Bei diesem ganzen rumgehacke stört mich eines ganz besonders. Ständig wird auf Andere gezeigt: Die böse Bikeindustrie, die keine Trails baut; die bösen Wandervereine, die Ihre Wanderwege von Bikern freihalten wollen; mtb-news, die nichts tut und, und, und.
Schon mal selbst an die Nase gefasst und etwas getan?
Dimb, IG, Wienerwaldtrails (Trailcenter) usw usf. Es gibt diese Initiativen, mehr als man denkt und ich könnte dir da noch ein paar Aufzählen.
Aber das sind zum Teil, leider, nur lokale Angelegenheiten oder Interessensgruppen.
Schon mal darüber nachgedacht, wer die Wanderwege in den Alpen pflegt?!
Es werden ja auch, wie im Artikel von Muschi geschrieben, immer mehr Wege nicht gepflegt, man läßt sie verwildern, sprich zuwachsen.
Andererseits, wo zu hat man ein Mountainbike

? Wozu hat man das agressive 29 Zoll Enduroballergerät mit 180mm Federweg vorne und hinten

? Damit kommt man selbst mit wenig Fahrtechnik über jede Wurzel, Baum, Baumstamm, Äste etc. Unter Mountainbike kann man halt nicht nur "Gebirgsrad" sondern auch Querfeldeinrad verstehen. Ergo, gibt es keinen Weg, dann ab durchs Gemüse. Man bahnt sich halt seinen Weg frei. Man geht quasi auf Expedition in den heimischen Wäldern oder Alpen. Wenn das ein paar machen, gibts wieder Wege.
Ich denke, eine Mountainbiker kann auf Grund seines Materials schon mal fast überall hin kommen. Er braucht dazu nicht unbedingt Forststraßen oder irgend welche Alm-/Feten-/Party Hütten. Man kann sich sein Essen auch mitnehmen, Trinken hat eh jeder mit und selbst die Schlafmöglichkeit ist nicht an eine Almhütte gebunden.
Natürlich macht es Sinn Trails ausschließlich für Biker und Wanderwege ausschließlich für Wanderer zu haben. Der größte Teil des Wegenetzes muss und sollte aber gemeinsam genutzt werden und da fehlt in meinen Augen viel zu oft das Engagement der Biker.
Ich kenn zwar nur ein Beispiel, und zwar in Wien/Wienerwald, die
shared trails. Und weiter oben habe ich noch andere "Aktionen" und Initiativen genannt.
Trotzdem nocheinmal allgemein und an dich die Frage:
Ist es
verkehrt, von der Bikeindustrie und/oder von mtb-news.de und bikeboard.at zu fordern, dass sie sich (mehr) einsetzten sollen (zB freies Wegerecht, gegen Streckensperrungen, etc)?
Gut, die Bikeindustrie ist da aus dem Schneider: Die verkaufen offensichtlich Mountainbikes und Zubehör wie geschnitten Brot/verdienen sich eine goldene Nase. Wo diejenigen dann fahren können, sollen und dürfen, braucht sie ja nicht zu interessieren

, denn, Hauptsache sie verkaufen

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