Meine Kommentare, nachdem ich 80% gelesen habe:
> Der Hersteller wirbt wörtlich mit den "Besten Bikes der Welt"
> Grundsätzlich darf man fehlerfreie Produkte erwarten, sollte aber nicht zu pingelig sein (was der TE mE auch nicht ist).
> Nicht hinnehmbar ist dieser Fall aufgrund der Anzahl/Häufung der Fehler.
> Jede berechtigte Reklamation ist eine Chance für den Hersteller, im After Sales etwas richtig zu machen -> nichts schafft mehr Kundenbindung als eine gut gehandelte Reklamation.
> Bei einer Häufung von Fehlern an einem Produkt, sollte nach Wegen gesucht werden, wie dies kfr. in einem Nachbesserungsversuch abgestellt wird.
> Nicht akzeptabel sind wiederholt gebrochene Zusagen und Rückrufankündigungen, die nie eingehalten werden.
> Die ANrechnung für überteuerte XT-Pedale auf die Gutschrift ist frech.
> Ich finde den TE in seiner Darstellung nicht tendenziös, da er nach wie vor die Konstruktion des Bikes lobt. Dass er zunehmend dünnhäutig ist, verstehe ich.
> Die 50 Anrufe sind nicht ihm vorzuwerfen, sondern der Tatsache geschuldet, dass der Hersteller nicht in der Lage zu sein scheint, Abhilfe zu schaffen.
> Es scheint dort ein im guten Falle ein kollektives Resignieren angesichts der Vielzahl der abzuwickelnden Fälle zu geben oder im schlechten Falle eine Egal-Mentalität.
> Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Versender-Kunde über umfassendes Schrauber-Know-How und eine komplett eingerichtete und in Anbetracht der sich ständig ändernden Normen permanent zu aktualisierende vWerkstatt verfügen sollte. Oder steht das in AGB des Herstellers, dass die Bikes irgendwie zusammengefrickelt geliefert werden und dann erstmal die große Schrauberei und Entlüfterei losgehen muss?
> Das Wandlungsangebot des Herstellers ist konsequent - in der Art und Weise wie es dem Vernehmen nach unterbreitet wurde, aber eine Unverschämtheit.
> Das mindeste was hier von Anfang an angebracht gewesen wäre, wäre ein aufrichtiges Bedauern und die Zuordnung eines persönlichen Ansprechpartners, der den Prozess von vorne bis hinten verantwortet.
> Die Geschäftsmodelle Händler und Versender haben beide ihre Berechtigung. Ich bin der Meinung, beide Gruppen sind in sich nicht homogen. Es gibt also in beiden gute und schlechte (ein Kollege bekommt immer wieder beim gleichen Händler im Laden vorrätige Specialized- oder Trek-Räder aktiv verkauft, die 2 Nummern zu groß oder klein sind - der Spacer Turm gleichts ja aus...).
> Es ist nicht ok, wenn bei einzelnen Modellen systematisch Kunden mit Lieferzeiten geködert werden, die dann um Monate überschritten werde (zB Strive vor 1 oder 2 Jahren). Insofern schützt der Kauf beim Händler nicht immer vor Ärger.
> Ich habe bei allen Versendern Rädern gekauft. Zuerst bei Canyon. Da gab es eine kleine Reklamation. Nachdem ich ca 80 mal vergeblich versucht habe, zur Hotline durchzudringen (zu allen Tages- und Nachtzeiten; tlw. 1h Warteschleife -> der Typ mit der Raucherstimme - ihr wisst schon), habe ich mit diesem Unternehmen abgeschlossen. Bin nun zufriedener
Rose und Radon-Kunde.
> Die Posts von Simon finde ich sehr sachlich und gut.
> Ach so: Wäre es nicht günstiger, 2 MA in der Qualikontrolle mehr einzustellen und dafür p.a. 300.000 weniger Rekla- und Nachhak-Anrufe im Call Center wuppen und den Markenschaden nicht hinnehmen zu müssen? Frag mich, was betriebswirtschaftlich mehr Sinn macht...
Alles meine subjektive Meinung.
So das reicht nun aber. Soviel Zeit hatte ich auch nur, weil ich hier gerade mit genähtem Meniskus liege (für den Rest meines Lebens geht wohl nur noch S1).