NEWMEN Laufradsätze

cube baut 2018 an die 700000 fahrräder. die kommen mit der produktion schon nicht mehr hinterher. da ist es etwas viel verlangt wenn die bei über 300 verschiedenen modellen für jede kiste radspezifisch noch irgendein krempel dazu legen. das kann man dem händler ruhig zumuten.

ich helfe selbst bei einem recht großen cube händler aus und wir ziehen uns die infos da selber. der aftersales service von cube, bzw der innendienst ist aber eigentlich ziemlich kompetent.
 
cube baut 2018 an die 700000 fahrräder. die kommen mit der produktion schon nicht mehr hinterher. da ist es etwas viel verlangt wenn die bei über 300 verschiedenen modellen für jede kiste radspezifisch noch irgendein krempel dazu legen. das kann man dem händler ruhig zumuten.

ich helfe selbst bei einem recht großen cube händler aus und wir ziehen uns die infos da selber. der aftersales service von cube, bzw der innendienst ist aber eigentlich ziemlich kompetent.
Moin Kollege,

Das vielleicht das ein oder andere Beiheft nicht dazu getan wird verstehe ich schon mal in der Hecktick des Gefechtes.

Aber das sollte in der Hinsicht auch nur eine große Ausnahme sein.
Andere Hersteller packen das auch und die produzieren teilweise noch mehr Bikes [emoji779]
Dann ist das in meinen Augen ein Versäumnis der Logistik, wenn man mit seiner Produktion immer wieder am Rande seiner Kapazitäten ist [emoji779]

CUBE und Canyon sind beide schon immer das beste Beispiel in der Hinsicht gewesen [emoji779]

NEWMEN Datenblätter und Anleitung bekommt man auch immer auf der NEWMEN Webseite runter geladen.

Happy trails [emoji779]

Steve

Gesendet von meinem F8331 mit Tapatalk
 
canyon ist stückzahlenmäßig allerdings ne etwas bessere pommesbude im vergleich zu cube.

ich würde es nicht unbedingt ein logistikfehler nennen. 700000 räder pro jahr sind über 3000 räder pro tag. da mal eben 10% wachstum hinzulegen bedeutet 70000 räder mehr. Das ist rein vom Investitionsvolumen schon sportlich.

da werden irgendwelche ollen beiheftchen deren kleinstes problem sein. wir verkaufen auch zb cannondale, trek und simplon. da ist ebenfalls nüscht dabei. ist doch alles mittlerweile online. sehe da kein problem. Den Papiermüll schmeißen doch eh alle nur weg. Pro Rad nen Beiheft für gabel, gruppe, bremse, räder und anbauteile. dann lieber online.


hinzu kommt, dass diese heftchen bei bulk ware, wie sie von den meisten herstellern bezogen wird, schlicht nicht dabei ist. das sind europaletten mit zeug drin. da liegt meist gar nichts dabei.
 
canyon ist stückzahlenmäßig allerdings ne etwas bessere pommesbude im vergleich zu cube.

ich würde es nicht unbedingt ein logistikfehler nennen. 700000 räder pro jahr sind über 3000 räder pro tag. da mal eben 10% wachstum hinzulegen bedeutet 70000 räder mehr. Das ist rein vom Investitionsvolumen schon mies.

da werden irgendwelche ollen beiheftchen deren kleinstes problem sein. wir verkaufen auch zb cannondale, trek und simplon. da ist ebenfalls nüscht dabei. ist doch alles mittlerweile online. sehe da kein problem.
O.K. Canyon expandiert auch gerade in die USA [emoji631], dann wird das diffenitiv mehr [emoji12]

Wie gesagt, ich gehe jetzt von unseren Marken aus, die das immer noch machen, (was ich persönlich gut finde), die Derby Cycle Gruppe und Winora Gruppe sind ja nicht gerade klein kremer.

