Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMS9EaXNod2FzaGVyLTEtMS5qcGVn.jpeg
Funktionsbekleidung funktioniert in Wahrheit nur, wenn ihr sie auch korrekt tragt! Wir haben einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen, mit denen ihr in allen Bedingungen angenehm gekleidet unterwegs seid.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
 

Anzeige

Re: Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
Als Unterhemd kann ich Xbionic empfehlen. Allerdings nur, wenn man keinen unangenhmenn Schweißgeruch entwickelt. Die Fasern verstärken den Geruch noch. Vorteil ist aber, dass sie auch nass noch halbwegs warm halten, wenn man in Bewegung bleibt. Da das auf Tour mit Freunden suboptimal ist, wenn die auf dem Berg erstmal 10 Minuten Umziehpause machen habe ich noch ein dickes Skiunterhemd von Odlo. Das stinkt nicht nach Schweiß, hält aber nass auch nicht ganz so gut warm. Für lange Touren mit Freunden ist es aber wegen der Geruchsneutralität eindeutig vorzuziehen.
 
Schon der 2. Promotion-Artikel, der als Gegenleistung veröffentlicht wurde dass man die Klamotten gestellt bekommt.

Das Product-Placement auf den Fotos für das zur Verfügung gestellt Santa durfte natürlich auch nicht fehlen.

Ansonsten steht hier leider ziemlich viel Quatsch.

Es reicht eigentlich wenn man den Beitrag von ExcelBiker liest, dann relativiert sich auch der argumentative Inhalt ...
@nuts, bei dem Artikel hast du irgendwie daneben gelangt. Die Werbelastigkeit ist ja anderen auch schon aufgefallen (wie öfters jetzt auf mtb-news.de). Aber inhaltlich ist das halt auch teilweise falsch.

Das fängt an mit

Das mit dem Dampfdruck stimmt noch. Dass der Schweiß dampfförmig sein muss, auch. Aber das mit der Temperatur und dem Temperaturgefälle ist einfach falsch. Der Dampfdruck entsteht durch die Differenz der Luftfeuchtigkeit bzw. der Aufnahmemöglichkeit von Dampf. Auch bei 30°C Außentemperatur hast du bei 5% relativer Luftfeuchtigkeit einen guten Dampfdruck - aber dann brauchst du keine Membran.

Das mit der niedrigen Temperatur kann nach hinten los gehen. Wenn du eine große Temperaturdifferenz in deiner Bekleidung aufbaust, riskierst du durch eine innen kalte Jacke eine Taupunktunterschreitung, und der Dampf kondensiert innen an der Jacke. Dann kommt nichts mehr an Flüssigkeit raus. Das kann ich regelmäßig bei Skitouren ausprobieren.


Wenn ich zu viel Wasser(dampf) in der Jacke habe, habe ich die Möglichkeit, abzuwarten, bis der Dampfdruck groß genug ist, damit durch die Membran die Flüssigkeit raus geht. Ich kann aber auch die Jacke auf machen. Dann ist gar keine Membran im Weg und die Flüssigkeit wird durch die Belüftung um Welten besser abgeführt.

Von dem Effekt habe ich noch nie gehört oder gelesen. Dass der Körper so selektiv schwitzen kann, wäre mir völlig neu. Ich vermute, dass du dann durch die unterschiedliche Feuchtigkeit auf der Haut die Differenz zwischen (halbwegs) trocken (geöffnete Teile) und sehr feucht (eingeschlossene Teile wie Achseln) viel stärker wahr nimmst und deshalb meinst, du schwitzt dann regional stärker.


Ehrlich gesagt, da fühle ich mich verarscht. Das klingt für mich schon sehr nach "bist doch selber schuld, wenn die Klamotten nass werden". Da hilft auch

nicht mehr. Ich könnte auch bei -10°C ohne Bekleidung starten, außer dass es mir viel zu kalt wäre würde ich genauso nass werden. Ja, es gibt Leute, die oben trocken ankommen. Aber es gibt halt auch die, die sich zwischendrin umziehen müssen, weil alles tropft und es kalt wird.


