MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
DAV und Wanderer beschuldigen ja gebetsmühlenartig, das die pösen MTB‘ler die Wanderwege beim befahren zerstören...
Heute festgestellt, dass die Harvester / Waldbauern jetzt nicht mal mehr vor Wanderwegen halt machen. Beispiel: der berühmte Jurasteig

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Ich kam auf der heutigen Tour aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus 🙄
Ist bei uns im Stadtwald & den bayrischen Staatsforsten gang und gäbe 👎
Früher wurde nur bei Frost mit schwerem Gerät möglichst bodenschonend gearbeitet.
Bedingt durch die Mono Fichtenkultur und die Angst vor dem Borkenkäfer wird inzwischen ganzjährig mit schwerem Gerät gearbeitet.
Aber die Bösen MTB mit ihnen 2½ Zoll breiten Schlappen werden als Problem gebrandmarkt.
 
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So sehr ich die Aufregung nachvollziehen kann, so wie ich den Text verstehe sind alle Wege ( sogar die durch Querfeldeinfahren enstanden sind) erlaubt solange sie nicht durch die UNB beurteilt und mit einem Verbotschild versehen sind.
Von illegalen Bauten habe ich weder in der Verordnung noch in den Auszügen aus dem Naturschutzgesetz irgendwas gelesen. Ist auch überflüssig weil durch andere Gesetze etc sowieso verboten.
Die Stellungnahme der DIMB macht ja auch Hoffnung , dass in juristischer Hinsicht noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Zumindest in der Fläche halte ich die Verordnung für einen Papiertiger, wieviele Leute wollen die zum Beurteilen und Schilderaufstellen losschicken? Was ist mit Wegen die neu entstehen und beurteilt werden müssen? Wer kontrolliert ob die Schilder langfristig lesbar und vorhanden sind .....
Ich bin nicht aus Bayern aber bei uns gab es im Frühsommer eine ähnliche Aufregung, passiert ist letztendlich ausser ein paar zugelegten Trails ( Bäume so gefällt, dass sie die Einfahrt versperren ) gar nichts.
Das gab es schon immer, nach Tagen, Wochen , Monaten manchmal nach Jahren räumt irgendwer das wieder frei.
Das MTB fahren wird auch in Bayern nicht unmöglich werden oder verschwinden, aber die Konflikte werden wahrscheinlich zunehmen, zu einem großen Teil wohl auch weil sich viele MTB Gegner auch da im Recht sehen werden wo sie es nicht sind.
 
Natürlich nimmt die Zahl der legalen Benutzer ab, jetzt sind ja alle illegal unterwegs...
Du postest zwar laufend hier, aber Du scheinst den Sachverhalt leider nicht verstanden zu haben?
Wäre aber zielführend, drum nochmal:
Niemand ist irgendwo illegal unterwegs ehe da nicht ein amtliches (!) Verbotsschild am Weg steht, Punkt !
Wennst ein solches (oder auch anderes) Schild entdeckst, fotografiere es, melde es der DIMB und warte ab ob/wann es verschwindet. Es ist aufgrund der unveränderten Rechtslage in den seltensten Fällen haltbar.

@Sun on Tour schade dass Du meine Fragen ignorierst, aber Du wirst Deine (verhandlungstaktischen) Gründe dafür haben nehme ich an.
Ihr wisst es wahrscheinlich besser, aber für meinen Geschmack dürfte die DIMB ruhig mal mehr
Brusttrommeln ... und Fahrrad hinschmeiß'n
So sehr Ich Trump verabscheue, aber warum nicht selbst aus diesem Pfosten das minimale Positive ziehen? Er hat’s mit seiner lauten Art und Weise geschafft 70mio Menschen seine Lügen und Dummheiten zu verkaufen.
Das Ministerium hat Eure vorab Argumentation ja scheinbar geflissentlich ignoriert. Denen mit leisem unterwürfigen „Entschuldigen Sie, also wir wollten gar nicht stören eigtl und sind auch gleich wieder weg bzw kommen gerne wann anders wieder wenn’s grad nicht passt weil ist eigtl auch gar nicht so wichtig, aber wir wollten nur kurz angemerkt haben dass Ihre Verwaltungsverordnung verfassungswidrig ist und Grundrechte verletzt.“ kommt man heute vielleicht nicht mehr so arg weit? Ja klar ist überspitzt und ich habe ja keinen Einblick was hinter der Kulissen so läuft. Aber es kam öfter hier die Rückmeldung dass Eure Arbeit von vielen gar nicht wahrgenommen wird und das ist in zweifacher Hinsicht schlecht. 1. wirbt das wenig Mitglieder an und zweitens verschafft man sich dadurch weniger Gehör.
Vielleicht mal mehr aufn Putz hauen als alternative Strategie? (Ist btw keine Aufforderung an Helmut weiter munter Leute zu vergraulen).
In diesem Fall ist es einfach ein verdammter SKANDAL was da abläuft und genau so deutlich darf man das dann auch kommunizieren!?
Gebt mal konkrete Tipps wo jeder einzelne eine Frustmail hinschicken kann. Wenn denen das Postfach absäuft und Ihnen massenhaft Unmut entgegen schlägt kann das nicht schaden mmn.
Parallel Petition raushauen, Sachlage lässt sich in 5-10 Sätzen darstellen, mehr liest ja sonst wieder keiner. Eure sachlich sicher sehr gute und richtige 20 Seiten Argumentation wird jetzt sonst evtl genau so wirkungslos abprallen wie Eure vorab Stellungnahme.
 
