Radon-Gründer Chris Stahl im Interview: “Wenn man selber emotional wird, ist man direkt unprofessionell.”

Vom Verkauf von Hi-Fi-Anlagen und Katalog-Rädern am Wochenende bis zum Geschäftsführer eines der führenden deutschen Fahrrad-Konzerne: Das ist Chris Stahl. Und 30 Jahre deutsche Fahrradgeschichte hat er nebenbei auch noch mitbekommen. Wir haben uns mit ihm über seine bescheidenen Anfänge, die aktuelle Lage der Marke Radon und seine Zukunftspläne und -visionen unterhalten – und überraschend offene Antworten erhalten.


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Wenn du eine leere linke Spur und einen 80km/h fahrenden LKW ( davor und dahinter leer) als volle Bahn betrachtest, hast du Recht... ;)

Ein anderes Mal war es ein Transporter (telefonierender Fahrer) dem, das ebenfalls davor auf die Bahn Auffahrende Auto (fetter BMW) das sich einfach in der Überleitung von einer AB auf die andere an die Geschwindigkeit gehalten hat, zu langsam fuhr, das ich auf gleicher Höhe neben ihm war interessierte den Fahrer auch nicht. Hat meinem Vorderrad damals eine Berührung mit der Beton der Mittelbebauung eingebracht, Platz zwischen beiden Fahrzeugen weniger als 30cm...
Klingt nach dem ganz normalen Wahnsinn, seh ich gefühlt jeden Tag... Die die extrem schnell fahren sind in 99% der Fälle auch die die aufmerksam fahren.
 
My two coins for offtopic:
In Deutschland krankt die Unfallstatistik aus meiner bescheidenen Perspektive an dieser unsympathischen Rechthaberei und Ignoranz im Straßenverkehr. Ich bin schon recht viel rumgekommen, aber wenn ich in Deutschland wieder mit meiner Blechkiste ankomme wird mir recht schnell auf unangenehme Art und Weise klar gemacht welcher Wind hier weht. Eine gewisse Aggressivität kenne ich im Straßenverkehr auch von anderswo, aber dieses bei Vorfahrt einen Unfall billigend in Kauf nehmend und auf jedwede Rücksichtnahme verzichten, ja sogar die Situation provozierend, das kenn ich nur von hier. Dazu diese Hackordnung auf den Autobahnen, und diese ständigen Schnarchnasen auf der anderen Seite. Ein Graus.

Liegt sicher auch an diesem zu gut funktionierenden Haftpflichtversicherungsgesetz für Kraftfahrzeuge. Wenn auch bei jedem Haftpflichtschaden grundsätzlich immer ne saftige Selbstbeteiligung fällig wäre, was glaubt Ihr würden die Leute plötzlich aufmerksam fahren.. ^^
 
1. Bei der Haftpflicht ist doch die Selbstbeteiligung über die Prämie eingebaut - kommt halt hinterher, aber das ist doch jedem klar.

2. Die deutsche Unfallstatistik widerspricht der Behauptung, dass es in Deutschland schlimmer zugeht als anderswo. Eher im Gegenteil.

3. Mich interessiert vor allem, ob auch im Straßenverkehr die faulen und alten Fettsäcke für die ganzen Probleme verantwortlich sind.

4. Das ist hier doch KTWR, oder?
 
Klingt nach dem ganz normalen Wahnsinn, seh ich gefühlt jeden Tag... Die die extrem schnell fahren sind in 99% der Fälle auch die die aufmerksam fahren.
Ja ist leider war, habe auch Mal 70-80tkm im Jahr gehabt... Und da entwickelt man eine Nase dafür welcher Idiot einem wieder kurz vors Auto ohne zu blinken ziehen wird...
 
zwischen Scheibenbremsen, Federgabeln etc. und dem E-Motor besteht ganz objektiv nun mal ein wesentlicher Unterschied: die eigene Leistung wird durch Energie von außen gesteigert. Und damit wird aus einem bisher relativ umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel plötzlich eins, das ziemlich zweifelhaft ist.
....

... werden das auch weiterhin tun, dann aber zusätzlich mit der Unterstützung von Strom aus Kohlekraftwerken und Wegwerfakku
s.

es geht aber nun mal nicht darum wie umweltfreundlich dein Sportgerät ist (oder nur zum Teil), sondern wie umweltfreundlich Du deinen Sport betreibst.