Das mit der Feuchtigkeitsaufnahme passt - aber der Rest ist wieder so vereinfachend, dass es falsch ist. Die Faser ist kaum für die Isolation zuständig. Das über nimmt zum größten Teil die in dem Gewebe eingeschlossene Luft. Beispiele: Daune isoliert wegen dem niedrigen Gewicht in Verhältnis zur eingeschlossenen Luft. Alternativ könntest du Isolierplatten aus dem Baumarkt verwenden. Auch dort wird die Isolierung durch die eingeschlossene Luft (oder andere Gase) erzielt und nicht durch das Material. Die Platten sind halt nicht sehr kleidsam und deshalb zum Sport ungeeignet ... . Bei der Aufnahme der Feuchtigkeit musst du auch unterscheiden, was die Faser selbst aufnimmt und was im Gewebe aufgenommen wird. Und das Kältegefühl hängt bei nassen Klamotten auch von der Geschwindigkeit ab, mit der die Nässe wieder abgegeben wird. Das ist ja gerade der Unterschied von Wolle und Baumwolle. Beide nehmen Feuchtigkeit auf, aber Baumwolle gibt die Feuchtigkeit auch wieder schnell ab, was dann zu erhöhter Verdunstungskälte führt. Auch hier können Unterschiede der Wasseraufnahme (in der Faser oder im Gewebe) eine große Rolle spielen. Wenn die Flüssigkeit im Gewebe die Luft verdrängt, ist auch die Isolierung weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt, da fühle ich mich verarscht. Das klingt für mich schon sehr nach "bist doch selber schuld, wenn die Klamotten nass werden".

Schau dir doch mal das 1.Foto von dem Artikel an, das erklärt doch alles... (Spoiler: es liegt nicht an den Klamotten, sondern an dem "besonderen" Bike) :mexican:
 
Einölen hilft auch etwas gegen das auskühlen. Das lässt die Haut nicht so auf quellen, der Schweiz sitzt auf der Oel Schicht.
 
bei mir als hardcore schwitzer taugen auch die teuersten jacken nix. deswegen fahre ich auschließlich mit ein- oder mehreren schichten funktions undershirts. unter 10-15°C kommt dann eine winddichte weste drüber. feddich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub es haben jetzt alle verstanden, dass 7mesh das Nonplusultra ist und mtb News ordentlich pusht. Hat mal jemand das schöne dreilagen Set durchgerechnet? Selbst die oberen 3% schütteln bei manchen Preisen von 7mesh den Kopf. Aber das scheint in der Outdoorbranche ja üblich zu sein, Siege Norrona usw.
Naja. Just sayn
 
Es kommt darüber hinaus stark darauf an, wie hart man am Limit fährt und welche Topographie.

Mittlerweile fahre ich im Winter mit Funktionsunterwäsche (je nach Temperatur zwischen 1 - 2 Lagen und je nach Temperatur kurz oder langärmelig) in Kombination mit einer Softshell Jacke und wenn es ganz kühl ist noch eine Weste drüber. Als Hose eine Laufleggings und ab 0 Grad noch zusätzlich Beinlinge und ein Buff Tuch, um die Ohren warm zu halten. Wasserdichte Winterschuhe waren eine sehr gute Anschaffung, da ich seitdem auch deutlich weniger kalte Füße habe.

Jacke und Weste öffne ich beim flotten bergauf fahren. Bergab schließe ich die Reißverschlüsse, um nicht auszukühlen. In zwei Jahren habe ich mich nicht einmal erkältet; es scheint zu funktionieren.

Sowohl die Kälteempfindlichkeit als auch wieviel man schwitzt, ist extrem individuell. Deswegen helfen die Verallgemeinerungen wie im Artikel nicht wirklich weiter. Man muss ausprobieren, was für einen selbst gut funktioniert.
 
Ich glaub es haben jetzt alle verstanden, dass 7mesh das Nonplusultra ist und mtb News ordentlich pusht. Hat mal jemand das schöne dreilagen Set durchgerechnet? Selbst die oberen 3% schütteln bei manchen Preisen von 7mesh den Kopf. Aber das scheint in der Outdoorbranche ja üblich zu sein, Siege Norrona usw.
Naja. Just sayn
Vor der Werbe-Artikelreihe hatte ich von der Marke noch nie gehört!
 
Ich als Vielschwitzer könnte auch bei -10 Grad oben rum kurz fahren und käme oben am Berg klitschnass an. Deshalb nutze ich bei kurzen Touren einfach möglichst winddichte Kleidung, um den kalten Fahrtwind abzuhalten. Bei längeren Touren packe ich einfach ein zweites Baselayer Shirt ein und ziehe mich unterwegs um, wenn ich zu sehr durch geschwitzt bin. Alles andere klappt leider nicht
Ich muss es genau gleich machen.

