Helm in der Stadt vs Trail

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Helm immer. Ich denke es ist unmöglich in jeder Situation im Straßenverkehr immer für alle mitzudenken... Unfälle passieren selbst wenn alle aufeinander achten.

Jeder wie er will, natürliche Selektion regelt
 
Bei jedem meiner Stürze, egal ob mit Bike oder Renner, bin ich zuerst auf die Rübe geknallt. Deshalb IMMER mit Helm. In unserem Biketeam wird keiner ohne Helm auf einer Ausfahrt mitgenommen - wem das nicht passt, adios, muchacho. Die meisten Helmignoranten, die ich kenne, machen das aus Angst um ihre Frisur:spinner: Nach einem netten Crash brauchst dir da erstmal keine Gedanken mehr machen, ob die Tolle noch akkurat sitzt.
 
Die typischen Helmverweigerer sind wahrscheinlich im RR-Forum zu finden.

Gerade in der Stadt bei langsamen Geschwindigkeiten hab ich schon einige Unfälle gesehen. Alle aber mit Helmbeteiligung, somit waren die Folgen nicht final. Seitenstürze auf den Hochbordrandstien oder Begrenzungsmauer war keine Möglichkeitstheorie.
  • Radfahrer wird von angeleintem Hund angegriffen bei etwa 2 m/s und stürzt gegen eine Betonwand.
  • Radfahrer fährt auf dem Radweg und Autotür geht auf. Sturz auf Unterteilungsrandstein Rad/Gehweg nach dessen Ausweich-Beruehrung und absetzen beider Füße zur vermeintlichen Stabilisierung. Über den Lenker mit Helmaufschlag auf ebenjenen 4cm (3cm plus Fase) herausragenden Trennbordstein.
Und sonst auch paar andere Sachen gesehen.

Allgemein vergleiche ich das Helmtragen im Strassenverkehr mit solchen allgemeinen verpflichtet und akzeptierten Sachen wie Gurt im Auto, Überrollbügel am Bulldog oder Helm auf der Baustelle.

Helm auf der Baustelle war und ist auch und noch immer ein Thema "alter" Hammerschoimmersogmacht-ler.

Beim Motorrad hatte ich schon oft Kettenriss oder Ast oder Steinmatsch im Rad oder so. Da tuts mir auch kein cooler Stahlhelm mehr und auch kein Jethelm.

Beim mtb / Helm im Wald sehe ich für Abflüge die klassische Astgabel im Vorderrad sowie Kopfgefahr durch Astbruch von oben.
 
Früher: In der Stadt nie einen Helm. Im Wald/Berg war der Hohlraumschutz (=Helm) immer drauf.
Jetzt: Helm ist (nahezu) immer drauf, egal ob Stadt, Land oder Berg. Wenn ich den Helm für kurze Fahrten in der Stadt vergesse oder bewusst nicht nehme komme ich mir ein klein wenig nackig vor.

Glücklicherweise hatte ich noch nie so schwere Unfälle bei denen der Helm essentiell wichtig gewesen wäre. Nachdem ich aber zweimal durch Fremdeinwirkung den Asphalt geküsst habe, war es für mich so weit das Ding in der Stadt zu verwenden. Einmal hätte der Helm zumindest einen Teil abgefangen, beim zweiten Blech+Asphalt Kontakt wäre der Knubbel zwischen meinen Schultern komplett ohne Blessuren davongekommen.
 
jo. korrekt. trotzdem ist der von dir zitierte satz korrekt. je mehr menschen auf engem raum schnell reisen desto mehr unfälle gibt es. auch wenn alle maximal aufpassen.
 
Ich trage fast immer Helm. Höchstens bei gemütlichen Sonntagstouren mit Freundin oder Mama im Hochsommer nicht.
Nacht 8 Jahren Arbeit in einer Rettungsstelle, hab ich genug Köpfe von Radlern gesehen, die nach einem Unfall so richtig scheiße aussahen.
 
