Rennberichte 2017

Oberammergau Langstrecke – Gesamt 5. / AK 1.

Mein Heimrennen! Seit Jahren Rennen der Schmach für mich, selten so viel Pech gehabt. Aber dieses Jahr sollte alles anders werden. Und das wurde es auch.

Mein A-Rennen diese Saison ist ja SKGT, trotzdem kann man sein Heimrennen natürlich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Also in der Woche davor wirklich mal die Beine ruhig sein lassen und gut erholt. Zudem auch zeitig am Startblock gewesen, um wirklich mal von vorne zu starten. Dazu später mehr. Auch die Familie, welche normalerweise nicht bei Rennen dabei ist, wurde zum Flaschenreichen eingespannt. Damit auch schon wieder Gewicht am Berg eingespart.

An der Startlinie stehend musste ich dann vom Sprecher eine für mich wirklich traurige Neuigkeit hören: diese würde die letzte Ausgabe des O’gau Marathons sein. Nach 15 Jahren habe man wohl einfach keine Lust mehr, sich mit den ganzen Genehmigungen für Umweltschutz und Durchfahrtsrechten rumzuärgern. Es schwang ziemliche Frustration in der Aussage mit [ https://www.merkur.de/sport/lokalsp...tainbike-marathon-nach-15-jahren-8443830.html ]. Also wieder ein bayerischer Alpenmarathon weg. Garmisch, Tegernsee und nun O’gau. Bitter.

Dies war also meine letzte Chance, die ganzen offenen Rechnungen die ich mit dem Rennen noch so hatte, zu begleichen.

Naß sollte es werden, aber wenigstest nicht kalt. Damit schließt sich der Kreis auch bei mir, meine erste Teilnahme erfolgte bei Schneefall oben am Berg. Damals fand das Rennen noch Ende September statt.

Zur Bedeutung einer vorderen Startposition, folgendes Bild verdeutlicht das schön:

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Kurz nach dem Start geht es um eine 90° Kurve auf eine sich vereengende Straße einen kurzen Stich rauf. Vorne wird natürlich schon gepumpt und schon ist ein Loch da. Ist man nun da hinten irgendwo, wird es schon schwierig, später da vor zu kommen. Sind ja auch nicht die Langsamsten da vorne. Diesmal hat es also geklappt, ich war vorne.

Nach diesem kurzen Stich rollte man dann zum ersten richtigen Anstieg hin. Da wird einfach volle Pulle, Mittelstreckler sind ja auch dabei, rauf gebrochen. Ich konnte da das Tempo gut mitgehen, allerdings muss ich wirklich an meiner Forstwege-Runterfahren-Technik arbeiten. Ich habe da immer wieder den Anschluss verloren, vermutlich wäre sogar eine Gesamtpodiumsplatzierung möglich gewesen. Zukünfitg also weniger Trails, dafür mehr Forstwege.

Ansonsten ist vom Rennverlauf eigentlich alles gesagt, oben am Berg hat es in den Wolken doch immer ziemlich geschüttet. Ging aber. Überrascht war ich dann wieder von der Intensität, die ich auf so einer kurzen Strecke abliefern konnte. Habe das so ja eigentlich gar nicht trainiert dieses Jahr.

In zwei Wochen geht es nun endlich bei der Salzkammergut Trophy an den Start, mal sehen was da geht.
 

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In Sülzhayn stand ich am 01. Juli auch am Start der "Langstrecke" (ist bei 63km mit knapp 2000hm relativ...).
Das Rennen war der 5. und vorletzte Lauf des Harzer MTB Cups.

Die letzten Tage hatte es ja überall in Deutschland gut geregnet, von daher habe ich mich schon auf eine Schlammschlacht wie im letzten Jahr eingestellt. Auch auf der Anfahrt immer wieder Regen, als ich den Harz querte auch noch dichter Nebel. In Sülzhayn selbst ging es aber...

Auch die Temperaturen waren gefühlt etwas höher als angezeigt, so dass ich nach dem Warmfaren Arm- und Knielinge ablegte. Die Strecke selbst war nicht so aufgeweicht, wie befürchtet... nur ein paar feuchte Stellen und eine Schlüsselstelle im Schlamm.

Nach dem sich der nur etwa 30 Mann große Tross in Bewegung gesetzt hatte, sortierte ich mich recht weit vorne ein. Die ersten Meter liefen auf schmalen Wegen, aber es waren keine Grobmotoriker unterwegs und lief alles flüssig. Dann kam der erste Anstieg auf Schotter/Forstweg. Ich erinnerte mich an meine Strategie, mich mal nicht direkt zu Beginn vor die wand zu fahren, zumal die bekannten Gesichter aus meiner Leistungsklasse alle schon ein Stück hinter uns waren. Also nahm ich etwas raus und war erstmal allein. Nach dem ersten 250hm Anstieg ging es auf einen Trail mit Wurzeln und noch ein paar Höhenmetern - so einer der dir den Saft aus den Beinen zieht, weil du weder Rollen noch vernünftig treten kannst. Dann ein kurzer Forstwegabschnitt und was dann kam war ein Flowtrail par excellence... griffiger Waldboden... leichtes Gefälle... nur ein paar feuchte Stellen an denen die Grenzen meiner Fast Trak/Ikon Mischung fühlbar wurden... kaum Bremseneinsatz - HERRLICH

