Oberstdorf - Gardasee TOURBERICHT

Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge, aber der Schwarzsee liegt nach wie vor auf ca. 1.710 m kurz vor der Oberen Freschalpe ;)

Ist eher ein Tümpel, da musst du nah ranzoomen, aber auf der OSM steht auch der Name dran.
Das Ganze scheint ein wenig unklar zu sein, lt. Kompasskarte liegt der Schwarzsee liegt ca. 8 Km westlich bei der Wormser Hütte auf ca. 2200 m, du bist am Schwarzer See im Silbertal.
Auf der Garmin Karte bist du aber am Schwarzsee im Silbertal :confused:

Servus Reiner
 
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@bikeseppl
Das Foto ist gemacht ca. 2 km vor Ende der Fahrstraße (an der Oberen Freschalpe).
In der OSM und in der Kompasskarte ist der See als "Schwarzsee" bezeichnet. Ist wie gesagt ein kleiner Tümpel.
 
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TAG 4 Fimbertal - Mals

Der Regen hat über Nacht glücklicherweise aufgehört und wir fahren bei Sonnnenschein das Fimbertal weiter hinauf.
Blick zurück auf unser Nachtquartier.

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Das Fimbertal ist immer wieder beeindruckend. Im Gegensatz zum Ischgler Grenzkamm hat hier der Skitourismus keine Wunden in die Landschaft geschlagen und man hat Stille und Bergeinsamkeit.

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Wie Pilze scheinen die Felsen aus dem Almboden hervorzubrechen.

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Eine urwüchsige Landschaft, an der wir uns nicht sattsehen können.

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Gut fahrbar geht es auf Schotterpiste zur Heidelberger Hütte.

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Der Blick zurück ins Tal.

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Die Schiebepassage (ca. 1 Stunde) ab der Heidelberger ist wegen der grandiosen Aussicht sehr kurzweilig und schon bald steht man auf dem Fimberpass.

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Dieser Anblick lässt mein Herz immer wieder höher schlagen. Die Abfahrt ist wirklich episch :love:

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Bein Campo reichen mir die wenigen Berichte der "Überlebenden". Manche Erfahrung muss man nicht unbedingt selber machen...
Zum Radeln nicht unbedingt geeignet. In der Tat habe ich mich seinerzeit unterwegs gefragt, ob vielleicht Anderl Heckmayr, der Vater von Andreas Heckmayr bei der Erstbesteigung der Eiger Nordwand auch ein Bike mitgenommen hatte… Aber landschaftlich eine der schönsten Etappen und auch das Val Daone war nicht schlecht.
 
In der Tat habe ich mich seinerzeit unterwegs gefragt, ob vielleicht Anderl Heckmayr, der Vater von Andreas Heckmayr bei der Erstbesteigung der Eiger Nordwand auch ein Bike mitgenommen hatte

Angeblich ist er ja damals zumindest mit dem Radl von Oberstdorf bis zur Kleinen Scheidegg gefahren.
 
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Das Fimbertal ist immer wieder beeindruckend. Im Gegensatz zum Ischgler Grenzkamm hat hier der Skitourismus keine Wunden in die Landschaft geschlagen und man hat Stille und Bergeinsamkeit.
Ist das wirklich so mit der Einsamkeit? Ich war das letzte Mal 1998 am Fimberpass (auch damals schon im Pulk) und stelle mir das mittlerweile wie eine MTB-Karawane vor.
Schön isser, das stimmt ...
 
Ist das wirklich so mit der Einsamkeit? Ich war das letzte Mal 1998 am Fimberpass (auch damals schon im Pulk) und stelle mir das mittlerweile wie eine MTB-Karawane vor.
Schön isser, das stimmt ...
So einsam wie im Silbertal ist's sicher nicht, aber mein Vergleich bezog sich mehr auf (die viel beworbenen) trails am Kamm (Zeblas, Grenzkamm etc.). Da oben sieht's teilweise aus wie auf einer Großbaustelle :ka:
 
weiter mit TAG 2 Fimbertal - Mals

Die Abfahrt hat einfach alles, was es braucht: Steile und technische Abschnitte, aufgelockert durch einfache Passagen, immer wieder tolle Ausblicke und ständig wechselndes Panorama, eine super Einkehrmöglichkeit in Griosch, dann weiter trailig auf schönen Wiesen...

