Santa Cruz Bronson 2019 im Test: Mini-Nomad mit Allround-Ambitionen

Santa Cruz Bronson 2019 im Test: Mini-Nomad mit Allround-Ambitionen

Die dritte Auflage des Santa Cruz Bronson ist da – und der 27,5"-Allrounder der Kalifornier hat eine durchaus umfassende Verwandlung durchgemacht. Auf den ersten Blick wirkt das neue Bronson nun wie ein etwas kleinerer Bruder des 2017 vorgestellten Nomads. Aber wie schlägt sich der Alleskönner mit 150 mm Federweg am Heck in der Praxis? Hier ist unser Test des neuen Santa Cruz Bronson 2019!

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Santa Cruz Bronson 2019 im Test: Mini-Nomad mit Allround-Ambitionen
 
Wenn sie unflexibler ist, obwohl man sie kürzen und bis zu 230mm aufblasen kann, kann man in die dafür ausgelegten Rahmen immer noch eine vecnum reinmachen. Dann passts auch mit dem Gewicht.
 
Der Unterschied zwischen Bronson und Nomad ist im Wald viel deutlicher als auf dem Papier: das Nomad ist viel satter, klebt am Boden und muss schon einigermaßen talentiert und aggressiv bewegt werden, um sich wohl zu fühlen. Das Bronson hat deutlich mehr Popp und lädt viel mehr zum spielen ein, besonders auf flacheren Trails und weniger verblocktem Untergrund ist es deutlich witziger.
Das HTLT ist allein aufgrund der Laufradgröße eine ganz andere Nummer und hat seine Stärken vor allem im Überrollen und Geschwindigkeit halten...

Das übliche Werbe-blabla..klebt, poppt, überrollt.. is klar.
 
:bier:



Zitat von der Homepage:
Die Eightpins Sattelstütze wird ab 2017 erstmals exklusiv in Liteville Mountainbikes ausgeliefert. Ab Ende 2017 steht die Sattelstütze dann auch anderen OEMs zur Verfügung. Die Firma Syntace GmbH wird ab 2017 den Vertrieb übernehmen und die operative Abwicklung gewährleisten. Für Kaufanfragen wenden Sie sich bitte an: office(at)eightpins.at
Denkst du, Syntace macht den Vertrieb für lau?
Was genau verstehst du jetzt daran nicht? Du schreibst doch selbst gerade, was der Rahmen alles können muss, damit die Stütze da reingeht.
1. Der Rahmen benötigt eine besondere Form (möglichst lange gerades Sitzrohr). Das gibt es bei den seltensten Rahmen momentan. Schau dich einfach um. Und nein, bei fast keiner aktuellen Rahmenform kannst du so weit unten anbinden, wie beim 601. Schau dir doch einfach mal die Rahmen von Cannondale, Scott, Specialized, Ghost, Cube, Radon, Canyon, YT an. Die Liste könnte ich beliebig weiterführen, wenn ich möchte. Rahmen, bei denen es passen würde, kann ich einen Bruchteil davon finden.
2. Er benötigt eine besondere Aufnahme mit besonderen Spezifikationen, die EXKLUSIV für eine Eightpins Stütze benötigt wird, und ansonsten nutzlos ist. Das kostet Geld.
3. Je nachdem, wie das Lizenzgedöns ausgelegt ist, wird die Stütze an sich auch noch nen gutes Stück kosten, oder man fertigt sie nach Spezifikationen selbst.
Eightpins ist ne coole Idee, aber es ist eben auch aufwendig (vor allem) für den Rahmenhersteller, und nicht unbedingt leichter. Eine 185er REVIVE wiegt in 34.9mm 630g, die Eightpins wiegt nicht viel (wenn überhaupt) weniger:
Da fehlen ja vielleicht noch ein paar Teile, bis die im Rahmen drinsteckt. Unflexibler ist sie auch bezüglich anpassbarer Sattelhöhe.

