Beast Ed30 nach einem Jahr gebrochen

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Re: Beast Ed30 nach einem Jahr gebrochen
Wer hat denn die Reifen auf diesem hinteren Laufrad (de)montiert?

Du schreibst folgendes:
Begründung gabs auch, und zwar sieht man eine Stelle an der das Felgenhorn auf einem Stein aufgeschlagen ist. Ein bisschen was ist weggebrochen und der Einschlag hat den Bruch verursacht.
Ursächlich für die beiden Risse von/zu den Speichenlöchern ist also laut Beast der markierte Einschlag. Dass es sich nicht um eine harte, durchgehende Kante (Bordstein oder ähnliches) gehandelt hat scheint schlüssig, da nur ein Felgenhorn betroffen ist.

Du schreibst auch:
Bin sicher damit auch noch eine Zeit gefahren, habs nur zufällig gemerkt.
Ich schlussfolgere also, dass der Einschlag nicht dazu geführt hat, dass du dir den Reifen (Mantel) gestempelt hast. Du hast also nie einen Einschlag gehabt, welcher zu einem direkten Kontakt von Felge und Fremdkörper geführt hätte - die Beschädigung am Felgenhorn liegt innen, nicht außen.

Damit komme ich zu meiner Eingangsfrage zurück: Kann es sein, dass ein absoluter Grobmotoriker womöglich mit einem Metall-Reifenheber den Mantel auf/abgezogen hat und dabei das Felgenhorn an der "impact" Stelle beschädigt hat? Dafür sprechen aus meiner Sicht auch die Schleifspuren links und rechts daneben.

Ich hoffe du verstehst worauf ich raus will und warum ich es bei der aktuellen Faktenlage für unwahrscheinlich halte, dass es sich bei der innen liegenden "impact" Stelle um einen Durchschlag handelt, welcher ursächlich für die Ausrisse der Speichenlöcher ist.
 
