Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht

Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht

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Die Radfahrer spinnen, wenn man der Auto BILD Glauben schenken darf. Wir gefährden den gesellschaftlichen Frieden auf deutschen Straßen. Jetzt, wo Radfahren als das vegane Autofahren immer populärer wird und das Auto als Statussymbol ausgedient hat, gilt es Front zu machen gegen den Territorialverlust.

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Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht
Die Niederlande werden hier immer als Vorbild angeführt, zu Recht. Allerdings liegt das nicht nur an der Infrastruktur, sondern auch daran, dass so gut wie alle Niederländer regelmäßig oder sogar täglich mit dem Rad fahren. Alle wissen, worauf es ankommt, Auto-, Bus- und LKW-Fahrer sind sehr rücksichtsvoll. Helm? Trägt fast keiner. Beleuchtung? Ich war vor zwei Jahren in Utrecht. Vielleicht einer von zehn Radfahrern hatte irgendwo eine kleine Funzel, es war stockdunkel. Es liegt wohl auch daran, dass bei einem Unfall zwischen Kfz und Fahrrad die Beweislast beim Kfz-Fahrer liegt, da passt schon jeder gut auf. Es ist jedes Mal wieder eine Freude, um in den Niederlanden zu radeln.

In Belgien (wo ich lebe) ist es je nach Region unterschiedlich: In Flandern ist das Verhältnis zwischen Automobilisten und Radfahrern eher entspannt, mit gewissen Reibereien. In Wallonien gibt es weniger Radfahrer auf der Straße, trotzdem gibt es im Verhältnis mehr schwere Unfälle mit Radfahrern, das liegt an der Topographie und an den fehlenden Radwegen. In Brüssel herrscht das Chaos. Nach den Anschlägen vom 22. März 2016 getrauten sich viele Brüsseler nicht mehr in die U-Bahn, seither hat der Fahrradverleih stark zugenommen. Allerdings ist die Infrastruktur vollständig aufs Automobil ausgerichtet, führen Radwege ins nichts, hat es überall Schlaglöcher und Falschparker, besteht hohes Dooring-Risiko, sieht man ab und zu Autofahrer, die sich an keine einzige Straßenverkehrsregel halten - und Radfahrer, die ihnen in nichts nachstehen. Die gefährlichste Waffe im Straßenverkehr ist jedoch das Smartphone: Wenn ich in Brüssel auf dem Rad an der Ampel stehe, graust es mir ob all den Autofahrern, die mit dem Blick aufs Handy vorbeirauschen.

Belgien leidet vor allem unter der weitgehenden Straflosigkeit im Straßenverkehr. Bevor man hier eine unbedingte Gefängnisstrafe bekommt, muss man im Vollsuff einen tödlichen Unfall verursachen und dazu noch Fahrerflucht begehen. Auf Drogen braucht es die Fahrerflucht nicht, da kommt man auch so in den Bau.

In Belgien ist die Benutzung des Radweges oder -streifens Pflicht, außer, wenn ein Befahren nicht zugemutet werden kann (zum Beispiel holprig, verdreckt oder vereist).
 