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...über Hängebrücken...

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...entlang wilder Schluchten..

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...die selbst im August noch ordentlich Schneereste bunkern.

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Richtung Ramosch entdecken wir einen neuen trail, der (mit wenigen Schiebeabschnitten) wunderschön durch den Bergwald führt.

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Aber auch diese Abfahrt ist irgendwann zu Ende und wir gelangen hinunter an den Inn...

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...mit seiner historischen Holzbrücke bei Sur En.

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Weiter geht's in die nächste Schlucht...

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... auf durchgehend steilem Anstieg ins Val D'Uina.

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Kurz vor der Alp Uina Dadaint kann man schon mal einen Blick erhaschen auf die Wand mit Röhre.

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Auch von mir nen :daumen: für den Bericht und diese super schöne stimmige Tour (wie eigentlich alle von Euch ;))

Meega - Heckmair Start in OD, Warth-Lech sauber gepimpt, via Silbertal auf die Albrecht gewechselt , auf der JoeRoute durch die Uina, dann einfach mal das Madritsch mitgenommen und obendrauf noch die OstHälfte der quasi "nagelneuen" Tour de Non in den AlpX eingebaut.
Absolut 1. Sahne. Überleg Dir doch schon mal nen Namen für Deinen neuen "Klassiker" :D
 
Auch von mir nen :daumen: für den Bericht und diese super schöne stimmige Tour (wie eigentlich alle von Euch ;))

Meega - Heckmair Start in OD, Warth-Lech sauber gepimpt, via Silbertal auf die Albrecht gewechselt , auf der JoeRoute durch die Uina, dann einfach mal das Madritsch mitgenommen und obendrauf noch die OstHälfte der quasi "nagelneuen" Tour de Non in den AlpX eingebaut.
Absolut 1. Sahne. Überleg Dir doch schon mal nen Namen für Deinen neuen "Klassiker" :D

Definitiv :daumen:, sieht nach Top-of-all aus. Würd am liebsten gleich losziehen (vor der Schnee sich ausbreitet....)
 
Der letzte Vorposten der Zivilisation - die Alp Uina Dadaint.

Hier hat man die steile Schotterauffahrt hinter sich und kann noch mal verschnaufen und Kalorien fassen für die spannende Wanderung durch die Felsengalerie.

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Im Blick zurück ein weites offenes Tal...

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...vor uns eine senkrechte Wand mit einer waghalsigen Wegeführung.

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Der Weg ist quasi als Halbkreis in die mehr oder weniger senkrechte Wand gesprengt. Der Bach rauscht gute hundert Meter tiefer durch den Grund der Schlucht. An Überhängen wurden kurze Stollen angelegt.

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Geländer sind nur sporadisch vorhanden und so schiebt man sein Radl im Abstand von einem halben Meter immer am gähnenden Abgrund vorbei.

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Der Weg führt stetig bergan und ist insbesondere in den beiden unbeleuchteten Stollen sehr grobschottrig/stufig.

Wegen der größeren Länge und der Tiefe der Schlucht fühlt man sich etwas ausgesetzter als am Schrofenpass, dafür ist der Weg aber immer ausreichend breit (ca. 1,30 m). Auch hier sollte man natürlich schwindelfrei und trittsicher sein.

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Was ein Aufwand, diesen Weg hier hereinzusprengen (angelegt von 1908 bis 1910 vom Deutsch-Österreichischen Alpenverein).

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Nach rd. einem Kilometer Nervenkitzel kommen Steig und Bach wieder näher zueinander.

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Nach der Enge der Schlucht liegt plötzlich die weite und offene Sesvenna-Hochfläche vor uns.

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Noch mal ein kurzer Blick zurück zum Schluchteinstieg.

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Leicht trailig gehts in stetem Auf und Ab über die Hochfläche, die Grenze Schweiz-Südtirol passiert man ohne großes Federlesen am höchsten Punkt, dem Schlinigpass.