ich glaub von meiner seite muss ich nochmal was klarstellen.
ich zweifle nicht die entscheidung von beast. das müssen die wissen was korrekt ist. ich bin nur kunde kein experte. ich akzeptiere auch die entscheidung.
aber meine frage ob meine erwartungen zu hoch waren an das vermeintlich beste und teuerste laufrad/felge aus deutschland denke ich ist auch so gut beantwortet.
ich bin sehr enttäuscht und etwas schockiert. hätte nicht gedacht dass das so leicht kaputt geht.
aus meiner sicht für enduro komplett ungeeignet. jeder der mehr wiegt und härter fährt hat ein hohes risiko.
für mich nie wieder beast. der marketingtext ist nach der erfahrung jetzt nur blabla.
danke für euren input
Bin ganz bei Dir. Der vermeintliche Einschlag auf dem Felgenhorn sieht jetzt nicht sonderlich heftig aus, welcher es natürlich trotz allem gewesen sein kann, aber dann solltest Du den doch eigentlich gemerkt haben. Auch klar: Möglich ist alles. Unabhängig davon ist es aber vom Hersteller auch nicht mehr als eine begründete Vermutung, dass zwischen den Kampfspuren am Felgenhorn und den Rissen ein Kausalzusammenhang besteht. Aus Herstellersicht mag das als Begründung für die Ablehnung als Garantiefall und dem (für ihn günstigeren) Anbieten eines Crash-Replacements reichen, aus Kundensicht ist das allerdings richtig übel. Carbonfelgen hatten immer schon den Ruf, nicht besonders resistent bei Feindkontakt am Felgenhorn zu sein. Die Hersteller sind dem Kunden dann mit verstärkten Hörnern (dass ein Großteil des Gewichtsvorteils jetzt schon wieder verspielt wurde - geschenkt...) und vermeintlich großzügigen Garantien entgegengekommen.
Wie viel beides jetzt wert ist, sieht man an deinen Erfahrungen. Deine Carbon-Felge kostet mehr als 8-Mal (!) so viel wie eine vom Einsatzbereich und Maulweite vergleichbare DT Swiss Ex 511 (kriegt man aktuell für 82€) und wiegt ca. 70g weniger. Oder anders ausgedrückt: 1200€ für 140g bei zwei Felgen. Wenn die Haltbarkeit nun doch nicht 1200€-Preisaufschlag überzeugend ist und die Kulanz von Herstellerseite auch nicht 1200€-Preisaufschlag überzeugend, dann kann man doch eigentlich wirklich nicht so blöd sein und sich so eine Carbon-Felge kaufen. Es ist nun auch völlig egal, wie aufwendig und teuer die Produktion so einer vermeintlich „endurotauglichen“ Carbon-Felge sein mag. Wenn es keinen wirklichen Mehrwert (oder im Endeffekt sogar Nachteile) bietet, ist es einfach ein ziemlich überflüssiges Produkt für mich. Und deswegen ist es auch gut, dass Du Deine Erfahrungen hier geteilt hast. So kann sich jeder selbst ein Bild machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ganz bei Dir. Der vermeintliche Einschlag auf dem Felgenhorn sieht jetzt nicht sonderlich heftig aus. Natürlich kann es auch ein heftiger Einschlag gewesen sein, aber dann solltest Du den doch eigentlich gemerkt haben. Trotz allem kann es natürlich sein. Unabhängig davon ist es natürlich auch vom Hersteller nicht mehr als eine begründete Vermutung, dass zwischen den Kampfspuren am Felgenhorn und den Rissen ein Kausalzusammenhang besteht. Aus Herstellersicht mag das als Begründung für die Ablehnung als Garantiefall und Anbieten ein Crash-Replacements reichen, aus Kundensicht ist das allerdings richtig übel. Carbonfelgen hatten immer schon den Ruf, nicht besonders resistent bei Feindkontakt am Felgenhorn zu sein. Die Hersteller sind dem Kunden dann mit verstärkten Hörnern (dass ein Großteil des Gewichtsvorteils jetzt schon wieder verspielt wurde - geschenkt...) und vermeintlich großzügigen Garantien entgegengekommen.
Wie viel beides jetzt wert ist, sieht man an deinen Erfahrungen. Deine Carbon-Felge kostet mehr als 8-Mal (!) so viel wie eine vom Einsatzbereich und Maulweite vergleichbare DT Swiss Ex 511 (kriegt man aktuell für 82€) und wiegt ca. 70g weniger. Oder anders ausgedrückt: 1200€ für 140g. Wenn die Haltbarkeit nun doch nicht 1200€-Preisaufschlag überzeugend ist und die Kulanz von Herstellerseite auch nicht 1200€-Preisaufschlag überzeugend, dann kann man doch eigentlich wirklich nicht so blöd sein und sich so eine Carbon-Felge kaufen. Es ist nun auch völlig egal, wie aufwendig und teuer die Produktion so einer "vermeintlich" downhilltauglichen Carbon-Felge sein mag. Wenn es keinen wirklichen Mehrwert (oder im Endeffekt sogar Nachteile) bietet, ist es einfach ein ziemlich überflüssiges Produkt für mich als Kunden. Und deswegen ist es auch gut, dass Du Deine Erfahrungen hier geteilt hast. So kann sich jeder selbst ein Bild machen.
genau meine meinung. danke
 
Wer hat denn die Reifen auf diesem hinteren Laufrad (de)montiert?

Du schreibst folgendes:

Ursächlich für die beiden Risse von/zu den Speichenlöchern ist also laut Beast der markierte Einschlag. Dass es sich nicht um eine harte, durchgehende Kante (Bordstein oder ähnliches) gehandelt hat scheint schlüssig, da nur ein Felgenhorn betroffen ist.

Du schreibst auch:

Ich schlussfolgere also, dass der Einschlag nicht dazu geführt hat, dass du dir den Reifen (Mantel) gestempelt hast. Du hast also nie einen Einschlag gehabt, welcher zu einem direkten Kontakt von Felge und Fremdkörper geführt hätte - die Beschädigung am Felgenhorn liegt innen, nicht außen.

Damit komme ich zu meiner Eingangsfrage zurück: Kann es sein, dass ein absoluter Grobmotoriker womöglich mit einem Metall-Reifenheber den Mantel auf/abgezogen hat und dabei das Felgenhorn an der "impact" Stelle beschädigt hat? Dafür sprechen aus meiner Sicht auch die Schleifspuren links und rechts daneben.

