Also ich habe auch gestern das G13 (M) und das G13 GPI (L) getestet. War auf jeden Fall mal sehr spannend, die Geometrie und das Pinion-Getriebe zu testen. Positiv überrascht war ich davon, dass die Länge tatsächlich allgemein nicht so wirklich auffällt. Man sitzt und steht gut im/auf dem Rad. Bergab taugten mir beide Räder für den relativ geringen Federweg sehr gut.
Bergauf bin ich leider aber auch etwas am zweifeln. Auf stetigen, längeren und steilen Anstiegen ist die Geometrie super und ich glaube auch, besser hochfahren zu können als mit meinem Rad mit "normaler" Geometrie. Technische Anstiege und schnelles "auf und ab" im Trail kommt mir mit dem Geometron allerdings anstrengender/energieintensiver vor. Ich vermute das liegt daran, dass das lange Rad anstrengender über Wurzeln und um enge Kurven zu bewegen ist.
Das GPI fand ich im technischen Uphill noch deutlich unentspannter. Die Vorteile vom Pinion-Antrieb liegen natürlich auf der Hand und ich bin auf die Zukunft gespannt. Aber folgendes stört, insbesondere bergauf: Schalten geht nur ohne Last, d.h. man muss bergauf den Druck von den Pedalen nehmen. Dazu kommt dann beim wieder Antreten, dass der Leerweg im Getriebe zu einer ungewohnten verzögerung führt. Wenn man in dem Moment dann auf eine weitere Wurzel stößt, ist der Schwung komplett weg. Vielleicht ist das Gewöhnungssache, aber ich fand es insgesamt irgendwie anstrengend. Die Drehgriffe fand ich ebenfalls noch etwas umständlich. Mit einem Trigger-Hebel und ohne den großen Leerweg im Getriebe, fänd ich das Konzept wirklich konkurrenzfähig.
Auf jeden Fall vielen Dank an Nicolai für die Testgelegenheit. Hat mich ins Grübeln gebracht, und das ist ja gut