Anderseits, ist in der heutigen Zeit, Datentechnisch fast alles runter zu ziehen und man spart eben Papier [emoji779][emoji106]

Ich bin eben mehr noch vom "alten Schlag" und bevorzuge Bücher aus echt Papier.

Happy trails [emoji779]

Steve

Gesendet von meinem F8331 mit Tapatalk
 
Habe jetzt schön öfter gelesen, dass falsch eingestellte Lager schnell rau laufen. irgendwie habe ich das Gefühl, das hier vor lauter Gewichtsotimierung falsche schwerpunkte gesetzt worden sind. Zerlegen und mal eben schnell die Lager tauschen wie bei anderen ist hier ja auch nicht gegeben. Das nachfetten des Freilaufes ist auch nicht so gut gelößt. Bin etwas entäuscht von den neuen Laufrädern, im nach hinein bin ich mir nicht mehr sicher ob meine Entscheidung zu wechseln richtig war. Für die paar Gramm habe ich einiges an Alltagstauglichkeit aufgegeben. Vernünftige Wartungsvideos - Fehlanzeige.
 
Dann verkaufe sie wieder und gut is das
Wie oft tauscht du die Lager? Alle 100km? :confused:

Alle einstellbaren Lager verrecken sehr schnell wenn man sie falsch einstellt
Da kann drauf stehen wer will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut dass du meine Bedenken teilst.

Ich wechsle die Lager nach Bedarf. Und hier scheint er höher zu sein als ich es von meinen Dt und Hope Laufrädern gewohnt bin.
Wie Lange haben die DT gehalten im schnitt? Meine Kein halbes Jahr darum bin ich mal gespannt wie lange jetzt die Newmen halten.

Ich bin jetzt bei 500km nach einem Monat und da funzt noch alles obwohl in meinem Bike schon andere Lager jetzt verreckt sind nach der zeit.
 
Wie Lange haben die DT gehalten im schnitt? Meine Kein halbes Jahr darum bin ich mal gespannt wie lange jetzt die Newmen halten.

Ich bin jetzt bei 500km nach einem Monat und da funzt noch alles obwohl in meinem Bike schon andere Lager jetzt verreckt sind nach der zeit.

Meine DT laufen seit über 3 Jahren. Werde mir wenn die 32 Loch Variante kommt, Felgen von newmen auf meine Tune Naben Speichen.
 
Meine DT laufen seit über 3 Jahren. Werde mir wenn die 32 Loch Variante kommt, Felgen von newmen auf meine Tune Naben Speichen.
Selbst meine XC LRS haben nicht länger als nen Jahr durchgehalten (DT) und da wog ich 20 KG weniger als heute. Da habe ich vorher mehrere Felgen oder Naben durchgebrochen bevor die Lager Schrott waren hehe.

Tune? Okay du musst ein Leichter Fahrer sein. So was geht gar nicht. Die mache ich kaputt in ein paar Monaten :D
 
Gut dass du meine Bedenken teilst.

Ich wechsle die Lager nach Bedarf. Und hier scheint er höher zu sein als ich es von meinen Dt und Hope Laufrädern gewohnt bin.


Ich habe keine Bedenken
Fahre selbst zwei Newmen Sätze und habe keinerlei Bedenken was die Lager angeht
Und wenn dann ist das für mich Verschleiß
wie bei allem was verschleißen kann.
Natürlich in einem gewissen Rahmen
Aber deshalb ist das nicht auf alles übertragbar
 
Ich habe keine Bedenken
Fahre selbst zwei Newmen Sätze und habe keinerlei Bedenken was die Lager angeht
Und wenn dann ist das für mich Verschleiß
wie bei allem was verschleißen kann.
Natürlich in einem gewissen Rahmen
Aber deshalb ist das nicht auf alles übertragbar
Moin,

so sehe ich das auch [emoji779][emoji106][emoji108]
Gut, mein Einsatzbereich bezieht sich nur auf XC und Marathon.
Bei mir haben die DT LRS ewig gehalten.
Und das bei Wind und Wetter und täglichen Arbeitsweg.
Aber ich glaube das bei möglichst penibler Einstellungen, die Lager auch halten werden.

