Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser

Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser

Über die Vor- und Nachteile der Laufradgrößen 26", 650B und 29" wurde schon viel diskutiert. Der bayerische Hersteller Syntace gibt jetzt aktiv eine Empfehlung, welcher Durchmesser für wen der richtige sein könne. Die einfache These dabei: Rahmenlänge und Laufraddurchmesser müssen einfach zur Körpergröße passen.

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Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser
 
bei moppeds ist das hinterrad auch nur so klein damit es beim federweg ausnutzen keinen kratzer in der poritze gibt, das argument kann man voll übertragen. keine ahnung warum das immer wieder bestritten wird.
 
Wichtig ist uns jedoch, darauf hinzuweisen, dass die Laufradgröße auch einfach zu persönlichen Vorlieben passen muss – und die stellen ganz gerne mal die Ausnahme zur Regel dar.


Und was ist jetzt nommal die Regel bzw. die Ausnahme?

G.:)
 
Laufradgröße und Syntace in einem Beitrag am Samstag Morgen. Könnt ihr sowas nicht vorher ankündigen, damit ich meine Popcorn-Bestände rechtzeitig auffüllen kann? :D
 
Hm, seltsame Rechnung - 24,8 liegt ja wohl näher an 24 als an 26 und 28,6 näher an 29 als an 27,5 - aber dann würde das anschauliche Konzept nicht mehr aufgehen (aber ich kenne die Problematik des "Hinrechnens" ;)).

Ansonsten verstehe ich das Geometriekonzept noch nicht ganz. Soll man den/die Rahmen alternativ auch mit gleichen Laufraddurchmessern fahren können? Wie wird dann die Geometrie angepasst? Lt. Geotabelle hat z.B. das XXL 301 mit 29" V+H und 140mm eine Tretlagerhöhe von 357mm :eek:, das ist ja gruselig (mein 29er AM hat mit 2.35er HDs 340mm und könnte noch tiefer sein). Das XL mit 26" hat dagegen ein niedrigeres Tretlager. Ich kann da kein Konzept erkennen und es ergibt für mich auch keinen Sinn, außer das man versucht mit einem Rahmen alles abzudecken. Für unterschiedliche Laufradgrößen muss auch die Geometrie jeweils angepasst werden wenn es optimal sein soll.
 
Ein Kollege schwört bei seinem Freerider schon seit Jahren auf die Kombi 24" hinten und 26" vorne. In technischem und steilem Gelände hat man mit der Kombi durchaus Vorteile.
 
Ich würde das Pferd von der anderen Seite aufziehen. Erst mal müssen reach und stack passen, dann die Lenkerhöhe in Bezug, dann der Abstand zwischen Sattel und Hinterachse und dann erst kann ich mir Gedanken über die passende Bereifung machen.
Wie will bspw Specialized ein 29er Racehardtail für Frauen mit 1,50 cm hin bekommen? Sattelüberhöhung gegen Null, wenn überhaupt.
 
Totaler schwachsinn.

Ergibt ja nur Nachteile für kleine Menschen.
Einziger Vorteil man kann immer gemütlich auf Bike hüpfen.
 
mMn sind diese 2 Ansätze richtig gut.
Verschieden große Laufräder bieten den Vorteil im Überrollverhalten und den kurzer Kettenstreben.
Laufradgröße an Körpergröße angepasst halte ich auch für sinnvoll, um gleiches Fahrverhalten für verschieden große Menschen zu realisieren.

Optisch gewöhnt man sich sicher schnell an die verschiedenen Räder.

Also meine Gedanken gingen schon seit längerem in die selbe Richtung und somit freue ich mich über Hersteller die´s umsetzen wollen.
 