In diesem Fall ist es einfach ein verdammter SKANDAL was da abläuft und genau so deutlich darf man das dann auch kommunizieren!?
Da es manchmal missverstanden wird, stelle ich es besser hier voraus: Ich beschreibe nachfolgend nicht meinen Standpunkt, sondern einen alternativen, möglichen Standpunkt anderer Menschen:

Ist es wirklich so, oder nur aus dem Blickwinkel von Mountainbikern, die gerne auf Singletrails/schmalen Wanderwegen biken (das sind schon mal nicht alle, die ein Mountainbike besitzen).
Außerhalb der MTB-Blase wird das evtl. anders gesehen.
Endlich werden die Behörden aktiv und sorgen dafür, dass Fußgänger auf Fußwegen nicht mehr gefährdet sind, dass die Wege nicht mehr durch Bremsen und Shredden abgetragen/zerstört werden. Die Radfahrer sollen auf die Fahrwege, dafür sind die da.
Ein Skandal, dass da nicht schon längst ein Machtwort gesprochen wurde.
 
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Geografisch komme ich aus Bayern, die Ecke Bayern, Hessen, Thüringen, auf FRÄNKISCHER Seite. Also doch nicht wirklich ein Bayer. Treffen kann mich die Gesetzeslage natürlich trotzdem.

Ich gebe zu, ich habe nicht die ganzen Kommentare gelesen und eventuell ist der Vorschlag auch schon gekommen.

Ich bin Biker sowohl motorisiert und da zählt ein E-Antrieb für mich (noch) nicht dazu, als auch per Muskelkraft.

Die Motorradfahrer hatten/haben auch mal ähnliche Probleme.

Die lokal organisierten Demos waren zumindest medial ein riesen Erfolg. Der Seitenhieb sei mir erlaubt, im Gegensatz zu den oft hirnlosen Fußballraudis, habe sich die Rocker recht zivilisiert benommen und sich trotzdem in das Blickfeld der „braven“ Bürger gerückt. Es wurde gezeigt, dass der gemeine Motorradfahrer in 99% Prozent der Fälle (wahrscheinlich eher 99,99% der Fälle, aber das 1% passt eben gerade) ein brav steuerzahlendes Mitglied der Gesellschaft ist. Dieser Personenkreis hat Rechte und, für Politiker noch viel wichtiger, hat auch mal wieder Einfluss auf die Sitzverteilung in den Parlamenten.

Ob sich das ein zu eins auf die MTB Gruppe übertragen lässt, schwer zu sagen. Aber sich Gehör verschaffen geht ohne Randale und man muss sich auch nicht in trumpmanier danebenbenehmen. Präsenz zeigen wäre angesagt.

Die Frage ist, gibt es überhaupt genügend MTB Fahrer um dies zu realisieren? Da sind die Verbände gefragt in Zusammenarbeit mit den Online und Print Medien.

Nur mal so vor mich hingedacht, an einem eigentlich sehr ruhigen und besinnlichen Heilig Abend, welchen ich allen Mitlesern hiermit wünsche.

LG Stefan
 
Endlich werden die Behörden aktiv und sorgen dafür, dass Fußgänger auf Fußwegen nicht mehr gefährdet sind, dass die Wege nicht mehr durch Bremsen und Shredden abgetragen/zerstört werden. Die Radfahrer sollen auf die Fahrwege, dafür sind die da.
Ein Skandal, dass da nicht schon längst ein Machtwort gesprochen wurde.

Dem fiktiven Standpunkt anders denkender Menschen würde ich dann wie folgt begegnen.

