XT 8000 Bremse

Würdet ihr augrund dieser Erfahrungen mit dem wanderen Druckpunkt dazu raten die alte 785er zu kaufen? Bei der kenne ich dieses Problem nämlich nicht.
 
Bei mir sind beide Seiten betroffen, ich spiele immer etwas mit der Hebelverstellung herum, dann funktionierts auch wieder ganz gut. Kaufempehlung? Schwierig, ich wollte keine billig Plastikvercromte Bremsdeckel am Rad haben. Zu dem sind die auch noch 785 günstiger. Bevor ich mir die "alten" XT kaufen würde dann eher noch die SLX, sind genau sogut wie die XT. Habe sie am HT und bin super zufrieden damit.

Gruß rmfausi
 
Schwierig, ich wollte keine billig Plastikvercromte Bremsdeckel am Rad haben.
Na ja, für 1,50 Euro pro Stück gibt es die schwarzen Bremsdeckel... das ist schnell ausgetauscht wenn man kein Chrom mag. Ich hab mir gerade für mein Enduro-Hardtail die neue XT bestellt und die wird in den nächsten Tagen ankommen. Ich bin nun echt am Überlegen, ob ich sie nicht gleich wieder zurückschicke und mir die 60 Euro günstigere alte XT (mit der ich seit 2 Jahren sehr zufrieden bin) oder sogar eine MT5 kaufe. Zu den Druckpunkt-Problemen habe ich bisher außer hier nirgends etwas gefunden, auch im englischen MTBR-Forum steht nichts davon. Irgendwie klingt das für mich nach schlechtem Entlüften, aber wenn man sich die Beiträge hier so durchliest, hab ich nicht das Gefühl, dass die Leute nicht sorgsam entlüftet haben...
 
Das Problem können alle Shimanobremsen haben, egal ob neu oder alt. Das geht durch die gesamte Reihe durch. Deore, SLX, XT oder XTR egal.
Die können das alle haben, mal mehr mal weniger stark bemerkbar. Mit dem entlüften hat das nichts zu tun, dann würde der Druckpunkt in die andere Richtung wandern, zum Griff hin und nicht weg.

Das ist nicht erst seit der neuen XT 8000 bekannt.
 
Ich hab die Bremse gestern montiert, Leitungen gekürzt und entlüftet. Den wandernden Druckpunkt bei mehrmaligem Drücken des Gebers an der HR-Bremse kann ich sogar im Montageständer schon nachvollziehen. Meine 785er hatte sowas nie...
 
Ich hab die Bremse gestern montiert, Leitungen gekürzt und entlüftet. Den wandernden Druckpunkt bei mehrmaligem Drücken des Gebers an der HR-Bremse kann ich sogar im Montageständer schon nachvollziehen. Meine 785er hatte sowas nie...

ich hatte das auch mit noch keinem Shimano-Geber (bl-m615, 666/675, 640, 775, 525/535) :ka: die bl-m8000 sind die ersten :mad:(angeblich haben es aber die bl-m820/Saint auch)
 
Guten Tag alle zusammen,

Habe das Problem mit der Druckpunktwanderung in VR und HR. Sehr stark zu spüren. Bei wiederholten betätigen verhärtet sich der Druckpunkt auf fast 100%. Unfahrbar.

Bremsen wurden direkt aus der Verpackung montiert. keine kürzung der Kabel.

Werde die Bremse reklamieren. Gekauft bei Bike24. Hoffe das ich das Geld zurück bekomme.
 
Ich habe mit den Bremsen das gleiche Problem, wie mit den XTR 987 und 9020 auch. Bei Erschütterungen oder wiederholtem Bremsen, verhärtet sich der Bremshebel und der Druckpunkt wandert vom Lenker weg! Teils ist die Bremse nicht mehr zu fahren, da der Hebel keinerlei Spielraum mehr bietet. Bergab in technisch sehr anspruchsvollem Gelände äußerst problematisch, da nur durch das Öffnen des Hebels der Druck nachlässt und der Druckpunkt sich wieder an der eigentlichen Stelle befindet.
Habe nun verschiedene Händler angeschrieben, dieses Problem scheint bekannt zu sein, aber keine richtige Lösung gegeben zu sein.

habe das gleiche Problem mit der Bremse , hast du das lösen können?
is echt abartig .... teilweise kann ich den Bremshebel nur nen halben cm bewegen ............ 5 minuten später rauscht das ganze bis zum Lenker durch
 
Zusammen mit den Infos auf MTBR und meiner Fahrt gestern (relativ lange sehr steile Abfahrt mit Dauerbremsen), glaube ich nun, dass höhere Temperatur im System das Problem tatsächlich verstärkt. Am Montageständer wandert Druckpunkt zwar auch, aber in einem für mich toleribaren Bereich. Gestern wars dann aber extrem wie von euch auch beschrieben, der Druckpunkt war fast ganz draußen und hätte ich nicht so lange Finger, hätte ich die Bremse nicht mehr kontrollieren können. Zum Glück wars auch nur das HR, am VR wäre so ein Verhalten absolut inakzeptabel! Das bringt mich aber zur Frage: Warum taucht das Phänomen nur hinten auf bei mir? Wenn das Design der Bremse so "schlecht" sein soll, wie einer hier schreibt...