Gleiches Fahrverhalten stimmt ja auch nicht. Wenn die kleinen Größen haben ja dann den noch größeren Unterschied im Radstand zu konventionellen Aufbauten, die Laufruhe geht damit massiv runter. Und das Überrollverhalten ist auch um Welten anders.
Damit bleibt das gleiche Fahrverhalten beim hüpfen und manualen, aber auf dem Trail :confused:

PS:
Der Durchschnittsbiker sei 1,75m groß und fährt Rahmengröße M. Ihm empfiehlt man die Kombination aus 26" hinten und 27,5" vorne.
Wenn man dem 1,75 Biker jetzt 27,5/27,5 empfiehlt oder gar 29/29 wie es einige andere tun dann braucht der Riese wohl schon ein 32er ;)
 
Bin 1,90m und fahr mein Speci Enduro seit zwei Wochen mit vorne 27,5 und hinten 26 Zoll und ich finds deutlich besser als mit dem 26 Zoll Vorderrad. Hab vorne eine angenehm hohe Front und das bessere Überrollverhalten des großen Laufrads und hinten die genial kurzen 419er Kettenstreben.
 
Hat doch primär was mit den vorlieben/einsatzzweck zu tun als mit der grösse

sehe ich genauso.
Dieses Schema kann man vielleicht anwenden, wenn es ums Handling im anspruchsvollen Gelände geht.
Wenn man ausschließlich auf "Waldautobahnen" unterwegs ist oder nur selten anspruchsvolle Trails befährt, wird man auch als kleiner Fahrer eher zu einer höheren Laufradgröße greifen, egal ob hinten oder vorne.
Wäre der Artikel am 1. April gepostet worden, hätte ich überlegt, ob es ein schlechter Scherz sein könnte. :D
 
Verschieden große Laufräder bieten den Vorteil im Überrollverhalten und den kurzer Kettenstreben.
Kurze Kettenstreben sind nicht grundsätzlich besser. Bergbauf klettert das Bike mit langen Kettenstreben besser (weniger Aufbäumen) und ein großes HR bietet mehr Traktion. Ich mag auch bergab längere Kettenstreben lieber da die Gewichtsverteilung bei mir besser ist. Nachteile im Kurvenverhalten merke ich nicht, nur das Anheben des VR geht etwas schlechter. Für ein Touren/AM Bike würde ich daher bei meiner Größe von 1,89m hinten kein kleineres LR als 29" haben wollen.
Einzig bei sehr engen technischen Passagen kann ein großes LR hinten etwas beim HR Versetzen stören (Anecken). Für den Einsatzzweck könnte ich mir 29" vorne und 27,5" hinten vorstellen (was an meinem Prime auch dank Wechselausfallenden ohne Geometrieveränderung gehen würde).
 
ich bin da nur halb überzeugt - oder halbskeptisch.

optisch ist es auf jeden fall für unsere gewohnten optischen Verhältnisse erstmal das richtige.

Großer Fahrer -> große Reifen, und umgekehrt.

Jedoch nimmt das überrollverhalten und der grip trotzdem zu und ab, unabhängig von der körpergröße

einer kleinen leichten frau wäre der grip von 29ern ja auch im gleichen maße von vorteil, als bei einem großen fahrer.

nach der konzeption müssen jetz kleine menschen mehr rollwiderstand, schlechteren kurvengrip, schlechteres überschlagsverhalten in kauf nehmen, nur weil sie kleiner sind.

mir fällt kein grund ein, warum unterschiedliche körpergrößen die negativen und positiven eigenschaften der verschiedenen laufradgrößen irgendwie anders wahrnehmen würden. Beim radstand ist das eine klare sache. ein großer fahrer braucht einen längeren Radstand, da sein Schwerpunkt auch weiter oben ist, und somit das dynamische Fahrverhalten wieder verbessert wird. auch eine längere kettenstrebe bei großen fahrern macht sinn, da der große auszug der stütze den schwerpunkt nach hinten verlagert, und das aufstandskraft verhältnis zwischen vorne und hinten sich ändert.