Ich sag ja nicht, dass die 8pin die eine Stütze ist und die jeder verbauen muss. Sie hat allerdings schon einige Vorteile.
Sie ist stabiler, haltbarer, cleaner und stabil genug um eine ordentliche Setback-Variante zu bieten. Daraus folgend bessere Geometrien.
Hauptproblem bei den heutigen Stützen ist das Spiel, das sich recht bald in den Führungen einstellt. Darauf hat die 8pin mit der zusätzlichen Innenführung mit großen Abstand und dem größeren Durchmesser bislang mit Abstand die beste Antwort.

Was ich nicht verstanden habe, war was das mit "Lizenz" soll. Der Begriff implementiert, dass man Lizenzgebühren zahlen muss, damit man einen Standard oder ein Patent verwenden darf. Das ist hier einfach nicht der Fall.
Ich verstehe auch nicht was du mit "Stütze nach Spezifikation selbst fertigen" hast.
Die Eightpin-Stütze ist ein komplettes Zukaufteil, die ein Rahmenhersteller genauso dazu kauft wie jede andere Vario Stütze auch. Die wird in den Rahmen gesteckt, unten festgeschraubt und das war es. Vom Kunden wird sie dann entsprechend gekürzt. Das ist eigentlich der einzige echte Nachteil. Es passt auch weiter jede andere 34,9er Stütze in den Rahmen oder dünnere mit Adapter.
Der Hersteller muss "lediglich" ein gerades 34,9er Stützrohr verwenden und unten eine Befestigung für den "Anker" vorsehen. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen. Dafür zahlt er keine Gebühren, das ist ein "offener Standard". Die Stütze kostet genauso Geld, wie jede andere. Sie wird nicht die billigste sein, aber ob sie die teuerste ist wage ich auch zu bezweifeln, wenn ich die Preise manch anderer Stütze sehe.
8Pin ist ein kleiner Laden, ohne eigenen Vertrieb, etc. Daher wird der von Syntace genutzt. Dafür wird Syntace sicher Geld bekommen. Dennoch muss so ein Outsourcing nicht teurer sein und für Mehrkosten sorgen, als einen eigenen Vertrieb aufzubauen. Im Gegenteil.

Bei der Liste an Bikes die du oben aufgeführt hast, wäre es größtenteils kein Problem, die Rahmen bei gleicher Hinterbaukonstruktion Eightpin tauglich zu machen. Cannondale, Specialized, Canyon, YT, Pivot, ... ist es gar kein Problem, da muss nur das Sitzrohr gerade durchgezogen werden. Auch bei Ghost, Cube, Radon sehe ich kein Problem. Das Sitzrohr kann steiler gestellt werden, durch den Setback der Stütze. Dadruch verringert sich bei gleicher Reifenfreiheit der Offset des Sitzrohrs zum Tretlager. In Folge kann das Sitzrohr länger gerade durchgezogen werden, auch wenn vor dem Sitzrohr ein Dämpfer steht. Wenn man das bei der Konstruktion vorsieht, ist es tatsächlich eher selten ein wirkliches Problem. Das wird es erst, wenn ich meinen Dämpfer so schräg reinstelle wie beispielsweise bei den neuen Konas, oder andere Konstruktionen habe, wo der Dämpfer wirklich im Weg steht (Nomad, Evill Bikes, ...).
Eine solche Sitzrohrstellung, die steiler ist und eine Stütze mit Offset verwendet hat zusätzlich den Vorteil, dass man bei gleich guter DH-Position des Sattels (weit genug hinten) bei voll ausgefahrener Stütze eine bessere Position für den Uphill erreichst (virtuell steilerer Sitzwinkel).
Kurz, wenn man wollte, könnte man meist ohne Probleme.
Ich hatte dazu beim Thema zu flache Sitzwinkel von 29ern schon mal folgendes gemacht gehabt:
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Wollte hier jetzt aber auch kein Streit oder Grundsatzdiskussion (dazu offtopic) vom Zaun brechen. Bin nur anderer Meinung und bei so einem inzwischen selbstverständlichen Teil wie der VarioStütze ist die Entwicklung hinsichtlich Haltbarkeit noch nicht weit gekommen.