Am Ende des darauffolgenden Anstiegs hatte sich dann ein Kollege von hinten rangearbeitet. So wie der an mir vorbeizog war offenkundig, wer mehr Dampf hatte. Aber dann ging es erstmal wieder in den Trail und auf die Ebene, wo ich gut folgen konnte. Die Schlammstelle an der Brücke und die darauffolgenden zwei fiesen kurzen Stiche bis zur Rundendurchfahrt waren wir in etwa gleichauf unterwegs. Dann kam zu Beginn der zweiten Runde der lange Anstieg wieder und ich ließ ihn ziehen... Auf der zweiten Runde war ich größtenteils allein unterwegs. Ein kurzer Schauer, ab und zu ein paar Nachzügler der Kurzen Distanz gekascht und dabei mein Tempo gemacht.

In der dritten Runde arbeitete sich dann Benno, der Führende der Senioren, von hinten ran. Seine Frage, ob ich eingeschlafen sei oder einfach nicht mehr kann... war dann auch Ansporn genug mich an ihn ran zu hängen. Zu zweit machte die letzte Runde gleich mehr Spass, wir wechselten ab und zu, obwohl ich merkte, dass er an den Anstiegen noch frischer ist. Egal... an der Platzierung ändert sich eh nix mehr. Dann an der Brücke, einen Fuß bereits ausgeklickt und durch den Dreck staksend, kurz die Kontrolle verloren und da lag ich wie eine Schildkröte - das Bike auf mir - im Matsch. Bei Wiederaufsteigen dann noch einen Krampf im Oberschenkel bekommen, der auch erstmal nicht gehen wollte, ging es in die letzten beiden Stiche und schließlich runter ins Ziel.

Am Ende war Benno 8 Sekunden vor mir drin - so oder so für mich 7. Platz AK (aber eben 8. Gesamt) nach knapp 3:15

Schönes Ding, am Ende war ich zwar trotzdem ziemlich alle aber dafür hat de Kraft bei konstanten Rundenzeiten mal bis in's Ziel gereicht.

Photo hab ich erstmal keins, vielleicht häng ich später noch eins ran...
 
2-Stunden Rennen Frauenstein: Nach einer krankheitsbedingten Zwangspause stürzte ich mich schon nach ein paar Tagen Training ins Renngeschehen. Das nahegelegene Rennen in Frauenstein bietet sich da hervorragend an. Die Strecke ist wellig und macht Spaß, nur fit sollte man sein, denn sonst muss man hier ordentlich leiden. Am Start standen dann etwa 130 Leute, was Teilnehmerrekord ist. Das gönne ich den Jungs, die alles organisieren, aber vom ganzen Herzen, denn das Rennen ist wirklich rundum super toll gemacht. Das große Feld setzte sich in Bewegung und ich fuhr ein wenig beständig los. Nach der ersten Abfahrt war ich dann froh, dass sich alles ein wenig sortierte und ich fing an ein bisschen den Takt zu erhöhen. Wir schon schief gehen. Da ich leider keinen Betreuer mehr fand, musste ich mit zwei vollen Flaschen starten. An sich war der Rennverlauf relativ unspektakulär, aber dann in der dritten Runde geschah es. Irgendwas bewegte sich zwischen meinen beiden Beinen. Nein, nicht das, was ihr jetzt denkt. Da ich mitten in der Abfahrt war, blieb keine Zeit für den Blick nach unten. Es fühlte sich plastisch an. Scheise, es war die Trinkflasche. Sie versuchte sich noch mit einem letzten verzweifelten Akt sich an meinen Beinhaaren festzuhalten, aber nein, die hab ich gestern Abend abrasiert. So lag sie nun quer mitten bei den Wurzeln. Da freuen sich die anderen. Die nächsten zwei Runden suchte ich sie mit eifrigen Blicken, aber finde mal eine schwarze Flasche im schattigen Wald, während man eine Abfahrt runter ballert. Ich war kurz davor die vor mir liegende 5er Gruppe einzuholen als ich dann doch an die Verflegungsstelle musste, um nachzutanken. Die Jungs waren dann natürlich weg, aber ich kurbelte eifrig weiter und konnte sogar in der letzten Runde noch einige einsammeln und stehen lassen. Am Ende gab es einen 8. Platz in der AK und einen 18. Gesamtplatz. Das klingt erstmal nicht so prickelnd, aber für mich ein tolles Ergebnis nach der kleinen Pause und vor allem bei dem Starterfeld. Als ich mir dann meine verdiente Bockwurst holen wollte, sah ich sie wieder. Da stand sie! Aufgereiht zwischen anderen Trinkflaschen hatte man sie aus dem Wald evakuiert und nun zur Identifikation freigegeben. Geschrubbt und sauber steht sie nun wieder in meiner Küche und wartet auf den nächsten Einsatz. So eine treue Flasche.

