Es ging bei dem Harvester jetzt nicht um den alpinen Bereich.
Wurde hier aber so angebracht.
Aber hier in meiner Gegend hat man z.B. ein Naturschutzgebiet ausgerufen, in welchen MTB fahren kaum noch erlaubt ist, aber in welchen man mit schweren Gerät weiterhin Holzwirtschaft betreiben darf. Sogar mit den LKW darf direkt in den Wald gefahren werden, von den Planierraupen welche ein Areal umgebaut haben ganz zu schweigen.
Dann frag ich dochmal: wie sieht der Nutzungsdruck aus, zu welcher Jahreszeit wird Waldwirtschaft betrieben und zu welcher Mountainbike gefahren und zu welcher Tageszeit passiert das jeweilige? Das es oft ein vorgeschobenes Argument ist, dass Mountainbiken wegen Naturschutz verboten ist, ist so, allerdings ohne valide Argumentation mit purem Bashing auf Land- und Forstwirtschaft überzeugt man niemanden außerhalb unserer Blase...
Zu den Planierraupen: kennst du die Argumente für den Einsatz? Ich nicht, daher kann ich nichts dazu sagen. Wir argumentieren immer, das Mountainbiken nicht umweltschädlich ist, aber das diverse Mountainbiker Kurven abkürzen, Rinnen in die Wege Bremsen, an Fußgängern rücksichtslos vorbeibrettern wird von uns als Ausnahme bezeichnet, während der Einsatz von Harvestern und Planierraupen selbstverständlich flächendeckend erfolgt. Wir haben da alle einen Confirmation Bias, genauso wie die Förster, Wanderer und Bauern. Wir wollen was, also müssen wir versuchen die Alteingesessenen zu überzeugen, solange wir nur wenige auf sowieso wenig genutzten Wegen waren, hat das recht einfach funktioniert, jetzt sind wir mehr auf sowieso schon hochfrequentierten Wegen und dann geht das nicht mehr so einfach...
Es geht schon darum dass man aus Naturschutzgründen Wege sperrt aber weiterhin Landwirtschaft und Holzwirtschaft zuläßt und das beißt sich irgendwie.
Entweder gilt es für alle oder eben für keinen.
Westeuropa ist seit mindestens 2000 Jahren landwirtschaftlich geprägt, Mitteleuropa seit mindestens 1000 Jahren, unsere Natur ist von Menschen geschaffen worden und ohne (umweltverträgliche) Landwirtschaft gäbe es z.B. die Lebensräume "Wiese", "Streuobstwiese" und insbesondere "Magerwiese" nicht. Sprich Naturschutz und Landwirtschaft ist kein Widerspruch, sondern bedingt sich teilweise sogar.
Und immer dran denken: Wir sind die "Neuen", weiter müssen überzeugen - oder soviele sein, dass wir alles plattwalzen - metaphorisch gesprochen...