PS: ich hab auch eine Bikeyoke. Mein Traum wäre eine Kombi aus Hydraulik der Bikeyoke mit der Ankertechnik der 8pin. Ich denke wir werden in Zukunft mehr integrierte Lösungen sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich doch sehr wundern wenn alle Bike-Hersteller Ihre Rahmen so überarbeiten das ein Bauteil passen würde.

Das steht in keinem Kosten/Nutzen-Verhältnis (für die Hersteller).
 
Finde das Mini-Nomad genial...- für die Hometrails und Flowtrails in der Gegend mit Sicherheit eine Granate
Weiß einer, ob hinten nen Coil passt?

Hätte ich nicht gerade günstig nen Bronson 2 Rahmen geschossen, dann wäre es wohl das V3 geworden.
Freu mich jetzt aber erstmal auf mein V2, was auch mit 160mm Coil-Gabel und Coildämpfer aufgebaut wird und in der Konfi auch ab und wann mal mein Fanes-Coildampfer im Park entlasten soll....
Bei Madame wird es vermutlich, dass aktuelle Nomad, da sie ein Bike für alles (Flowtrails und Park) haben möchte, aber das neue Bronson wäre ne echte Alternative, wenn man es mit Coil-Dämpfer und einer 170mm Coil-Gabel aufbauen würde...
 
Würde mich doch sehr wundern wenn alle Bike-Hersteller Ihre Rahmen so überarbeiten das ein Bauteil passen würde.

Das steht in keinem Kosten/Nutzen-Verhältnis (für die Hersteller).

Du hast vollkommen recht. Überarbeiten macht keinen Sinn. Mir ging es um Neukonstruktionen in denen man das gleich vorsehen kann.
Die Hersteller kommen fast jedes Jahr mit irgendeinem neue Rahmen ...
Aber genug jetzt von 8pin.
 
Finde das Mini-Nomad genial...- für die Hometrails und Flowtrails in der Gegend mit Sicherheit eine Granate
Weiß einer, ob hinten nen Coil passt?

Hätte ich nicht gerade günstig nen Bronson 2 Rahmen geschossen, dann wäre es wohl das V3 geworden.
Freu mich jetzt aber erstmal auf mein V2, was auch mit 160mm Coil-Gabel und Coildämpfer aufgebaut wird und in der Konfi auch ab und wann mal mein Fanes-Coildampfer im Park entlasten soll....
Bei Madame wird es vermutlich, dass aktuelle Nomad, da sie ein Bike für alles (Flowtrails und Park) haben möchte, aber das neue Bronson wäre ne echte Alternative, wenn man es mit Coil-Dämpfer und einer 170mm Coil-Gabel aufbauen würde...
Würde mich auch interessieren. Müsste man erstmal Kennlinien sehen.
 
Ich sag ja nicht, dass die 8pin die eine Stütze ist und die jeder verbauen muss. Sie hat allerdings schon einige Vorteile.
Sie ist stabiler, haltbarer, cleaner und stabil genug um eine ordentliche Setback-Variante zu bieten. Daraus folgend bessere Geometrien.
Hauptproblem bei den heutigen Stützen ist das Spiel, das sich recht bald in den Führungen einstellt. Darauf hat die 8pin mit der zusätzlichen Innenführung mit großen Abstand und dem größeren Durchmesser bislang mit Abstand die beste Antwort.

