Servus
Ich brauche mal ein bisschen input bezüglich Verhältnismässigkeit zum korrekten gebrauch eines Enduro Laufrades, dem zusammenhang zum Bruch und ob ich falsch liege dass ich dieser art von qualität einfach nicht mehr trauen kann und diese auch in dem Preissegment nicht zumutbar ist.
Ich hab einen Beast ED30 Satz in 29" ca ein Jahr gefahren. Einsatz war denk ich für einen enduro LRS sehr üblich enduro.
Ich bin mit 75kg nicht schwer. Springen kann ich nicht, mach ich auch nicht. Steinige schnelle trails, Reschen zb, fahr ich gern. Aber ich bin kein racer oder krasser downhill enduro abfahrer.
Das LR hat schätz ich hat ca 70000hm bergab hinter sich. Vielleicht bisschen mehr. Kein einziger Sturz in der Zeit.
Jetzt ist mir das hintere Laufrad an 2 Stellen direkt an den Nippels angerissen. Bin sicher damit auch noch eine Zeit gefahren, habs nur zufällig gemerkt.
Hab das LR dann eingeschickt, mit der festen Überzeugung dass es ein Garantiefall ist, da ich ja nichts anderes gemacht hab ausser ihn zu fahren und ich sehr gut in der Garantie liege.
Die Antwort war dann Crash replacement 375€.
Begründung gabs auch, und zwar sieht man eine Stelle an der das Felgenhorn auf einem Stein aufgeschlagen ist. Ein bisschen was ist weggebrochen und der Einschlag hat den Bruch verursacht. Kann ich nicht abstreiten oder einschätzen.
Ich finde ein Enduro Laufradsatz der nach so kurzer Zeit ohne Sturz oder nicht Sachgemässer behandlung bricht, egal ob das Felgenhorn Steine abbekommt oder nicht, hat in dem Preissegment und mit der Klassifizierung einfach komplett versagt. Ich muss für mich jetzt davon ausgehen dass ich die Felge, sollte ich den Crashreplacement nehmen, jedes Jahr Kaputt mache weil der Einsatzbereich und meine Fahrweise bleiben gleich. Wenn das kein Garantiefall ist sondern unter dieser nutzung zu erwarten ist, ist der LRS für Enduro bis 75kg Fahrergewicht absolut nicht geeignet. Noch dazu vom deutschen Premium super gelobten Edelhersteller.
Lieg ich damit so falsch?
Ich bin echt extrem enttäuscht von der Handhabung hier von Beast.
Absolut unglaublich aus meiner sicht.
Welche
Reifen(Karkasse) und welchen Druck bist Du gefahren?
spannend, denn Beast lieferte früher die Laufräder mit CX-Ray aus und verwendet jetzt die Sapim D-Light.
Das hat wenig mit dem Fahrergewicht zu tun. Ich hab mir auch schon mit einem Mal zwei MTB-Felge (Enve M60/40) am Gravelbike zerstört weil im Laub auf einer Abfahrt ein schmaler Stahlträger rausgeschaut hat und letztlich wirkte wie eine Guillotine. zwei
Reifen und zwei
Felgen auf der Stelle tot. Ich habe mir am MTB auch schon mal mit dem Vorderad eine lose Schieferplatte hochgeklappt mit selber Wirkung auf die Hinterradfelge - auf einem völlig harmlosem Wegabschnitt, den ich sonst auch mit dem Gravelbike fahren würde. Es braucht also nicht zwingend schrieriges Gelände oder einen schweren Fahrer um Material zur Strecke zu bringen. Das ist dann einfach nur Unglück.
Gruss, Felix
Klar, es kann immer wieder etwas blöd laufen - aber trotzdem wäre etwas mehr Kulanz im besagten Fall angebracht. Wenn ne Edelcarbonfelge wie bei TE, bei solch einem kleinen Treffer Müll ist, dann stellt sich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Anschaffung! Ich kann den TE voll und ganz verstehen, dass er hier seinen Frust kund tut und bin für diese Geschichte auch dankbar, da Beast auf der Habenwollenseite stand und sich damit disqualifiziert hat.
Bezüglich Kulanz und "Dumm gelaufen" kann ich auch ne nette Geschichte erzählen ... habe mir einen Stock im VR meines PiRope RL One A.30 bei 25kmh (
Garmin/Strava/Radsensor) eingefangen. 10 Speichen sind widerstandslos als direkte Folge gerissen - ich (70kg 27,5") habe absolut keine Verzögerung verspürt! Als Folge kolabierte das VR, dabei wickelten sich weitere 15 Speichen auf und rissen (dabei war eine leichte Verzögerung zu spüren, die Lenkung war da aber verständlicherweise längs weg). Als sich die Bremsscheibe und das casting in den weichen Waldboden bohrten ging ich entsprechend zu Boden (sollte eine GA Einheit werden, daher natürlich ohne Protektoren). Entsprechend sah ich danach auch aus und durfte ne Stunde das Bike nach Hause tragen.
Crashreplacement (28 Speichen + Felge + Versand) 200€ zzgl. neuer Bremsscheibe 40€ (Folgeschäden von CRP ausgeschlossen, lass da mal nen Rahmen kaputt gehen

).
Auf meinen Unmut darüber warum so viele Speichen reißen "mussten", ist man aber nicht eingegangen bzw. verwies man auf einen sinnlosen Test der Bike wo ein schön rundes Alurohr irgendwo in der Mitte der Speichenlänge gesteckt und das Rad ganz langsam gedreht wird

Das hat nichts mit der Realität am Hut, da durch die Fliehkräfte der Stock sofort zur Felge/Nippel geschleudert wird... Keine einzige Speiche wurde aus dem Nippel gezogen oder ein Nippel gebrochen. Meine Theorie dass durch die sehr tief in der Felge versenkten Nippel (die schauen max ca. 1-3mm aus der Felge), bei Scherbelastung (direkt an der Felge bzw. am Nippel) die Mutter/Nippel in der Felge kippt bzw. im Loch verschwindet und das Seil das scharfkantige Felgenloch berührt blieb unkommentiert
Die Abwicklung des CRP verlief aber einwandfrei, habe den LRS danach gleich verkauft weil das Vertrauen in die Seilspeichen def. hinüber war
Die Tatsache dass ich die Felge und die gerissenen Speichen zurückgeschickt bekommen habe, zeugt auch für die Gleichgültigkeit seitens PiRope zu dem Fall
War natürlich Pech - hatte in 20 Jahren noch keinen Stock in den Speichen - aber schon sehr enttäuschend bei so hochpreisigen Komponenten die dann doch so leicht versagen können

Vielleicht war es aber auch besser dass ich nicht gleich otb gegangen bin bei der Geschwindigkeit

Wobei mir ein blockiertes VR da lieber gewesen wäre - damit hätte ich eigentlich bei dieser Wunderspeiche gerechnet.
so trocken wie der mutmaßliche Verursacher war, so verwundert war ich als dieser durch den Druck der großen Finger an den Füßen sofort zerbrach