Mein erstes Experiment, ein MTB zum straßentauglichen Rad umzubauen hat eigentlich super geklappt. Starrgabel und Conti Speed King 2,2".
Auf der Straße lief das Rad gut, wenn auch langsamer als ein Rennrad, man sitzt ja auch nicht so aero. Theoretisch wären die
Reifen auch im Gelände toll, 2,2" ist ja schon nicht schlecht. Leider haben die
Reifen bei schon leicht feuchten Wetter kaum Grip auf Waldboden. Was aber gar nicht ging, waren die extrem dünnen Seitenwände. Man musste Steine oder Wurzeln nur schief angucken, schon war das Ding wieder platt.
Da mir die Mischung straßenfahren und Gelände Spaß gemacht hat, habe ich mir ein passendes Gravelrad dafür gekauft. Da sind 38 Teravail Cannonball (ganz schwarz) montiert. Die haben etwas mehr Profil als die Speed King. Selbst bei Matschewetter funktionieren die erstaunlich gut. Zunächst waren
Schläuche drin. Die
Reifen sind recht schnell durchgeschlagen, 2 mal bei nur 500km. Im Rahmen der ersten Inspektion habe ich auf schlauchlos umbauen lassen. Das hat gut geklappt. Die
Reifen halten die Luft, einmal die Woche nachpumpen reicht. Ich habe die Dinger jetzt ganz schön gequält, Rollsplitt, Wurzeln, Steine, Kanten, der
Reifen macht alles klaglos mit. Auf der Straße könnte sie was leiser und leichtgängiger sein. Aber dann hätte man wieder bei Matsche keinen Grip. Es bleibt halt ein Kompromiss, dafür kann man wirklich fast überall fahren.