Würzburger Trailsammlung + Umgebung

Na, so kompliziert ist es doch nicht.
Da steht, daß die untere Naturschutzbehörde das Betretungsrecht aus diversen Gründen für diverse Benutzergruppen sehr wohl einschränken kann.
 
Und wie machen die das öffentlich?
Also wo erfährt man sowas? Gibt es da ne Art schwarze Brett, oder wie erfahre ich das? Denn Schilder habe ich da letzten Sonntag keine gesehen (also falls dort das Betretungsrecht derzeit tatsächlich eingeschränkt sein sollte)...
 
Selbst wenn da ein Schild steht, würde ich mich nicht verrückt machen. Im schlimmsten Fall bekommst halt irgendeinen Peanuts-Strafzettel. Wenn überhaupt. Es gibt überhaupt keine sinnvolle Möglichkeit so ein Verbot durchzusetzen.
 
Manche Sachen gibt es halt nur, weil alle mitmachen. Einfach vernünftig weiter dort rum fahren. Es werden nicht 24h am Tag Beamte einen Wald bewachen, es wird kein Zaun um so ein Gebiet gebaut, die Förster werden nicht schießen und Selbstschussanlagen wird es auch nicht geben. Vielleicht wird ab und an mal einer von einem Förster angehalten und angmault. Aber es wird bestimmt niemand verhaftet oder sonst was werden. Also passiert genau nichts.
Man muss nicht so einen Wind machen. Denn nur das verschärft die Lage.
 
Ausserdem sollte mann mal trennen zwischen Förster und Jagdpächter
Letztere sind meist die die ärger machen
Und den Wald als ihren Besitz ansehen
Die haben nur das Jedermanrecht
Pragrah 128
"Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtigt ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen."

Andererseits gilt auch die sog. "Verhältnismäßigkeit der Mittel", also darf die "festnahme nur mit Mitteln erfolgen die der strafbaren Handlung angemessen sind. Z.B. also nicht auf der Flucht erschiessen weil jemand ein Fahrrad klauen wollte! Ausserdem ist nur die Polizei berechtigt deinen Ausweis zu verlangen. Der Förster darf dich aber im Zweifel so lange festhalten, bis die gerufene Polizei eintrifft.

Gesperrte Wege befahren ist eine Ordnungswidrigkeit und kein Kapitel Verbrechen
 
Ausserdem ist nur die Polizei berechtigt deinen Ausweis zu verlangen. Der Förster darf dich aber im Zweifel so lange festhalten, bis die gerufene Polizei eintrifft.
die Frage ist, was sieht die bayerische Judikative als verhältnismässig an zur Festhaltung von Delinquenten einer Ordnungswidrigkeit wie dem Befahren eines mit Verbotsschild markierten Weges?
Wenn ich mich losreisse, bin ich aus dem Schneider? Oder darf er mich z.B. mit einem Armhebel festhalten?
 
Kommt wahrscheinlich auf den Einzelfall an
Aber nach fast 30 jahren Mtb hatte ich noch keinen Fall das mich ein Jäger körperlich angegangen hätte verbal ja
Also seh ichs eh gelassen

Und es ist ja gar nicht klar ob überhaupt da ein Verbot im Raum steht
Nur die obskure Aussage aus der Facebook gruppe
 
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War heute mal wieder unterwegs und musste feststellen, dass der Erbachshof - Höchbergtrail im hinteren Teil und der Fleischbällchen Trail komplett den Rodungen zum Opfer gefallen sind. Sehr schade...
 
War auch letztlich unterwegs: Gilt die alte Regel nur bei gerfrorenem Boden Waldarbeiten zu machen eigentlich gar nicht mehr? So kenne ich das zumindest aus der Verwandtschaft, um Kraterlandschaften zu vermeiden.
Wirklich schade, um die Trails :-(
 
War auch letztlich unterwegs: Gilt die alte Regel nur bei gerfrorenem Boden Waldarbeiten zu machen eigentlich gar nicht mehr? So kenne ich das zumindest aus der Verwandtschaft, um Kraterlandschaften zu vermeiden.
Wirklich schade, um die Trails :-(

Nicht nur da haben sie gewütet.
Zwar keine Trails aber im Steinbachtal sind sie auch unterwegs und am unteren Eingang zum Wurzeltrail hängt wieder ein Absperrband:mad: ist ja eh fast nix mehr übrig von dem Trail.
 
In Höchberg nördlich / nord-westlich vom Waldsportplatz bis fast zum oberen Eingang zum Steinbruch sind se seit Ende September dran die Bäume zu fällen, und es stehen immer noch Bäume mit roten Markierungen die gefällt werden müssen.
Von diesen Arbeiten waren bzw. sind auch einige Trails betroffen.
Der Einsatz von nem Harvester oder was auch immer die da benutzen hat in einigen Abschnitten sehr tiefe Spuren im Boden hinterlassen teils 50-60cm tiefe Löcher und Spurrillen.
Das ganze Gebiet sieht aus als wäre ein Tornado durchgefegt...

Bald gehts warscheinlich auch noch am Hexenbruch weiter... da sind auch schon Markierungen an den Bäumen...
Auch an sehr bekannten und stark frequentierten Strecken.

Aber alles gut... das Argument von Offizieller Seite ist, dass diese Arbeiten sein müssen damit der Wald gesund bleibt.
Aber wir bösen Mountainbiker machen durch das befahren der Wege den Wald kaputt.
Na Gott sei dank finden Wald- bzw. Baumfällarbeiten unter dem Deckmantel der Forstwirtschaft statt, man könnte sonst meinen die "vergewaltigen" den Wald...
 