Immer Helm. Nicht wegen dem Unfallrisiko an sich, sondern schlicht und ergreifend wegen der möglichen Folgen, wenn's auf den Kopf ditscht.
Bei mir selbst hat der Helm schon Schlimmeres verhindert und ich hab schon einige Crashs anderer miterlebt, bei denen der Helm danach mehrteilig war.

Zum Risiko in der Stadt übrigens. Wir wollen gerade an unserem Treffpunkt losradeln, da kippt eine bei Schrittempo um und das rechte Knie nimmt genau die hohe Bordsteinkante. Folge war die gefürchtete Triade. Gottlob war das nur das Knie und kein (unbehelmter) Kopf.
War irgendwie eigene "Dummheit", aber auch die kann jeden treffen ;)
 
Unfälle passieren primär, weil einigen Leuten das Leben ihrer Mitmenschen scheißegal ist.
Ich habe das Gefühl man kann kaum mehr mit dem Rad irgendwo hinfahren ohne nicht mindestens einem MPU Kandidaten zu begegnen.
Ja das will ich gar nicht abstreiten. Den Schulterblick beim rechts abbiegen bevor man einen Radweg quert scheint keiner mehr zu kennen ...

Was mich am meisten stört ist wenn man Kinder ohne Helm sieht, da bezweifle ich dass die für alle mit aufpassen können. Klar sind wir als Stifte auch immer ohne Helm gefahren und es zum Glück nie was passiert, trotzdem denke ich dass Verkehrssituation immer chaotischer geworden und die Anzahl der A*********r gestiegen ist
 
Ach, es fehlt noch die Anekdote vom Freund der Nichte des Schwagers, der in der Notaufnahme eines Krankenhauses arbeitet und schon sooo viele Kopfverletzungen gesehen hat.
  • Natürlich sieht der ab und an eine Kopfverletzung, das ist umso normaler, je zentraler das Krankenhaus ist.
  • Aber an wen erinnert er sich, der einen Fahrradunfall hatte, bei dem nur Schürfwunden die Folge waren? - Das Spektakuläre bleibt im Gedächtnis, das triviale wird vergessen.

Und rechnet der die gesehen Verletzungen auf gefahrene Fahrradkilometer um?

Wieviele Kopfverletzungen von Fußgängern, Autofahrern oder von der Leiter gefallenen Hausfrauen oder Handwerkern hat der schon gesehen? - Bei denen kommt nämlich - komischerweise - niemand reflexartig auf den Gedanken: "Wäre mit Helm nicht passiert".
Wäre aber konsequent. Und wenn die Helmverkäufer für das Helmtragen beim Decke streichen genauso Werbung machen würden wie beim Radfahren, würde dieser Gedanke auch sofort aufblitzen. - Nennt man auch Konditionierung.

Das was du anprangerst machst Du selber ohne irgendwelche Beweise oder Belege einfach mal behaupten es gibt kaum Kopfverletzungen.
 
stimmt. aber ein z.B. gebrochenes bein hinterlässt auch keine solchen nachwirkungen und schwerwiegenden schäden, wie sie eine kopfverletzung mit sich bringen kann. wenn man deine beiträge so liest, bist du schon öfter ohne helm gefahren und dabei gestürzt?
Sharky einmal auf den Kopf reicht.
 
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Immer mir Helm, auch wenn's nur 1km durch Nebenstraßen geht, dazu 2 anekdoten

A) mein Bruder, ja noch Kind damals, ging über den Lenker nachdem der Bremszug hinten den Dienst versagt hat. Auf der Straße bergab. Auch mit ist aus der heutigen Sicht nicht klar was da falsch gewartet wurde aber war so. War eine Landung auf dem Kopf. Gesamtes Gesicht am Asphalt aufgeschürft. Aber dank Helm keine Folgeschäden ausser einer Mini Narbe die geblieben ist, aber man nur sieht wenn man's weiß. So hab ich früh gelernt nie ohne Helm