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Glückwunsch ans Team! Bei den Bedingungen durchzuhalten zehrt ja auch an den Nerven

@MTBmarkoT Trophy 2018 A-Distanz? :daumen::i2:

Erste Sondierungsgespräche für einen Start in 2019 haben bei uns auch schon stattgefunden...
Ich denke schon A Distanz. Wenn genug Teamfahrer am Start sind könnte man ja mal die Teamwertung in Angriff nehmen?!
 
Ich fahr dieses Jahr wieder die A-Distanz. 2018 und 2019 muss ich auch fahren weil ich 3 schwarze T-Shirt's haben möchte.
Dieses Jahr gibt es ja ein schwarzes Trikot.
Ach @MTBmarkoT es werden noch Teilnehmer für den EBM 300 gesucht :)
 
Salzkammergut Trophy - A-Strecke - Gesamt 29. / AK 12

Regen und Schlammschlacht; unter meinen Erwartungen gefahren, ziemlich enttäuscht

Wie hier schon oft erwähnt, SKGT war für mich mein A-Rennen diese Saison. Und für so ein langes Rennen sollte es eigentlich auch einen langen Rennbericht geben, aber mir steht die Enttäuschung einfach ins Gesicht geschriben. Das lief einfach nicht gut, selten so schwere Beine gehabt. Konnte mein Potential, so wie es sich nach den Ergebnissen diese Saison abzeichnete, einfach nicht abrufen.

Um 5h morgens stand ich also im strömenden Regen mit etws 900 anderen Bekloppten im Startblock zur SKGT Langstrecke. Der Regen sollte uns die nächste 5 oder so Stunden noch weiter begleiten. Teilweise sind wir in Bächen raufgefahren, weil es das ganze Wasser so runter gedrückt hat. Muss aber gestehen, ich habe das Wetter nicht schlimm empfunden. Es war nicht besonders kalt, unten im Tal so 12-15°, oben entsprechend kälter. Ich habe nie gefroren. Ist mir eigentlich lieber, als wenn es total heiß ist.

Schon am ersten Berg merkte ich, dass es nicht so läuft. Lag es an den nur 2-3h Schlaf davor? Hatte leider nur etwas weiter weg noch ein Zimmer gefunden. Und gleich einschlafen konnte ich am Vorabend auch nicht. Wie auch immer, jedenfalls waren schon der erste negative Gedanke gepflanzt. Dann merkte ich, dass meine Eagle nicht sauber schaltet. Das wurde im Rennverlauf immer schlimmer. Weitere negative Stimmung im Kopf. Und dann lief es einfach nicht, konnte nicht die Wattwerte treten, wie ich sie vom Training gewohnt bin und wie ich sie eigentlich auch auf so einer Strecke abrufen müssen könnte.

Jeder hakelige Schaltvorgang befeuerte das "Mimmimimmi-Kopftheater". Nach etwa 7.5 h lag ich noch auf Platz 23 und auf sicherem sub-12h Kurs. Dann bin ich komplett eingebrochen. Ging nichts mehr. Ich konnte mich die letzten Anstiege noch so raufquälen. Besonders frustrierend, auf den letzten 5 km noch 4 Plätze eingebüßt. Mit 12:04 h Gesamtzeit mein Minimlziel sub-12h verpasst. Das andere Ziel, Top 20, verpasst. Was halt einfach frustrierend ist, dass im Kontext meiner bisherigen Saison diese Ziele "locker" zu erreichen gewesen wären, aber wie schon oben geschrieben, konnte es aber gestern nicht abrufen.

SKGT A-Strecke ist hart, richtig hart. Die Anstiege sind lang und gespickt mit fiesen, kurzen Energiefressern. Was ich nicht erwartet hätte, dass es auch runter so fordernd ist. Gerade in der ersten Hälfte viele Trails (oder ähnliches) runter. Teilweise sehr ruppig, konnte aber eigentlich alles mit dem Hardtail gut fahren (bis auf ein Wurzel-Schlammloch runter, was man zweimal besucht hat. Weiß nicht, ob da überhaupt jemand fahren konnte, vielleicht die allerersten).

Was eine Frechheit war, wirklich eine Frechheit: da kommst du nach 12h ins Ziel und was gibt es als Zielverpflegung: trockenes, richtig trockenes, Brot und Bananen. Bin mir da schon ziemlich verarscht vorgekommen. An den Verpflegungsstellen gab es auch keine Gels oder wenigstens Energieriegel. Da ich niemanden dabei hatte und als Selbstversorger unterwegs war, sah mein Bike so aus:

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Für den Anspruch, den SKGT an sich erhebt, ist das schon schwach. Wirklich schwach.

Ach, da ich mein Mudflap sehe: ich möchte mich hier an dieser Stelle außerdem noch einmal beim Erfinder bedanken. Wer auch immer das war, du bist ein Gott!

Zusammenfassend kann man sagen: man braucht ja auch für 2018 Ziele ....
 