Happy trails [emoji779]

Steve

Gesendet von meinem F8331 mit Tapatalk
 
Die Evolution Sl A30 werden ja jetzt doch schon ne Zeit von einigen Usern hier gefahren und ich wollte mal diejenigen fragen, die sie auf dem Enduro oder sogar auf dem Freerider fahren, was für Erfahrungen ihr damit gemacht habt betreffend Robustheit? Einige fahren die ja sogar auf dem Propain Spindrift und im Park.

Ich wollte sie mir ja nächsten Frühling holen, sie sollten aber auch heftige Strecken a la Megavalanche etc abkönnen. Mein Bontrager Maverick Laufradsatz (bzw das Hinterrad) hab ich mir zB an der letzten Mega zerschossen. Deshalb würde ich gerne von Leuten selbst gemachte Erfahrungen hören, wie gut die SL A30 anspruchsvolle Strecken abkönnen. Gerne auch mit Gewichtsangaben der Fahrer.

Besten Dank
 
Hallo zusammen,
ich möchte hier auf das Thema Einstellbare Naben eingehen.

Die Frage kann lauten …
… warum muss man bei NEWMEN Naben das Lagerspiel einstellen.
Oder sie kann lauten …
… warum kann man bei anderen Herstellern kein Lagerspiel einstellen.
Oder …
… genial, bei NEWMEN kann man das Lagerspiel einstellen.

Generell ist es bei allen Bauteilen (und deshalb logischerweise auch bei Naben) die möglichst leicht sein sollen so, dass ….
… sie so dimensioniert sein müssen, dass sie den auftretenden Belastungen standhalten dabei aber kein unnötiges „Übergewicht“ besitzen.

Bei Naben ist es so, dass die Achsen -je nach Konstruktion- sehr dünnwandig ausgeführt sein können. Hier ist eine Gewichtseinsparung von ca. 10% möglich. Jetzt kann man sagen, na was sind schon 30 Gramm … wer jedoch bei allen Bauteilen so denkt, der darf sich dann auch nicht beklagen wenn sein Bike statt 12,0Kg 13,2Kg wiegt. Wir schauen deshalb auf jedes Gramm das wir einsparen können, natürlich nur wenn die Haltbarkeit nicht darunter leidet.

Ich möchte nun den Unterschied zwischen Naben mit Industrielagern mit einstellbarem Lagerspiel und nicht einstellbarem Lagerspiel erklären.
Generell muss ich jedoch erstmal erwähnen, dass das was in der Regel bei Nabenlagern gemacht wird einen nicht Sachgemäßen Gebrauch von Kugellagern darstellt.
Ein Kugellager benötigt für eine dauerhaft gute Funktion ein gewisses Lagerspiel.
Weil aber keine(r), bzw. kaum eine(r) an seinem Bike ein Lagerspiel und dadurch bedingt ein „wackelndes“ Laufrad haben möchte wird auf das notwendige Lagerspiel verzichtet und die Lager werden ohne Lagerspiel verbaut.

Hier möchte ich nun erklären was genau es mit dem Lagerspiel auf sich hat.
Wie gesagt ein Kugellager benötigt Lagerspiel, damit es dauerhaft Funktioniert.
Zwischen Außenring, Innenring und Kugeln muss etwas „Spiel“ sein. Das so genannte Lagerspiel. Hat ein Lager kein Lagerspiel, dann laufen die 3 Bauteilgruppen in ständigem Kontakt aufeinander. Kein Lagerspiel wäre jetzt noch gar nicht mal sooo schlimm …
Aufgrund der Toleranzen die jedes Bauteil hat -hinzu kommt noch die Wärmeausdehnung und andere sich ändernde Parameter- ist es jedoch so dass die Kugellager nicht nur kein Lagerspiel haben, sondern teilweise mit sehr starkem Druck auf den Bauteilen Außenring, Innenring und Kugeln verbaut werden.