Ich habe ebenfalls genau wegen diesem Artikel meine erste Auto-Bild gekauft und mir schon überlegt, ob es nicht mal an der Zeit wäre, wegen solchen absolut einseitigen Auswüchsen etwas zu unternehmen (könnte mir einen BLOG vorstellen oder auch einen empörten Leserbrief).
Wie Du schon schreibst, sind die Ar...löcher ja quer durch die gesamte Gesellschaft, durch alle Verkehrsteilnehmer zu finden, da kann man wirklich keine Gruppe ausnehmen. Was sich die Zeitung aber hier leistet ist einfach nur übelste Sorte.
Seit ich diesen Artikel gelesen habe (Dienstag), könnte ich schon wieder 47 Beispiele (oder waren es 48) aufzählen, wie mir (Radfahrer) an Kreuzungen, Überwegen die Vorfahrt genommen wurde, wie ich gestern bei heftigem Wind millimeterdicht überholt wurde, wie bei uns die Radwege zugeparkt werden, wie einer unmittelbar vor einem seine Autotür aufmacht, wie das Hundchen auf der einen Seite des Weges sein Geschäft verrichtet, während Herrchen auf der Seite gegenüber telefoniert und die Hundeleine 8 Meter Fallstricke für alle anderen (nicht nur Radfahrer) bildet... soll ich weitermachen?
Dabei kommt mir noch nicht mal in den Sinn, dass die Leute dies böswillig tun - ich glaube, es ist einfach gedankenlos, meist erschrecken sie ja ehrlich, wenn was passiert. Im Artikel kommt auch ein Verkehrsanwalt zur Sprache, der meint, Radfahrer würden wegen jedem Kleinkram vor Gericht ziehen. Demnach könnte ich seit vorgestern etliche Klagen einreichen, bestimmt auch ein gutes Geschäft für Anwälte. Tue ich aber nicht, ich bin halt immer froh, wenn ich am Ende eines Tages heil irgendwo ankomme.
Im übrigen wäre das Treten in eine Autotür oder Zerkratzen des Lacks ja eindeutig eine Sachbeschädigung und müsste eben auch bestraft werden.
Man müsste eigentlich mal herausbekommen, wem diese ganze Polemik nützt. Da ist ja auch noch die immer wieder bemühte These, wie sehr die Mountainbiker harmlose Wanderer drangsalieren und in die Enge treiben, die Natur und Umwelt zerstören und sich und andere rücksichtslos gefährden. Wie gesagt, liest man immer wieder (z.B. Mitteldeutsche Zeitung am 07.06.2017 "Schußfahrt auf verbotenen Wegen"; es geht hier um den Harz). Wenn man dann aber vor Ort unterwegs ist und sich vernünftig benimmt, habe ich noch nie Konflikte mit anderen Waldbenutzern erlebt.
Zu den Verkehrskonzepten: gerade sind in Halle/Saale einige Umbaumaßnahmen in Arbeit bzw. schon fertig geworden. An vielen Stellen wurden sogar Radwege angelegt, doch den Planern sollte man mal zumuten, diese zu benutzen. Zusätzliche Sicherheit entsteht dabei gar nicht, eher werden alle gemeinsam behindert (Autofahrer, Radfahrer und sogar Straßenbahnen).
Von daher: Alles sehr ärgerliche Artikel, die darüber hinaus ja auch noch Meinungen beeinflussen.
so, das musste mal raus...
viele Grüße Andreas Schwenzer (hallunke)
 
Ist doch wie überall. Hausverstand und Mitmenschlichkeit sind seit Ewigkeiten auf dem Rückmarsch. Wo sich früher(tm), nach rücksichtsvoller Verständigung, freundlich zugewunken wurde, wird sich heute der Finger gezeigt.
Es geht auch nicht um Autofahrer vs. Radfahrer vs. Fußgänger vs. was-auch-immer, sondern schlicht Mensch vs. Mensch.

Und da liegt, wie fast bei jedem Problem dieser Welt, der Kern des Übels: zu viele Menschen.

So, Thread kann zu :o
 
Nette Antwort auf die Bild Hasstriade. Nur wird er die leider weder lesen noch verstehen.

Wie schon formuliert, ein *rsch bleibt ein *rsch, egal ob auf Rad oder im Auto.

Nur eines wird immer übersehen: Der "böse" Radfahrer hat max 100kg, das Auto eher 2T.
Sofern wird da das hantieren mit einem "Taschenmesser" mit dem Spielen mit einer Kalashnikov verglichen.
Das Auto ist einfach eine Waffe.

Bin vor 2 Tagen von einem LKW ca 10m an der Kreuzung in die falsche Richtung "mitgenommen" worden.
LKW mit Anhänger hat den Radstreifen übersehen, den Vorrang genommen, das Handy in der Hand gehabt, und wollte dann auch noch schnell weiter. Mir geht es ausser einem leichten Ziehen im Rücken gut, danke!

Disclaimer: Meine Autos haben üblicherweise über 300ps.
Deswegen fühle ich mich von Radfahrern aber nicht bedroht, und fahre trotzdem langsam mit reichlich Abstand vorbei.
Die paar *rschl*cher die im Dunklen ohne Licht bei Rot vor mir die Kreuzung queren müssen, und dann den Mittelfinger zeigen weil ich Ihnen mit einer Notbremsung das Leben gerettet habe, denen wird Darwin schon irgendwann erklären wie das so läuft mit dem Darwin Award.