Was ich nicht verstanden habe, war was das mit "Lizenz" soll. Der Begriff implementiert, dass man Lizenzgebühren zahlen muss, damit man einen Standard oder ein Patent verwenden darf. Das ist hier einfach nicht der Fall.
Ich verstehe auch nicht was du mit "Stütze nach Spezifikation selbst fertigen" hast.
Die Eightpin-Stütze ist ein komplettes Zukaufteil, die ein Rahmenhersteller genauso dazu kauft wie jede andere Vario Stütze auch. Die wird in den Rahmen gesteckt, unten festgeschraubt und das war es. Vom Kunden wird sie dann entsprechend gekürzt. Das ist eigentlich der einzige echte Nachteil. Es passt auch weiter jede andere 34,9er Stütze in den Rahmen oder dünnere mit Adapter.
Der Hersteller muss "lediglich" ein gerades 34,9er Stützrohr verwenden und unten eine Befestigung für den "Anker" vorsehen. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen. Dafür zahlt er keine Gebühren, das ist ein "offener Standard". Die Stütze kostet genauso Geld, wie jede andere. Sie wird nicht die billigste sein, aber ob sie die teuerste ist wage ich auch zu bezweifeln, wenn ich die Preise manch anderer Stütze sehe.
8Pin ist ein kleiner Laden, ohne eigenen Vertrieb, etc. Daher wird der von Syntace genutzt. Dafür wird Syntace sicher Geld bekommen. Dennoch muss so ein Outsourcing nicht teurer sein und für Mehrkosten sorgen, als einen eigenen Vertrieb aufzubauen. Im Gegenteil.

Bei der Liste an Bikes die du oben aufgeführt hast, wäre es größtenteils kein Problem, die Rahmen bei gleicher Hinterbaukonstruktion Eightpin tauglich zu machen. Cannondale, Specialized, Canyon, YT, Pivot, ... ist es gar kein Problem, da muss nur das Sitzrohr gerade durchgezogen werden. Auch bei Ghost, Cube, Radon sehe ich kein Problem. Das Sitzrohr kann steiler gestellt werden, durch den Setback der Stütze. Dadruch verringert sich bei gleicher Reifenfreiheit der Offset des Sitzrohrs zum Tretlager. In Folge kann das Sitzrohr länger gerade durchgezogen werden, auch wenn vor dem Sitzrohr ein Dämpfer steht. Wenn man das bei der Konstruktion vorsieht, ist es tatsächlich eher selten ein wirkliches Problem. Das wird es erst, wenn ich meinen Dämpfer so schräg reinstelle wie beispielsweise bei den neuen Konas, oder andere Konstruktionen habe, wo der Dämpfer wirklich im Weg steht (Nomad, Evill Bikes, ...).
Eine solche Sitzrohrstellung, die steiler ist und eine Stütze mit Offset verwendet hat zusätzlich den Vorteil, dass man bei gleich guter DH-Position des Sattels (weit genug hinten) bei voll ausgefahrener Stütze eine bessere Position für den Uphill erreichst (virtuell steilerer Sitzwinkel).
Kurz, wenn man wollte, könnte man meist ohne Probleme.
Ich hatte dazu beim Thema zu flache Sitzwinkel von 29ern schon mal folgendes gemacht gehabt:
aHR0cHM6Ly9mc3RhdGljMS5tdGItbmV3cy5kZS92My8yMi8yMjgxLzIyODE4NzMtNWQ0Z3czbmVoYnlwLXA2cGIxNjAxOTIwOC1vcmlnaW5hbC5qcGc.jpg

Wollte hier jetzt aber auch kein Streit oder Grundsatzdiskussion (dazu offtopic) vom Zaun brechen. Bin nur anderer Meinung und bei so einem inzwischen selbstverständlichen Teil wie der VarioStütze ist die Entwicklung hinsichtlich Haltbarkeit noch nicht weit gekommen.

PS: ich hab auch eine Bikeyoke. Mein Traum wäre eine Kombi aus Hydraulik der Bikeyoke mit der Ankertechnik der 8pin. Ich denke wir werden in Zukunft mehr integrierte Lösungen sehen.