Warum ist das so?
Wenn alle Bauteile untermassig sind soll die Nabe ja genauso spielfrei sein wie wenn alle Bauteile übermassig sind. Sind nicht alle Bauteile untermassig dann hat das zur Folge, dass auf diese (Außenring, Innenring und Kugeln) sehr hohe Kräfte wirken und die Lager schon im Neuzustand rau laufen.
Ganz leicht zu spüren wenn die Nabenachse im Neuzustand schon rau läuft oder ein spürbares Losbrechmoment hat. Sehr gut zu spüren ist das wenn man die Nabenachse ganz langsam ein ganz kleines Stück dreht und dann wieder stoppt und dies immer wieder wiederholt.
Wer es ganz genau wissen möchte montiert seine Nabe in Rahmen oder/und Gabel und prüft den Lauf der Lager unter den tatsächlichen Einbaubedingungen ....
... ich vermute der ein oder andere wird erstaunt sein ...
upload_2017-12-8_17-51-11.png

Egal von welchem Naben Hersteller … ihr findet von jedem Hersteller solche Naben. Wenn ihr solche Naben „erwischt“ dann werden die Lager relativ schnell kaputt gehen und rau laufen, egal wie hochwertig die darin verbauten Lager sind.
Bei zu hohem Druck zwischen Außenring, Innenring und Kugeln kommt es außerdem zu Kontaktkorrosion zwischen den Bauteilen da kein Platz für einen schützenden Schmierfilm vorhanden ist.

Mit einstellbaren Endkappen kann man dieses Problem verhindern. Unsere Kugellager werden so verbaut dass sie besagtes Spiel haben.
Damit oben genanntes „wackelndes“ Laufrad dennoch niemanden stört können über die TA-Caps (das sind die einstellbaren Endkappen) die Lagerringe zueinander verschoben werden und die Lager somit spielfrei gemacht werden. Der große Vorteil dabei ist, dass der Druck auf die Lager dabei so gering wie möglich gehalten werden kann und dadurch ein zu großer Druck auf die Lager vermieden wird. Mit den TA-Caps hat man in Verbindung mit den schulterlosen Achsen außerdem den Vorteil, dass alle Längentoleranzen der einzelnen Bauteile automatisch mit der Lagerspieleinstellung ausgeglichen werden.

Einziger Wehmutstropfen: Die Einstellung muss sehr sorgfältig erfolgen damit nicht zu viel Druck auf das Lager wirkt. Die Auswirkungen von zu hohem Lagerdruck stehen ja oben beschrieben.
Tipp: Je nach Achssystem sind die Klemmkräfte zwischen schlappen 200N und sehr hohen 1000N.
Man kann sagen dass die neuen Achssysteme fast ausnahmslos mit sehr hohen Klemmkräften arbeiten.
D. h. zum einen, dass die Klemmhebel gar nicht so fest angeknallt werden müssen und zum anderen, das die Naben im ausgebauten Zustand relativ viel Spiel brauchen damit im eingebauten Zustand kein zu hoher Druck auf die Lager wirkt.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu technisch und ich konnte einen kleinen Beitrag für ein besseres Verständnis leisten ... :bier:


Viele Grüße,
Michi Grätz
 

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Hallo zusammen,
ich möchte hier auf das Thema Einstellbare Naben eingehen.

Die Frage kann lauten …
… warum muss man bei NEWMEN Naben das Lagerspiel einstellen.
Oder sie kann lauten …
… warum kann man bei anderen Herstellern kein Lagerspiel einstellen.
Oder …
… genial, bei NEWMEN kann man das Lagerspiel einstellen.

Generell ist es bei allen Bauteilen (und deshalb logischerweise auch bei Naben) die möglichst leicht sein sollen so, dass ….
… sie so dimensioniert sein müssen, dass sie den auftretenden Belastungen standhalten dabei aber kein unnötiges „Übergewicht“ besitzen.

