XT Schaltwerk: verbogen oder nicht?

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Hallo,

meine Frage könnte ein bisschen doof sein, sorry... ich habe ein RD-M8100 SGS XT Schaltwerk 12fach. Das Rad ist aufgesessen und umgefallen und das Schaltwerk hat einen Schlag abgekommen. Das Schaltauge war ziemlich verbogen, das war unterwegs schon mit bloßem Auge deutlich zu erkennen und ich konnte noch so einigermaßen mit den mittleren Gängen nach Hause fahren. Das Schaltauge habe ich mit Richtwerkzeug jetzt wieder gerade gerückt.
Was mich aber wundert: die B-Schraube war vorher ziemlich weit rausgedreht und jetzt musste ich die ganz reindrehen und komme immer noch fast nicht so weit, dass der erforderliche Abstand vom Schaltkäfig stimmt (Linie innen am Schaltkäfig). Die Schaltung fühlt sich immer noch hakelig an. Habt ihr mir einen Tipp, wie ich rausfinden kann, ob das Schaltwerk vielleicht in sich verbogen und damit defekt ist? Habe leider kein Schaltwerk rumliegen, das ich einfach mal austauschen könnte :(
Keine Ahnung, ob die Bilder da helfen... ich versuch's mal...
 

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das ist auf Fotos sehr schwer zu beurteilen, da tut man sich life schon schwer. Kannst du differenzieren, welche Gänge besser und welche schlechter laufen ? Ich hatte mal meinen XX1-Käfig über Stunden erfolgreich gerichtet, der war aber offensichtlich krumm und ich hatte das baugleiche Schaltwerk als Muster daneben. Grobe Hilfe: gehen die großen Ritzel schlecht, ist der Käfig eher in sich verdreht. Gehen die Kleinen schlecht, ist der gesamte Winkel des Käfigs in Längsachse krumm. Die Übergänge sind natürlich fließend und meine Erfahrung beruht hier einzig auf Sram.
 
das ist auf Fotos sehr schwer zu beurteilen, da tut man sich life schon schwer. Kannst du differenzieren, welche Gänge besser und welche schlechter laufen ?
Es ist v.a. das größte Ritzel und das zweitgrößte Ritzel. Wenn man auf das 51er Ritzel schaltet, dann geht es recht schwer und fühlt sich auch etwas "knirschend" an und der Gang läuft auch gefühlt rauher als vorher.
 
Was mich aber wundert: die B-Schraube war vorher ziemlich weit rausgedreht und jetzt musste ich die ganz reindrehen und komme immer noch fast nicht so weit, dass der erforderliche Abstand vom Schaltkäfig stimmt (Linie innen am Schaltkäfig).
Ich vermute mal, dass die Anschlagplatte bei dir nicht richtig am Schaltauge anliegt – sprich beim Anschrauben des Schaltwerks nach vorne gedreht wurde.

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Dein Schaltzug ist auch nicht richtig geklemmt.

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Das Ausfallende hat irgendwie auch mal was abbekommen.

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Ich vermute mal, dass die Anschlagplatte bei dir nicht richtig am Schaltauge anliegt – sprich beim Anschrauben des Schaltwerks nach vorne gedreht wurde.
( ...)

Ja, ja, und nochmals ja :) DANKE!

Genau so war's: mir ist die Anschlagplatte verrutscht beim Zusammenschrauben und ich hatte es nicht bemerkt.

Jetzt hoffe ich, dass es wieder ne Weile hält - sieht ja gerade nicht so toll aus mit der Verfügbarkeit von Schaltungen...

Der Schaltzug ist jetzt wieder richtig geklemmt. Traurig ist ein bisschen, dass ich das MTB von einem Händler vor fast 2 Jahren gekauft hatte und es dort auch schon mal bei einer Reparatur war, das mit dem Schaltzug aber bis heute niemand bemerkt hatte. Das Schaltauge war übrigens auch ab Händler krumm und er hat's nicht gemerkt, obwohl es trotz Nacharbeit nie sauber geschaltet hatte, das hatte ich dann irgendwann selber zurechtgebogen. Zu diesem Händler werde ich wohl eher nicht mehr gehen und doch eher versuchen, die Sachen selber zu machen :(

Das mit dem defekten Ausfallende ist mir auch unklar, woher das kommt. Ich bemerke schon seit einiger Zeit, dass immer wieder ein kleines Stückchen Lack abbröselt... ich erinnere mich da aber an keinen schlimmen mechanischen Einfluss.
 
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