Umgekehrt, wenn ein Autofahrer einen Fehler macht, sieht das leider anders aus....
 
Ach @muschi ... ich habe vor einigen Jahren auf einer Autobahnraststätte gen Ostsee meine "Arbeitsschuhe" symbolisch in eine Mülltonne geschmissen, mit dem Schwur diesen Laden nie wieder zu betreten!
P.S.: Hat hervorragend geklappt

Hang Loose
 
"„Sind Radfahrer wichtiger als Autofahrer?“ Auto BILD

(...) 'Solange der Autofahrer der Finanzier einer ganzen Infrastruktur ist, die auch Fußgängern und Radfahrern zu Gute kommt, ist dieser Satz noch nicht mal mehr als Provokation zu verstehen'."


Das ist schlicht falsch! Über KFZ- und Mineralölsteuer etc. wird die Infrastrukur nicht direkt finanziert. Diese Einnahmen kommen dem gesamten Haushalt zu Gute. Die Infrastruktur wird dann aus dem großen Topf, in den z.B. auch die Raucher über ihre Tabaksteuer eingezahlt haben, finanziert.
 
Jaja, die Aggressionen im Strassenverkehr...in der Stadt zu radeln nervt einfach oft. Ich muss zugeben ich hab auch schon, im Affekt, einem Handyspieler am Steuer ordentlich aufs Dach geklopft, der ins Smartphone vertieft meine Vorfahrt genommen hat. Ohne den akustischen Hinweis hätte der Trottel gar nicht gemerkt dass er mich fast vom Rad geholt hätte.
Leider sind Radfahrer in den Augen mancher Autofahrer "weiche" Verkehrsteilnehmer, deren Rechte man auf der Straße nicht so ernst.
 
Uhhr
Da ist man mal eine Weile nicht im Forum und checkt die BikeNews,
und dann sieht man dieses Drecksblatt von Blöd.
Mit Bildprodukten würde ich nicht mal die Kette putzen:mad:
 
"„Sind Radfahrer wichtiger als Autofahrer?“ Auto BILD

(...) 'Solange der Autofahrer der Finanzier einer ganzen Infrastruktur ist, die auch Fußgängern und Radfahrern zu Gute kommt, ist dieser Satz noch nicht mal mehr als Provokation zu verstehen'."


Das ist schlicht falsch! Über KFZ- und Mineralölsteuer etc. wird die Infrastrukur nicht direkt finanziert. Diese Einnahmen kommen dem gesamten Haushalt zu Gute. Die Infrastruktur wird dann aus dem großen Topf, in den z.B. auch die Raucher über ihre Tabaksteuer eingezahlt haben, finanziert.

diese falsche behauptung, sie bezahlen die straße, die weiterhin in vielen kfzler-hirnen spukt, ist wahrscheinlich das größte problem

und auto bild darf es behaupten und 99,9 prozent der käufer werden es weiter glauben ....

gesendet vom telefon
 
"„Sind Radfahrer wichtiger als Autofahrer?“ Auto BILD

(...) 'Solange der Autofahrer der Finanzier einer ganzen Infrastruktur ist, die auch Fußgängern und Radfahrern zu Gute kommt, ist dieser Satz noch nicht mal mehr als Provokation zu verstehen'."


Das ist schlicht falsch! Über KFZ- und Mineralölsteuer etc. wird die Infrastrukur nicht direkt finanziert. Diese Einnahmen kommen dem gesamten Haushalt zu Gute. Die Infrastruktur wird dann aus dem großen Topf, in den z.B. auch die Raucher über ihre Tabaksteuer eingezahlt haben, finanziert.

Selbst wenn es so wäre, dass die Infrastruktur direkt aus der KfZ-Steuer/Mineralölsteuer finanziert werden würde, glaube ich kaum, dass alle Radler gegen die pauschal und BILDLICH geschossen wird, kein Auto besitzen. Demzufolge entrichten auch sie ihre KfZ-Steuer und Mineralölsteuer - BILD macht blöd/blind und hat jetzt wirklich genug Aufmerksamkeit bekommen - Ziel erreicht!!! ;)
Hirnloser Kleinkrieg eben, gesteuert durch sensationsgeile Medien - die leben davon, macht es natürlich nicht besser.