Bei Naben ist es so, dass die Achsen -je nach Konstruktion- sehr dünnwandig ausgeführt sein können. Hier ist eine Gewichtseinsparung von ca. 10% möglich. Jetzt kann man sagen, na was sind schon 30 Gramm … wer jedoch bei allen Bauteilen so denkt, der darf sich dann auch nicht beklagen wenn sein Bike statt 12,0Kg 13,2Kg wiegt. Wir schauen deshalb auf jedes Gramm das wir einsparen können, natürlich nur wenn die Haltbarkeit nicht darunter leidet.

Ich möchte nun den Unterschied zwischen Naben mit Industrielagern mit einstellbarem Lagerspiel und nicht einstellbarem Lagerspiel erklären.
Generell muss ich jedoch erstmal erwähnen, dass das was in der Regel bei Nabenlagern gemacht wird einen nicht Sachgemäßen Gebrauch von Kugellagern darstellt.
Ein Kugellager benötigt für eine dauerhaft gute Funktion ein gewisses Lagerspiel.
Weil aber keine(r), bzw. kaum eine(r) an seinem Bike ein Lagerspiel und dadurch bedingt ein „wackelndes“ Laufrad haben möchte wird auf das notwendige Lagerspiel verzichtet und die Lager werden ohne Lagerspiel verbaut.

Hier möchte ich nun erklären was genau es mit dem Lagerspiel auf sich hat.
Wie gesagt ein Kugellager benötigt Lagerspiel, damit es dauerhaft Funktioniert.
Zwischen Außenring, Innenring und Kugeln muss etwas „Spiel“ sein. Das so genannte Lagerspiel. Hat ein Lager kein Lagerspiel, dann laufen die 3 Bauteilgruppen in ständigem Kontakt aufeinander. Kein Lagerspiel wäre jetzt noch gar nicht mal sooo schlimm …
Aufgrund der Toleranzen die jedes Bauteil hat -hinzu kommt noch die Wärmeausdehnung und andere sich ändernde Parameter- ist es jedoch so dass die Kugellager nicht nur kein Lagerspiel haben, sondern teilweise mit sehr starkem Druck auf den Bauteilen Außenring, Innenring und Kugeln verbaut werden.

Warum ist das so?
Wenn alle Bauteile untermassig sind soll die Nabe ja genauso spielfrei sein wie wenn alle Bauteile übermassig sind. Sind nicht alle Bauteile untermassig dann hat das zur Folge, dass auf diese (Außenring, Innenring und Kugeln) sehr hohe Kräfte wirken und die Lager schon im Neuzustand rau laufen.
Ganz leicht zu spüren wenn die Nabenachse im Neuzustand schon rau läuft oder ein spürbares Losbrechmoment hat. Sehr gut zu spüren ist das wenn man die Nabenachse ganz langsam ein ganz kleines Stück dreht und dann wieder stoppt und dies immer wieder wiederholt.
Wer es ganz genau wissen möchte montiert seine Nabe in Rahmen oder/und Gabel und prüft den Lauf der Lager unter den tatsächlichen Einbaubedingungen ....
... ich vermute der ein oder andere wird erstaunt sein ...Anhang anzeigen 673279
Egal von welchem Naben Hersteller … ihr findet von jedem Hersteller solche Naben. Wenn ihr solche Naben „erwischt“ dann werden die Lager relativ schnell kaputt gehen und rau laufen, egal wie hochwertig die darin verbauten Lager sind.
Bei zu hohem Druck zwischen Außenring, Innenring und Kugeln kommt es außerdem zu Kontaktkorrosion zwischen den Bauteilen da kein Platz für einen schützenden Schmierfilm vorhanden ist.