Ich hoffe du verstehst worauf ich raus will und warum ich es bei der aktuellen Faktenlage für unwahrscheinlich halte, dass es sich bei der innen liegenden "impact" Stelle um einen Durchschlag handelt, welcher ursächlich für die Ausrisse der Speichenlöcher ist.
montage hab ich immer selbst mit kunststoff hebern oder ohne gemacht.
ich denk schon dass das beim fahren und auch bei einem einschlag passiert ist. ich denke die einschätzung von beast ist sicher korrekt.
aber ich hätte bei mir nicht mit bruch gerechnet. ich bin nicht schwer und auch kein krasser abfahrer.
noch dazu, das ist das erste laufrad dass ich schrotte.
 
Solche Schadstellen spielen da dem Hersteller schon gut in die Karten das sie ihre hochgelobten Garantien verweigern können. Ich habe da auch Erfahrungen. Falls du den Laufradsatz nicht mehr willst nimm trotzdem das Crashreplacement in Anspruch und verkauf den dann einfach. So steigst du am besten aus. Ich komme aus der ü 100kg Fraktion und würde am Enduro zB nie einen Carbonlaufradsatz fahren. Ich habe einige Einschläge auf den Felgen und bin paar mal durchgeschlagen und ich weiß nicht wie die mit Carbon Felgen ausgegangen wären.

Ich denke bei dem Schaden an der Felge wird dir kein Hersteller Garantie geben.
 
b) wenn die Felge bei so einer Macke IRGENDWO ANDERS an den Speichenlöchern bricht -> scheiß Felge
Du solltest mal das verlinkte Video genau anschauen. Wie schon von anderen geschrieben, wird beim Einschlag die Felge ovalisiert, die Speichen direkt am Einschlag werden entlastet und die ein ganzes Stück entfernt davon werden überlastet, bis zum Ausreißen oder zum Felgenbruch:
1659716709518.png


Das ist sehr gut zu sehen. Und wenn man die Anzahl abzählt, welche Speiche als erstes ausgerissen ist, sind das ca. 5 Speichen vom Einschlag entfernt, genau das Schadensbild vom TE.
 
das waren runde dtswiss, die die im systemlaufrad von beast verbaut wurden. auf dtswiss 240
spannend, denn Beast lieferte früher die Laufräder mit CX-Ray aus und verwendet jetzt die Sapim D-Light.
Wer 1500-2000 Euro für einen LFRS bezahlt, sollte auch nicht über 375 Euro nachdenken müssen.
Bedenklich ist es, wenn ein 75kg Floh es kaputt bekommt.
Das hat wenig mit dem Fahrergewicht zu tun. Ich hab mir auch schon mit einem Mal zwei MTB-Felge (Enve M60/40) am Gravelbike zerstört weil im Laub auf einer Abfahrt ein schmaler Stahlträger rausgeschaut hat und letztlich wirkte wie eine Guillotine. zwei Reifen und zwei Felgen auf der Stelle tot. Ich habe mir am MTB auch schon mal mit dem Vorderad eine lose Schieferplatte hochgeklappt mit selber Wirkung auf die Hinterradfelge - auf einem völlig harmlosem Wegabschnitt, den ich sonst auch mit dem Gravelbike fahren würde. Es braucht also nicht zwingend schrieriges Gelände oder einen schweren Fahrer um Material zur Strecke zu bringen. Das ist dann einfach nur Unglück.

Gruss, Felix
 
Du solltest mal das verlinkte Video genau anschauen. Wie schon von anderen geschrieben, wird beim Einschlag die Felge ovalisiert, die Speichen direkt am Einschlag werden entlastet und die ein ganzes Stück entfernt davon werden überlastet, bis zum Ausreißen oder zum Felgenbruch:
Anhang anzeigen 1528603

Das ist sehr gut zu sehen. Und wenn man die Anzahl abzählt, welche Speiche als erstes ausgerissen ist, sind das ca. 5 Speichen vom Einschlag entfernt, genau das Schadensbild vom TE.
Tja, und wenn du mal ganz genau hinschaust (oder @schnellerpfeil), dann sieht man sogar, dass sie um dieses Bild zu erzeugen einen sehr flächigen, hier sogar mit Gummiblock oder ähnlichem abgemilderten Einschlag simulieren, damit die Felge bloß nicht an der Einschlagstelle eindellt. Der Schaden von @korbi777 zeigt aber eine punktuelle Einwirkung, die eher zu einem Einknicken der Stelle an der Impact Stelle führt. Passt einigen hier zwar nicht in den Kram - aber solche Schäden sehen dann anders aus.