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So bitter das derzeit auch ist, die Trails werden schon wieder, bzw. Dann werden sich eben Alternativen ergeben.
Denn auch das gehört leider zur gemeinsamen Waldnutzung dazu.
Ich bin kein Freund davon (speziell von dem Einsatz der Harvester), aber leider ist das Thema „Holzwirtschaft“ nun mal ebenfalls Bestandteil des Ganzen.
Meckern bringt leider eh nichts, wegen uns Bikern wird man darauf nicht verzichten. Es gilt also damit umzugehen und das Beste daraus zu machen.
 
Jagdpächter...meist die die ärger machen Und den Wald als ihren Besitz ansehen
Die haben nur das Jedermanrecht

Vorsicht, nicht unterschätzen:
§ 25 Abs. 2 BJagdG: "Die bestätigten Jagdaufseher (Anm: kann auch der Jagdpächter sein) haben innerhalb ihres Dienstbezirkes in Angelegenheiten des Jagdschutzes die Rechte und Pflichten der Polizeibeamten und sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft, sofern sie Berufsjäger oder forstlich ausgebildet sind. Sie haben bei der Anwendung unmittelbaren Zwanges die ihnen durch Landesrecht eingeräumten Befugnisse.".

Ähnliches gibts auch für den Forstschutz.

Grundsätzlich gilt, auch und gerade im Wald:
Wie man dort hinein schreit, so hallt es zurück.
Trifft man mal auf einen mauligen Jäger, freundlich bleiben aber nicht rum diskutieren über vermeindliche Rechte, wenn man nicht 100% sattelfest ist. Einen schönen Tag wünschen und weiterfahren.
Anzeigen sind Zeit- und Nervenaufwändig und mangels Nummernschild am Fahrrad schwer durchführbar.
Hinterher feuern wird sicher keiner (Verhältnismäßigkeit, genau wie die Polizei), wenn man nicht auf gesiebte Luft steht.

Und immer die Kirche im Dorf lassen.
Alleine oder zu zweit am Werktag gemütlich über's Käppele? Kein Problem.
Mit der großen Gruppe am Sonntag nachmittag bei Sonnenschein das Edelweiß runter? Besser nicht.
 
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Rechte und Pflichten der Polizeibeamten

Mag ja sein...
Die Frage ist aber auch, ob man sich von einem übereifrigen Jagdpächter ect... alles gefallen lassen muss.

Welches Verhalten ist denn angebracht, wenn man im Wald so einem aufgebrachten Zeitgenossen begegnet, man selber ruhig bleibt, sich auf die Bayrische Verfassung Art. 141 Absatz 3 beruft, der andere aber drauf und dran ist einen vom Bike zu ziehen ?
 
So letzter Post zu diesem Thema von mir. Ich bin kein Jurist, die Gesetzeslage ist jedoch recht eindeutig. Nachlesen kann man's hier.
Bundesnaturschutzgesetz
Bayer. Naturschutzgesetz
Bayerisches Waldgesetz
Bundesjagdgesetz
Bayerisches Jagdgesetz

Mag ja sein... Die Frage ist aber auch, ob man sich von einem übereifrigen Jagdpächter ect... alles gefallen lassen muss.
Auch wenn's so mancher Metropolist nicht glauben mag, nochmal: der Forst- und Jagdschutz hat im Wald die Rechte und Pflichten eines Polizeibeamten. Ebenso eine eventuelle Naturschutzwacht, eingesetzt von den Naturschutzbehörden.
Ob der Grünrock die Rechte dann auch vollumfänglich warnehmen will, sei dahingestellt. Und natürlich ist nicht jeder Jäger oder Waldarbeiter automatisch Jagd-/Forstschutzberechtigt

Welches Verhalten ist denn angebracht, wenn man im Wald so einem aufgebrachten Zeitgenossen begegnet, man selber ruhig bleibt, sich auf die Bayrische Verfassung Art. 141 Absatz 3 beruft, der andere aber drauf und dran ist einen vom Bike zu ziehen ?
Das was auch beim Polizeibeamten meist hilft, ruhig bleiben und eine gewisse Einsicht zeigen.
Mangels Ausbildung ist es unwarscheinlich, daß ein Förster oder Jäger Zwangsmaßnamen bei einer Verhaftung vornehmen wird. Ein Waffeneinsatz wäre nur bei tätlichen Angriffen im Rahmen der Notwehr denkbar, niemals jedoch wenn man sich losreist oder einfach entfernet.

Insgesamt ist's in Bayern doch glücklicherweise sehr entspannt, Gemaule oder gar Anzeigen sind doch wohl sehr die Ausnahme. Einigermaßen vernünftiges Verhalten vorausgesetzt.

Also: Ruhig bleiben, anhören was er zu sagen hat und weiterfahren.
 
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Arbeiten an der MTB-Rundstrecke beginnen

Da bin ich ja mal gespannt ob das wirklich mehr wird als nur Waldautobahnen oder Feldwege. Wird sicherlich so einfach wie möglich gehalten um es allen zugänglich zu machen.
Eventuell bietet die Strecke nach der Landesgartenschau ja noch die Möglichkeit zu Umbauarbeiten... Aber erstmal abwarten. Meine Hoffnungen sind nicht allzu hoch. Denke das wird eine Strecke die man auch mitm Stadtrad zurücklegen kann und nur weil es nicht aspahltiert ist, heißt es dann MTB
 
Wobei die beiden Trails in Schweinfurt gar nicht soooo schlecht sind.
Ab und zu bin ich die schon gefahren.
Nicht vergleichbar mit den "anderen" Trails in Schweinfurt, aber zur Abwechslung. ...
 
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