Mit einstellbaren Endkappen kann man dieses Problem verhindern. Unsere Kugellager werden so verbaut dass sie besagtes Spiel haben.
Damit oben genanntes „wackelndes“ Laufrad dennoch niemanden stört können über die TA-Caps (das sind die einstellbaren Endkappen) die Lagerringe zueinander verschoben werden und die Lager somit spielfrei gemacht werden. Der große Vorteil dabei ist, dass der Druck auf die Lager dabei so gering wie möglich gehalten werden kann und dadurch ein zu großer Druck auf die Lager vermieden wird. Mit den TA-Caps hat man in Verbindung mit den schulterlosen Achsen außerdem den Vorteil, dass alle Längentoleranzen der einzelnen Bauteile automatisch mit der Lagerspieleinstellung ausgeglichen werden.

Einziger Wehmutstropfen: Die Einstellung muss sehr sorgfältig erfolgen damit nicht zu viel Druck auf das Lager wirkt. Die Auswirkungen von zu hohem Lagerdruck stehen ja oben beschrieben.
Tipp: Je nach Achssystem sind die Klemmkräfte zwischen schlappen 200N und sehr hohen 1000N.
Man kann sagen dass die neuen Achssysteme fast ausnahmslos mit sehr hohen Klemmkräften arbeiten.
D. h. zum einen, dass die Klemmhebel gar nicht so fest angeknallt werden müssen und zum anderen, das die Naben im ausgebauten Zustand relativ viel Spiel brauchen damit im eingebauten Zustand kein zu hoher Druck auf die Lager wirkt.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu technisch und ich konnte einen kleinen Beitrag für ein besseres Verständnis leisten ... :bier:


Viele Grüße,
Michi Grätz
Besten Dank für deine sehr ausführliche Beschreibung und Erklärung[emoji779][emoji106][emoji6]
Habe ich persönlich wieder was dazu gelernt[emoji779][emoji106][emoji120][emoji4]

Happy trails [emoji779]

Steve

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Die Frage kann lauten …
… warum muss man bei NEWMEN Naben das Lagerspiel einstellen.
Oder sie kann lauten …
… warum kann man bei anderen Herstellern kein Lagerspiel einstellen.
Oder …
… genial, bei NEWMEN kann man das Lagerspiel einstellen.

Generell ist es bei allen Bauteilen (und deshalb logischerweise auch bei Naben) die möglichst leicht sein sollen so, dass ….
… sie so dimensioniert sein müssen, dass sie den auftretenden Belastungen standhalten dabei aber kein unnötiges „Übergewicht“ besitzen.

Bei Naben ist es so, dass die Achsen -je nach Konstruktion- sehr dünnwandig ausgeführt sein können. Hier ist eine Gewichtseinsparung von ca. 10% möglich. Jetzt kann man sagen, na was sind schon 30 Gramm … wer jedoch bei allen Bauteilen so denkt, der darf sich dann auch nicht beklagen wenn sein Bike statt 12,0Kg 13,2Kg wiegt. Wir schauen deshalb auf jedes Gramm das wir einsparen können, natürlich nur wenn die Haltbarkeit nicht darunter leidet.

Ich möchte nun den Unterschied zwischen Naben mit Industrielagern mit einstellbarem Lagerspiel und nicht einstellbarem Lagerspiel erklären.
Generell muss ich jedoch erstmal erwähnen, dass das was in der Regel bei Nabenlagern gemacht wird einen nicht Sachgemäßen Gebrauch von Kugellagern darstellt.
Ein Kugellager benötigt für eine dauerhaft gute Funktion ein gewisses Lagerspiel.
Weil aber keine(r), bzw. kaum eine(r) an seinem Bike ein Lagerspiel und dadurch bedingt ein „wackelndes“ Laufrad haben möchte wird auf das notwendige Lagerspiel verzichtet und die Lager werden ohne Lagerspiel verbaut.