B) keine Helmgeschichte sondern mein schwerster Unfall, natürlich in der Stadt und das geht schneller wie man denkt. Sommer 2018 abends um 22 Uhr ich überhol auf dem Radweg eine andre Radlerin, tja sekunden später weiß ich das wird schief gehen. Frontalzusammenstoß mit extrem schlecht beleuchteter Radlerin. Offiziell natürlich mein Fehler, aber ich hab das Licht nicht sehen können, war so ein dunkles Alibi Dynamo Licht.
Ende vom Lied ich hab unter ihrem Lenker eingefädelt. Mein Arm ist auf 20cm aufgeschnitten.
Sekunden später Ersthelfer da die meinen Arm versorgen, Kleidung komplett rot und 30cm Blutlache am Boden. Arm mit diversen Klammerstrips und 15 Stichen genäht. Die andere hatte Glück, ist "nur" gestürzt 3 Tage bissl im Handgelenk was, aber das war's bei ihr. Auch da hätte es gescheit auf den Kopf, und beim Sturz ist der Helm zumindest auf'n Boden gegangen bei mir. Auch ein gescheites Licht hätte einen Lichtschein voraus werfen können so dass ich das Rad hatte sehen können. Ich war froh dass ich den Helm auf hatte

C) Kumpel von mir verkackt die Landung an nem Sprung der er schon paar Mal gemacht hat, Rad rutscht weg er schlittert übern Boden, Helm gegen Baum. Helm ist ablegereif aber Kopf unverletzt

Was will ich sagen Helm haben ist besser als Helm brauchen
 
Ich sehe das eigentlich auch nur bei älteren Semestern, inkl. die Frotte-mäßig anmutenden Trikots und alten Stahlrädern.
Nix gegen die Räder :D
Also bei mir hier steigt die ohne Helmrate bei RR Fahrern gerade. Meist neue teure Räder, entsprechendes Outfit und eine lässige Haltung auf dem Rad.
Im Wald sehe ich dafür praktisch keinen ohne Helm. nur zwei Kandidaten fallen mir hier immer wieder auf, aber jeder wie er will.
Da ich meine Räder nur fürs sportlich fahren nutze hab ich natürlich immer einen Helm auf.
Denn mir bringt es auch nichts wenn es statistisch gesehen wenige Kopfverletzungen gibt.
Ja man kann sich nicht vor allen Gefahren des Lebens schützen, aber da wo es einfach geht sollte man es tun. Auch für die netten Sanitäter, Ärzte und Pfleger die einen sonst wieder zusammen flicken dürfen. Ach und die Angehörigen sind glaub sich ganz froh wenn man nur mit einem kaputten Helm nach Hause kommt.
 
Ich fahre immer mit Helm. Ausnahmslos.
Und spätestens seit ich meine Mutter nach einem Radsturz ohne Helm mit einer Frontallappen-Hirnblutung auf der Intensivstation besuchen musste, werde ich regelrecht sauer, wenn Freunde von mir ohne Helm fahren. Glaubt mir, das will man nicht erleben als Angehöriger. Und es ist definitiv NICHT realistisch, zu denken, dass man für alle anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken kann. Und es kann auch dem besten Biker passieren, dass er alleine auf vermeintlich einfacher Strecke stürzt.
Am wenigstens Verständnis hab ich für Eltern, die mit ihren Kindern radeln und selbst keinen Helm tragen. Absolute Vollidioten in meinen Augen.

Helm tragen ist einfach nur Gewohnheitssache, genau wie Schuhe anziehen und nach dem Kacken spülen.
 
Ihr habt's geschafft.

Nächste Woche werde ich eine Bestellung raushauen.
- Wahrscheinlich wird da ein neuer Helm dabei sein. :D

Aber ob ich den dann auch benutze oder er das selbe Schicksal erleidet wie mein alter, ist noch nicht raus.
.
 
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