Projekt Lightfreerider/Enduro - Teil 2

@smubob: Der Rahmen ist mir damals auch einfach durch die Ermüdung gerissen, ohne Sturz oder ähnliches. Trotzdem er sehr gut verarbeitet und dickwandig war.
Alu ist halt nicht dauerfest und manchmal zeigt es das leider all zu deutlich.
Wenn du zwischen Vorbau/Lenker auch mit peniblem Säubern (Dreck in einem Gewinde, Staub in der Klemmung oder was auch immer) keine Linderung erzielst würde ich das gute Stück echt an die Wand hängen und eher nicht mehr fahren. Hängt halt auch davon ab welche "Tonlage" das Knarzen so hat ;)

PS: Scheibe rund oder "wellig"?
 
Zum Thema Bremsen: Ich fahre, wie man sieht 225er/200er Floating Discs (Hope) mit Formula RO. Auch 1400 Tiefenmeter (601 Gardasee)konnten keinen störenden Temperaturanstieg verursachen. Weniger Handkraft, gute Dosierbarkeit genauso wie geringerer Verschleiß sind zu bemerken!

Bevor es böses Posting wegen der Reifen gibt: Das ist mein Trainingssetup. In den Alpen oder im Park fahre ich Baron 2.5 und sch... auf Leichtbau. Dann wiegt der Bock 15,3 kg.

Zu Alulenkern: Aluminiumlegierungen neigen bei Alterung dazu ihr Gefüge zu verändern. Damit sinkt in der Regel die Festigkeit. Ein Versagen muss nicht durch vorangegangenes Knacken angekündigt werden. Zu dem werden die meisten Bikeparts nie dauerfest sondern betriebsfest ausgelegt. Gibt ein Hersteller eine Tauschzyklus von 2 Jahren an, sollte der Vielfahrer sich auch tunlichst daran halten.

Ich würde mir das gut überlegen einen überalterten Lenker weiter zu fahren bis er bricht. Bei Spontanbruch bricht meistens auch der Unterkiefer, das Schlüsselbein, einige Zähne aus der Zahnleiste usw.




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Ich möchte nicht wissen was dir passiert wenn auf einmal der Lenker durch ist. Was willst du von "uns" dann für Meinungen hören ? Das du bedenkenlos damit weiter fahren kannst?

Das könnte ich dir sagen, ist mir nämlich schon passiert:p

Es legt einen ordentlich auf die Fresse und zwar so schnell dass man kaum mehr was machen kann. :D

Bei mir ist er auch noch komplett durchgebrochen, und da ich den "Stummel" irgendwie instinktiv losgelassen habe und der ja noch an den Zügen hängt, hauts den natürlich vorne in die Speichen. :eek:

Sprich man hat quasi keine Chance irgendwas zu verhindern.

Bei mir wars zum Glück bei nem DH-Rennen, ich hatte also sämtliche Protektoren an.

Also was will ich sagen: Lieber einmal zu oft als zu wenig getauscht. Lenker, Vorbau sind Teile die wirklich nicht versagen sollten. 100% Sicherheit gibts natürlich trotz tauschen nicht.
 
Lenker tausche ich nach spätestens 2 Jahren in Gebrauch.Carbon je nach Behandlung und Zustand auch eher.
Alles andere wäre mir zu riskant,und freut nur den Zahnarzt oder Orthopäden.
 
hat von euch jemand erfahrungen mit der rotor-3d kurbel gemacht?
die welle ist bei der 24mm version laut webseite aus stahl und würde damit kompatibel zum reset-racing lager sein. gewicht ist auch ganz gut, aber wie schauts mit der haltbarkeit aus?
 