Hier möchte ich nun erklären was genau es mit dem Lagerspiel auf sich hat.
Wie gesagt ein Kugellager benötigt Lagerspiel, damit es dauerhaft Funktioniert.
Zwischen Außenring, Innenring und Kugeln muss etwas „Spiel“ sein. Das so genannte Lagerspiel. Hat ein Lager kein Lagerspiel, dann laufen die 3 Bauteilgruppen in ständigem Kontakt aufeinander. Kein Lagerspiel wäre jetzt noch gar nicht mal sooo schlimm …
Aufgrund der Toleranzen die jedes Bauteil hat -hinzu kommt noch die Wärmeausdehnung und andere sich ändernde Parameter- ist es jedoch so dass die Kugellager nicht nur kein Lagerspiel haben, sondern teilweise mit sehr starkem Druck auf den Bauteilen Außenring, Innenring und Kugeln verbaut werden.

Warum ist das so?
Wenn alle Bauteile untermassig sind soll die Nabe ja genauso spielfrei sein wie wenn alle Bauteile übermassig sind. Sind nicht alle Bauteile untermassig dann hat das zur Folge, dass auf diese (Außenring, Innenring und Kugeln) sehr hohe Kräfte wirken und die Lager schon im Neuzustand rau laufen.
Ganz leicht zu spüren wenn die Nabenachse im Neuzustand schon rau läuft oder ein spürbares Losbrechmoment hat. Sehr gut zu spüren ist das wenn man die Nabenachse ganz langsam ein ganz kleines Stück dreht und dann wieder stoppt und dies immer wieder wiederholt.
Wer es ganz genau wissen möchte montiert seine Nabe in Rahmen oder/und Gabel und prüft den Lauf der Lager unter den tatsächlichen Einbaubedingungen ....
... ich vermute der ein oder andere wird erstaunt sein ...Anhang anzeigen 673279
Egal von welchem Naben Hersteller … ihr findet von jedem Hersteller solche Naben. Wenn ihr solche Naben „erwischt“ dann werden die Lager relativ schnell kaputt gehen und rau laufen, egal wie hochwertig die darin verbauten Lager sind.
Bei zu hohem Druck zwischen Außenring, Innenring und Kugeln kommt es außerdem zu Kontaktkorrosion zwischen den Bauteilen da kein Platz für einen schützenden Schmierfilm vorhanden ist.

Mit einstellbaren Endkappen kann man dieses Problem verhindern. Unsere Kugellager werden so verbaut dass sie besagtes Spiel haben.
Damit oben genanntes „wackelndes“ Laufrad dennoch niemanden stört können über die TA-Caps (das sind die einstellbaren Endkappen) die Lagerringe zueinander verschoben werden und die Lager somit spielfrei gemacht werden. Der große Vorteil dabei ist, dass der Druck auf die Lager dabei so gering wie möglich gehalten werden kann und dadurch ein zu großer Druck auf die Lager vermieden wird. Mit den TA-Caps hat man in Verbindung mit den schulterlosen Achsen außerdem den Vorteil, dass alle Längentoleranzen der einzelnen Bauteile automatisch mit der Lagerspieleinstellung ausgeglichen werden.

Einziger Wehmutstropfen: Die Einstellung muss sehr sorgfältig erfolgen damit nicht zu viel Druck auf das Lager wirkt. Die Auswirkungen von zu hohem Lagerdruck stehen ja oben beschrieben.
Tipp: Je nach Achssystem sind die Klemmkräfte zwischen schlappen 200N und sehr hohen 1000N.
Man kann sagen dass die neuen Achssysteme fast ausnahmslos mit sehr hohen Klemmkräften arbeiten.
D. h. zum einen, dass die Klemmhebel gar nicht so fest angeknallt werden müssen und zum anderen, das die Naben im ausgebauten Zustand relativ viel Spiel brauchen damit im eingebauten Zustand kein zu hoher Druck auf die Lager wirkt.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu technisch und ich konnte einen kleinen Beitrag für ein besseres Verständnis leisten ... :bier:


Viele Grüße,
Michi Grätz

Trotzdem komisch, dass dt naben keine feinjustierung benötigen und so lange halten. Und die werden glaub ich ziemlich oft in neubikes eingesetzt. Negatives über solche naben hört man selten.
 
