An dieser Stelle erstmal ein fettes Danke an die Redaktion, dass sie mein Bike als Bike der Woche ausgewählt haben.
Immer wieder schön zu hören/lesen, wie sich Biker über die Bikes anderer auslassen.
Noch schöner, wenn es das Eigene ist...(kriegt man ja normal nicht so mit
)
Das viele Lob freut mich natürlich sehr. Das Yeti ist ein Wahnsinnsrad und ich bin echt happy damit.
Von dem einen oder anderen wurde auch Kritik bzw. Bedenken geäußert, die ich auch nachvollziehen kann.
Hier meine Hintergedanken dazu:
Thema Preis:
Natürlich handelt es sich beim SB6c um ein verdammt teures Spielzeug, das eigentlich zu schade dafür ist, im Renneinsatz massiv verschlissen zu werden. Auf der anderen Seite wurde es genau dafür gebaut. Und um nur an der Wand zu hängen bzw. um damit nur sonntags zum Biergarten zu fahren, ist es auch wieder zu schade. Nach dem Nomad wollte ich einfach mal was anderes ausprobieren. Momentan interessiert mich nur, dass ich mich jeden Tag darüber freue, wie gut es auf dem Trail funktioniert.
Thema Wartung:
Da die Federelemente, Lager, Naben, Antrieb, Steuersatz, etc. sowieso alle 3-4 Monate ausgetauscht bzw. gewartet werden müssen, ist das Abschmieren der 2 Kashima-Rohre das kleinste Problem. Solange man das Rad nicht gegen einen Baum oder ins Steinfeld wirft, sollte der Rahmen als allerletztes seinen Dienst quittieren. Bisher (70h, 50.000 Tiefenmeter) gab es mit dem Switch-Infinity-Link noch keine Probleme. Das Wartungsintervall (=neu abschmieren) liegt übrigens bei 40h und kann mit einer Fettpresse durchgeführt werden.
Gewicht:
Wie gesagt war es oberste Priorität, dass das Teil gut und möglichst zuverlässig fährt. Klar hätte ich mit einem normalen Float X-Dämpfer und Hans Dampf Snake Skin Reifen locker ein halbes Kilo sparen können. Aber zu welchem Preis? Bergab merkt man selbst ein Kilo nicht wirklich, fehlende Federungsperformance und Löcher im Reifen allerdings schon. Einzig eine Carbonkurbel würde evtl. noch Sinn machen, aber die 100g machen den Kohl dann auch nicht fett bzw. waren mir den Aufpreis nicht wert.
Herstellermix:
An all unseren Rädern befinden sich so ziemlich die gleichen Teile (Fox Fahrwerk, XO Schaltung, Guide Bremse, E13 Antrieb,...). Würde man hier noch weitere Hersteller hinzunehmen, würde das den notwendigen Ersatzteilbestand ziemlich aufblähen. Welcher Hersteller jetzt mit wem gut kann bzw. was en-vogue ist und was nicht, ist mir da ziemlich egal. Hauptsache die Teile funktionieren und sind gut zu warten.
Ich hoffe ich konnte die Ratio hinter meinen Entscheidungen etwas verdeutlichen. Wenn noch Fragen zu dem Bike bestehen, beantworte ich die natürlich gerne! Ansonsten dürft ihr jetzt weiterhaten