Übertrieben gesagt, jemand der sich ein gebrauchtes Ebike kauft und damit täglich 20km in die Arbeit pendelt, ist sicher 'umweltfreundlicher' unterwegs, wie jemand der am Wochenend mit der dicken Karre 100km in die Berge heizt um dann mit seinem neuen Carbon DHler im Bikepark zu shredden.

Ich weiß das ist polemisch und übertrieben, ich würde mir manchmal in unserem Sport (oder allgemein in der Gesellschaft) etwas mehr Toleranz wünschen, gegenüber dem, der etwas komplett anderes macht, als man selber.
Zum Beispiel bei uns auf den Isartrails, ganz hip these days, die Strava Jungs mit Ihren Gravel Crossern, kommen kaum über eine Baumstamm oder mal ne Treppe runter, aber hängen Dir am Hinterrad als gäbs kein Morgen. Muss ich jetzt die Crosser 'haten', nur weil ich das nie machen würde?! Ne muss ich nicht kann ich einfach Tolerant drüber hinwegsehen, genauso wie über die ganzen Wanderer hinwegsehe oder Skifahrer, die ganzjährig jedes Wochenende eine Blechlawine auf der A8 bilden, I muss mol wieder raus in'd Natur! :dope:
 
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast und keiner Studie die du nicht selbst in Auftrag gegeben hast...

Oft liest man überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache, ganz oft waren die Leute aber einfach unfähig, ihr Fahrzeug zu beherrschen, oder schlicht und einfach abgelenkt(Handy/Radio bedient; Klimaanlage..) wäre man bei der Sache und beherrscht sein Fahrzeug würde weit weniger passieren...

Oft ist es die Unachtsamkeit andere Verkehrsteilnehmer, wie zuletzt Mal wieder... Man macht artig Platz weil jemand auf die Bahn auffährt fährt brav die angeführten 120 (bei erlaubten 130) auf der linken Seite... Der, der auffährt zieht gleich durch auf die linke Spur da rechts ein Lkw fuhr, und reagiert noch nicht Mal auf die Hupe... Während der Vollbremsung... / Ausweichmanöver...

Ja ich war deutlich schneller 40km/h als der fließende Verkehr auf der rechten Seite, wäre also demnach ein Fall für deine Studie, also Tempolimit auf 80 auf der Bahn ... Und alles ist gut...

okay, also Deine gefühlte Realität gegen alle Fakten, kann sich ja jeder das passende aussuchen. ;)
 
...Radon hat sicherlich keine "Schuld" daran, dass sich die Verkäufe Richtung E-Bike verschieben.
Aber Hr. Stahl hat nunmal Verantwortung für ein Unternehmen mit knapp 500 Mitarbeitern. Und nun muss er sein Portfolio darauf ausrichten.
Keine Ahnung was daran Schlimm ist, zumal die meisten, die jetzt hierzu ihren Senf dazu abgeben, ja eh kein Radon fahren...
...Ich finde, dass war ein erfrischend ehrliches Interview, ohne großes Marketing-blabla! Einfach eine objektive Standortbestimmung...

...Bleibt doch einfach mal locker, und lasst doch den Leuten ihren Spaß!

ALSO... :)

Man kann auch locker sein, wenn man eine andere Meinung hat.
Mir ist Radon auch relativ Wurst, habe da weder Abneigung noch Verlagen. Jetzt, nach dem Interview, eher Richtung Abneigung. Das Interview ist in gewisser Weise ehrlich, weil man ganz klar erkennt, das Herr Stahl eben ganz klar KEIN besonderer Fahrrad-Liebhaber ist, sondern ein reiner Geschäftsmann, der irgendwann den Markt "MTB" entdeckt hat und seitdem durch eine eher opportunistische Haltung das anbietet, was der Markt gerade gut aufnimmt. Insofern passt das Skoda-Bild ganz gut: wenig innovativ, eher preiswert, sicher für den Hersteller.
Da sind mir persönlich andere Marken eigentlich lieber.
Und "ohne MArketing-blabla" kann ich angesichts seines E-MTB Anpreisens nicht wirklich nachvollziehen.
 
Die Älteren haben zum Teil einfach keinen Bock mehr aus der Komfortzone rauszukommen (das erfahre ich immer wieder in Gesprächen mit Kollegen und Freunden, die haben alle ne Rummel und sind Genießer).
Da ist wahr. Aber für mich als überzeugter "Lone Ranger" (bezogen auf MTB) ist es auch irrelevant. Ich brauche keine Mitfahrer, keinen Komfort und keine Akkus. Und das obwohl ich die Mitte 40 schon hinter mir gelassen habe ;)
 
Die Frage ist ja zumeist die, wieviel Kohle man ausgeben kann oder will und was einem dann die am Markt angebotenen Räder für eine Leistung bzw. Gegenleistung bieten.

