Manitou Mattoc Pro im Test: Multifunktions-Werkzeug für den Trail

Manitou Mattoc Pro im Test: Multifunktions-Werkzeug für den Trail

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Mit der Manitou Mattoc Pro schicken die US-Amerikaner eine etablierte Größe in den Test. Die Federgabel ist seit einigen Jahren im Sortiment und wurde immer weiter entwickelt – im Testfeld ist die Mattoc die vielseitigste Federgabel, wenn man die Einstellmöglichkeiten betrachtet. Wie schlägt sich das 29"-Modell mit 140 mm im Vergleichstest?

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Manitou Mattoc Pro im Test: Multifunktions-Werkzeug für den Trail
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Night-Mare

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Die Qualität bei Manitou lässt wohl öfter zu Wünschen übrig. Buchsenspiel wurde jetzt schon öfter mal in Reviews als Negativpunkt aufgeführt.
 
Unabhängig davon stören mich bei Manitou zwei Dinge gewaltig: 1. Die Steckachse. Das Gefummel den Sechskant reinzubekommen, wenn man auf dem Parkplatz steht und die Hände kalt sind, ist unterirdisch. 2. Ebenso eine absolute Fehlkonstruktion ist das Luftventil unten... . Warum? Leg ich mich erstmal unters Rad um Luft aufzufüllen, anstatt bequem von oben?

Die Einstellfunktionen dagegen mögen für Gurus echt toll sein. Mich persönlich überlastet sowas allerdings. Da lobe ich meine Fit4-Kartusche :). Aber wie gesagt, dass ist kein Kritikpunkt. Wer viel einstellen und ausprobieren will, der ist darüber ja glücklich.
 
Finde die Mattoc Pro liefert, wenn man keine Probleme mit lockerem Vorbau/Steuersatz oder Buchsenspiel hat, ne super Performance ab. Bin absolut zufrieden, um Längen besser als meine alte Pike (Vergleich zur neuen habe ich leider nicht). Die Gabel klebt förmlich auf dem Trail, vorrausgesetzt sie ist richtig eingestellt. Hatte bisher auch nie Probleme die Achse reinzubekommen, manchmal muss man sie halt etwas drehen bis sie richtig sitzt. Luftventil unten ist halt Geschmacksache, stellt aber auch kein Problem dar, für mich zumindest.
 
Ich fahre nen Vorgänger der Gabel hier, die erste Generation der Mattoc Expert mit nachgerüstetem IRT.
Mit der "Schnell"spannsteckachse bin ich auch nie warm geworden, auch nachdem ich ihre Funktionsweise verstanden habe. Es war trotzdem immer ein Gefummel, bis sie richtig saß.
Die Hexlock SL funktioniert deutlich simpler, ist leichter, und Werkzeug habe ich eh dabei. Bin froh, die nachgerüstet zu haben.

Für mich und meine Fahrweise hat die Gabel unnötig viele Einstellungsmöglichkeiten. Da reicht auch die Pike mit deutlich weniger Drehrädchen. Wer sich gut auskennt und die Unterschiede vernünftig erfahren kann, kann aus der Mattoc sicherlich deutlich mehr rausholen als aus meiner alten Pike, aber für mich kann sie glatt Zuviel.

Das Problem mit dem sich verdrehenden Vorbau habe ich nicht, aber der Schaft scheint trotzdem nicht ganz ohne zu sein: Leichte Expander von zwei unterschiedlichen Firmen funktionierten bei mir nicht. Ständig entwickelte sich Steuersatzspiel nach kurzer Fahrzeit. Erst jetzt mit Kralle, solider Aheadkappe und Stahlschraube habe ich Ruhe an dieser Front.
 
Wurde das Problem mit dem verdrehenden Vorbau behoben?

Das Problem liegt laut Manitou daran, dass sich der Schaft noch in der Krone setzen kann, weshalb sich der Steuersatz dann etwas löst. Hatte ich anfangs auch bei meiner. Sollte laut Manitou aber nach 2-3 mal nachstellen behoben sein. Der Vorbau war bei mir immer bombenfest... Trotzdem dürfte sowas halt nicht vorkommen, kann verstehen wenn das viele Leute vom Kauf abhält. Von der Performance her aber eine super Gabel...
 
Schön, der Test beschreibt eins zu eins die Erfahrungen, die auch mit dieser Gabel machte.
Im Grunde ist an den Einstellmöglichkeiten nix auszusetzen, aber das kann überfordern. Ich denke eher, dass die Qualitätsprobleme (Schaft, Buchsenthema), die ich ebenfalls hatte, die Gabel abschmieren lassen. Es scheint schon so, als wäre sie deutlich weicher als andere, doch da bin ich bis heute nicht sicher.