Wieviele “echte“ Fußwege die du da beschreibst beschrieben werden gibt es den in Bayern? Wieviele davon werden regelmäßig von Wanderer und Fußgänger frequentiert? Ich behaupte mal ganz frech, das überspitzte 98,5% der Wanderer auf normalen Schotter-/Forst-/Waldwirtschaftswege und dann auch nur an Sonn-/Feiertagen und bei schönem Wetter unterwegs sind. Und auch da fühlen sich nur die wenigsten von den pösen MTB‘lern gestört oder gefährdet. Die meisten Fußgänger, und das zeigt mir meine Erfahrung bei meinen bisherigen Touren in diversen Regionen von D-A-CH, reagieren unauffällig und zumeist freundlich bei einer Begegnung. Und die paar negativen Begegnungen mit militanten Spaziergängern waren nicht auf Trails-/Wanderwegen sondern auf geteerten Rad-/Fußwegen.
Was die Wegezerstörung der Wanderwege betrifft: Schau Schauen Sie die Bilder von Post #1.064 an und komm kommen Sie bitte in der Wirklichkeit an!

Falls ich die von dir gewollte Ironie in deinem Post überlesen haben sollte: Sorry
 
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Es wurde gezeigt, dass der gemeine Motorradfahrer in 99% Prozent der Fälle (wahrscheinlich eher 99,99% der Fälle, aber das 1% passt eben gerade) ein brav steuerzahlendes Mitglied der Gesellschaft ist.
Sollest Du die Demos dieses Jahr, unter anderem die in München, und die Berichterstattung diesbezüglich meinen, hatte ich daraus einen völlig anderen Eindruck.
Das will ich jetzt gar nicht im Detail diskutieren, nur anmerken, dass Dein Eindruck über die Wirkung von Berichterstattung ein gänzlich anderer sein kann, als bei anderen Menschen. Bias ändert die Wahrnehmung.
 
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Gebt mal konkrete Tipps wo jeder einzelne eine Frustmail hinschicken kann. Wenn denen das Postfach absäuft und Ihnen massenhaft Unmut entgegen schlägt kann das nicht schaden mmn.
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Das würde mich in der Tat auch interessieren. Für das Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gibt es ja mehrere "Anlaufstellen".
Die "allgemeine Poststelle", Staatsminister, Amtschef, Ministerialdirektor,.... Die DIMB hat ihre Stellungnahme direkt an eine Abteilung 6 geschickt. An wem wäre es sinnvoll eine möglichst sachliche Mail, in der man aber durchaus seinen Unmut äußerst, zu schicken?
 
Sollest Du die Demos dieses Jahr, unter anderem die in München, und die Berichterstattung diesbezüglich meinen, hatte ich daraus einen völlig anderen Eindruck.
Das will ich jetzt gar nicht im Detail diskutieren, nur anmerken, dass Dein Eindruck über die Wirkung von Berichterstattung ein gänzlich anderer sein kann, als bei anderen Menschen. Bias ändert die Wahrnehmung.
In Franken war die Berichterstattung auf jeden Fall nicht negativ, aber auch das will ich nicht diskutieren, weil es am Thema vorbeiführt und ich in dem genannten Fall das Positive gesehen habe.

Es muss ja auch nicht jedem Gefallen, aber etwas zu tun, das wäre angesagt. Nur hier in den Foren schimpfen, bringt halt nicht viel.

Eventuell gibt es ja noch andere konstruktive Vorschläge, wie man dem Problem begegnen kann. Einige wurden ja schon genannt. So wie der z. B.
Gebt mal konkrete Tipps wo jeder einzelne eine Frustmail hinschicken kann. Wenn denen das Postfach absäuft und Ihnen massenhaft Unmut entgegen schlägt kann das nicht schaden mmn.
Parallel Petition raushauen, Sachlage lässt sich in 5-10 Sätzen darstellen, mehr liest ja sonst wieder keiner. Eure sachlich sicher sehr gute und richtige 20 Seiten Argumentation wird jetzt sonst evtl genau so wirkungslos abprallen wie Eure vorab Stellungnahme.
 
Es wäre möglich, nach dem Vorbild der Critical Mass , Radfahren im Verband zu organisieren. Muss nicht angemeldet werden, ist nicht rechtswidrig und kostet nichts. Kommt bestimmt gut wenn ein Verband von 100 MTBern bei schönstem Ausflugswetter am Wochenende über eine Landstraße schleicht .
Motto: Wenn ihr uns im Wald nicht haben wollt fahren wir auf den Straßen.
 
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