in der Regel wird doch bei vielen Sachen eigentlich übedimensioniert, um auf Nummer sicher zu gehen.
z.b. eine Sattelklemme. was nutzt es hier, sich Gedanken über Reibwerte zu machen, Klemmkräfte und Drehmomente die von so vielen Faktoren beeinflusst werden. Alleine die unzähligen Arten und Weisen, wie Kunden ihre Schrauben behandeln, der eine mit
Schraubensicherung, der andere mit Fett. dann ein lackierter Rahmen oder ein eloxierter Rahmen, über- und untermaß und und und.
was bringt da eine gute Auslegung, die alle Faktoren berücksichtigt, wenn es anschließend doch dann eine beschränkung gibt dass man sagt nur elox-rahmen, nur stützen mit 31,52-31,55mm durchmesser, die rahmen dann aber nur mit toleranzen von 31,58-31,62mm durchmesser und bitte nur carbonstützen und bitte nur bis 104 kg incl schuhe, weil für genau das wurde die sattelklemme ausgelegt.
das bringt keinem was. aber eine überdimensionierung hilft hier schon, nud zwar allen. ist wesentlich einfacher in der entwicklung, spart dem kunden ärger, der firma ärger und das produkt funktioniert einfach. natürlich werden tools wie FEM angewendet, aber auch hier gilt, dass eine super sophisticated FE Analyse in der praxis nicht wirklich aussagekräftig ist, weil die parameter unüberschaubar sind. und grundlagenforschung zu betreiben, wie denn die parameter einer sattelklemme sind, ist halt auch weder aufgabe einer sattelklemmbauenden firma noch irgendwie wirtschaftlich.