Heute die Radfahrer, morgen die Männer ;), übermorgen..., (Liste ist beliebig fortsetzbar) Hat es immer gegeben, wird es immer geben, ist ja menschgemacht und nichts Neues, leider. :(

Die Veränderung findet zuerst im Kopf statt und im eigenen Verhalten, ergo, trotzdem mal ein wenig Selbstreflexion, hier hat niemand eine reine Auto- oder Fahrradfahrerweste! Ich natürlich schon. Erstere habe ich nicht, zweitere ist schwarz. ;););)
 
gestern abend bin ich mit dem auto ca. 15 min. durch die stadt nach hause gefahren. aufgefallen ist sind mir folgende beobachtungen:
ein fußgänger ging bei rot vor meinem auto über die fußgängerampel. ich hatte schon grün. er machte keine anstalten, mir vorfahrt zu geben oder sonstwas. einfach bei rot drüber, trotz auto vor der nase...
5 min später sehe ich, wie zwei stadtradler die linksabbieger-fahrbahn und nicht den perfekt geshapten radweg nebenan benutzen. grund: die fahrbahn hatte links abbiegend grün, die radler hätten sonst bei ihrer rotampel ca. 1 min. warten müssen...

mein resumee nach diesen 15 min. autofahrt: gefühlter anteil der beobachteten, sich fehlverhaltenden nicht-autofahrer: ca. 20%.
gefühlter anteil der sich fehlverhaltenden autofahrer: 0% (alle autos haben ihre fahrbahn benutzt, keine fuhr bei rot über die ampel).

leute, es kotzt mich an, dass es überhand nimmt, wenn sich leute in bereichen, in denen regeln wichtig sind, diese regeln zu ihren gunsten auslegen.
dieser tenor klingt auch hier öfter an und das finde ich falsch.

rot ist rot. wo ein radweg ist, ist dieser zu benutzen. punkt.
es kann doch nicht sein, das sich individuen die einhaltung von allgemeingültigen regeln nach ihrem eigenen gutdünken zurechtbiegen.

habe den artikel der bild nicht gelesen, aber bei stadtradlern beobachtete ich das asoziale verhalten täglich...

psx0407
 
(...) leute, es kotzt mich an, dass es überhand nimmt, wenn sich leute in bereichen, in denen regeln wichtig sind, diese regeln zu ihren gunsten auslegen. (...)
Diese 'Regeln' sind allerdings von und fuer Autofahrer gemacht - sie sind weder gerecht noch der heutigen Realitaet, in der das Auto einfach nur noch als Aergernis zu bezeichnen ist, angepasst.
Sie stammen aus einer anderen Aera, als das Auto noch als Symbol fuer Fortschritt und Wohlstand galt.

Es ist alles andere als erstaunlich, dass solche tollen 'Regeln' missachtet werden.

Uebrigens zeugt Dein Beitrag auch von weitreichender Unkenntnis: Ich darf als Radfahrer naemlich sehr wohl direkt links abbiegen und muss nicht ueber mehrere Fussgaengerampeln fahren. Ein Radweg ist nur benutzungspflichtig, wenn entsprechend beschildert und strassenbegleitend - was weit seltener der Fall ist als die Leute denken.
Da waeren wir beim naechsten Punkt, viele sogenannte 'Regelverstoesse' der Radfahrer sind ueberhaupt keine, sie sind nur die Weigerung eines einzelnen Radfahrers auf Rechte zu verzichten - die Autofahrer haben diesen Rechteverzicht allerdings als Normalitaet im Kopf und beschweren sich bei dessen Ausbleiben, usw. ...

Naja. Mal sehen ob ich es noch erlebe, dass sich Deutschland vom 'Goetzen Automobil' abwendet.
Das Auto ist fuer viele eben nicht Verkehrsmittel, sondern de-facto-Religion.

Ein Verkehrsmittel, dass immense Kosten verursacht, mit dem man (auf den meist kurzen Strecken) nicht schneller vorwaertskommt als mit dem Fahrrad, mit dem man auf langen Strecken staendig aufpassen muss und nicht schlafen / lesen / ... wie in der Bahn, welches den Bewegungsmangel verschaerft, ... ein vorurteilsfrei denkender Mensch wuerde es soweit wie irgend moeglich durch andere Loesungen ersetzen.