Oder falls es wer noch mal anders ausgedrückt braucht:
  • punktueller Einschlag: Horn versagt, ggf. versagt die ganze Felge an der Einschlagstelle.
  • flächiger Einschlag, z.b. Huck-to-flat: Felgenhorn hält, aber die Felge wird zum Oval und an den Querstellen reißt es evtl. Speichen raus.

Wenn der Einschlag an der Macke in der Felge so stark gewesen wäre, das es Speichen rausreist, wäre bei einer derartig punktuellen Krafteinleitung die Felge da wohl auch gebrochen...
 
Zuletzt bearbeitet:
dann sieht man sogar, dass sie um dieses Bild zu erzeugen einen sehr flächigen, hier sogar mit Gummiblock oder ähnlichem abgemilderten Einschlag simulieren, damit die Felge bloß nicht an der Einschlagstelle eindellt. Der Schaden von @korbi777 zeigt aber eine punktuelle Einwirkung, die eher zu einem Einknicken der Stelle an der Impact Stelle führt. Passt einigen hier zwar nicht in den Kram - aber solche Schäden sehen dann anders aus.
Tja, das ist jetzt wieder eine Theorie. Wenn die Felge massiv am Horn ausgeführt ist, hält die schon einen spitzen Einschlag wie vom TE aus, ohne sich sofort aufzulösen. Dein Fall würde aber bedeuten, dass die Felge sich nicht ovalisiert, sondern direkt am Einschlag zerstört wird, aber dann müssten dort auch Risse auftauchen.

Wenn du schlüssig erklären kannst, wie das Schadensbild (also spitzer Einschlag am Felgenhorn, ausgerissene Speiche bzw. Risse in der Felge ca. 5 Speichen neben Einschlag) nach deiner Theorie entstanden sein könnte, könntest du viele Diskussionen hier beenden.
aber solche Schäden sehen dann anders aus.
Hast du dann ein Video oder Bilder? Würde mich echt interessieren.
 
spannend, denn Beast lieferte früher die Laufräder mit CX-Ray aus und verwendet jetzt die Sapim D-Light.

Das hat wenig mit dem Fahrergewicht zu tun. Ich hab mir auch schon mit einem Mal zwei MTB-Felge (Enve M60/40) am Gravelbike zerstört weil im Laub auf einer Abfahrt ein schmaler Stahlträger rausgeschaut hat und letztlich wirkte wie eine Guillotine. zwei Reifen und zwei Felgen auf der Stelle tot. Ich habe mir am MTB auch schon mal mit dem Vorderad eine lose Schieferplatte hochgeklappt mit selber Wirkung auf die Hinterradfelge - auf einem völlig harmlosem Wegabschnitt, den ich sonst auch mit dem Gravelbike fahren würde. Es braucht also nicht zwingend schrieriges Gelände oder einen schweren Fahrer um Material zur Strecke zu bringen. Das ist dann einfach nur Unglück.

Gruss, Felix
naja, es sind runde speichen, auf der alten 240er nabe. wenn nicht dtswiss dann hald sapim.
ich hab noch nie ein laufrad zerstört. und ich fahr mein leben lang mtb.
klar ich hatte pech, der hergang ist sicher irgendwie richtig. aber denkst du dass ich beast nach wie vor gut finde nach der geschichte. beast hat so gesehen nichts falsch gemacht, waren auch sehr freundlich, aber enduro felgen die so schnell kaputt gehen sind einfach keine gute qualität, sondern nur mittelmässig. und dafür soviel zu bezahlen ist nicht richtig.
 
spannend, denn Beast lieferte früher die Laufräder mit CX-Ray aus und verwendet jetzt die Sapim D-Light.

Das hat wenig mit dem Fahrergewicht zu tun. Ich hab mir auch schon mit einem Mal zwei MTB-Felge (Enve M60/40) am Gravelbike zerstört weil im Laub auf einer Abfahrt ein schmaler Stahlträger rausgeschaut hat und letztlich wirkte wie eine Guillotine. zwei Reifen und zwei Felgen auf der Stelle tot. Ich habe mir am MTB auch schon mal mit dem Vorderad eine lose Schieferplatte hochgeklappt mit selber Wirkung auf die Hinterradfelge - auf einem völlig harmlosem Wegabschnitt, den ich sonst auch mit dem Gravelbike fahren würde. Es braucht also nicht zwingend schrieriges Gelände oder einen schweren Fahrer um Material zur Strecke zu bringen. Das ist dann einfach nur Unglück.