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Ich fahr dieses Jahr wieder die A-Distanz. 2018 und 2019 muss ich auch fahren weil ich 3 schwarze T-Shirt's haben möchte.
Dieses Jahr gibt es ja ein schwarzes Trikot.
Ach @MTBmarkoT es werden noch Teilnehmer für den EBM 300 gesucht :)

Das schwarze Shirt hängt bei mir zwar scho seit 2009 im Schrank aber gefühlt wars ned verdient - weil da wurde nach 135km abgebrochen... deswegen will ich's eigtl. noch na durchziehen bevor ich in die Masters 2 abrutschte :)

@__Stefan__ Kopf hoch. Die Resultate deiner bisherigen Rennen sprechen für sich. Schlechten Tag hat jeder mal. Nach der Trophy ist vor der Trophy
 
aber jetzt muss ich den Schei** nochmal fahren, bin immer noch total gestört von dem Erlebnis. Vorher die Bilder von Sportograf gekauft, bin dann richtig erschrocken, wie kaputt ich da aussehe. Auf keinem einzigen Bild ein freundliche Miene, nur pures Leiden. Himmel hilf ....
 
Salzkammergut Trophy - A-Strecke - Gesamt 29. / AK 12

Regen und Schlammschlacht; unter meinen Erwartungen gefahren, ziemlich enttäuscht

Wie hier schon oft erwähnt, SKGT war für mich mein A-Rennen diese Saison. Und für so ein langes Rennen sollte es eigentlich auch einen langen Rennbericht geben, aber mir steht die Enttäuschung einfach ins Gesicht geschriben. Das lief einfach nicht gut, selten so schwere Beine gehabt. Konnte mein Potential, so wie es sich nach den Ergebnissen diese Saison abzeichnete, einfach nicht abrufen.

Um 5h morgens stand ich also im strömenden Regen mit etws 900 anderen Bekloppten im Startblock zur SKGT Langstrecke. Der Regen sollte uns die nächste 5 oder so Stunden noch weiter begleiten. Teilweise sind wir in Bächen raufgefahren, weil es das ganze Wasser so runter gedrückt hat. Muss aber gestehen, ich habe das Wetter nicht schlimm empfunden. Es war nicht besonders kalt, unten im Tal so 12-15°, oben entsprechend kälter. Ich habe nie gefroren. Ist mir eigentlich lieber, als wenn es total heiß ist.

Schon am ersten Berg merkte ich, dass es nicht so läuft. Lag es an den nur 2-3h Schlaf davor? Hatte leider nur etwas weiter weg noch ein Zimmer gefunden. Und gleich einschlafen konnte ich am Vorabend auch nicht. Wie auch immer, jedenfalls waren schon der erste negative Gedanke gepflanzt. Dann merkte ich, dass meine Eagle nicht sauber schaltet. Das wurde im Rennverlauf immer schlimmer. Weitere negative Stimmung im Kopf. Und dann lief es einfach nicht, konnte nicht die Wattwerte treten, wie ich sie vom Training gewohnt bin und wie ich sie eigentlich auch auf so einer Strecke abrufen müssen könnte.

Jeder hakelige Schaltvorgang befeuerte das "Mimmimimmi-Kopftheater". Nach etwa 7.5 h lag ich noch auf Platz 23 und auf sicherem sub-12h Kurs. Dann bin ich komplett eingebrochen. Ging nichts mehr. Ich konnte mich die letzten Anstiege noch so raufquälen. Besonders frustrierend, auf den letzten 5 km noch 4 Plätze eingebüßt. Mit 12:04 h Gesamtzeit mein Minimlziel sub-12h verpasst. Das andere Ziel, Top 20, verpasst. Was halt einfach frustrierend ist, dass im Kontext meiner bisherigen Saison diese Ziele "locker" zu erreichen gewesen wären, aber wie schon oben geschrieben, konnte es aber gestern nicht abrufen.

SKGT A-Strecke ist hart, richtig hart. Die Anstiege sind lang und gespickt mit fiesen, kurzen Energiefressern. Was ich nicht erwartet hätte, dass es auch runter so fordernd ist. Gerade in der ersten Hälfte viele Trails (oder ähnliches) runter. Teilweise sehr ruppig, konnte aber eigentlich alles mit dem Hardtail gut fahren (bis auf ein Wurzel-Schlammloch runter, was man zweimal besucht hat. Weiß nicht, ob da überhaupt jemand fahren konnte, vielleicht die allerersten).

Was eine Frechheit war, wirklich eine Frechheit: da kommst du nach 12h ins Ziel und was gibt es als Zielverpflegung: trockenes, richtig trockenes, Brot und Bananen. Bin mir da schon ziemlich verarscht vorgekommen. An den Verpflegungsstellen gab es auch keine Gels oder wenigstens Energieriegel. Da ich niemanden dabei hatte und als Selbstversorger unterwegs war, sah mein Bike so aus:

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Für den Anspruch, den SKGT an sich erhebt, ist das schon schwach. Wirklich schwach.

Ach, da ich mein Mudflap sehe: ich möchte mich hier an dieser Stelle außerdem noch einmal beim Erfinder bedanken. Wer auch immer das war, du bist ein Gott!