bei der laufradgröße jedoch, wenn tretlagerhöhe, kettenstrebe etc bei unterschiedlichen raddurchmessern konstant bleiben. sind die vorteile und auch nachteile unabhängig von der körpergröße direkt spürbar.
die einzige ausnahme ist wenn man sich in den wheelie bzw manual bewegt, und der größere radradius eine größere bewegung des eigenen schwerpunktes erfordert, um in den sweet point zu kommen. da haben größere fahrer einen kleinen vorteil. das gleicht sich aber aus, wenn man die kettenstreben bei größeren fahrern mitwachsen lassen würde.


für mich ist eine einteilung der laufradgrößen in die Einsatzbereiche viel sinnvoller.

soll heißen, alles für langstrecken, ausdauer, geradlinige sachen -> 29er
alles für mittelwendige strecken, technische sachen -> 27,5
alles für extrem verwinkelte und auch flowtrals -> 26"

hier und da kann es ausnahmen geben, denn es ist oft geometrisch nicht möglich, für eine 1,52 große person ein 29" fully mit 140mm federweg zu bauen. da muss man dann gezwungener maßen den laufraddurchmesser ändern.
 
Die Idee mit größeren Laufrädern vorne finde ich generell gut.
Nur halt bei einem üblichen Rahmen ein (fauler) Kompromiß:
Unterschiedliche Laufradgrößen ergeben unterschiedliche Winkel, Tretlagerhöhen, ...
Passe ich die Kettenstreben für 27.5" an, sind sie für 26" unnötig lang (okay, ist auch eine persönliche Vorliebe).

Ich finde die Idee eines wechselbaren Ausfallendes (z.B. neue Banshee Familie) gut, dann bleibt beim Wechsel der Laufradgröße hinten zumindest mal die Geometrie gleich.
Hat halt einen Gewichtsnachteil.
Alles einstellbar und anpassbar zu machen ist entweder nicht so stabil oder schwerer.

Größere Laufräder für größere Leute ist eine gute Sache.
Muß jetzt die Kurbellänge nicht auch angepaßt werden ...?
Müßten wirklich große Leute (die 10 % Rechnung) nicht 192 mm Kurbeln fahren??? ;)

Wenn man schon so besorgt um das richtige Rad ist, müßte Liteville jede Rahmengröße für verschiedene Laufradgrößen optimieren, zu jeder Rahmengröße 3 verschieden lange Oberrohre (Oberkörperlänge) bauen, verschieden lange Sattelrohre für den Einsatzzweck (bzw. verstellbare Stütze - ja/nein), ...
Das würde sich dann Custom made nennen :)
Warum muß ich jetzt an Nicolai denken! ;)
 
Kurze Kettenstreben sind nicht grundsätzlich besser. Bergbauf klettert das Bike mit langen Kettenstreben besser (weniger Aufbäumen) und ein großes HR bietet mehr Traktion. Ich mag auch bergab längere Kettenstreben lieber da die Gewichtsverteilung bei mir besser ist. Nachteile im Kurvenverhalten merke ich nicht, nur das Anheben des VR geht etwas schlechter. Für ein Touren/AM Bike würde ich daher bei meiner Größe von 1,89m hinten kein kleineres LR als 29" haben wollen.
Einzig bei sehr engen technischen Passagen kann ein großes LR hinten etwas beim HR Versetzen stören (Anecken). Für den Einsatzzweck könnte ich mir 29" vorne und 27,5" hinten vorstellen (was an meinem Prime auch dank Wechselausfallenden ohne Geometrieveränderung gehen würde).

wenn du keine kurzen Kettenstreben magst, ist das natürlich auch kein Vorteil. ;) Wenn´s verspielter sein soll halt dann doch.
 
Ja, aber dann sollen die Hersteller doch unterschiedliche Kettenstrebenlängen anbieten und auch unterschiedliche Oberrohrlängen.
Bei den Kettenstreben habe ich ja das passende Bike gefunden, aber für meinen Körperbau könnte das Oberrohr ruhig "L" Länge haben, während das Sitzrohr "M" haben sollte.