Dass Systemintegration in der Zukunft mehr kommen wird denke ich auch. Das macht schon irgendwie Sinn, bei den immer komplexer werdenden Rädern.
Allerdings sehe ich das ein wenig anders, als du, wenn du sagst, dass diese genannten Rahmen ganz einfach mit einem gerade durchgezogenem Sitzrohr ausgestattet werden könnten. Diese Rahmen habe diesen Knick im Sitzrohr ja nicht zum Spaß. Kein Rahmendesigner macht einfach mal so einen Knick in ein Sitzrohr (teilweise an völlig unsinnige Stellen (vor allem siehe Ghost, Trek und Specialized), wenn es nicht sein müsste. Zum einen kostet ein krummes Rohr wesentlich mehr als ein gerades (auch weil mehrere Formen notwendig sind) und zum anderen schränkt man die maximale Einstecktiefe doch extrem ein. Dies ist gerdae bei Ghost und Trek der Fall. Specialized bekleckert sich da momentan mit dem Enduro auch nicht gerade mit Ruhm. Wenn diese Firmen eine Weg gefunden hätten, ihr Rahmenkonzept ohne diesen Knick zu machen, dann hätten sie es zu 100% getan, da kannst du dich drauf verlassen.
Bei einer Neukonstruktion gilt es dann abzuwägen, ob diese integrierte Stütze den Mehrwert bringt, den sie kostet.
Und wenn ich mir die Aufpreise bei einem Rahmen von Liteville ansehe (600€ Aufpreis alleine für die Sattelstütze), dann ist das mit den Kosten nicht ganz ohne. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Einzelpreis der Stütze ja noch um einiges höher sein dürfte, denn im Set (sei es Rahmen oder Komplettbike) zahlt man ja nicht die Summe der Einzelpreise der Komponenten.
Wenn man dann ein grobes VK/OE-Preis Verhältnis ansetzt, dann kommt man zu dem Schluss, dass eine solche Stütze mit keiner aktuellen normalen Teleskopstütze mithalten kann. Man bedenke auch, dass - ich erwähnte es schon - an einer Eightpins mindestens zwei Firmen verdienen wollen/müssen.
Das alles sind nur meine eigene Gedankenspiele und müssen absolut nicht der Realität entsprechen.
Ich denke aber nicht, dass uns Hersteller letztes Jahr bezüglich einer offset 34.9er REVIVE für ihre "Nicht Top-Modelle" kontaktiert hätten, wenn die auch für günstigere Modelle geeignet gewesen wäre. Eine Reverb findet man aber auch in Bikes der "2000€" Klasse.
Persönlich finde ich die Eightpins klasse. Für großflächige OE Anwendung - Stand heute - halte ich sie nicht geeignet.
 
Bin da bei foreigner. Knicke oder Bögen werden nicht immer notwendig konstruiert sondern dienen dem Design. Teilweise sind wegen unnötigen bäuchen sogar Anschlagdämpfer notwendig.
Ein Rad das kein Design hat sondern nach Konstruktion aussieht und keine jedes jahr gezwungenen Unterscheidungsmerkmale wirkt heutzutage altbacken. Dabei kommen von den kleinen Firmen oft die innovativen Anstöße. Siehe Nicolai.
 
Vielleicht realisieren die Hersteller bald, OK wir brauchen grad beim 29er Bauraum für reifen, Dämpfer und sattelstützen. Evtl noch Trinkflaschen. Ist da ein Rahmenmaterial das grosse Knotenpunkte und Dimensionen braucht noch die erste Wahl?
Ich erinnere mich an das alte Hightower dem der Besitzer etwas Material genommen hat um einen 2.4er reifen zu montieren.
 