I think I figured our why Jared Graves runs the old xtr levers. The new design (shared by the saints, xt and xtr) levers are absolutely crap.
I just talked with another guy who had all the same symptoms I described earlier. He races enduro and DH, knows exactly what I'm talking about. I'm putting some old m785 levers on and selling the m8000 levers. Totally disappointed, no wonder they are so cheap, they are a defective design.

... dann würde es ja Vorder- und Hinterbremse gleichermaßen betreffen.
 
Hallo Zusammen,
bei meinen bzw. den von einem Freund XT 8000, XTR 985, XTR 987 und XT 785 ist überall das gleiche Problem. Hinten und/oder vorn, macht keinen Unterschied. Das Problem taucht bei mir nicht verstärkt durch Erhitzung auf, sondern eher wenn es sehr holperig ist oder ich eben den Hebel mehrfach ziehe.
Ich habe von verschiedenen Händler und anderen Usern folgende Hinweise/Vorschläge erhalten:
- technische Fehlentwicklung, irgendein Innenventil oder so, daher entsteht in bestimmten Situationen ein "Überdruck", der nicht entweichen kann und den Druckpunkt nach außen wandern lässt.
- Luft im System (interessant, weil der Druckpunkt eben vom Lenker weg wandert und nicht zum Lenker hin)
- Händleraussage: hat selbst alles probiert, entlüften usw., Problem hat er nicht behoben bekommen, ist ein Entwicklungsfehler, fährt so damit
- Umtausch einer XTR Bremse, angeblich im Laden kein Problem feststellbar (dennoch umgetauscht gegen ein neues Set, mit der gleichen Problematik, ohne Leitungskürzung), dabei muss man mit den Bremsen nicht mal fahren, das spürt man schon im Stand.
Insgesamt leider nicht zufriedenstellend. Schade. Ich frage mich wirklich, wie das ausgereifte Produkte sein sollen bzw. wie sich dieses Problem beheben lässt.
Shimano/Paul Lange hat geantwortet, ihnen seien solche Probleme unbekannt, mit dem Bremsflüssigkeitsdurchlauf hätte es nichts zu tun (komisch, ich dachte es gibt gar kein Problem?).
Soweit.
 
die neue XT hat einen "alten" Bremssattel, nur die Hebeleinheit ist anders. Diesmal ein Alu-Monocoque eigentlich baugleich mit Saint u. XTR, jedoch mit weniger Behandlungsschritten. Eingespart wurde zusätzlich beim Hebel selber. Während der Vorgänger ein Alu-Guss war, ist dashier ein gepresster Alu-Blech.
Soweit, so gut. Nun zu den Krankheiten:
Geberkolben ist ein Playmobil Plastikteilchen, egal ob Alivio o. XTR, siehe: http://www.mtb-news.de/forum/t/shim...-m820-fahrbericht.617043/page-6#post-13247164

Konstruktionsfehler bei der Bohrung in den Ausgleichsbehälter. Bei eingeschraubter "Free-Stroke" Schraube wird die Bohrung blockiert, kein Ausgleich möglich u. wandernder Druckpunkt (u. Probleme beim entlüften). Einzige Lösung ist mit ein wenig ausgefahrener Einstellschraube zu fahren, siehe: http://www.mtb-news.de/forum/t/xt-bremse-bekomme-kein-oel-reingedrueckt.769295/#post-13247327
 
Und was macht man bei den Race Gebern, die von Haus aus keine Freestrokeschraube haben? Konstruktionsbedingter Fehler schön und gut, wie kann man das technisch gescheit beheben? Eine Schraube weiter raus drehen ist keine wirkliche Lösung. Hilft es eine weitere "Schnüffelbohrung" anzubringen oder die vorhandenen Löcher minimal aufzubohren?
 