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Recht bald hinter dem Pass taucht die alte Pforzheimer Hütte auf (nurmehr eine Ruine)...

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... und direkt daneben die bewirtschaftete Sesvennahütte.

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Auf unglaublich steilem Schotterweg wird die Talstufe mit Wasserfall überwunden...

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...und nach Passieren der Ortschaft Schlinig hat man bereits einen schönen Blick in die Vinschger Talböden.

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Wir fahren bis Mals, wo wir nach längerem Suchen eine Unterkunft im Hotel Margun ergattert haben.

Am Balkongeländer hängen (landestypisch) prächtige Geranien, die schneebdeckten Gipfel dahinter sind nicht minder prächtig. Wir werden ihnen morgen näherkommen...

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61 km - 2.300 HM
 

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Wir sind diesen Juli an der Sesvenna Hütte rechts abgebogen Richtung Sesvenna Scharte und dann runter nach S-Charl. Landschaftlich grandios,aber nix für Leut die nicht viel schieben und tragen wollen.
 
So einsam wie im Silbertal ist's sicher nicht, aber mein Vergleich bezog sich mehr auf (die viel beworbenen) trails am Kamm (Zeblas, Grenzkamm etc.). Da oben sieht's teilweise aus wie auf einer Großbaustelle :ka:
Ich fands oben rüber schon besser als durchs Tal. Vor allem der S1-Traumtrail von der Fuorcla da Val Gronda runter hat es mir angetan. Werde ich nächstes Jahr wieder einplanen, wenn ich deinen Silvretta-Bernina-Loop (plus ein paar Anpassungen) nachfahre. Hoffe auf das gleiche Wetter. :D
 
TAG 5 Mals - Latsch

Nachdem wir am Fimberpass schon mal eine ordentliche Prise Hochgebirge genommen haben, gibt es heute noch eine Schippe drauf. Südtirols höchster Berg lockt und vis a vis ein Übergang, an dem eine Abfahrt auf 3.123 m über dem Meer beginnt und nach beeindruckenden 2.500 Tiefenmetern im Etschtal endet.

König Ortler (rechts) und Königsspitze (links)

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Typisch Südtirol - Bewässerung aus vollen Rohren (Dusche inklusive).

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Bevor wir in den Genuss der Kür kommen, ist erstmal Pflichtarbeit angesagt.

Auf der Hardcore-Trekking-Autobahn rollen wir nach Prad.

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Ab Prad teilen wir uns die Stilfserjochstraße ein Stück weit mit vielen Rennradlern, die ihrem Heiligen Gral entgegenstrampeln. An der Stilfserbrücke verlassen wir die ganzen rasierten Wadeln und fahren ein Stück auf Schotter durch den Wald, um dann wieder auf die Straße nach Sulden einzubiegen.

Der Ortler und seine Trabanten geben sich etwas verhüllt, aber man spürt, dass diese Gipfel noch mal ein anderes Kaliber sind...

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In Sulden angekommen wird Proviant aufgefüllt und mit Bananen, Weintrauben, Pfirsichen, Käse, Anisbrot und Kaminwurzen geht's in die Seilbahn, welche uns quälende 700 HM durchs Skigebiet bis zur Schaubachhütte erspart.

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Auf der Schaubachhütte angekommen, fühlt man sich wie in einer anderen Welt: Kein Baum, kein Strauch, kein Gras. Man ist umstellt von eisbedeckten Riesen.

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Gute 500 HM muss das Radl bis zum Joch geschoben werden. Es ist durchgehend steil und die dünne Luft treibt den Puls in ordentliche Höhen.

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Recht bald sieht man das Joch.

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Das Ding zieht sich und öfter als sonst legen wir eine Verschnaufpause ein. Schieben auf 3.000 m über dem Meer ist doch was anderes als auf 2.000 m :eek:

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Doch irgendwann ist auch der letzte Steilaufschwung genommen und wir stehen oben am Joch.

Allein der Blick ins Martelltal wäre atemberaubend (wenn wir nicht bereits beraubt wären...)

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