Lenker tausche ich nach spätestens 2 Jahren in Gebrauch.Carbon je nach Behandlung und Zustand auch eher.
Alles andere wäre mir zu riskant,und freut nur den Zahnarzt oder Orthopäden.
Ein unbeschädigter Carbon Lenker ist deutlich unbedenklicher zu betrachten als ein Alulenker! Carbon unterliegt nur einem Alterungsprozess durch Licht. Gute Lenker sind mit UV Schutzlack lackiert. Daher fällt das weg. Carbon ändert sein Gefüge nicht. Wenn es richtig ausgelegt ist erreiche ich eigentlich immer Dauerfestigkeit. Interessant ist auch, dass man nach überstandenen einem Dauerlauftest bei Alu Festigkeitsreduktion von 10% und mehr wahrnehmen kann währen das Carbon noch volle Festigkeit hat.
 
Es passiert aber desöfteren (bei mir zumindest) das ich mit dem Lenker mal gegen einen Baum rutsche,oder wenn ich ungewollt absteige fliegt das Bike in die Felsen und schlägt immer irgendwie mit dem Lenker auf.Mein Alulenker hat einige Gebrauchsspuren,die kann ich aber einschätzen.Bei Carbon wär mir das zu unsicher,obwohl mich das Gewicht eines Carbonlenkers schon reizen würde...
 
Durch was bist du sicher es einschätzen zu können?
Ich glaube das ist ein Irrglaube daß Alu in dem Fall gutmütiger ist.
 
Es passiert aber desöfteren (bei mir zumindest) das ich mit dem Lenker mal gegen einen Baum rutsche,oder wenn ich ungewollt absteige fliegt das Bike in die Felsen und schlägt immer irgendwie mit dem Lenker auf.Mein Alulenker hat einige Gebrauchsspuren,die kann ich aber einschätzen.Bei Carbon wär mir das zu unsicher,obwohl mich das Gewicht eines Carbonlenkers schon reizen würde...

Der Schein trügt aber ein wenig. Ein guter/leichter Alukenker ist aus hochfestem Alu gefertigt. Dieses Alu hat eine Bruchdehnung, die kaum höher ist als die von Carbon. Wenn Du also eine sichtbare Schädigung beim Alu siehst ist er meistens auch schon gebrochen und zwar relativ spontan. Carbon hingegen kann, wenn das Layup gut designed ist noch relativ lange lasten aufnehmen. Siehe das Video. (Hab ich mal für ein Sattelstützenlayup getestet). Nach dem sichtbaren Crack muss ich noch ganz schön an dem Hebel wuchten bis es in zwei Hälften ist.

Video ansehen
 
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Durch was bist du sicher es einschätzen zu können?
Ich glaube das ist ein Irrglaube daß Alu in dem Fall gutmütiger ist.

Ich bin halt jahrelang mit verkratzten Lenkern (auch einige tiefer Riefen) rumgefahren,bleibt ja nicht aus wenn man an sein Limit geht.Gebrochen ist mir aber noch keiner,von daher vertrau ich Alu ganz gut.
Andererseits fahr ich einen Carbonsattel der auch schon einiges einstecken musste und hält bisher auch problemlos.Nur beim Lenker bin ich etwas skeptisch weil ich den in der Hand halte,Carbonkubel o.ä. ist da weniger problematisch wenns tatsächlich bricht
 
Ich möchte nicht erleben,wie mir die Kurbel bei der Landung wegbricht...Stell ich mir sehr unangenehm und weit weg von "weniger problematisch" vor.
 
ich kann dir aus (mehrfacher)Erfahrung sagen, dass eine brechende Kurbel bzw. Pedale noch relativ gut zu händeln ist/sind bei einer Landung, wenn es bei vollem Antritt , besonders aus Kurven herraus, passiert, sieht die Sache etwas unangenehmer aus...
 
Woher kommt der Mythos, dass Carbon problematisch sein soll? Ich hab noch nie gesehen, dass bei Carbon irgendetwas so schwach war, wie ich dachte - geschweige denn schwächer...
 
Woher kommt der Mythos, dass Carbon problematisch sein soll? Ich hab noch nie gesehen, dass bei Carbon irgendetwas so schwach war, wie ich dachte - geschweige denn schwächer...

