering, aber scheiß Qualität.
hope.png

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EDIT:
Radlager: 2 Stk. 61903 2RS1, 17x30x7 mm
Für den XD-Freilauf: 3 Stk. 61803 2RS1, 17x26x5 mm
Für Shimano: 2 Stk. 61803 2RS1 17x26x5 mm + 1 Stk. 17287, 17x28x7 mm <= Letzteres ist in keinem Industrielagerkatalog verzeichnet. Es handelt sich um ein so genanntes "Endurolager" - also auch Chinaschrott, nur mit mit gutem Marketing 8-)
 

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Im Zuge der Demontage meiner Hope HR Nabe habe ich mir auch mal Gedanken zur Konstruktion gemacht.
Auffällig war, dass immer das rechte Radlager gestorben ist.
Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da dieses - und das ist erstmal grundsätzlich bei allen HR Naben so - bezüglich der Lage der Querkräfte, also der Auflagerkräfte, sehr ungünstig platziert ist. Ideal wäre eine Position möglichst weit und gleichmäßig von der Reifenmitte, das gelingt aber nur auf der linken Seite gut. Bedingt durch die Breite von Freilaufkörper (Kassettenaufnahme) und Freilauf selbst, wird das rechte Lager zu weit Richtung Nabenmitte verbannt und trägt damit eindeutig die Hauptlast der am HR auftretenden Kräfte, viel mehr, als das linke Lager.
Wie könnte man abhelfen? Ich sehe drei Möglichkeiten:
1) Ein tragfähigeres Lager, also mit größerem Innendurchmesser, einbauen! Das bedingt dann eine Achse mit größerem Durchmesser. Links kein Problem, aber rechts beschränkt mich der vorgegebene Durchmesser des Freilaufkörpers. Srams XD Körper (ohnehin das technisch überlegene System mit seiner cleveren Schraubkassette) lässt hier einen Tick mehr Freiraum als der Shimano Vielzahn. Soll der Freilaufkörper aber mit Rillenkugellagern auf der Achse geleagert werden (wie bei 99% der Naben, so auch bei meiner Hope) ist hier bei beiden Systemen bei 17mm Achsdurchmesser Schluss. Chris King hat das erkannt. Er kann größere Radlager verbauen, weil er den Freilaufkörper mit einem Nadellager auf der Achse lagert, welche dann, wegen der geringen Bauhöhe des Nadellagers, im Durchmesser größer werden kann. Das ist clever! (Die Nabe hat noch mehr Schmankerl, wie z.B. die geteilte Achse bei bestimmten Typen und allem voran der nach innen verlegte Zahnscheiben-Freilauf - siehe unten!)
2) Das rechte Radlager irgendwie weiter nach rechts bringen. Hier gibt es auf den ersten Blick nur eine Möglichkeit, nämlich die Baubreite des Freilaufs zu verschmälern; die Breite des Freilaufkörpers ist ja schließlich gesetzt (Sram hätte aufgrund der Konstruktion des XD Körpers noch am ehesten die Möglichkeit diesen zu kürzen - das gäbe dann aber reine XD Naben ohne Umrüstoption). Bezüglich der Baubreite punktet eher das gute alte radiale Sperrklinkensystem (z.B. Hope) gegenüber den axialen Zahnscheiben von z.B. DT Swiss.
Wer aber einen zweiten Blick riskiert, nämlich auf eine Schnittdarstellung der CK-Naben, dem werden die Augen überlaufen. CK hat den Zahnscheiben-Freilauf "einfach" nach innen verbannt! Dazu hat er den Freilaufkörper verlängert um die Zahnscheibe mitten innen im Freilaufkörper "antreiben" zu können. Somit kann das rechte Radlager direkt unter den Nabenflansch wandern. Genial!
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3) Das rechte Radlager doppeln, also an dieser Stelle zwei "kleine" Radialkugellager platzieren. Gibt es auch, will mir jetzt aber kein Hersteller einfallen.

Ob es ausreichend ist, einfach die Qualität der Radlager auf ein Maximum zu setzen (siehe oben #163), werde ich spätestens in zwei Jahren wissen.


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Seit gestern habe ich alle Teile zusammen - zuletzt kamen die Federelemente vom Service:
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Zunächst mal ein etwas nichtssagendes Bild. Sevicemänner waren wieder alte Vertraute: Um das Federbein kümmerte sich Max Wern (gripconcept.com) und die Lefty war selbstverständlich wieder bei Lefty-Hexer Steffen Kohl (fahrrad-kohl.de) im schönen Erzgebirge.