Und was 'asozial' anbetrifft: Ich finde es asozial, wenn jemand sich einfach nur aus Bequemlichkeit 10x so viel Platz auf der Strasse rausnimmt wie ich mit dem Fahrrad brauche, um genau keine andere / weitere / wichtigere Fahrt zu erledigen.
Wo sind da eigentlich die ganzen 'Gleichverteilungsapostel' ... ??
 
rot ist rot. wo ein radweg ist, ist dieser zu benutzen. punkt.

da du ja scheinbar aus Rgb kommst: sei doch mal ganz vorbildlich und benutze mal den Radweg Richtung Prüfening am Stadtpark entlang.
Der zwischen parkenden Autos und Gehweg und zähle mal die Anzahl der Autotüren die vor deiner Nase aufgehen, am besten noch im Herbst mit nassen Laub, oder gar im Winter, wenn alles geräumt ist aber genau dieser Radweg nicht. Viel Spaß.
 
(...) gefühlter anteil der sich fehlverhaltenden autofahrer: 0% (alle autos haben ihre fahrbahn benutzt, keine fuhr bei rot über die ampel). (...)
Allein das ist natuerlich ein kompletter Schmarrn.
Autofahrer haben ueberhaupt keinen Anlass ueber rot zu fahren, schliesslich haben sie eine auf ihr Tempo angepasste gruene Welle.
Wenn dieses Tempo nicht gehalten werden kann, koennen sie sich nur gegenseitig einen Vorwurf machen aufgrund ihres massenhaften Auftretens.
Darueberhinaus ist die Fahrbahn riesig breit, ihnen wird also aller Platz der Welt zugestanden.

Fehlverhalten von Autofahrern zeigt sich ganz woanders, Lieblingsverstoss ist Falschparken, gerne mit Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer.

Aber eigentlich weiss das auch jeder ;)
 
mein resumee nach diesen 15 min. autofahrt: gefühlter anteil der beobachteten, sich fehlverhaltenden nicht-autofahrer: ca. 20%.
gefühlter anteil der sich fehlverhaltenden autofahrer: 0% (alle autos haben ihre fahrbahn benutzt, keine fuhr bei rot über die ampel).
Wirklich keine Verstösse durch Autofahrer? Es war also kein Auto schneller als erlaubt unterwegs? Auch 5 kmh zuviel sind ein Verstoß gegen die StVo und für weiche Ziele (Fußgänger, Radfahrer etc.) können die par kmh durchaus einen Unterschied machen...
Das kann ich nicht glauben, es ist doch in der Praxis eher so das in der 30er Zone 40 gefahren wird, bei erlaubten 50 sind es dann eher 60-65...
 
Ich empfinde Autofaher als Störer. Interessiert aber niemanden.
Dieser Aufmacher der Autobild bekommt derzeit überall viel zu viel Aufmerksamkeit. Da werden die Redakteure ermuntert so weiter zu machen.
 
gestern abend bin ich mit dem auto ca. 15 min. durch die stadt nach hause gefahren. aufgefallen ist sind mir folgende beobachtungen:
ein fußgänger ging bei rot vor meinem auto über die fußgängerampel. ich hatte schon grün. er machte keine anstalten, mir vorfahrt zu geben oder sonstwas. einfach bei rot drüber, trotz auto vor der nase...
5 min später sehe ich, wie zwei stadtradler die linksabbieger-fahrbahn und nicht den perfekt geshapten radweg nebenan benutzen. grund: die fahrbahn hatte links abbiegend grün, die radler hätten sonst bei ihrer rotampel ca. 1 min. warten müssen...

mein resumee nach diesen 15 min. autofahrt: gefühlter anteil der beobachteten, sich fehlverhaltenden nicht-autofahrer: ca. 20%.
gefühlter anteil der sich fehlverhaltenden autofahrer: 0% (alle autos haben ihre fahrbahn benutzt, keine fuhr bei rot über die ampel).

leute, es kotzt mich an, dass es überhand nimmt, wenn sich leute in bereichen, in denen regeln wichtig sind, diese regeln zu ihren gunsten auslegen.
dieser tenor klingt auch hier öfter an und das finde ich falsch.

