Ja ich glaube daran, dass der Kerschbaumer das Talent hat den Schurter zu schlagen, so wie andere auch dazu in der Lage sind, siehe Sam Gaze oder der fliegende Holländer.... Die Cannondales haben technisch auch einen Vorteil , bedingt durch die Lefty. Hat man übrigens ganz gut sehen können. Avancini und Marotte sind ständig andere/direktere Linien über die Wurzelpassagen gefahren,
Die "Anderen" musste alle Umwege nehmen.
Dass Kerschbaumer und andere Nino schlagen können, glaube ich auch und man hat es ja auch schon gesehen. In Kanada hatte Schurter Materialprobleme, aber in Andorra war Kerschbaumer schlicht stärker. Aber ob das Rad wirklich so viel ausmacht, wage ich zu bezweifeln. Klar, es muss passen, aber dafür muss es nicht notwendig auf den jeweiligen Fahrer hin konstruiert werden. Schurter und sein Spark sind sicher ein besonderer Fall. Bei Specialized hat man sich fürs neue Epic sicher weniger an Gaze und Kulhavy orientiert, sonst hätte der Rahmen wohl etwas weniger Stack. Und bei Kerschbaumer ist es ja auch nur der Rahmen, der vielleicht kein high-end-Produkt ist, Schaltung,
Bremsen und Gabel/Dämpfer sind ja up to date.
Nino war ja auch mit dem alten Spark immer uneingeschränkter Siegkandidat. Da (und auch noch mit dem neuen Spark) hatte er auch noch Gabel und Dämpfer von DtSwiss. Nun Rock Shox, aber ich kann da keine Unterschiede in der Dominanz sehen. Perfect Season ok, aber in diesem Jahr eben auch nicht, gleicht sich also wieder aus. Gabeln von DtSwiss, Fox,
RockShox oder ne Lefty fühlen sich sicher unterschiedlich an. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass sie wirklich so krass über Sieg und Niederlage entscheiden. Ninos altes Spark war ja sogar noch ein 27,5er, fast alle anderen waren schon auf 29ern unterwegs. Das hat sicher einen größeren Einfluss als die Gabel und trotzdem war Nino auch damit schon sehr dominant.
Ich glaube, es ist auch wichtiger, dass man sich auf dem Rad wohl fühlt, dass es passt, als dass die Gabel oder der Rahmen ein bisschen steifer oder sonst was sind. Und selbst das kann man relativieren. Ich habe mich mal bei der Größe beim Rennrad verschätzt mit dem Ergebnis, dass ich mich auf dem Rad überhaupt nicht wohl gefühlt habe, ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu meinem jetztigen. Trotzdem bin ich mit dem unpassenden Rad einige sehr schnelle Zeiten gefahren, die ich mit dem passenden Rad bisher noch nicht erreicht habe, obwohl es laut Tests und Werten der bessere Rahmen ist.