Dass Systemintegration in der Zukunft mehr kommen wird denke ich auch. Das macht schon irgendwie Sinn, bei den immer komplexer werdenden Rädern.
Allerdings sehe ich das ein wenig anders, als du, wenn du sagst, dass diese genannten Rahmen ganz einfach mit einem gerade durchgezogenem Sitzrohr ausgestattet werden könnten. Diese Rahmen habe diesen Knick im Sitzrohr ja nicht zum Spaß. Kein Rahmendesigner macht einfach mal so einen Knick in ein Sitzrohr (teilweise an völlig unsinnige Stellen (vor allem siehe Ghost, Trek und Specialized), wenn es nicht sein müsste. Zum einen kostet ein krummes Rohr wesentlich mehr als ein gerades (auch weil mehrere Formen notwendig sind) und zum anderen schränkt man die maximale Einstecktiefe doch extrem ein. Dies ist gerdae bei Ghost und Trek der Fall. Specialized bekleckert sich da momentan mit dem Enduro auch nicht gerade mit Ruhm. Wenn diese Firmen eine Weg gefunden hätten, ihr Rahmenkonzept ohne diesen Knick zu machen, dann hätten sie es zu 100% getan, da kannst du dich drauf verlassen.
Bei einer Neukonstruktion gilt es dann abzuwägen, ob diese integrierte Stütze den Mehrwert bringt, den sie kostet.
Und wenn ich mir die Aufpreise bei einem Rahmen von Liteville ansehe (600€ Aufpreis alleine für die Sattelstütze), dann ist das mit den Kosten nicht ganz ohne. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Einzelpreis der Stütze ja noch um einiges höher sein dürfte, denn im Set (sei es Rahmen oder Komplettbike) zahlt man ja nicht die Summe der Einzelpreise der Komponenten.
Wenn man dann ein grobes VK/OE-Preis Verhältnis ansetzt, dann kommt man zu dem Schluss, dass eine solche Stütze mit keiner aktuellen normalen Teleskopstütze mithalten kann. Man bedenke auch, dass - ich erwähnte es schon - an einer Eightpins mindestens zwei Firmen verdienen wollen/müssen.
Das alles sind nur meine eigene Gedankenspiele und müssen absolut nicht der Realität entsprechen.
Ich denke aber nicht, dass uns Hersteller letztes Jahr bezüglich einer offset 34.9er REVIVE für ihre "Nicht Top-Modelle" kontaktiert hätten, wenn die auch für günstigere Modelle geeignet gewesen wäre. Eine Reverb findet man aber auch in Bikes der "2000€" Klasse.
Persönlich finde ich die Eightpins klasse. Für großflächige OE Anwendung - Stand heute - halte ich sie nicht geeignet.
Wie du auch schreibst gibt es Knicke in Sitzrohren an unsinnigen Stellen. Tatsächlich wird da leider oft großer Unsinn konstruiert und es ginge wesentlich besser. Es ist ein Platzproblem vorhanden, gerad bei 29ern mit viel Hub, aber man kann das definitiv besser lösen, als es in so einigen Fällen geschieht. Einzig die Tretlageranbindungen ans Sitzrohr würden aufwändiger und ein wenig schwerer werden, da es einen tatsächlichen offest gäbe. Aber gerade bei Carbon Rahmen ist auch das kein wirkliches Thema. Bessere Sitzwinkel wären ein Vorteil, der das weit überwiegen würde.
Aber sei es drum, es gibt auch andere gute Stützen.

Santa Cruz selbst gibt an, das zb der Fox Float X2 and Cane Creek Double Barrel Air nicht passen. Viel Platz ist da wohl nicht. Evtl. passt der CCDB Inline Coil....
Sieht tatsächlich enger aus als beim Nomad. Schade ohne coil, nix für mich.

max_IMG_6118_718286.jpg


max_SCB17_Triora_7248_191487.jpg


Edit: Nomad mit Coil
nomad_tan_detail_3.jpg
Das hatte ich gerade auch mit erschrecken festgestellt.
Und schon hat sich das Bronson aus der engeren Wahl geschossen. Räder mit eingeschränkter Dämpferwahl allein von den Platzbedingungen her, kaufe ich nicht mehr.
 
Aber X2 und Co. nicht. Oder nächstes Jahr kommt ein anderer großvolumiger Dämpfer der super-toll ist und man bekommt ihn auch nicht rein. Ist schon doof, wenn es da eng ist. Lieber ein Rahmen mit etwas Luft.
 
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