tripletschiee
wann bin i endlich oben?
- Registriert
- 24. März 2003
- Reaktionspunkte
- 68
Ich muß hier einfach mal meinen Frust loswerden zum Thema "Rücktrittbremse am Kinderfahrrad":
Gestern hat meine Großer Geburtstag gefeiert und es waren ein paar Jungs zum feiern da. Sie sind alle mit ihrem Radl angeliefert worden, weil wir gemeinsam durch den Olympiapark zu einem Fußballplatz radln wollten. So weit, so gut!
Beim Besichtigen der Bikes in einer Pause sind mir mal wieder Zweifel an der Daseinsberechtigung von Puky & Co gekommen, allein beim Anblick der Rücktrittbremsen (und natürlich beim "Messen" des Gewichts durch Anheben). Und diese Vorahnung hat sich dann später leider bewahrheitet, als wir einen Hügel Richtung nach hause runtergfahren sind. Meine Ansage ("Wer nicht bremsen kann, schiebt!") wurde nur von einem Burschen beachtet, der Rest ist erfolgreich (!) runtergefahren. Nur einer hat sich überschätzt, hat das Pedal wohl nicht in der richtigen (Brems-)Stellung gebracht, wurde damit immer schneller, dann die einzig logische Reaktion aus Kindesicht: Füße runter von den Pedalen (um wie beim Laufrad zu bremsen), was natürlich nicht von Erfolg gekrönt war, er damit noch schneller wurde (weil dann ja gar nicht mehr gebremst wurde) und ich hab ihn vor meinem geistigen Auge schon über den Asphalt schlittern sehen. Gottseidank sind zwei Männer den Weg hochgekommen und hab ihn kurzer Hand vom Radl gefischt, bevor er stürzen konnte. Somit sind wir alle mit dem Schrecken davon gekommen.
Mein (!) Fazit: Rücktrittbremsen gehören auf Kinderfahrrädern verboten/nicht dran, weil ...
... es unlogisch für ein Kind ist, denselben Vorgang mit zwei unterschiedlichen Mitteln zu erreichen (Rücktritt vs. Vorderradbremse mit Handbremshebel).
... ein Kind meistens nur die Rücktrittbremse nutzen wird (auch weil die Vorderradbremse oft ein Stiefmüttechendasein pflegt und nicht richtig funktioniert).
... ein Kind selten die richtige Pedalstellung für den Bremsvorgang wählt (und somit der Hebel nicht optimal ist).
... ein Kind in Panik IMMER (!) die Füße vom Pedal nimmt (vor allem, wenn es noch nicht ganz sicher auf den Bike unterwegs ist), um vermeindlich die Sicherheit zurückzubekommen (was im kompletten Bremskraftverlust endet).
... sich ein Kind bis zu letzt am Lenker festkrallt und dementsprechend dort auch bremsen könnte (sofern zwei Hebel mit vernünftigen Bremsen vorhanden wären).
... kein vernünftiges Jugend-/Erwachsenenrad eine Rücktrittbremse hat und somit kein Umgewöhnen stattfinden muß.
... man beim Losfahren die richtige Pedalstellung nur durch Vorwärtstreten erreichen kann.
... diese Bremse viel schwerer ist.
<IronieModusAn>
... ein Kind mit der Rücktrittsbremse NIE lernt einen Manual zu fahren!
</IronieModusAus>
Just my 2 cents! Ich will keine Diskussion losbrechen, sondern nur meine Gedanken mal loswerden.
Gruß aus MUC,
Gerhard
Gestern hat meine Großer Geburtstag gefeiert und es waren ein paar Jungs zum feiern da. Sie sind alle mit ihrem Radl angeliefert worden, weil wir gemeinsam durch den Olympiapark zu einem Fußballplatz radln wollten. So weit, so gut!
Beim Besichtigen der Bikes in einer Pause sind mir mal wieder Zweifel an der Daseinsberechtigung von Puky & Co gekommen, allein beim Anblick der Rücktrittbremsen (und natürlich beim "Messen" des Gewichts durch Anheben). Und diese Vorahnung hat sich dann später leider bewahrheitet, als wir einen Hügel Richtung nach hause runtergfahren sind. Meine Ansage ("Wer nicht bremsen kann, schiebt!") wurde nur von einem Burschen beachtet, der Rest ist erfolgreich (!) runtergefahren. Nur einer hat sich überschätzt, hat das Pedal wohl nicht in der richtigen (Brems-)Stellung gebracht, wurde damit immer schneller, dann die einzig logische Reaktion aus Kindesicht: Füße runter von den Pedalen (um wie beim Laufrad zu bremsen), was natürlich nicht von Erfolg gekrönt war, er damit noch schneller wurde (weil dann ja gar nicht mehr gebremst wurde) und ich hab ihn vor meinem geistigen Auge schon über den Asphalt schlittern sehen. Gottseidank sind zwei Männer den Weg hochgekommen und hab ihn kurzer Hand vom Radl gefischt, bevor er stürzen konnte. Somit sind wir alle mit dem Schrecken davon gekommen.
Mein (!) Fazit: Rücktrittbremsen gehören auf Kinderfahrrädern verboten/nicht dran, weil ...
... es unlogisch für ein Kind ist, denselben Vorgang mit zwei unterschiedlichen Mitteln zu erreichen (Rücktritt vs. Vorderradbremse mit Handbremshebel).
... ein Kind meistens nur die Rücktrittbremse nutzen wird (auch weil die Vorderradbremse oft ein Stiefmüttechendasein pflegt und nicht richtig funktioniert).
... ein Kind selten die richtige Pedalstellung für den Bremsvorgang wählt (und somit der Hebel nicht optimal ist).
... ein Kind in Panik IMMER (!) die Füße vom Pedal nimmt (vor allem, wenn es noch nicht ganz sicher auf den Bike unterwegs ist), um vermeindlich die Sicherheit zurückzubekommen (was im kompletten Bremskraftverlust endet).
... sich ein Kind bis zu letzt am Lenker festkrallt und dementsprechend dort auch bremsen könnte (sofern zwei Hebel mit vernünftigen Bremsen vorhanden wären).
... kein vernünftiges Jugend-/Erwachsenenrad eine Rücktrittbremse hat und somit kein Umgewöhnen stattfinden muß.
... man beim Losfahren die richtige Pedalstellung nur durch Vorwärtstreten erreichen kann.
... diese Bremse viel schwerer ist.
<IronieModusAn>
... ein Kind mit der Rücktrittsbremse NIE lernt einen Manual zu fahren!
</IronieModusAus>
Just my 2 cents! Ich will keine Diskussion losbrechen, sondern nur meine Gedanken mal loswerden.
Gruß aus MUC,
Gerhard