Propain Hugene im ersten Test: Denken Sie groß!

Propain Hugene im ersten Test: Denken Sie groß!

Der deutsche Hersteller Propain stellt mit dem Hugene sein erstes 29er vor. Das Trailbike verfügt über 130 mm Federweg am Heck, bis zu 150 mm Federweg an der Front und einen auffälligen neuen Pro10-Hinterbau. Je nach Ausstattungsvariante wird das Carbon-Bike zwischen 3.099 € und 6.399 € kosten. Wir haben es bereits getestet – hier findet ihr alle Infos und Eindrücke.

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Propain Hugene im ersten Test: Denken Sie groß!
 
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Bezüglich der Kettenstrebenlänge: Ich habe vor einiger Zeit mal ein wenig mit der Testversion von http://bikechecker.com/* rumgespielt, und dabei fiel bei den Propain-Rädern eins auf, der Hinterbau längt sich über den Federweg nur minimal (dafür wird er aber natürlich auch nicht kürzer wenn man ihn vollständig entlastet ;-)).
Der relevante Bereich dürfte wohl irgendwo zwischen 25-60% des Federwegs liegen
Sowas ist schon relativ selten und da bleibt vom vermeintlichen Vorteil der kürzeren Kettenstreben bei vielen Rädern schon im Sag-Punkt nicht mehr viel übrig.

* Man bekommt zumindest einen Hinweis auf die Längung des Hinterbaus, wenn man sich den Pedal-Kickback bei http://linkagedesign.blogspot.de/ ansieht.
 
Genau das Stelle ich bei meinem neuen Genius fest. Bei langsamer bergauffahrt ist das Vorderrad instabil. Das nervt etwas. Lenkwinkel ist 65 grad, 51 offset. Kann man den mit einem Winkelsteuersatz steiler machen?

Ja, aber wenn du kein Trunionmount hast und ihn etwas steiler willst, dann würd ich erstmal Offsetbuchsen für den Dämpfer versuchen.

G.:)
 
Seh ich etwas anders... preislich sicher etwas teurer, aber für mich deutlich hochwertiger ausgestattet.

  • Reynolds Black Label Laufradsatz mit Industry Nine Naben und lebenslanger Garantie
    vs. E13 Laufradsatz
  • Sram XX1 Antrieb mit neuester DUB Kurbel
    vs. Shimano/E13 1x11 "Bastellösung"
  • Magura MT7
    vs. Sram Guide Ultimate (für mich keine gute Bremse)

Wenn man rein auf den Preis blickt, wirkt das Jeffsy sicherlich interessant. Für mich ist es aber kein gutes Gesamtpaket. Ich habe im Bekanntenkreis auch einige, die das neue Capra und Jeffsy nach dem Kauf fast komplett umgebaut haben. Das Hugene würde ich so fahren, wie es angeboten wird. Und abgesehen davon kann man einzelne Parts auch noch bequem im Konfigurator anpassen. Propain baut die Bikes nach Kundenwunsch und liefert keine Bikes von der Stange. Das sollte man nicht vergessen. Beim Jeffsy müsste ich einige Parts im Nachhinein abschrauben und selbst umbauen. Den Aufwand will ich mir bei einem Neurad nicht unbedingt antun.

Gerade mit der Selva, die über Propain recht günstig angeboten wird, kann man sich ein Bike mit fast unschlagbarem Preis/Leistungs-Verhältnis konfigurieren. Beim Tyee bekommt man z.B. für 3500,- ein Bike mit super Ausstattung (Selva, Super Deluxe, GX Eagle, Bikeyoke, Flow S1 Laufrädern). Ich denke das wird beim Hugene preislich ähnlich sein.

Ah, und noch vergessen: Es wird beim Topmodell der Cane Creek 110 Steuersatz mit 110 Jahren Garantie verbaut. Solche versteckten Ausstattungsdetails gefallen mir. Im Gegensatz zu manch anderen Hersteller, die einem die billigen Teile, die man nicht auf den ersten Blick sieht, unterjubeln wollen.
 