Zusammenfassend kann man sagen: man braucht ja auch für 2018 Ziele ....
Hast du wenigstens noch ein Bild worauf man nicht gleich die Sponsor Gel sieht. Zwecks Sponsoren Konflikt?
 

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Hahaha, das Bild auf der Brücke ist einfach nur geil! Die ganze Serie ist super :D

Aber ich muss doch sagen, wer um 5 Uhr bei strömendem Regen an den Start geht und diese ekelhafte Schinderei bis zum Schluss durchzieht, der braucht nicht enttäuscht zu sein. Das ist eine super sportliche Leistung! Zumal, wenn's die erste Teilnahme an einem derart extremen Rennen war. Das zweite Mal weiß man dann schon besser, was auf einen zukommt und wie man's angeht.

Chapeau! :daumen:
 
Ahh, auch sehr schön! Besonders gut finde ich das Fragende in Deinem Blick, so nach dem Motto, "was soll der Schei** hier bloß!?" :D
 
Kamm Bike Cross - Johann Georgenstadt: Alle 5 Wochen habe ich den tollen Übergang von Spät in die Frühschicht. Mein Sonntag fällt also mehr als kurz aus, aber trotzdem lasse ich mir da einen Rennen nicht entgehen. Schon auf der Hinfahrt fing es ordentlich an zu regnen. Besonders toll fand ich das hinsichtlich meiner Klamotten, denn ich war irgendwie voll auf Sonne ausgelegt. Die Motivation war entsprechend etwas angeknackst. Immerhin tröstete ich mich mit den Erinnerungen meiner letzten Teilnahmen, wo es einfach nur brütend heiß war. Dann doch lieber so. Immerhin mag ich es ja schlammig in Kombination mit Regen, obwohl eine Sonnenbrille da nicht sonderlich förderlich ist. Die Brille mit klaren Gläser lag nämlich noch zu Hause. Am Start weg reihte ich mich schön vorne ein und war dabei als das Tempo direkt nach dem Start hochgehalten wurde. Da es leicht berghoch ging klaffte schnell eine Lücke nach hinten auf. Es waren etwa 30 Leute bei denen ich mich ganz am Ende der Gruppe noch mit Not und Mühe halten konnte. Ich ging ordentlich in den roten Bereich, um dranzubleiben. Leider zerbröselte dann nach einem Trail alles immer mehr und ich fand mich in einer 4er Gruppe wieder. Nun platzte nochmal ordentlich Regen von oben kombiniert mit starkem Wind. Lösen die Jungs mich also nicht auf dem offenen Stück ab und lassen mich ackern, na toll. Irgendwie ging es dann doch und ich merkte, dass ich gute Beine hatte und drückte ordentlich drauf, wenn es berghoch ging. Leider fielen die Rampen immer etwas zu kurz aus. Drüber knallen ging wunderbar, aber richtig absetzen konnte man sich hier nicht. Meine Gruppe war leider abfahrtstechnisch grauenhaft. Etliche Male landete ich, dank der komischen Linie meines Vordermanns, in irgendwelchen Rillen oder Grasbüschen. Etwa 5 Kilometer vorm Ziel wurde mir das zu blöd und ich fuhr am Anstieg zum Freibad hoch weg und konnte noch auf ein paar Meter zur nächsten Gruppe ranfahren. Aber da war das Rennen auch schon wieder vorbei. Viele waren noch nicht im Ziel, was für mich einen tollen 7. Platz Gesamt und Platz 2 in der AK auf der Kurzstrecke bedeutete. Jetzt gibt es für mich erstmal eine kleine Rennpause, die ich natürlich zum trainieren nutzen werde und langsam meine Augen Richtung Herbst und Crosssaison richte. Ein Bild ohne Copyright kann ich diesmal leider nicht anbieten.
 
Mensch Patrick, ich dachte du willst langsam mal auf die Langstrecke wechseln. Trotzdem Glückwunsch zu dem tollen Ergebniss.

@__Stefan__ : Ich bin auch die A gefahren. Rießen Respeckt für dein Ergebniss. Das muss man erstmal fahren. Ja das Wetter war zum K... aber was soll's. Ich hatte ca. bei Km 170 im Anstieg zur Roßalm nen Hungerast weil ich in dem Regen einfach nicht essen und trinken wollte. Naja 10 Min langsamer als letztes Jahr aber mit der Erkenntniss das ich einen 15er Schnitt auf der Distanz fahren kann. Und ich hab mit dem Teufel abgeklatscht!!! War eher die Generalprobe für das was noch kommt. Dazu später mehr und auch Fotos von der Saison kommen noch, versprochen.
 
Bulls-Cup 2017 Die XC Winterserie in der Osteifel.

Vorab fehlt gesagt, dass die XC Rennen Hobby von 60Minuten auf 45Minuten gekürzt wurden
und daher die Ausdauer noch weiter in den Hintergrund rückt.