Bei näherem Hinsehen fällt den Einbein-Eingeweihten evtl. doch etwas auf:
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Hihi, ich darf 2 Luftsprünge machen, da ich 2-Spring fahren darf - ohne eine unsägliche Hybrid oder 2.0 fahren zu müssen :daumen:
 

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Musst mal berichten wie es so ist... ich hab meine beiden Lefty1.0 noch net umbauen lassen.
Yep, mache ich - du brauchst aber noch etwas Geduld.
Ich erhoffe mir, dass ich trotz einem flachen Shim mehr in der Lufkammer dann den Federweg wieder besser ausnutzen kann.
Ich weiß nicht, ob du meine Erfahrung teilst, aber meine Erkenntnis ist bis jetzt: je mehr du die Lefty auf Progression trimmst, desto schlechter nutzt sie den Federweg.
Laut 88+ wird das mit 2Spring besser: "Das Ansprechverhalten wurde verbessert und der Losbrechmoment verringert. Die Federkennlinie ist mit dem Upgrade wesentlich nutzbarer."
 
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Weiter geht's mit der Revision des Drivetrains.

Was SRAM mit der genialen Neuinterpretation des "Schraubkranzes" (die Älteren unter euch werden sich erinnern :rolleyes:) in Form des XD-Freilaufs auf den Markt brachte, hat nun e*thirteen erst so richtig zu Ende gedacht.

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Mir als Tourer hat 10-42, in Verbindung mit dem ovalen 28er Rotor Kettenblatt, zwar immer ausgereicht, aber man wird ja auch nicht jünger. o_O
(Für viele Racer, also i.d.R. auch Trittfrequenz-Fetischisten, ist "Einfach" nach wie vor nix, da man ja auch bergab angreifen möchte. Mir ist das wurscht - hauptsache ich komme gut bergauf - wenn's zu steil wird schiebe ich auch gerne mal ein Stück, zumal mit Gepäck - und bergab erfreue ich mich am schönen Hope-Freilaufgeräusch.)

Ich habe mich für die TRS+ Kassette mit 9-44 entschieden. 9-46 benötige ich nun wirklich nicht; die ist auch unverhältnismäßig teurer.

Zu Ende gedacht hat das e*thirteen dahingehend, dass sie ganz vorne am kleinsten Ritzel - im Gegensatz zu SRAM - ca. 6mm im Durchmesser einsparen, weil sie keinen Platz für das Werkzeug zum Aufschrauben benötigen. Das reicht dann um von 10 auf 9 Zähne reduzieren zu können.

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Werksseitig wurde nicht an Fett gespart, wie man sieht - da konnte ich noch was abnehmen.

Die größten drei Ritzel werden zunächst mit dem beiligenden Lockring auf den XD-Körper aufgeschraubt. Passendes Werkzeug in Form einer Nuss (in sehr guter Qualität) liegt der Kassette bei. In der typischen "Ikea-Anleitung" ist witzigerweise auch gleich ein Montagehinweis für all diejenigen dabei, die keinen Drehmomentschlüssel besitzen.

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Das Paket mit den 8 kleinen Ritzeln wird dann einfach über einen Bajonettverschluss mit der Kettenpeitsche fixiert. Absolut clever - gefällt mir außerordentlich!

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Spannend war dann lediglich, ob die Kette mit dem kleinen 9er Ritzel noch Luft zur Kettenstrebe hat. Aber hier völlige Entwarnung - puh!

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Gefahren bin ich noch nicht, aber zumindest auf dem Montageständer einwandfreies Schaltverhalten. :daumen:

Fazit: Ich habe mit 490% nun fast so viel Entfaltung wie bei der Eagle, aber ohne riesigen 50er Pitzateller. Und - ganz wichtig - ich kann das alles mit Drehgriff schalten! Bin eben Trigger-Verächter, weil mit Rohloff MTB-sozialisiert.
(Und mein Unverständnis gegenüber der Vielzahn-Beharrungs-Strategie von Shimano ist nochmals gestiegen - da bräuchte es ein 54er(!) - so wird das nix mit "Einfach", meine japanischen Freunde.)
 

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Mal kurz eine Frage zur Kassette: Ist bei der 9-44-Version ein Kunststoffring dabei, der die Kassette vorne auf dem XD-Driver abstützt? Oder gibt es da eine andere Lösung? Danke!
 
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