Trotzdem komisch, dass dt naben keine feinjustierung benötigen und so lange halten. Und die werden glaub ich ziemlich oft in neubikes eingesetzt. Negatives über solche naben hört man selten.

Wie der Michi geschrieben hat, mit einstellbaren Naben hast die Möglichkeit Fertigungstoleranzen auszugleichen.
Ich glaube da sind die größten Unterschiede.
 
Trotzdem komisch, dass dt naben keine feinjustierung benötigen und so lange halten. Und die werden glaub ich ziemlich oft in neubikes eingesetzt. Negatives über solche naben hört man selten.
Nimm mal 20 neue DT Naben (oder auch Naben von einem anderen Hersteller) aus dem Karton und mach den von mir beschriebenen Test. Dann wirst du die Unterschiede spüren. Bez. der Haltbarkeit gilt das Selbe ... du kannst Naben erwischen die laufen fast ewig (fast) seidenweich und welche die laufen innerhalb kürzester Zeit extrem rau.
Eben abhängig von den Toleranzen der jeweiligen Teile ....
... auch wenn du es vielleicht nicht glauben magst.

Und DT (und auch andere Hersteller) haben vermutlich deshalb kein einstellbares System weil ihnen das Gewicht wohl (noch) nicht so wichtig ist und weil einstellbar (zumindest etwas) teurer ist. Anders kann ich es mir nicht erklären ... :)

Viele Grüße
Michi Grätz

P. S. ... das heißt übrigens nicht dass wir nicht auch mal Naben ohne Einstellung bringen könnten. Denn nicht jeder Endkunde/ Hersteller möchte/braucht das ....
Die Naben wären dann etwas schwerer und dafür aber auch günstiger 8-)
 
Hallo, Michi Grätz, danke für die Erklärung. Ich kann aber für mich sagen, dass ich das Einstellen im eingebauten Zustand bei den fetten Gabeln gar nicht richtig hin bekäme und davor zurück schrecke Eure LRS zu kaufen.
Ich würde lieber einen Wechsel der Lager in Kauf nehmen und auch das Mehrgewicht. Ich bin im Laufe meiner Bikekarriere auch tatsächlich dahin gelangt nicht über 1 oder 2 kg hin und her diskutieren zu wollen, wenn ich allein die Reifengewichte sehe, die ich in Kauf nehme. Also nur zu-macht die Dinger etwas schwerer und dafür einfacher.:D
 
Exakt, auch mich schreckt genau das vor dem Kauf ab! Ich bezweifle, dass mein Händler das Lagerspiel richtig einstellen kann, geschweige denn ich selber. Wenn das wirklich so wichtig ist für die Haltbarkeit bin ich dann leider doch raus betreffend Newmen LRS - ärgerlich... eine Youtube Anleitung wäre sinnvoll und wäre für potentielle Käufer hilfreich.
 
aber bei euren Steuersätzen und HT2 Kurbeln bekommt ihr das doch auch hin oder nicht..?
Gebe dir bei deiner Aussage recht !
Empfinde diese Diskussion als irrelevant.!

Heute "basteln" oder stellen doch die meisten hier im Forum alles selber ein.
Wenn alle stricke reißen sollten, dann geht's eben zum "Fachhandel" um Hilfe einzufordern.

Happy trails [emoji779]

Steve

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... das heißt übrigens nicht dass wir nicht auch mal Naben ohne Einstellung bringen könnten. Denn nicht jeder Endkunde/ Hersteller möchte/braucht das ....
Die Naben wären dann etwas schwerer und dafür aber auch günstiger 8-)
Genau deshalb habe ich vorher das oben stehende geschrieben ... :)
 
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