Und was macht man bei den Race Gebern, die von Haus aus keine Freestrokeschraube haben? Konstruktionsbedingter Fehler schön und gut, wie kann man das technisch gescheit beheben? Eine Schraube weiter raus drehen ist keine wirkliche Lösung. Hilft es eine weitere "Schnüffelbohrung" anzubringen oder die vorhandenen Löcher minimal aufzubohren?

einen Race-Hebel habe ich noch nicht zerlegt. Würd aber behaupten, dass durch die fehlende Free-Stroke Schraube u. Verzicht auf Servo-Wave Mechanismus der Kolben voll "rausfahren" kann, somit ist die Nachlaufbohrung geöffnet/frei. Passiert übrigens auch bei den SLX mit der "Blindschraube". Auch diese muss in einigen Fällen gelöst werden. Da genügt meistens 1-2 Umdrehungen. Am Hebelweg sprüt man das kaum. Also schon eine "Lösung", besser als mit verhärtetem Hebel eine Schlucht hinunterzuglühen und zu beten.

Eine systematische Lösung ist die Shimanos loszuwerden und zur Hope zu greifen.
 
Dann ist wohl tüfteln angesagt. Trotzdem, die größte Schwäche bleibt der Plastikgeberkolben. Meine Saint, XT u. SLX funktionieren nun gut. Sobald der Plastikgeber verschleisst, gehen sie weg. Ich habe keine Energie mehr die Hebel zu zerlegen.
 
Interessante Neuigkeiten hier... bin direkt nach dem Aufstehen (noch vor dem Zähne putzen) zur Free Stroke Schraube marschiert und hab sie mal 1-2 Umdrehungen herausgedreht. Werde berichten ob das was verbessert, aber zumindest im Stand wandert der Druckpunkt nach wie vor. Ich finds schon spannend, dass eine ehemals so gehypte Bremse plötzlich wie der letzte Dreck da steht und sie mehr oder weniger alle loswerden wollen. Ich persönlich würde lieber eine Möglichkeit finden das Problem zu minimieren und damit zu leben, denn bzgl. Standfestigkeit, einfacher Wartung, sehr simplem Entlüften ist sie für mich nach wie vor eine der besten am Markt. Und ich mag Mineralöl, hab erst letztens wieder den offenen Kanister aus Versehen umgeschüttet, nicht zu denken was für Sauerei, wenn das Dot gewesen wäre. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Neuigkeiten hier... bin direkt nach dem Aufstehen (noch vor dem Zähne putzen) zur Free Stroke schraube marschiert und hab sie mal 1-2 Umdrehungen herausgedreht. Werde berichten ob das was verbessert, aber zumindest im Stand wandert der Druckpunkt nach wie vor. Ich finds schon spannend, dass eine ehemals so gehypte Bremse plötzlich wie der letzte Dreck da steht und sie mehr oder weniger alle loswerden wollen. Ich persönlich würde lieber eine Möglichkeit finden das Problem zu minimieren und damit zu leben, denn bzgl. Standfestigkeit, einfacher Wartung, sehr simplem Entlüften ist sie für mich nach wie vor eine der besten am Markt. Und ich mag Mineralöl, hab erst letztens wieder den offenen Kanister aus Versehen umgeschüttet, nicht zu denken was für Sauerei, wenn das Dot gewesen wäre. :D


Was mich bei der ganzen Saint/Zee geschichte so verwirrt ist, dass einige 0 - also gar keine Probleme haben. Die haben von dem ersten Moment bis zum ende des Bremsbelags einen prügelharten Druckpunkt, kein wandern und keine anderen Zickerrein.
Und dann gibt es die Leute die so ein Wunderobjekt der Begierde abbekommen haben - so wie ich.
Ständig wandernder Druckpunkt, ewiges Spielen mit dem Entlüften (wirklich alles schon ausprobiert) und dazu das Phänomen mit dem "Aufpumpen" - und zwar extrem.
Dazu kommen ewig quietschende Beläge und einen 4 Wochen Einschikzirkus beim Paul Lange wo dann auf einmal alles in Ordnung war.

Wenn hier keine Lösung gefunden wird, dann kommt die Saint runter vom Rad - obwohl ich dieses Hebel liebe. :(
 
Je kälter desto eher tritt das Problem halt auf. Mehr wie 4-5mm Unterschied hatte ich aber noch nie - egal ob mit Saint 810, Saint 820 oder halt XT 8000 bzw der Vorgänger. Wobei 3-4mm halt schon ärgerlich sind. Bei Saint 810 (war ja eh ident zu XT damals) - war es finde ich am schlimmsten - da ist der Druckpunkt oft erst durch Pumpen gekommen - und wenn richtig heiß wanderte er teils wieder etwas zurück. Aber Avid ist bei mir viel schlimmer gewesen was das Druckpunktwandern anging (Avid X0 Carbon) - hätte noch keine Bremse gehabt die nicht ein paar mm wandert was den Druckpunkt betrifft.
 
Zurück