Adenau 19. Februar 2017 Schoko-Rodeo.
In Adenau mit neuem Rad am Start geht’s immer erst die Teerstraße hoch und bekanntlich gewinnt man ein Rennen im Uphill. Deshalb entschied ich mich gegen meinen extra für solche Rennen gekauften Schlammreifen. Ist man erst mal oben, fängt die Spurrillen-Party an.
Schon in der ersten Runde legte sich im Abgang der neuen Trail-Sektion ein Fahrer vor mir hin.
Ich entschied zu schieben ...weil ist ja rutschig. Später stellte sich raus halb so wild; fahrbar.
U40m Platz 17 von 33 bei 176bpm
Aktivität auf Strava
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Büchel 5. März 2017 Party in den Knochen.
Für das Team-Trikot war es mir zu kalt „Schmuddelwetter“.
Erste Runde dachte ich noch „Oh gar nicht glitschig“. Das sollte sich später noch ändern.
Die Strecke wurde zum Vorjahr für Hobby Starter entschärft, leider.
Der Puls ging auch nach der ersten Runde nicht runter ...ich musste das Tempo rausnehmen,
dass änderte sich das ganze Rennen nicht. Es lag wohl an der Party vom Vortag, habe wohl ein Gläschen Wein zu viel getrunken. Runde 2; Regen zieht auf, die Bodenhaftung wird immer schlechter. Runde „ich glaube 4?“, Fahrfehler - Ausrutscher ich versuchte mit dem linken Bein auszugleichen die ungewohnte Bewegung endete im Krampf ich musste 4 Fahrer vorbeilassen.
Platz 3 ...von hinten
U40m Platz 24 von 26 Aktivität auf Strava

Boos 26. März 2017 Schön war es.
Die Strecke in Boos war wie gewohnt schön, nur zu kurz von 2,4km auf 1,6km gekürzt.
Wie schon oben geschrieben Streckenlänge an Fahrtzeit angepasst. Die 7 Runden blieben zum Vorjahr gleich. U40m Platz 23 von 32

Aktivität auf Strava

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Kottenheim 9. April 2017 Finale!
Die Strecke in Kottenheim zählt zu meinen Lieblingsstrecken.
Der Boden-Untergrund Lava und somit gut griffig.
Die Trails sind einfach der Hammer, sie lassen sich richtig gut fahren, und das bei jedem Wetter!
U40m Platz 20 von 35 bei 180bpm Aktivität auf Strava


Wieder alle 4 Strecken gefahren. Gesamtwertung: U40m Platz 11 von 17
Früh im Jahr, wenn noch viele Grundlagen-Ausdauer trainieren,
muss man beim Bulls-Cup schon Sprint und Kraft abliefern.

Auf Youtube „Bulls Cup“ findet man zahlreiche Videos
aber das Beste ist von Kottenheim 2015
 
21. Mai 2017 Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen
69km 1600Hm

Für den ersten Marathon im Jahr ganz ok. Mit dem neuen Hardtail, was zwar 1kg leichter ist als mein Fully, konnte ich nicht auf den hubbeligen Wiesen-Trails punkten. Rückenschmerzen bekam ich jedoch nicht. Zum Schluss hat dann doch die Ausdauer gefehlt. Auf dem letzten Anstieg wurde mir übel. Ich konnte viele neue Bekanntschaften schließen und man traf auch die alten Gesichter.
Mit einem Durchschnitt von 17,4km/h langsamer als im Vorjahr 18,0km/h.
S1m Platz 49 von 65 Aktivität auf Strava
Mit 9 Startern waren wir sehr stark vertreten. 2 Habe ich vor die Linse bekommen,
mit einem Weiteren kam ich nach dem Rennen ins Gespräch.


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18. Juni 2017 18. Canyon Rhein Hunsrück MTB Marathon in Rhens
80km 2200Hm

Die Strecke war wie angekündigt furtztrocken und schnell.
Schon bei km 7 ein schwerer Sturz. Nach einer nicht allzu griffigen Abfahrt ist ein niederländischer Sportler in einer Kurve vom Weg abgekommen und verletzte sich am Kopf und Rücken schwer. Als ich vorbeifuhr stand mein Radsportfreund Frank bei ihm und alarmierte die Einsatzkräfte. Wie er mir nachher berichtet hat, dauerte die Bergung ca. 2-3h. Die Strecke hatte es in sich gehabt ich verlor öfters den Grip am Vorderrad ok für groben Schotter war der Reifen nicht geeignet. Auf den ersten 27km hatten wir noch Ruhe vor der Kurz- und Mittelstrecke, die brauchten wir auch bei 900hm. Die Uphill's waren knackig und nicht immer zweispurig. Nach der ersten Verpflegungsstelle kam der Schock. Streckenzusammenführung ich musste mich in einem Pulk von 360 Fahrern eingliedern. Es gab zwar kein Stau vor mir, jedoch hinter mir ...später als ich gerade meine Geschwindigkeit gefunden hatte, wieder Streckentrennung für gefühlte 2km. Also wieder rann arbeiten drängeln überholen. Das zog sich durch das ganze Rennen. Der Leckerbissen der Trails durch die Weinberge wurde mal wieder durch schlechte Fahrtechnik gebremst. Alles in allem war das für mich ein heißer, staubiger Ritt mit viel Verkehr.

