... bisher fehlen weiterhin die abgehängten Partnerinnen …
Das ist wohl nur ein vorgeschobenes Argument, um die Elektrifizierung des gesamten Haushalts einzuleiten. Tatsächlich sind wir Frauen nämlich eher auf der fitten Seite, Yogamatte sei Dank

. "Mann" werfe mal einen Blick ins Ladies only: Da geht es um schöne Touren, um Fahrtechnik, das passende Rad, schicke Aufbauten, Winterpokal-Teams – kurzum: Sport, Spaß und Fitness stehen im Vordergrund. E-Bikes spielen überhaupt keine Rolle.
Und warum spielen sie keine Rolle? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Für mich als 50-Kilo-Frau ist ein 25-Kilo-E-Fully ein furchtbarer Klotz am Bein. In der Ebene langsamer, bergab träger, bergauf irrelevant schneller (ich bin ja nicht auf der Flucht, will die Tour genießen), die hässliche Optik, der ewige Ladezwang, das bandscheibenmordende Rumschleppen über Hindernisse und Kellertreppen … Aus dem Einfachen wird plötzlich das Schwere, Komplizierte und letztlich Belastende.
Okay, für die 100+ Männergewichtsklasse, die mir meist auf E-Bikes entgegenkommt, mag das alles kein Problem sein, für eine kleine, leichte Frau ist es das. Und wozu? Um mit irgendwem/irgendwas mithalten zu können? Ich fahre seit fast 30 Jahren MTB und kann mich nicht erinnern, dass ich jemals eine Tour nicht geschafft habe, weil mir ein Motor fehlte. Im Gegenteil: Nach zwei Monaten E-Bike (danach habe ich es verkauft) hatte ich den Eindruck, dass die Muskulatur allmählich abbaut, weil man sich ja kaum noch anstrengt. Wenn ich weiter E-Bike gefahren wäre, würde ich vielleicht heute meine Hausrunde zwischen Tegernsee und Tirol auf dem normalen AM-Fully nicht mehr schaffen. E-Bikes machen also gewissermaßen abhängig. Man kommt davon nicht mehr weg, weil man ganz langsam, fast unmerklich abschlafft. Ich für meinen Teil hab das Kapitel also abgeschlossen. Ich hoffe, ich konnte Dir mit meiner Sicht der Dinge weiterhelfen,
@Athabaske