Gruss, Felix

Pech schon, aber bei Enduro/Trail mit Steinen ist es schon eine andere Sache. Ob ein 110kg oder 75kg Fahrer über die Trails fährt. Ich finde die kleine Stelle ehr normal. Aber Beast scheint, öfter keine Garantie zu geben, was man so hört/liest. Können aber auch einzelne Fälle sein.
 
Das wohl bekannteste Beispiel von "just riding along"

Gruss, Felix
Paul Aston ist aber dafür bekannt, mit Fleiß alles kaputt zu machen, zur Not mehrfach (siehe sein Video zum Commencal Supreme). Er nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Daher wurde er auch bei Pinkbike gefeuert.
Ingegnere hat schon zwei drei Stellen wo ein harter Fahrer Sachen kaputt machen kann.

Das kann man so oder so sehen - wie du schon schriebst, es kann der dämlichste Zufall sein, der eine Felge zerstört. Man schafft es dank Tempo und Linienwahl ggfs. schneller, diesen Zufall zu erreichen.

So ein seitlicher Abprall des Rades von einem Stein schräg runter gegen eine Felskante ist ja nicht ungewöhnlich, im normalen Geschepper geht das idR unter. Durchschläge hört man natürlich.
Ich war auch frustriert, als meine neuen ex471 gleich nach dem ersten Parkbesuch eine Delle hatten.

Verschleißteil!
 
Paul Aston ist aber dafür bekannt, mit Fleiß alles kaputt zu machen, zur Not mehrfach (siehe sein Video zum Commencal Supreme). Er nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Daher wurde er auch bei Pinkbike gefeuert.
Ich habe diese Woche einen alten Podcast mit ihm gehört in dem er ausdrücklich betont hat, dass er nicht von Pinkbike gefeuert wurde, sondern u.a. unterschiedliche Lohnvorstellungen eine Rolle gespielt haben.
Was das Commencal angeht, haben sich glaube ich insgesamt 115 Personen mit demselben Problem bei ihm gemeldet. Scheint also nicht nur bei ihm ein Problem zu sein.
Bezüglich dem Enve Test war ja nicht nur das Problem, dass eine Felge zerstört wurde, sondern beide, die Ersatzfelgen Qualitätsprobleme hatten, der Enve spezifische Felgenschutz nicht gehalten hat usw. Das scheint mir mehr als nur Pech beim fahren zu sein...

Wobei ja der ein oder andere CF felgen hersteller damit wirbt das die angeblich sehr robusten CF felgen deutlich resistenter als Alu felgen wären.
Ich glaube da liegt ein bisschen das Problem: Felgen sind im Enduro und Downhilleinsatz für viele Verschleissteile, aber wenn ich mir die Produktbeschreibung von Beast und anderen Herstellern durchlese, wird da vielfach der Eindruck vermittelt, dass die Felgen äusserst robust und damit keine Verschleissteile sind. Das sollten die dann halt auch einhalten.
 
Gibt halt Situationen auf dem Trail, da knallt es so laut und man befürchtet, das alles am Arsch ist, dabei ist nichts passiert. Ein anderes mal ist die Felge so krumm, als wenn man ihr im Schraubstock eine Kante reingebogen hätte. Ersteres selber erlebt, zweites war schon mehrfach Grund für einen Felgentausch. So ärgerlich die Sache jetzt ist, würde ich selber sie als "Pech gehabt" abhaken. Der betroffene zieht seine Schlüsse und fertig.

Das Bild ist von einer Beast GR40. Kunde übersieht beim Überqueren einer Strasse ein schnell herannahendes Auto. Einzige Möglichkeit dem Tod zu entkommen war der Sprung auf so eine barierefrei Bushaltestelle. Das VR hat er noch hoch bekommen, das HR nicht. Vollgas gegen die Kante. IMG_20220806_123232_493.jpgNachdem wir das begutachtet hatten, war er ganz irritiert, als ich sagte... einfach weiterfahren. Ist nur ein Kratzer. Das GR40 Horn ist das Gleiche, wie das der XC Felgen.
 
