Eurobike 2016: BrakeForceOne – Das e-Bike ABS

Eurobike 2016: BrakeForceOne – Das e-Bike ABS

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BrakeForceOne zeigt auf der Eurobike 2016 ein neues e-Bike ABS. Das System kann sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad montiert werden.

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Eurobike 2016: BrakeForceOne – Das e-Bike ABS
 
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Bin ja wieder mal in meiner Meinung bestätigt.
Niedermachen ist das Lieblingsthema der sogenannten"Foren-Experten"
Ich bin kein Freund von massenhaften E-Bikes im Wald aber das muss mich mich doch nicht zum Technikgegner machen.
Leider kann ich dieses Jahr nicht zur Eurobike und freue mich deswegen über die Beiträge in den MTB-News.
Ich habe 30 Jahre Motorradfahrer auf Rennstrecken in Perfektions- und Sportfahrertrainings geschult und bin selbst viele Jahre in Wettbewerben Offroad wie Onroad unterwegs gewesen. Ich lache mich krank wenn ich heute die Argumente der ABS-Verweigerer reflektiere. Gerade die am lautesten das Maul gegen das ABS aufrissen waren die schlechtesten Fahrer und auch Bremser.
Jetzt zu den Fakts: Im Gelände ist wegen des hohen Schlupfs bis zur Blockiergrenze ein ABS nicht wirklich sinnvoll. Bergab auf einer Wurzelabfahrt könnte das zum Totalausfall der Bremswirkung führen. Menschen die sich weit von den physikalischen Grenzen entfernt mit dem MTB oder auch Geländemotorrad bewegen könnte es in bestimmten Situationen helfen. Im Sport niemals!
Auf der Straße sieht die Angelegenheit anders aus. Niemand kann bei einer Schreckbremsung die Leistung eines modernen ABS mit Überschlagbegrenzung erreichen. Im Zweirad-Rennsport (Spitzensport) kenne ich niemand, der ein ABS einsetzt. Es ist nicht einmal verboten aber die Jungs sind ohne schneller. Im Breitensport mag das anders sein. Dort wird ABS gefahren und hilft dort sicher das Sturzrisiko bei kritischen Fahrbahnverhältnissen zu reduzieren. Da die Risikopotentiale aber nicht nur beim Bremsen lauern wird dann an anderer Stelle überzogen (siehe die Pseudogeländewagen im Winter) und die Zahl der Unfälle steigt eventuell sogar wieder an.
Entspannt euch also etwas und lasst die Redakteure ihre Arbeit machen, die ich bezogen auf die Eurobike loben muss.
 
Oh man... mal wieder eine sehr fundierte Aussage....

Ja, ich weiß, ist auch so. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen. Zum Thema fundiert: bitte her mit den Datenblättern und Vergleichen, inkl. Aussagen zu Strecken, Streckenverhältnissen, Fahrern, Fahrzeugen etc. Ansonsten bitte meine Aussage noch mal lesen und in GÄNZE darauf antworten, nicht einzelne Rosinen rauspicken.
 
Die meisten stürzen doch nicht, weil sie überbremsen, sondern weil sie grottig Kurvenfahrtechnik haben. Denen schmiert auch ohne festes Bremsen das Rad ab. Wichtiger wär für die eine standfeste Bremsanlage, die ein Dauerbremsen aushält. Also 2.000 Hm durchbremsen ist nicht unüblich.
 
Ja, ich weiß, ist auch so. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen. Zum Thema fundiert: bitte her mit den Datenblättern und Vergleichen, inkl. Aussagen zu Strecken, Streckenverhältnissen, Fahrern, Fahrzeugen etc. Ansonsten bitte meine Aussage noch mal lesen und in GÄNZE darauf antworten, nicht einzelne Rosinen rauspicken.
Die Aussagen aus deinem ersten posting sind viel zu pauschal, um darauf in GÄNZE einzugehen. Wenn sich in Zukunft der Markt und damit die antizipierte Kundschaft der E-Biker allgemein an den Kraftradfahrern orientiert, dann sind ABS und Tratktionskontrollen durchaus wünschenswert und beides bietet BFO inkl. diversen Partnern aus der Industrie voraussichtlich ab 2018 serienreif an. Hat aber nichts mit hinterradversetzenden MTB-Hipstern zu tun, die brauchen solche Systeme freilich nicht.
Zu ABS bei Motorrädern gibt es zu Hauf Material wie Wirksamkeitsstudien und Auswertungen von Unfallstatistiken.
http://www.ftm.mw.tum.de/uploads/media/04g_gwehenberger.pdf
http://www.dekra-vision-zero.com/downloads/verkehrssicherheitsreport_2015.pdf
http://www.bosch-motorcycle.com/med...nt/downloads/Motorcycle_ABS_effectiveness.jpg
Und der Markt bietet entsprechend immer mehr an:
https://www.adac.de/_mmm/pdf/Motorräder mit ABS_Internettabelle_111KB_153902.pdf