S1m Platz 35 von 46 Aktivität auf Strava

Gut geplant ist halb geschafft. >Startaufstellung!
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2. Juli 2017 Wiesbaden Bike Marathon
84km 2120Hm

Morgens, mir war kalt, ich durchsuchte noch meine Klamotten nach einem Funktionsshirt, zum Glück vergessen. Einmal Platte runter und wieder hoch und mir war heiß. Ready to Race. Diesmal entschied ich mich für mein Fully ..der Alte Bock soll einfach noch paar km drauf kriegen. Obwohl mir bewusst war, dass die Strecke kein Fully brauchte. Anfangs war die Strecke sehr traillastig. Es kam mir vor als ob die Wiesbadener schon wieder die besten Trails direkt am Anfang abfeuerten. Es war viel los auf der Strecke. Wir starteten mit den Ultra‘s zusammen. Mitten im Trail hörte ich eine Damenstimme von hinten „Tschuldigung...Links Vorbei“ ich „ehhh Ok??“ bisschen in die Hecken gefahren und dachte Oh was für ein fittes Mädchen und die Stimme klang so „ausgeruht“ ...Ich musste einem der E-Biker Platz machen.
Meine Motivation sank „dürfen die das?“ Nach einem anstrengendem Anstieg kam eine Verpflegungsstelle, sie scheinte mir gut bewacht zu sein mit einem Security Man in Warnweste und Funkgerät der mit energischer Stimme rief „ISO oder WASSER, bitte Ansagen!!“
Auch in der Zweiten Runde lies der Mann nicht locker, ich nahm einfach beides.
Es wurde ruhiger auf der Strecke und ich hatte endlich Platz.
S1m Platz 15 von 18 und somit 0,9km/h schneller als 2016 Aktivität auf Strava

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25. Juni 2017 6-Stunden MTB Rennen Rcw Arzheim.

Der Start verlief gut. Das Einzelstarterfeld war überschaubar. Bis Stunde 2 hatte ich auch einen guten Schnitt von ü17. Dann kam Wind auf und es regnete 1h. Danach war mein Schnitt kaputt. Die Strecke war selbst nach dem Regen noch staubig. Auf der Strecke waren die ersten 3 Stunden die Nachwuchsfahrer unterwegs was volle Aufmerksamkeit gekostet hat. Ein Staffelstarter drängte mich fast in die Spielfeldumzäunung, es gab nur leichten Lenker Kontakt und von mir das übliche lautstarke Gemecker. Im Startbereich neben der Wechselzone waren auch paar lebensmüde Fußgänger auf der Strecke... Konnte nur mit Kopfschütteln vorbeifahren. Aufgrund, dass die Strecke so trocken war, wäre mein Fully die komfortablere Wahl gewesen, trotzdem hat es für
Platz 3 in der Ak Senioren 1 gereicht. Strava Aktivität

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Ja ich habe es getan! Es war nicht klug aber geil.

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Aber dazu später mehr.

Erst ein kurzer Rückblick auf die bisherige Saison da ich ja mit den Rennberichten nicht der fleisigste bin.
Krankheitsbedingt musste ich Neuseen MTB Cup und Kellerwald schon mal saussen lassen. Das fängt ja gut an.
Riva ergab mein erstes DNF da ich für die Extrema gemeldet war, aber auf die Grande abbog. Die Extrema hätte ich in meiner körperlichen Verfassung nie geschafft, vieleicht mit einem Tag Rückstand.

Dann folgten am 07.05. Sebnitz, am 14.05. Miriquidi Bike Challenge, 17.05. Klatovy (gleichzeitig 2. Lauf zur MME), 28.05. Markersbach und da war der Mai auch rum.
Die Ergebnisse waren eher durchwachsen.

Es folgten am 05.06. Dresden und am 10.06. Malevil Cup(3. Lauf zur MME).
Dann ging es zu einem weiteren Highlight des Jahres, der Sellaronda Hero. Landschaftlich sicherlich einer der schönsten Marathons die es gibt und mit 86 km und 4500 Hm nicht zu unterschätzen.
Aus Startblock 13 von 14 schaffte ich einen Platz 84 von 372 in meiner Klasse. Ich war stolz wie Bolle.

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Es gab nur Steil. Unter 15% wollte Garmin garnicht anzeigen.

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Aber irgendwann ist auch der schönste Marathon zu Ende und man muss wieder Butter bei die Fische.
Also ging es mit dem Team in das schöne Zittauer Gebirge zum 2much4you. Unser tolles Ergebniss kennt ihr ja bereits.