Es gibt bei Mountainbike Rahmen einfach zu wenige Größen. Meistens gibt's ja nur "S", "M" und "L".
 
Konsequenterweise müsste man das auf Federweg, Vorbau, Lenker usw. ebenso anwenden -> custom bike eben :)
 
Mir kamen beim Lesen direkt zwei Einwände. Den ersten ("Passend gerechnet") hat Berkel schon sehr schön plaziert. Der zweite hängt hiermit zusammen:

Bergab lässt sich nicht verleugnen, dass das Hinterrad später steigt, man also in steilem Gelände selbstbewusster hinter dem Lenker steht.

Stimmt vielleicht. Aber müsste im Gegenzug nicht (bei gleicher Geo) dafür bergauf das Vorderrad umso schneller steigen? Optimiert man die Geo nun wieder dahin, dass das nciht der Fall ist, verschwindet auch der Vorteil bergab wieder, wenn ich in Physik damals richtig aufgepasst habe. Soll ich mir dann also demnächst ein Rad für bergauf und eins für bergab zulegen? Wer zahlt mir den Caddy, der das jeweils andere dann zu den Wechselpunkten bringt und dort auf mich wartet?
 
ich find das gut. fahr meinen singlespeeder schon seit geraumer zeit als 69er und so merkwürdig das aussieht, es fährt sich gut. macht aber eigentlich nur sinn, wenn man echte gründe hat, hinten nicht auch das große laufrad zu verbauen (platzgründe bei fullies oder kurzen kettenstreben leuchten da ein. oder notorischer gewichtssparzwang. oder schlicht die umrüstung eines alten bikes.).

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mir fällt kein grund ein, warum unterschiedliche körpergrößen die negativen und positiven eigenschaften der verschiedenen laufradgrößen irgendwie anders wahrnehmen würden.
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ganz einfach. kleine und leichte menschen haben den größeren kreiselkräften der größeren laufrädern weniger entgegenzusetzen. weniger körpermasse, kraft und weniger hebel. wenn man nur leichtes gelände fährt und eher passagier ist, mag das ok sein. aber wenn man auch mal etwas verspielt und in verwinkeltem gelände fahren will, kann das schon den spass verderben.
nich, dass mich das betreffen würde, mit meinen 1,92 sind mir 29er-laufräder handlich genug. da die grenze zwischen handlich genug und unhandlich aber wohl ziemlich subjektiv ist, sollte das am besten jeder selber ausprobieren.

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nach der konzeption müssen jetz kleine menschen mehr rollwiderstand, schlechteren kurvengrip, schlechteres überschlagsverhalten in kauf nehmen, nur weil sie kleiner sind.
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mit gewissen 'nachteilen' müssen sie unabhängig von der laufradgröße sowieso leben. dafür müssen sich große leute beispielsweise die beine mehr verbiegen, um ihren körperschwerpunkt abzusenken. da hat wohl jeder mit seinen problemchen zu 'kämpfen'.

man sollte sich einfach von der illusion verabschieden, man könnte fahrräder für menschen jeder größe und konstituion bauen, die sich gleich fahren. das scheitert schon daran, dass die dimensionen des geländes (größe von hindernissen, kurvenradien) fix vorgegeben sind. so gesehen hat ein kleiner mensch immer mit gröberem gelände zu tun und ein großer mensch immer mit engeren kurven.
man kann die bikes natürlich in ne ähnliche richtung trimmen (und da macht das mit den unterschiedlichen laufradgrößen durchaus sinn), die fahrerlebnisse werden trotzdem nicht die gleichen sein.
 
Stimmt vielleicht. Aber müsste im Gegenzug nicht (bei gleicher Geo) dafür bergauf das Vorderrad umso schneller steigen?
Nein, der Vorteil der großen Räder ist, dass bei gleicher Tretlagerhöhe die Radachse höher liegt, der Schwerpunkt damit tiefer im Bike. Das hat sowohl bergauf als auch bergab den Effekt der geringeren Kippneigung nach vorn/hinten.
 
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