Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung

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Re: Tubeless Erfahrungen – Zusammenfassung
Die Reifeninnenwände mit Klarlack zu besprühen ist eine interessante Idee.
Gibt es schon Erfahrungen, wie lange das funktioniert?
Hat jemand schon das gleiche mit Reifenvulkanisationskleber versucht?
DAs dürfte nicht schlechter funktionieren da elastisch und dauerhaltbar.
Ich werde das bald an meinen Continantal ausprobieren.
Grüße
Christian
 
ich habe gestern bemerkt das sich bei meinem Reifen auf auf der Lauffläche ein Mini Löchlein ist aus dem Flüssigkeit austritt. Wisch ich es weg ist nach ner halben Minute wieder ein Mini Tropfen da. Luftverlust ist keiner Messbar. Hab das Rad schon so gestellt das das Loch ganz unten ist und die Dichtflüssigkeit gut hinkommt. Heute gefahren, immer noch das selbe.
Doc Blue ist ca. 3 Wochen alt.
Da der Luftverlusst nicht messbar ist stört es mich nicht weiter. Aber sind das nicht Löcher die Dichtflüssigkeit normal abdichten sollten ?
 
Also ich habe mal jetzt mit verschiednen Dichtmilch rumgepanscht.
Bei problematischen Reifen würde ich es so wie Conti es vorschlägt mit einbürsten machen, nur würde ich die Bor Dichtmilch dafür nehmen. Die trocknet am schnellsten aus..
 
oder mal probieren einen Schwalbe-Performance tubeless zu montieren...der ist löchrig wie ein Schweizer Käse, da geht ohne Vorbehandlung gar nix. Evo dagegen geht fast ohne Milch, ist also reifenabhängig.
 
Hat schon mal jemand einen Schwalbe Rocket Ron Evo LightSkin (also die leichteste Variante) längere Zeit tubeless benutzt?
Die Seitenwand ist bei diesem RoRo ja so dünn und extrem leicht verletzbar ... Bei meinem war bei der zweiten Ausfahrt die Luft raus und ich hatte einen schonen Wandertag!
 
Reifenvulkanisationskleber?
Also das Zeug, das ich aus den kleinen Tübchen beim Flickzeug kenne?
Ich sehe mich gerade vor meinem geistigen Auge 15-20 Tübchen nacheinander aufschrauben, ausdrücken und den Inhalt mit einem Pinsel an den Innenseiten der Reifenflanken zu verteilen (bevor es bereits angezogen hat).

Oder gibt es dieses Zeug auch in anderen Gefäßen oder sogar als Spray? :confused:

Bei diesen Gedanken winkt ordinärer Sprühkleber (den man dann einfach trocknen läßt) aus einer der hinteren Ecken meines Gehirnkastens...
Auf jeden Fall kann ich das Argument, dass (Reifenvulkanisations)Kleber elastischer und somit haltbarer ist, gut nachvollziehen und würde es darum auch eher damit versuchen wollen.
Was hast oder weißt Du Christian, was ich nicht weiß?:)

Gruß,
derEndurowanderer:winken:


Die Reifeninnenwände mit Klarlack zu besprühen ist eine interessante Idee.
Gibt es schon Erfahrungen, wie lange das funktioniert?
Hat jemand schon das gleiche mit Reifenvulkanisationskleber versucht?
DAs dürfte nicht schlechter funktionieren da elastisch und dauerhaltbar.
Ich werde das bald an meinen Continantal ausprobieren.
Grüße
Christian
 
Was hast oder weißt Du Christian, was ich nicht weiß?
das weiß ich nicht, aber der Reihe nach......
Also, ich fahre einen Reifen bzw. eine Rad/Reifenkombination, die hier die meisten nicht mal mit dem Allerwertesten anschauen wurden, nämlich den CycloXKing in 32-622 (Black Chili) auf einer Crest Felge. Der Reifen ist mit seinen 300g alles andere als Tubeless geeignet und das musste ich auch nach der ersten Montage feststellen. Mit 60ml Notubes Milch montiert hat das ganze sehr schnell wieder Luft verloren. Ausfahrten über 20km waren nicht möglich. Da mir das Fahrgefühl ohne Schlauch sehr zusagte und die Pannensicherheit gereizt hat wollte ich nicht so schnell aufgeben. Nach einer Internetrecherche habe ich den Tip befolgt und den Reifen erst mal von Innen gereinigt (vom Trennmittel oder was weiß ich befreit). In meinem Fall: Verdünnung, Reifenreiniger und zum Schluss Isopropanol verwenden. (Ich weiß nicht was davon geholfen hat und was nicht). Anschließend den Reifen mit einem Schwamm, gründlich mit der Mich eingerieben ( 2 oder 3 mal) und wieder Montiert. Das hat dazu geführt, dass der Reifen zum ersten Mal gut Tubeless fahrbar wurde. 80Km lange Touren wurden kein Problem auch mehrere Tage hintereinander. Reifendruck prüfen und korrigieren nach 5-7 Tagen jedoch Pflicht! Auch Pannen hatte ich in der Zeit. Wenn nach einer Schrecksekunde der Reifen wieder dicht ist ist das schon eine feine Sache.