Bei begrenztem Budget ist dem einen halt der Rahmenhersteller wichtiger als das Gesamtpaket, andere entscheiden sich anders und landen dann bei einem Versenderbike.

Ich habe keinerlei emotionale Reaktionen aufgrund der diesbezügliche Entscheidungen Dritter. Soll jeder machen/kaufen, was er will.

Zugutehalten muss man den Versendern, dass sie auch Preisdruck auf die Marken-Hersteller ausüben. Das kommt auch den Trek etc. Käufern zugute.
 
Die Frage ist ja zumeist die, wieviel Kohle man ausgeben kann oder will und was einem dann die am Markt angebotenen Räder für eine Leistung bzw. Gegenleistung bieten.

Bei begrenztem Budget ist dem einen halt der Rahmenhersteller wichtiger als das Gesamtpaket, andere entscheiden sich anders und landen dann bei einem Versenderbike.

Ich habe keinerlei emotionale Reaktionen aufgrund der diesbezügliche Entscheidungen Dritter. Soll jeder machen/kaufen, was er will.

Zugutehalten muss man den Versendern, dass sie auch Preisdruck auf die Marken-Hersteller ausüben. Das kommt auch den Trek etc. Käufern zugute.
Hmm gerade Trek ist aber eher fair in der Preisgestaltung.. vergleiche mal mit Santa Cruz, Rocky Mountain,Specialized etc.
 
Also, seid ich vor ein paar Wochen vor einem E-Rennrad(!) stand - von dessen Existenz als Geräteklasse ich nicht ansatzweise ein Ahnung hatte und die für mich die gleiche Perversion ihrer Ursprungsform ist, wie das SUV beim Auto - und ich den Käufer und gleichzeitig Nutzer dieses abscheulichen Vehikels flüchtig, aber intensiv genug kenne, um seine Motivationen zum Kauf dieses WIRKLICH ABSCHEULICHEN VEHIKELS einschätzen zu können, sehe ich ehrlich gesagt die Existenz der E-MTBs geringfügig gelassener - zumal die Teile vor den wirklich schönen Trails zu scheuen scheinen.
Ich entschuldige mich für den langen Satz.

Die Tempolimit-Diskussion hier finde ich ziemlich bescheuert.

Edit

Nochmal was Geschichtliches
http://alt.datei.cc/public/extraene...15_Geschichte_E-Mobilitaet/19_2001_Sparta.png
 
Ui, schöne (chichi) Uhr! Audemars Piquet Royal Oak.

p3pb14377210.jpg
 
okay, also Deine gefühlte Realität gegen alle Fakten, kann sich ja jeder das passende aussuchen. ;)
Zu den Fakten, wer ist denn Auftraggeber deiner Studien....?

Ablenkung und verhalten anderer "schlafender" wird halt nicht erfasst!

Das sind meist die wahren Ursachen, das jemand wirklich so schnell ist das er aus der Kurve fliegt, und keine Chance hat, wo es also wirklich rein an der Geschwindigkeit liegt dürfte die absolute Minderheit der Unfälle sein...

Frag Mal wirkliche Vielfahrer, das Tempo ist seltensten das Problem, eher das Verhalten der wenig Fahrer...

Ohne Grund auf einem Beschleunigungsstreifen stehen bleiben, nicht in einen leeren Kreisel Einfahren, trotz roter Ampel weiter fahren(heute wieder erlebt)...

Und die Klassiker Ohne Blinker raus ziehen.
Erst rausziehen dann blinken...
Blinken und rausziehen egal was von hinten kommt...
 
Im Ausverkauf oder gebraucht kann so gut wie jedes Rad mit Radon preislich mithalten. Ist dann aber nicht dat neueste aktuellste Zeuch. Das muss man aushalten oder man schickt ihn ab, den Warenkorb. 50000 interessieren sich für diesen Testsieger, 4689 haben es gekauft. Nur noch 499 stück verfügbar. Würde dir auch gefallen: ebike Version zum Einführungspreis mit 2. Akku gratis.

Es wird was kommen mit besonderen einkaufs und Testerlebnis bei Radon. Und wenn Canyon nicht bald das e rausbringt weiss ich Ned ob Brosnan nächstes Jahr noch ein Rad kriegt.
 
Canyon wird dieses Jahr mit e-bikes kommen. Die warten bekanntlich immer ab und schauen sich den Markt lange an bevor sie ein neues Produkt vorstellen.
 
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