Mit einem sonst nie problematischen Funnduro Vorbau war übrigens die einzige dauerhafte Lösung, einen Expander zu verwenden. Alles andere brachte nix. Bis ich dahin kam, wie auch beim Setup, verging schlichtweg zu viel Zeit.
Long story short: Das Teil soll funzen. Nach Jahren Mattoc denke ich auch: Andere können‘s besser.
Sie hätte eine der besten Gabeln sein können :/
 
Das Problem liegt laut Manitou daran, dass sich der Schaft noch in der Krone setzen kann, weshalb sich der Steuersatz dann etwas löst. Hatte ich anfangs auch bei meiner. Sollte laut Manitou aber nach 2-3 mal nachstellen behoben sein. Der Vorbau war bei mir immer bombenfest... Trotzdem dürfte sowas halt nicht vorkommen, kann verstehen wenn das viele Leute vom Kauf abhält. Von der Performance her aber eine super Gabel...

Wandstärke war bei der ersten Mattoc auch ziemlich gering. Hatte auch immer wieder Probleme mit Steuersatzspiel, was ganz schön nervig sein kann.
 
Buchsenspiel, absacken bei Kälte (man hat ja nicht immer die Pumpe dabei: lästig!), sich noch nach 1 Jahr lockernder Vorbau - meine Erfahrungen mit der 2015er. Scheint immer noch so zu sein :(.

Für meine 93kg und aggro Fahrweise war der Flex deutlich spürbar, aber am Trailbike völlig ok.

Übrigens versacken auch Pikes bei Kälte, aber da reicht es, das Vorderrad anzuheben damit sie sich ausgleicht.
 
Alle, die hier von Problemen berichten würde ich bitten zu differenzieren.. hattet Ihr die Probleme mit der Mattoc 2, oder der Mattoc 3??
 
Hattet ihr auch keinen Dorado-Effekt? Habe die Mattoc (1) damals derbe gefeiert, weil die Dämpfung echt gut ist und kein Schwein da draußen das Ding kannte! Allerdings habe ich nicht selten nach der Abfahrt einen Zentimeter weniger Federweg gehabt und durfte sie wieder auseinanderziehen. Nach kurzer Zeit hatte sie dann Kronenknacken-Deluxe und wurde nach Reparatur direkt verkauft :D
 
Irgendwie gibt der Test so keine wirklichen Fahreindrücke wieder?
Es geht in erster Linie um die vielfältigen Einstellungen.
Klar, man kann mit jeder Einstellung wieder etwas verändern, aber als Fazit bleibt für mich nur der Satz: " ....die Dämpfung kann mit andren Produkten mithalten...."
 
Was hat das damit zu tun, dass der Vorbau sich um 360° drehen kann?
Eine Firma die ihre Kunden mit so einer tickenden Zeitbombe rumfahren lässt ist für mich ein absolutes No Go

Meine Mattoc hatte nie ein Verdrehen des Vorbaus, hatte eine Mattoc Pro 2 und jetzt seit 2017 eine Mattoc Pro 3. Bei beiden nur kurzzeitig ein sich lockernder Steuersatz, der Vorbau war aber immer fest. Ansonten funktioniert die Gabel bei mir einfach wie sie soll... Kann halt leider nix anderes berichten...
 
Irgendwie gibt der Test so keine wirklichen Fahreindrücke wieder?
Es geht in erster Linie um die vielfältigen Einstellungen.
Klar, man kann mit jeder Einstellung wieder etwas verändern, aber als Fazit bleibt für mich nur der Satz: " ....die Dämpfung kann mit andren Produkten mithalten...."

Produkte wie die Mattoc Pro sind nicht nur für den Endkunden Fluch und Segen, sondern auch für uns. @Grinsekater und ich haben hier viel diskutiert und den Testeindruck mehrfach überarbeitet. Die Schwierigkeit: Alles was an dieser Gabel problematisch wurde, ließ sich durch Setup-Änderungen an Luftseite oder Dämpfung beheben. Würden wir jetzt ein Setup ausführlich beleuchten und genaue Fahreindrücke dazu abgeben, würde das den Möglichkeiten nicht gerecht. Sämtliche Setups die wir probiert haben hier mit Fahreindrücken zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Wenn dich etwas genaues interessiert: Fragen :) Wir versuchen zu antworten.
 
Ich hatte bisher zwei Mattocs mit IRT der ersten Generation (meine Erste wurde nach einem Defekt der Dämpfung getauscht). Mittlerweile fahre ich die Mattoc an meinem Hardtail and da ist sie gut aufgehoben. Mit beiden Gabel hatte ich keine Probleme dem Vorbau oder der Krone - Glück gehabt ;)
Mit fahrfertig über 100kg fühle ich mich mit der Lyrik am Enduro deutlich wohler. Ich habe den Eindruck, dass man bei hohem Gewicht und flotter Fahrweise den Unterschied im Flex deutlich spürt.
Von der allgemeinen Performance fand ich die Lyrik RCT3 (2017) erst mal nicht so überzeugend. Ich hatte mehr Armpump als mit der Mattoc und die Lyrik sackte mir zu stark durch. Das habe ich mit AWK (viel Teurer als IRT-Upgrade) und MST-Tuning behoben - sind aber halt auch teure Upgrades.
 
.....das Buchsenspiel gibt es scheinbar auch bei der neuen Mezzer. Warum bekommen die das nicht hin? Sowas kauft doch eher keiner.....
 
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