Der Milchverlust über die Reifenflanken (feine Tröpfchen) gibt mir jedoch keine Ruhe, auch wenn es mit der Zeit immer weniger wird. In einer Woche verliert auch „Schlauchsystem“ auch keine 0,5 bar obwohl ich damit auch leben könnte. Schnell kam ich zu der Idee, dass man die Innenseiten abdichten muss. Noch bevor ich das mit dem Klarlack gelesen habe, habe ich an einem unmontierten und zuvor auch wie oben beschrieben gereinigten Reifen den Vulkanisationskleber mit dem Finger eingerieben (auf ca. 20 cm Länge). Abgesehen davon, dass der Verbrauch recht gering ist und man die Tuben garantiert größer bekommt hat sich eine schöne, glatte geschlossene Schicht gebildet. Da ich schon viel und oft mit Klarlack gearbeitet habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser auf Gummi besser hält als dieser Vulkanisationskleber. Selbst verglichen und untersucht habe ich das natürlich nicht.

Da das System bei mir im Moment zu 95% funktioniert habe ich das mit dem Kleber noch nicht am lebenden Objekt ausprobiert. Sobald der Reifen aber einmal von der Felge ist, werde ich das auf jedem Fall testen. Evtl. kommt mir aber jemand zuvor. Wichtig ist meiner Meinung nach jedoch die Innenseite mit Lösungsmitteln zu reinigen. Selbst bei dem „Einreiben mit der Milch“ konnte ich sofort den Unterschied bemerken, ob die Fläche gereinigt ist oder nicht.


Grüße

Christian
 
Hat schon mal jemand einen Schwalbe Rocket Ron Evo LightSkin (also die leichteste Variante) längere Zeit tubeless benutzt?
Die Seitenwand ist bei diesem RoRo ja so dünn und extrem leicht verletzbar ... Bei meinem war bei der zweiten Ausfahrt die Luft raus und ich hatte einen schonen Wandertag!


Hab die RoRo in 27,5 LiteSkin vorn und hinten gefahren. Meine waren ziemlich untergewichtig, vorn 418 gramm, hinten 442 gramm. Bis sie dicht waren hat's eine ganze Zeit gedauert. Benutze ausschließlich Doc Blue von Schwalbe. Hinten hab ich mir beim ersten Rennen gleich einen Schlitz in die Seitenwand geholt. Vorn ist der Reifen unauffällig, das ist aber bisher immer so bei mir gewesen. Ich werde hinten keine LiteSkin Version mehr benutzen da die Seitenwand wie Papier ist im Gegensatz zur vorherigen TL Ready Version die es ja nicht mehr geben soll. Wollte nun hinten den neuen SnakeSkin montieren. Habe 4 Stück testweise montiert und alle liefen mit extremer Unwucht. Bei allen anderen RoRo hatte ich das nicht oder nur minimal. Vorteil von den SnakeSkin ist das die alle selbst ohne Milch bereits dicht sind.
 
Vielen Dank für diese ausführliche und hilfreiche Antwort! :daumen:

Ich habe nämlich neulich mal einen Schwalbe Marathon Extreme vom äußerlichen Dreck gereinigt und ihn -noch nass- probehalber ohne Schlauch und ohne Milch montiert (mit Hilfe eines "Druckspeichers" in Form eines modifizierten ehemaligen Feuerlöschers). Dabei habe ich sehen, wie die Feuchtigkeit auf den Flanken lauter kleine Bläschen warf, was mich vermuten läßt, dass hier eine massive Undichtigkeit durch die Flanken besteht.
Deine Tips sind also goldrichtig, um mein (zukünftiges) und das Problem einer guten Freundin mit ihrem Conti RaceKing zu lösem. Auch bei diesem Reifen kam die Milch an gefühlt 1000 Stellen durch die Flanken und ein Einbürsten von Milch (in den aus Unwissenheit ungereinigten Mantel) führte nur zur scheinbaren Dichtigkeit, die dann mitten auf der Tour plötzlich nicht mehr gegeben war :aufreg::wut:

Vielen Dank und allzeit gute Fahrt! :)



das weiß ich nicht, aber der Reihe nach......
Also, ich fahre einen Reifen bzw. eine Rad/Reifenkombination, die hier die meisten nicht mal mit dem Allerwertesten anschauen wurden, nämlich den CycloXKing in 32-622 (Black Chili) auf einer Crest Felge. Der Reifen ist mit seinen 300g alles andere als Tubeless geeignet und das musste ich auch nach der ersten Montage feststellen. Mit 60ml Notubes Milch montiert hat das ganze sehr schnell wieder Luft verloren. Ausfahrten über 20km waren nicht möglich. Da mir das Fahrgefühl ohne Schlauch sehr zusagte und die Pannensicherheit gereizt hat wollte ich nicht so schnell aufgeben. Nach einer Internetrecherche habe ich den Tip befolgt und den Reifen erst mal von Innen gereinigt (vom Trennmittel oder was weiß ich befreit). In meinem Fall: Verdünnung, Reifenreiniger und zum Schluss Isopropanol verwenden. (Ich weiß nicht was davon geholfen hat und was nicht). Anschließend den Reifen mit einem Schwamm, gründlich mit der Mich eingerieben ( 2 oder 3 mal) und wieder Montiert. Das hat dazu geführt, dass der Reifen zum ersten Mal gut Tubeless fahrbar wurde. 80Km lange Touren wurden kein Problem auch mehrere Tage hintereinander. Reifendruck prüfen und korrigieren nach 5-7 Tagen jedoch Pflicht! Auch Pannen hatte ich in der Zeit. Wenn nach einer Schrecksekunde der Reifen wieder dicht ist ist das schon eine feine Sache.

Der Milchverlust über die Reifenflanken (feine Tröpfchen) gibt mir jedoch keine Ruhe, auch wenn es mit der Zeit immer weniger wird. In einer Woche verliert auch „Schlauchsystem“ auch keine 0,5 bar obwohl ich damit auch leben könnte. Schnell kam ich zu der Idee, dass man die Innenseiten abdichten muss. Noch bevor ich das mit dem Klarlack gelesen habe, habe ich an einem unmontierten und zuvor auch wie oben beschrieben gereinigten Reifen den Vulkanisationskleber mit dem Finger eingerieben (auf ca. 20 cm Länge). Abgesehen davon, dass der Verbrauch recht gering ist und man die Tuben garantiert größer bekommt hat sich eine schöne, glatte geschlossene Schicht gebildet. Da ich schon viel und oft mit Klarlack gearbeitet habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser auf Gummi besser hält als dieser Vulkanisationskleber. Selbst verglichen und untersucht habe ich das natürlich nicht.

Da das System bei mir im Moment zu 95% funktioniert habe ich das mit dem Kleber noch nicht am lebenden Objekt ausprobiert. Sobald der Reifen aber einmal von der Felge ist, werde ich das auf jedem Fall testen. Evtl. kommt mir aber jemand zuvor. Wichtig ist meiner Meinung nach jedoch die Innenseite mit Lösungsmitteln zu reinigen. Selbst bei dem „Einreiben mit der Milch“ konnte ich sofort den Unterschied bemerken, ob die Fläche gereinigt ist oder nicht.


Grüße

Christian
 
Kann mir einer sagen ob und wie ich nen beschädigten Mantel wieder flicken kann so das er wieder 2bless geeignet ist, eben über nen Spitzen Stein geprügelt, vorne Stollen eingerissen, scheint aber wieder dicht zu sein aber hinten hab ich ne Macke drin die nicht mehr dicht wird...
 
Kommt drauf an wie groß es ist, aber meistens sollte ein Flicken von innen ausreichen, z.B. einfach Gorilla Tape o.ä. drauf.
 
Ok werd ich dann an we mal versuchen, so groß ist die Stelle nicht nur so blöd U vörmig, werd es mit nen normalen flicken und drüber gewebeband versuchen, wäre schade drum denn die Reifen sind erst 1 Woche alt :wut:
 
Ok werd ich dann an we mal versuchen, so groß ist die Stelle nicht nur so blöd U vörmig, werd es mit nen normalen flicken und drüber gewebeband versuchen, wäre schade drum denn die Reifen sind erst 1 Woche alt :wut:

Das geht normalerweise recht gut mit normalen TIP TOP Flicken und Vulkanisierflüssigkeit. Habe ich schon mehrfach erfolgreich durchgeführt (ca. 4x). Stelle schön reinigen und Flicken aufkleben. Ich klemme es immer über Nacht in den Schraubstock, dann halten die Flicken bombenfest.

Kommt nur an die Grenzen bei einem wirklich tiefen und langen Schnitt. Hatte ich 1x. Hatte anfangs auch erfolgreich gehalten, jedoch hatte ich nach der 5 Ausfahrt eine sichtbare Beule im Reifen. Das konnte der Flicken einfach nicht kompensieren. Dicht war es dennoch. Jedoch habe ich den Reifen dann doch lieber entsorgt.
 
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