Ich trage bei so -5 bis +5 Grad:
1. dünnes Netzunterleiberl
2. langarm (je nach Temp dünn oder etwas "dicker". Merino oder Synthetik. ist egal...)
3. Eine Mammut Eiger Extreme Softshell
Kopf: Buff um den Hals, Haube oder Stirnband am Kopf.

Wenn ich oben ankomme ist ALLES was ich an gehabt habe waschelnass. ich kannnichts davon bergab anziehen. Selbst die Softshell Jacke ist komplett nass. ich habe also für bergab alles noch einmal mit. Anders gehts bei mir einfach nicht. Auch ein zweites Paar Handschuhe, Buff haube usw... Es ist oben alles waschelnass. Wenn ich ohne haube bergauf fahre, ist mein Kopf dennoch waschelnass g

ich hab gestern einen Test gemacht. Es war um 0 bis -2 Grad "kalt". Ich habe über die Mammut Jacke ein billiges Hofer/Aldi Gilet angezogen, das definitiv nicht atmet. Dadurch wurde mir, obwohl völlig durchnässt, nicht kalt. gerade mein Torso (vor allem der obere Rücken/Schulter Bereich) blieb warm. Wäre die Abfahrt länger als die 300hm gewesen, hätte ich mich aber dennoch komplett umziehen müssen.
 
Ich muss es genau gleich machen.

Ich trage bei so -5 bis +5 Grad:
1. dünnes Netzunterleiberl
2. langarm (je nach Temp dünn oder etwas "dicker". Merino oder Synthetik. ist egal...)
3. Eine Mammut Eiger Extreme Softshell
Kopf: Buff um den Hals, Haube oder Stirnband am Kopf.

Wenn ich oben ankomme ist ALLES was ich an gehabt habe waschelnass. ich kannnichts davon bergab anziehen. Selbst die Softshell Jacke ist komplett nass. ich habe also für bergab alles noch einmal mit. Anders gehts bei mir einfach nicht. Auch ein zweites Paar Handschuhe, Buff haube usw... Es ist oben alles waschelnass. Wenn ich ohne haube bergauf fahre, ist mein Kopf dennoch waschelnass g

ich hab gestern einen Test gemacht. Es war um 0 bis -2 Grad "kalt". Ich habe über die Mammut Jacke ein billiges Hofer/Aldi Gilet angezogen, das definitiv nicht atmet. Dadurch wurde mir, obwohl völlig durchnässt, nicht kalt. gerade mein Torso (vor allem der obere Rücken/Schulter Bereich) blieb warm. Wäre die Abfahrt länger als die 300hm gewesen, hätte ich mich aber dennoch komplett umziehen müssen.
genau meine Welt.. IMMER KLATSCHNASS...
 
Als Unterhemd kann ich Xbionic empfehlen. Allerdings nur, wenn man keinen unangenhmenn Schweißgeruch entwickelt. Die Fasern verstärken den Geruch noch. Vorteil ist aber, dass sie auch nass noch halbwegs warm halten, wenn man in Bewegung bleibt. Da das auf Tour mit Freunden suboptimal ist, wenn die auf dem Berg erstmal 10 Minuten Umziehpause machen habe ich noch ein dickes Skiunterhemd von Odlo. Das stinkt nicht nach Schweiß, hält aber nass auch nicht ganz so gut warm. Für lange Touren mit Freunden ist es aber wegen der Geruchsneutralität eindeutig vorzuziehen.
X-Bionic oder auch die X-Socks trage ich gerade zur kalten Zeit auch sehr gern! Sei es nun auf dem Rad oder mit den Skiern.
Allerdings trage ich die Kleidung insbesondere so gern, da ich das Gefühl habe, dass da gar nichts stinkt.
Aber da kommt es wohl auf den Materialmix an. Wobei ich mit Geruch weder bei den Merino-Produkten (Apani) noch bei der Energizer-Serie Probleme habe. Selbiges bei den Socken. Halten sehr lange angenehm warm und man kann sich mir danach noch nähern ohne direkt von Gestank belästigt zu werden.
Insbesondere bei Skisocken eine schöne Sache. Hier trage ich nichts anderes mehr...

Natürlich ist auch X-Bionic sehr hochpreisig, wobei man hier auch immer mal gute Angebote findet, dann passt es und das Zeug hält ja ewig.
 
Zurück