Wenn das mit dem E-Bike-Boom so weitergeht ist eine "Technikkrücke" wie ABS durchaus angebracht. Der gemeine Mountainbiker braucht sich davon trotz allem nicht in seiner Ehre gekränkt fühlen. Zumal, wenn man den Absatzzahlen glaubt, werden diese "Fahrtechnikcracks" in ein paar Jahren monetär eh nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
 
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Wenn das mit dem E-Bike-Boom so weitergeht ist eine "Technikkrücke" wie ABS durchaus angebracht. Der gemeine Mountainbiker braucht sich davon trotz allem nicht in seiner Ehre gekränkt fühlen. Zumal, wenn man den Absatzzahlen glaubt, werden diese "Fahrtechnikcracks" in ein paar Jahren monetär eh nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Wenn der Boom so weitergeht, dann warden die "Fahrtechnikcracks" höchstens wieder unter sich sein. Bei der Rechnung darf man nie den Vater Staat aus den Augen verlieren.

G.:)
 
Der bremseingriff am auto ist komplett anders. Man hat eben keine vier Pedale für jeden reifen sondern nur eins und die Handbremse. Man kann die kraft vorne und hinten verteilen das wars.

Beim Motorrad ist die Bremskraft auch anders verteilt.

Eine bremse am Fahrrad in den alpen die aufmacht, absoluter Alptraum ob e oder ohne e
 
Wenn der Boom so weitergeht, dann warden die "Fahrtechnikcracks" höchstens wieder unter sich sein. Bei der Rechnung darf man nie den Vater Staat aus den Augen verlieren.

G.:)

Im Wald gerne! Auf der Straße bin ich dankbar für jedes Auto, dass durch alternative Fortbewegungsmittel substituiert wird. Wegen mir auch durch E-Bikes ;)
 
Erstmal Hut ab vor der technischen Umsetzung und Machbarkeit des ABS am Rad. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wer ohne ABS nicht richtig Rad fahren kann, nicht aufs Rad steigen sollte (das gilt analog auch für alle anderen Fortbewegungsmittel, aber dort ist es wohl nicht mehr zu stoppen).
Hoffentlich ist das System nicht für Offroad umsetzbar, es sind jetzt schon zu viele blutige Anfänger mit den ebikes auf den Trails und Downhillstrecken unterwegs. Die Leute überschätzen sich reihenweise und gefährden alle anderen Trailfahrer. Wie wird das erst werden, wenn die emtbs noch mit Assistenzsystemen ausgestattet sind? Übrigens gefährden diese Personen nicht mal unbedingt durch schlechten Fahrstil die Mitfahrer, eher durch mangelnde Rücksicht auf Ihre Mitmenschen. Da wird mitten in einer unübersichtlichen Kurve der Reifen geflickt, man fährt langsam ran, um an einer geeigneten Stelle zu überholen, vor Schreck stellen sich manche tot und bleiben abrupt stehen. Singletrails werden kaputtgebremst und zugemüllt, es wird nicht geholfen wenn einer am Boden liegt, Überholversuche werden rücksichtslos mit ausscheren unterbunden.
Nein, ich für meinen Teil brauche nicht noch mehr der Ellbogengesellschaft in den Bergen.
 
Fahrräder werden immer schneller, vor allem die elektrisch unterstützten. Just diese sind besonders geeignet, um ein bisschen mehr Sicherheit ans Rad zu bringen.

ABS-Entwickler Bosch könnte sich vorstellen, ein Antiblockiersystem auch für FahrräderFinden Sie jetzt das perfekte Fahrrad für Sie! zu entwickeln. Vor allem Pedelecs und E-Bikes könnten die Bremsunterstützung gebrauchen, werden sie doch bis zu 45 km/h schnell. Ein ABS würde nicht nur bei einer Vollbremsung, sondern auch bei nassem Untergrund vor Stürzen schützen. Pedelecs sind zudem besonders geeignet für ein ABS-System. Neben der gut zupackenden hydraulischen Bremse haben diese Zweiräder ausreichend Strom an Bord, um ein kompaktes ABS-Modul zu steuern.

Bosch bietet schon seit knapp 15 Jahren die Stotterbremse für Motorräder an. Die modular aufgebaute 9. Generation ist so kompakt, dass sie auch in ein 50ccm RollerFinden Sie jetzt das passende Fahrzeug für Sie! passt. Der Schritt zum leichteren, aber nicht viel langsamere Pedelec ist da nicht weit.

