Meine betroffene 2016er Bremse ist unterwegs zu BC, hab momentan eine alte XTR Bj 2010 am Bike.
Hab das Bike jetzt mal ne Weile draussen stehen lassen bei 0°C und hab leider eher ernüchterndes zu berichten:
Das Problem lässt sich mit sehr schnellem Pumpen auch hier deutlich provozieren, wobei im Gegensatz zur 2016er zumindest noch ein kleiner Leerweg am Hebel (5mm ca?) erhalten geblieben ist.
Habe dann mal (weiterhin im freien) nur den Geber mit nem Heissluftfön erwärmt: keine Änderung.
Habe dann noch den Nehmer erwärmt: minimale Besserung
Habe dann die Leitung erwärmt, ab dann war das Problem selbst mit hektischstem Pumpen in keinster Weise mehr reproduzierbar.
Fall ist für mich also klar, die
Bremsflüssigkeit verdickt sich durch Kälte in der Leitung derart, dass der Rückfluss nicht mehr schnell genug abläuft bei schnellem Pumpen. Damit erklärt sich auch warum bei einigen das Problem eher hinten auftritt, die längere Leitung begünstigt natürlich das Problem. Das schnelle Pumpen entsteht scheints auch (unbewusst) bei ruppigen Abfahrten.
Dass es nicht am Nehmer liegt war mir eigtl vorher schon klar, der erwärmt sich ja beim
Bremsen ohnehin...
Hat jemand mal probiert die Rückstellfeder zwischen den Belägen etwas aufzubiegen?
Das würde die Kolben schneller zurückdrücken. Irgendwann würds die Kolben aber wohl auch mal zu weit zurückdrücken, dann hätte man ein noch ärgeres Problem, nämlich gar keinen Druckpunkt, bzw erst nach mehrmaligem Pumpen.
Ergo: Dünnere
Bremsflüssigkeit (bzw eine mit höherem Viskositätsindex) oder größerer Leitungsquerschnitt müsste helfen.
PS: Falls jemand einen 1,5m langen 2,5mm Bohrer zur Hand hat bitte melden!
PPS: Für mein neues Bike habe ich bereits die Lösung: Es hat innenverlegte Züge und diesen Swat Box Kofferraum im Rahmen.
Darin werde ich bei Kälte einfach ein schönes Teelicht anzünden zwecks Rahmeninnenraum bzw Bremsleitungsbeheizung