Ich kann Korbi hier als Verbraucher voll und ganz verstehen. Da wird ja Marketing mäßig schon ein Hype gemacht wie robust und toll das Ganze von Beast sein soll und dann soll dieser angebliche impact die Felge zerstört haben. Das ist tatsächlich für diesen Preis mehr als unverständlich und so ganz möchte ich der Theorie von Beast da auch nicht folgen. Es scheint mir eher als würde da ein Grund gesucht um eben keine Garantie geben zu müssen.

in jedem Fall wäre ich als Verbraucher ebenfalls weit weg davon der Marke nochmal mein Vertrauen auszusprechen.

Dann gibt es ja noch so einige die hier über We are One etwas geschrieben haben. Zunächst einmal ist die WAO Union in Deutschland mit DT Swiss 240 exp als Beispiel deutlich unter dem Preis von Beast zu bekommen. Niemand muss dafür 2500€ ausgeben.

Zu der Garantie von WAO möchte ich als Besitzer und Betroffener dann auch noch was sagen. ich hatte dieses Jahr einen bösen Crash in Whistler. Das VR, eine Union 29er hatte deutliche Kratzer und Schleifspuren aber keine offensichtlichen Risse. Ich möchte behaupten die Seitenwand sah deutlich schlimmer aus als das bisschen der Beast hier. Kurzer Mail Kontakt mit WAO und die haben mir direkt nach Whistler ins Hotel ohne jeden mucks ne neue Felge geschickt, die mir dann ein Shop direkt aufgebaut hat. Obwohl in DE gekauft, gabs hier keinerlei Probleme oder gar fragen. Insofern kann ich über die Garantie absolut nix negatives sagen.
 
Servus
Ich brauche mal ein bisschen input bezüglich Verhältnismässigkeit zum korrekten gebrauch eines Enduro Laufrades, dem zusammenhang zum Bruch und ob ich falsch liege dass ich dieser art von qualität einfach nicht mehr trauen kann und diese auch in dem Preissegment nicht zumutbar ist.

Ich hab einen Beast ED30 Satz in 29" ca ein Jahr gefahren. Einsatz war denk ich für einen enduro LRS sehr üblich enduro.
Ich bin mit 75kg nicht schwer. Springen kann ich nicht, mach ich auch nicht. Steinige schnelle trails, Reschen zb, fahr ich gern. Aber ich bin kein racer oder krasser downhill enduro abfahrer.
Das LR hat schätz ich hat ca 70000hm bergab hinter sich. Vielleicht bisschen mehr. Kein einziger Sturz in der Zeit.

Jetzt ist mir das hintere Laufrad an 2 Stellen direkt an den Nippels angerissen. Bin sicher damit auch noch eine Zeit gefahren, habs nur zufällig gemerkt.

Hab das LR dann eingeschickt, mit der festen Überzeugung dass es ein Garantiefall ist, da ich ja nichts anderes gemacht hab ausser ihn zu fahren und ich sehr gut in der Garantie liege.

Die Antwort war dann Crash replacement 375€.
Begründung gabs auch, und zwar sieht man eine Stelle an der das Felgenhorn auf einem Stein aufgeschlagen ist. Ein bisschen was ist weggebrochen und der Einschlag hat den Bruch verursacht. Kann ich nicht abstreiten oder einschätzen.

Ich finde ein Enduro Laufradsatz der nach so kurzer Zeit ohne Sturz oder nicht Sachgemässer behandlung bricht, egal ob das Felgenhorn Steine abbekommt oder nicht, hat in dem Preissegment und mit der Klassifizierung einfach komplett versagt. Ich muss für mich jetzt davon ausgehen dass ich die Felge, sollte ich den Crashreplacement nehmen, jedes Jahr Kaputt mache weil der Einsatzbereich und meine Fahrweise bleiben gleich. Wenn das kein Garantiefall ist sondern unter dieser nutzung zu erwarten ist, ist der LRS für Enduro bis 75kg Fahrergewicht absolut nicht geeignet. Noch dazu vom deutschen Premium super gelobten Edelhersteller.

Lieg ich damit so falsch?

Ich bin echt extrem enttäuscht von der Handhabung hier von Beast.
Absolut unglaublich aus meiner sicht.
Welche Reifen(Karkasse) und welchen Druck bist Du gefahren?
spannend, denn Beast lieferte früher die Laufräder mit CX-Ray aus und verwendet jetzt die Sapim D-Light.