Ist halt einfach ein Irrglauben der sich eingeschlichen hat, da die meisten mit diesem Material noch keine Erfahrungen gemacht haben (zumindest als es auf den Bike Markt kam), auch darf man die dicken Alu Lenker von früher nicht mit den aktuellen von heute vergleichen.
 
Früher wurde häufig Hochmodul-Faser für den Bau von Strukturbauteilen verwendet um maximale Steifigkeit zu erreichen. Zu dem hat sich eine Menge getan was nummerischen Verfahren angeht. Die Folge waren Spontanbrüche an Rahmen oder auch Lenker, die dem Ruf nicht zuträglich waren. Heute gibt Syntace auf die Teile 10 Jahre Garantie.
 
Früher wurde häufig Hochmodul-Faser für den Bau von Strukturbauteilen verwendet um maximale Steifigkeit zu erreichen. Zu dem hat sich eine Menge getan was nummerischen Verfahren angeht. Die Folge waren Spontanbrüche an Rahmen oder auch Lenker, die dem Ruf nicht zuträglich waren. Heute gibt Syntace auf die Teile 10 Jahre Garantie.

Was bleibt, ist die höhere Kerbempfindlichkeit von Carbon, auch wenn die schon viel besser geworden ist - was wir lang läufig als "Stabilität" bezeichnen, ist eine Größe mit vielen Dimensionen. Die "Stabilität" ist nur eine Frage von Dimensionierung und Können der Hersteller. Letzten Endes ist es dann eine Preisfrage - der Gewichtsvorteil schrumpft, wenn man Alu-Lenkerendstopfen, Crank-Boots und Rahmenschutzfolienorgien braucht, ist aber immer noch da. Carbon beutet in den meisten Fällen immer noch einen Preisfaktor von 2 bis 3 und das ist schon wichtig, wenn man seine verfügbaren Mittel effizient einsetzen muss.

Ich würde am Enduro weder einen Alu-Lenker von Kalloy, noch einen Carbon-Lenker von Dorcus fahren. Schmolke und Syntace hingegen blind vertrauen. Ob ich dann mit dem Fahrrad an dem ein 350,- Euro-Lenker hängt genau so unbedarft den Berg runter brettern würde, wie mit einem an dem ein 55,- Euro-Lenker hängt, das lasse ich mal dahingestellt.
 
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Ob Carbon mit Kerben wirklich mehr Probleme hat mag ich nicht einmal zu beurteilen aber beinahe jedes Teil hat eine schützende Deck-/Optikschicht inkl. Klarlack und, zumindest beim Lenker, deutlich höhere Wandstärken als leichte Alu-Modelle.
 
Danke Miro. Als ich mein Rennrad gekauft hab, hat mir der Händler ein Unterrohr (ich meine von einem Cervelo) gegeben und meinte, dass ich dass Unterrohr doch mal am Laternenmast draussen auf Herz und Nieren testen sollte. Seit dem frag ich mich immer, wie es zu dem Mythos kommen konnte, dass Carbon leicht bricht. Denn das Rohr hab ich nicht ansatzweise kaputt gekriegt und die, die es vorher probiert haben auch nicht.

Auf Rotor-Kurbeln schwören hier einige. Wo vermutest Du Probleme?
 
langsam komm ich doch ins wanken, was carbonlenker anbelangt. ich steh ja zugegbenermassen schon auf syntace, 160€ sind mir aber aktuell zu viel.
gibt es eien günstigere vertrauenswürdige alternative oder lieber doch syntace?

ach so, breite 74cm oder kürzbar, leichter rise
 
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Easton Havoc gibts im Moment bei bike-components auch für "kleines" Geld. Die geben Lebenslange Garantie auf die Carbonlenker. Alu waren glaubich 5 Jahre. Ist mit 235 g aber "recht schwer".
 
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