rot ist rot. wo ein radweg ist, ist dieser zu benutzen. punkt.
es kann doch nicht sein, das sich individuen die einhaltung von allgemeingültigen regeln nach ihrem eigenen gutdünken zurechtbiegen.

habe den artikel der bild nicht gelesen, aber bei stadtradlern beobachtete ich das asoziale verhalten täglich...

psx0407

Du musst ja ne echt weiße Weste haben wenn du so mit Steinen schmeißt ;)
 
...
es kann doch nicht sein, das sich individuen die einhaltung von allgemeingültigen regeln nach ihrem eigenen gutdünken zurechtbiegen....

psx0407

Es gibt auch allgemein gültige Rechtschreibregeln, die Groß- und Kleinschreibung definieren :D :D :D

(@psx0407 Entschuldige bitte, den Elfmeter vor freiem Tor konnte ich leider nicht liegen lassen :lol: - schönes Wochenende :winken:)
 
war eigentlich 30 km/h ind 30er-Zonen und 50 km/h im innerstädtischen Bereich und Parken mit Parkscheibe und Parkschein in der korrekten Dauer und korrekter Sicherkheitsabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und .... schon? Ja, hab ich irgendwo gelesen.

Und selbst wenn sich alle anderen falsch verhalten, rechtfertigt das ein Körperverletzung-provozierendes/-billigendes Verhalten im Auto?

BILD-Niveau war schon immer niedrig, das bekommt man auch mit Erhöhung der verschiedenen "Neben-/Spartentitel" nicht geändert.

So - und damit bin ich weg (mit dem Rad, mit dem Auto, zu Fuß)
 
Im Auto bin ich verpennter Sonntagsfahrer.
Als Fußgänger bin ich oft abgelenkt und in Gedanken versunken.
Als Radfahrer bin ich Anarchist.
Zum Glück kann ich mir nicht begegnen.
 
naja, im unfallarmen längsverkehr ist das sicherer, und an den eh schon unfallträchtigen kreuzungspunkten dafür *viel* gefährlicher. also ich will auf die fahrbahn.
Liegt es daran, dass es grundsätzlich sicherer ist oder doch eher daran, dass man sich an die Angst und reale Gefahr von sog. Abbiegeunfällen gewöhnt hat, bei denen Autofahrer schlichtweg nicht ordentlich gucken? Mein Opa fährt bestimmt lieber getrennt vom Autoverkehr, so wackelig wie der unterwegs ist und mit meiner Tochter möchte ich auch nicht direkt neben 40Tonnern fahren. Ohne sie übrigens auch nicht, ich fühle mich da arg unwohl und unsicher.

Auf einem Radweg, der baulich nicht vom Bürgersteig getrennt ist, darf man nach Vorschrift aber nichtmal 20 km/h fahren, da ist "angepasste Gesschwindigkeit" angesagt. Bringt theoretisch also nix, wenn ich kaum schnelelr fahren als laufen darf.

Das Regelwerk der StVO und Alltagserfahrungen als Argument heranzuziehen greift daher zu kurz, da es 1. auf den Autoverkehr zugeschnitten ist und 2. man sich doch schon viel zu sehr auf diese Dominanz des motorisierten Verkehrs eingestellt hat.

Und auch, wenn man sich grundsätzlich an Regeln halten sollte, so sind diese teilweise einfach nur kreuzdämlich! Wenn ich über 3 Ampeln eine Kreuzung queren muss, weil geradeaus einfach der Radweg auf 50m nicht fortgeführt wird, dann kann mich diese Regel mal gerne haben und wenn es der Verkehr zulässt wähle ich die direkte Route. Sehe ich in größerer Entfernung an einer roten Ampel stehend ein Auto nahen, dann quere ich vorher schnell bei Rot die Straße, als die Bedarfsampel zu betätigen, zu warten und dann auch den Autofahrer warten zu lassen. Herrscht reger Verkehr ohne Lücke, warte ich ganz normal. Das nennt sich abwägen. Und auch ein wenig Rücksicht, sich in den anderen hineinversetzen und bewusst am Verkehr teilnehmen. Auch mal den anderen schnell vorlassen, wenn es hilft, stauenden Verkehr abfließen zu lassen.
 
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