Das hat wenig mit dem Fahrergewicht zu tun. Ich hab mir auch schon mit einem Mal zwei MTB-Felge (Enve M60/40) am Gravelbike zerstört weil im Laub auf einer Abfahrt ein schmaler Stahlträger rausgeschaut hat und letztlich wirkte wie eine Guillotine. zwei Reifen und zwei Felgen auf der Stelle tot. Ich habe mir am MTB auch schon mal mit dem Vorderad eine lose Schieferplatte hochgeklappt mit selber Wirkung auf die Hinterradfelge - auf einem völlig harmlosem Wegabschnitt, den ich sonst auch mit dem Gravelbike fahren würde. Es braucht also nicht zwingend schrieriges Gelände oder einen schweren Fahrer um Material zur Strecke zu bringen. Das ist dann einfach nur Unglück.

Gruss, Felix
Klar, es kann immer wieder etwas blöd laufen - aber trotzdem wäre etwas mehr Kulanz im besagten Fall angebracht. Wenn ne Edelcarbonfelge wie bei TE, bei solch einem kleinen Treffer Müll ist, dann stellt sich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Anschaffung! Ich kann den TE voll und ganz verstehen, dass er hier seinen Frust kund tut und bin für diese Geschichte auch dankbar, da Beast auf der Habenwollenseite stand und sich damit disqualifiziert hat.

Bezüglich Kulanz und "Dumm gelaufen" kann ich auch ne nette Geschichte erzählen ... habe mir einen Stock im VR meines PiRope RL One A.30 bei 25kmh (Garmin/Strava/Radsensor) eingefangen. 10 Speichen sind widerstandslos als direkte Folge gerissen - ich (70kg 27,5") habe absolut keine Verzögerung verspürt! Als Folge kolabierte das VR, dabei wickelten sich weitere 15 Speichen auf und rissen (dabei war eine leichte Verzögerung zu spüren, die Lenkung war da aber verständlicherweise längs weg). Als sich die Bremsscheibe und das casting in den weichen Waldboden bohrten ging ich entsprechend zu Boden (sollte eine GA Einheit werden, daher natürlich ohne Protektoren). Entsprechend sah ich danach auch aus und durfte ne Stunde das Bike nach Hause tragen.
Crashreplacement (28 Speichen + Felge + Versand) 200€ zzgl. neuer Bremsscheibe 40€ (Folgeschäden von CRP ausgeschlossen, lass da mal nen Rahmen kaputt gehen 🤦🏻‍♂️).

Auf meinen Unmut darüber warum so viele Speichen reißen "mussten", ist man aber nicht eingegangen bzw. verwies man auf einen sinnlosen Test der Bike wo ein schön rundes Alurohr irgendwo in der Mitte der Speichenlänge gesteckt und das Rad ganz langsam gedreht wird 🤷🏻‍♂️ Das hat nichts mit der Realität am Hut, da durch die Fliehkräfte der Stock sofort zur Felge/Nippel geschleudert wird... Keine einzige Speiche wurde aus dem Nippel gezogen oder ein Nippel gebrochen. Meine Theorie dass durch die sehr tief in der Felge versenkten Nippel (die schauen max ca. 1-3mm aus der Felge), bei Scherbelastung (direkt an der Felge bzw. am Nippel) die Mutter/Nippel in der Felge kippt bzw. im Loch verschwindet und das Seil das scharfkantige Felgenloch berührt blieb unkommentiert 🤷🏻‍♂️

Die Abwicklung des CRP verlief aber einwandfrei, habe den LRS danach gleich verkauft weil das Vertrauen in die Seilspeichen def. hinüber war 🤦🏻‍♂️

Die Tatsache dass ich die Felge und die gerissenen Speichen zurückgeschickt bekommen habe, zeugt auch für die Gleichgültigkeit seitens PiRope zu dem Fall 😪

War natürlich Pech - hatte in 20 Jahren noch keinen Stock in den Speichen - aber schon sehr enttäuschend bei so hochpreisigen Komponenten die dann doch so leicht versagen können 🤷🏻‍♂️ Vielleicht war es aber auch besser dass ich nicht gleich otb gegangen bin bei der Geschwindigkeit 👀 Wobei mir ein blockiertes VR da lieber gewesen wäre - damit hätte ich eigentlich bei dieser Wunderspeiche gerechnet.

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so trocken wie der mutmaßliche Verursacher war, so verwundert war ich als dieser durch den Druck der großen Finger an den Füßen sofort zerbrach 🤷🏻‍♂️
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