Nachdem ich also mit der legendären 10.00 h - Gruppe gefahren bin, rollten Mod und ich mit meinem Womo Ri. Schöningen / Elm.
Schnecke und Kharma zogen es anscheinend vor an ihren technischen Fähigkeiten zu arbeiten, die sie ja nächstes Jahr insbesondere an dieser zum Glück markierten
wirklich schwer anzufahrenden Wurzel ausspielen können.
Wie man sieht sah Mod sich gezwungen, sofort seinen Luftdruck zu reduzieren.
Die Streckenbesichtigung brachte uns aber entscheidende Wissensvorteile wie sich noch herausstellen sollte.
So wussten wir, dass wir nach dem Start 2min. voll ins Laktat fahren müssen, damit wir halbwegs weit vorne in den ersten Trail fahren können. Dieser Trail war lang und wie es bei so einem Single-Trail nun mal ist, wirds beim Überholversuch holzig.
Holzig wurde es auch bei dem Versuch extrem tiefe Schlammlöcher zu umschiffen.
Nach dem Trail kam man dann auf eine relativ lange Schotterstrecke
Nach Schotter folgte wieder Wald, hervorragend gekennzeichnet wie auch die gesamte Strecke keine Möglichkeit des Verfahrens ermöglichte.
Schön war auch, dass auf der 16,5 km Runde uns schon nach 1,5 km ein Schild darauf hinwies, dass es jetzt nur noch 15 km sind. Diese Hinweise folgten dann jeden km aufs Neue.
Als wir hier langschnurrten
konnten wir bei einem Rechtsblick diesen
Ausblick bewundern.
Nachdem man dann einmal die 60 km/h Grenze überschreiten durfte, gings dann auch schon in die entscheidenden Höhenmeter Ri. Ziel.
Höhenmeter gabs pro Runde wohl deutlich weniger als mein erster B-Kadett PS hatte. Aber wenn man im Trail mit submax. Puls fährt, ist das auch nicht der entscheidende Faktor für ein anstrengendes Rennen.
Am nächsten Morgen stellten wir mit Entsetzen fest, dass die NSA eine neue Lauschstation installiert hat.
Jemand sollte Ihnen sagen, das die nur 2 km entfernte Grenze zu Sachsen-Anhalt, nicht mehr zur SBZ gehört.
In die andere Richtung hatten wir aber einen schöneren Ausblick
Wie man sieht, ließ das in Seiffen von Mod erworbene Toastbrot langsam an Geschmack nach.
Nachdem ich bei einem ( Stuhl ) - gang fürs gemeinsame Frühstück gesorgt habe
gingen wir uns dann anmelden.
Nachdem ich bei der Streckenbesichtigung feststellte, dass die Kette das 11er Ritzel nur unfreiwillig benutze, wollte ich noch mal eben die Schaltung einstellen. Der
Ständer rutschte vom Schnellspanner, ich ergriff den
Ständer, die Messerspeiche erfasste meinen Daumen, der plötzlich aufzuklappen war und sich samt Hand in tief-rote darstellte.
Beim Anblick fiel der Blutdruck, kalter Schweiß, mir war kotzübel.
Irgendwann doch Mod hinterher zur Anmeldung gerollt, wo mir ein Sanitäter ein Pflaster raufpappte.
Fest entschlossen nicht zu fahren begab ich mich wieder zum Womo, wo es mir kurz vor dem Start der 4-Runden-Ausfahrt wieder besser ging und da dies wohl eine der wenigen MTB-Veranstaltungen ist, bei der man garantiert nicht vom großen Kettenblatt schalten muss, entschloss ich mich wenigstens auf die eine halbe Stunde später startende 2 Runden - Ausfahrt zu gehen. Also zurück zur Anmeldung, kurz eingerollt und Start.
Als 9ter in besagten Trail eingebogen, noch 2 Leute im Unterholz überholt, da sie ein Loch reissen ließen und dann zu siebend weitergerollt. Nach den ersten 10 Hm waren wir dann zu sechst und als 5ter bog ich in die 2te Runde. Auf dem Schotter entsorgte ich aus der mitgeführten zweiten Trinkflasche den Inhalt und auf den letzten Höhenmetern waren wir nur noch zu dritt, am Anstieg explodierte dann der Drittplatzierte und wir fuhren dann zu zweit am Abzweig zur nächsten Runde vorbei Richtung Ziel.
Was wir am Start hochfuhren mussten, rasten wir jetzt bergab.
Kette lag schon sauber auf dem 11er Ritzel, 50 m vor dem Ziel aus dem
Sattel und ich rollte tatsächlich als Gesamtschnellster durchs Ziel.
Den Stellenwert dieses Sieges kann ich schon gut einordnen, desto bemerkenswerter ist, dass ich mich 2014 im Race-Block in Seiffen einfinden darf.
Um das Ergebnis ins rechte Licht zu setzen, zeigten uns dann die Lizenzfahrer, wie man richtig um den Kurs feuert.
Für den Bericht über die 66 km sind dann andere zuständig, wobei Mod
durch seine für morgen geplante 200 km Ausfahrt, kaum Zeit finden wird.