Die Idee ist allerdings nicht ganz neu. Schon 1995 stellt die Firma Brovedani ein mechanisches Antiblockiersystem für Fahrräder vor. 2004 brachte das Unternehmen Biria ein System auf den Markt, das per Seilzug beide Räder gleichzeitig abbremst. Auch Sumpar aus Frankreich experimentierte an einem mechanischen ABS, der sogenannten Langarm-Cantilever-Bremse oder V-Bremse. Die Systeme konnten sich aber bisher nicht durchsetzen. Auch bei hochwertigen Fahrrädern mit hydraulischen Bremsen scheiterte das Sicherheitsfeature bisher an Gewicht und an Kosten.
 
Ich hab heute am Wurbauerkogel zwei mal das Vorderrad überbremst. Ich glaube ich brauche ABS am Rad.
 
Wie weit macht sie denn auf? Rutschen bremst da besser? Oder was ist ABS eigentlich?

bei schnee oder geröll ist die bremswirkung besser wenn die bremse blockiert und sich ein keil material vor dem rad aufbaut. beim radfahren räumt ein blockierendes rad schon mal den losen untergrund frei und man hat bremswirkung auf harten boden. abs verhindert länger blockierende räder. ich fänd es furchtbar wenn mir das system ständig reinregelt. ich kann mir auch nicht vorstellen das das bei einem fahrrad gut funktioniert ohne das es zu undefinierten bremsungen kommt die einem in die balance und gleichgewicht reinstottern. da muss das e bike schon gut masse haben.


aber abs wär für das forum super. keine blockierenden räder mehr! neue möglichkeiten! zwangs abs für alpenüberquerer! freischalten durch chip tuning aus dem dark net!
 
bei schnee oder geröll ist die bremswirkung besser wenn die bremse blockiert und sich ein keil material vor dem rad aufbaut.
Wie oft fährt der durchschnittliche hier so gern als grenzdebil verspottete rentner im winter mit seinem e-bike? Und wie gern fährt er auf schotter? Die hauptgefahr geht von sand und geröll auf asphalt, sowie von nassen untergründen aus. Da schiebt sich nichts helfend zusammen.
Einfach mal schauen, wofür das ding vor allem gedacht ist. Aber da kommen dann die superdownhiller angeheult, dass sie dann nicht mehr gewinnen könnten. Fass ich mich da an den kopf oder renne ich gleich gegen die wand? :wut:
 
ABS für E-Bikes ist doch ne tolle Idee. Nach den ersten paar heftigen Stürzen im Wald werden die Fahrer ihn einfach für immer meiden und die Welt ist wieder ein Stück besser geworden :love:
 
Aber wozu überhaupt ? Fahren wir nicht auch MTB weil wir mitunter auch ein wenig Herausforderung suchen ?
Braucht unser Sport Assistenzsysteme wie Motoren oder ABS ?
Wir sprechen über Fahrtechnik, Linienwahl, den anstrengenden aber landschaftlich schönen Uphill den wir gerade zusammen gemeistert haben und freuen uns auf den anschließenden Trail
Und dann kommen Dinge wie e-Unterstützung, Plus Reifen für mehr Fahrsicherheit und jetzt noch ABS.
Wenn jetzt noch ABS oder am besten noch Lenkunterstützung hinzu kommt weil der Trail ja so ruppig ist?
Was hat das dann noch mit biken zu tun ?
Was ist daran außer der Stollenreifen noch Mountainbike ?

Sicherlich würde es dafür Abnehmer geben aber dann nennt es bitte nicht Mountainbiken.

Natürlich soll es Entwicklung geben aber das Grundprinzip soll doch bitte bestehen bleiben.
Und wenn sich die Industrie über mangelnden Absatz beklagt, dann liegt dass vielleicht auch daran dass 50% der Bikes aussehen als wenn die Design Abteilung in den Kindergarten ausgelagert wurde.
Charackter und innere Werte sind wichtig aber Attraktivität wird halt auch an der Optik ausgemacht.
Zum Glück sieht der 2017er Jahrgang wieder schöner aus.

Der Industrie winken natürlich die Geldscheine entgegen, der Begriff Mountainbike oder Mountainbiken wird dafür missbraucht dass die Kassen bei elektrifizierten Fahrräder klingeln.

Da kommt mir dann das Bild von den ganzen überforderten SUV Fahrern, Hauptsache einen pseudo Geländewagen um damit zum Bäcker zu fahren oder das Kind von der Schule zu holen.
Besser kann man es nicht ausdrücken.
 
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