Für mich ging es weiter in den Urlaub, Aktivurlaub quasi. Bad Goisern. Biobauernhof. Ruhe. Schönstes Wetter. Zumindest bis zum 15.07. um 03.00 Uhr. Dauerregen. Da soll ich jetzt raus? Ach was soll's. Wo kann mann sonst an einem Tag 7119 Hm bergab fahren. Frühstück gab es beim Bäcker. 04:30 Uhr fuhr ich in die Startaufstellung. Kurzer Plausch mit Henri Lesewitz. Es regnet immernoch wie aus Kannen. Der Moderator beruhigte uns und sagte das es nach dem Mittag aufhören soll.
Er bekam regen Beifall. Also ging der Affentanz um 05:00 Uhr endlich los. Der Rest ist kurz erzählt. Anfängerfehler. In dem Regen hatte ich weder Durst noch Hunger. Das rächte sich später. Zu den Karrenzzeiten hatte ich reichlich Luft. Der Salzberg ging auch noch aber im Anstieg zur Roßalm zog es mir den Stecker. Dem Diesel fehlten auf einmal 2 Zylinder.
Also schleppte ich mich im ersten Gang über den letzten Hügel und nach 14:56 Std ins Ziel. Eine Zeit um 14 Std wäre drinn gewesen. Naja beim nächsten Mal.

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Das Gute an der ganzen Geschichte war aber das ich keinerlei Probleme mit Krämpfen hatte. Und das war für mich sehr wichtig für das was noch kommt.

Im Frühjahr brachte Albrecht Dietze die Idee, zum 25 Jährigen Jubiläum einen EBM 3.0 auszurufen. 3.0? Was soll das? 10 Runden auf der EBM Strecke und dabei wahnwizige 300 km und 8000 Hm fahren.
So ein Quatsch dachte ich.
Im Mai sind es drei probegefahren und zwei haben es in 22 und 24 Stunden geschafft. Geht doch. Ist aber nichts für mich, da die Strecke für mich ekelhaft ist. Die macht einen mürbe. Die hat keinen Flow.

Ich erzählte die Sache Jan, ein Freund mit dem ich immer Rad fahre, dann war das Thema abgehagt.
Kurz vor der Salzkammergut Trophy kamen wir noch einmal auf das Thema. Also wenn Du mitfährst, fahr ich auch mit. Und umgekehrt. Ok wir reden in Österreich noch mal.
Also hab ich Albrecht eine Mail geschrieben, wir zwei haben Interresse. Antwort kam sofort mit der Bitte es kongret zu machen. Der Verteiler der Mail sah schon mal interresant aus: Henri Lesewitz, Dominik Scherer usw. Na toll, nichts mit noch mal drüber reden in Österreich. Ok angemeldet! Eine Stunde später Schweissausbrüche. Was soll der Quatsch. Naja einmal und nie wieder.

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Der Kreis der 300er, oder einfach nur bekloppt.
Nun ja, Sa 15:00 ging es für uns in die Einführungsrunde. Den Segen von Oma Dietze hatten wir auch. Was soll da noch schief gehen? Als die Challenge (ja kein Rennen, das Ziel war das Ziel) freigegeben wurde, stürzen einige los als gäbe es kein morgen. Ich dachte nur die sehen wir nie wieder.
Also erst mal kurbeln bis der alte Vorkammerdiesel anspringt und dann Runden drehen.

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In der Nacht war ich allein mit meiner Lampe. Die Anwohner erzählten uns, das ab und an ein Licht im Wald zu sehen war. Naja bei 17 Startern auf einer 30 km Runde auch nicht verwunderlich. Allerdings hatten zu diesem Zeitpunkt schon die ersten die Segel gestrichen.
Der Diesel lief und machte keine Probleme. Die Beine auch nicht. Nach der 4. Runde meldete sich allerdings der Hintern. Durch den Forst war gerade der erste Teil der Runde eine Rüttelpiste. Und jetzt erklär mal deinem Kopf, das der Hintern nicht weh tut.
Für mich war von vorn herein klar, wenn die Technik hält und kein körperliches Problem kommt, geht das Ding nur über den Kopf. Die vorher zurecht gelegte Strategie mit einer 0,75l und einer 0,5l Flasche pro Runde, ein Riegel und ein Gel, und nach jeder Runde eine Banane mit Cola ging super auf.

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11 Mal Alp de Wettin hinterlässt trotzdem Spuren.
Ab So Morgen 09:00 startete das Hauptfeld. Wir 300er hatten extra Rückennummern, damit uns die Heizer erkennen. Und ich muss sagen, das Konzept ging voll auf. Die Anteilnahme und der Respekt der uns 300ern entgegengebracht wurde, hab ich so noch nie erlebt.

Auch hier möchte ich mich nochmal ausdrücklich beim gesamten EBM Team, allen Edelhelfern und allen Racern herzlich für diese super Veranstaltung, die tolle Stimmung und der Fairness bedanken.

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Gezeichnet aber überglücklich erreichte ich nach 24:06 Stunden das Ziel bei einer Nettofahrzeit von 21:11 Stunden. Insesammt erreichten 8 Starter das Ziel bis 16:30, 2 weitere durften ausser Wertung noch zuende fahren.
Im Zielinterview sagte ich das ich das nie wieder mache. Mit ein paar Tagen Abstand, ... naja lassen wir das lieber. Schmerzrezeptoren haben wohl kein Gedächtniss. Es ist ja eh noch nicht raus ob es eine Wiederholung gibt. Und ich hab ja meinen Frieden mit der Strecke immernoch nicht gemacht. Die ist und bleibt warscheinlich ekelhaft.

Wir sehen uns auf dem Trail, bis dahin, euer Steffen
 

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