Stimmige Ausstattung, wie immer gute Preise (denke mal der Bestseller wird auch Selbiger werden) und durchweg 12fach. Wenn man jetzt noch Alu oder eine Version mit 145/150mm am Heck nachschiebt wird das der nächste Propain-Renner nach dem Tyee!

Über die Optik der Dämpferanlenkung und die dadurch bedingte Dämpfereinbaulage mag man geteilter Meinung sein, weil so der Plattformhebel weit unten im Rahmen ist, aber wenn der Pro10 so gut funktioniert wie beschrieben ist das glaube ich zu verschmerzen!
 
Ja, aber wenn du kein Trunionmount hast und ihn etwas steiler willst, dann würd ich erstmal Offsetbuchsen für den Dämpfer versuchen.

G.:)
Offsetbuchsen drehen sich bei mir immer in den niedrigsten Punkt, also den "Totpunkt" wo sie sich nicht weiter verdrehen können.
Aber das Genius kann man doch steiler stellen am Dämpfer mit Flipchip...?

Ja das Hugen gefällt mir auch, nur leider zu klein.
 
Offsetbuchsen drehen sich bei mir immer in den niedrigsten Punkt, also den "Totpunkt" wo sie sich nicht weiter verdrehen können.
Aber das Genius kann man doch steiler stellen am Dämpfer mit Flipchip...?

Ja das Hugen gefällt mir auch, nur leider zu klein.

Fahre seit wohl so 5 Jahren Offsetbuchsen in der Steilermacheinstellung, das Problem hatte ich nie.
Aber jetzt wo du es sagst, könnte das auch am Nicolai liegen, da der Dämpfer auf Basis einer echten Schraubenverbindung befestigt wird.
Da harpers ja bei vielen Rahmen.o_O:oops:

G.:)
 
Fahre 64° mit ~ 135 mm Nachlauf und das stundenlang monoton bergauf - könnte nicht sagen, dass ich Wheelflop bemerken würde. Hängt vielleicht auch mit der Größe des Offsets, der Vorbaulänge und der Lenkerbreite zusammen; vielleicht auch mit der Hinterbaulänge und dem Sitzwinkel und Sattelstützenauszug.
 
Bezüglich der Kettenstrebenlänge: Ich habe vor einiger Zeit mal ein wenig mit der Testversion von http://bikechecker.com/* rumgespielt, und dabei fiel bei den Propain-Rädern eins auf, der Hinterbau längt sich über den Federweg nur minimal (dafür wird er aber natürlich auch nicht kürzer wenn man ihn vollständig entlastet ;-)).
Der relevante Bereich dürfte wohl irgendwo zwischen 25-60% des Federwegs liegen
Sowas ist schon relativ selten und da bleibt vom vermeintlichen Vorteil der kürzeren Kettenstreben bei vielen Rädern schon im Sag-Punkt nicht mehr viel übrig.

* Man bekommt zumindest einen Hinweis auf die Längung des Hinterbaus, wenn man sich den Pedal-Kickback bei http://linkagedesign.blogspot.de/ ansieht.

Das mag in der Theorie schon so sein, habe jetzt aber schon einige Propain Bikes gehabt (Tyee, Spindrift 17) und sie gehen schon wirklich etwas schwerer in den Manual. Aktuell fahr ich ein Nomad in L und vorher das Spindrift in M. Der Unterschied ist schon enorm. Heißt aber nicht, dass die Bikes deswegen schlecht sind. Zum rumspielen sind kurze Kettenstreben aber wirklich besser das kann man leider nicht abstreiten
 
Stimmt sicherlich. Wobei beim Manual sicher noch ein paar mehr Dinge mit reinspielen.
Ich habe das Gefühl, dass für mich die Höhe der Front noch entscheidender ist, aber das ist wirklich nur ein Gefühl ;-)
 
Das Propain ist in jedem Fall auf meiner Shortlist für's nächste Bike. Stimmiges Trailbike das kein Enduro sein will! Ich sehe gerade das 2019 Stumpjumper als direkte Konkurrenz...
Mal schauen wie die beiden sich fahren.
 
Bilder sagen mehr als 1000 Worte, Gruß aus dem Paradies! :i2::D

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