Warum keine 240mm Bremsscheiben?

Mal abgesehen davon, dass es wieder eine Art neuer Standards an Naben, Gabelcastings und Bremshebeln wäre wundere ich mich darüber, dass bei dem Wunsch nach mehr Bremskraft am Vorderrad nicht zwei Bremsen verbaut werden. Würde auch der Federung zu gute kommen.
 
Nicht das ich davon Ahnung hätte, aber fällt man dann nicht über den Lenker? :D
Kommt auf die Scheibengrösse und die hydraulische Übersetzung an. Ich glaube das es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr sinnvoll ist immer mehr Bremskraft auf eine Gabelseite zu bringen. Allein schon wg der Verdrehkräfte beim Bremsen, die Last wäre gleichmäßiger verteilt , die Bremsaufnahmen weniger belastet. Ob das nötig ist immer mehr Bremsleistung zu haben und wann die Reifen das nicht mehr übertragen können ist eine andere Frage. Für die Speichen wäre es auch besser. Ist natürlich sehr aufwendig und ich brauche es nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass es bei sehr hohen Belastungen wie bei DH Rennen Vorteile hätte. Bei den Motorrädern ist man den Weg aus oben genannten Gründen ja auch gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde die abwertenden Kommentare bescheuert und gebe dem TE recht, dass es einige Use Cases für Bremsen gäbe die stärker als Code/MT7/Saint/Cura4 sind. Ich wiege gerade mal 70kg und fahre lediglich zügig recht steile Trails im Allgäu mit dem normalen Enduro. Selbst da gibt es Situationen wo ich nichts gegen mehr Bremskraft hätte auf Trails mit >500hm. Gleichzeitig gibt es E Bike mit bis zu 180kg zulässigem Systemgewicht, wie soll man mit dem Systemgewicht mit den gleichen Bremsen zurechtkommen, die für mich nicht völlig überdimensioniert sind? Von Lastenrädern ganz zu schweigen.
Mit der Cura 4 komme ich von den oben genannten Bremsen übrigens am besten klar.
 
Mal abgesehen davon, dass es wieder eine Art neuer Standards an Naben, Gabelcastings und Bremshebeln wäre wundere ich mich darüber, dass bei dem Wunsch nach mehr Bremskraft am Vorderrad nicht zwei Bremsen verbaut werden. Würde auch der Federung zu gute kommen.
Die Idee hat anscheinend schon jemand:
https://www.mtb-news.de/forum/t/zwei-scheibenbremsen-am-vorderrad.407748/https://www.mtb-news.de/forum/t/wieso-gibts-keine-doppelscheibenbremse-vorne.96351/
Scheint sich aber wohl nicht durchgesetzt zu haben ;)

Gleichzeitig gibt es E Bike mit bis zu 180kg zulässigem Systemgewicht, wie soll man mit dem Systemgewicht mit den Bremsen zurechtkommen, die für mich nicht völlig überdimensioniert sind? Von Lastenrädern ganz zu schweigen.
Beides keine Gefährte, mit denen man holprige Strecken fahren sollte. Das heißt wiederum, dass man mit zwei oder mehr Fingern bremsen und somit mehr Bremskraft generieren kann.

dass es einige Use Cases für Bremsen gäbe die stärker als Code/MT7/Saint/Cura4 sind.
Es gibt ja noch die TS-Bremsen. Ansonsten scheinen DH- und EWS-Profis mit den gängigen Bremsen auszukommen. Sonst hätten die Mainstream-Herstellern sich schon etwas noch stärkeres entwickelt.
 
Wie ich schrieb: Am Motorrad normal. Von daher ist das nicht neu. Aber da macht man es auch nur wenn nötig weil mehr Bauteile gebraucht werden und teilweise ,beim MTB, welche die erst konstruiert werden müssten. Würde unter anderem das größte Manko von USD Gabeln ausgleichen.
Die Vorzüge wenn ein Rad auf beiden Seiten gleichmäßig abgebremst wird und die Gabel sich nicht verdreht, dadurch nicht beim Gleiten behindert wird und besser arbeitet ,sowie die geringere thermische Belastung durch mehr Fläche von Scheiben und Belägen sollten aber klar sein.
 
Es gibt ja noch die TS-Bremsen. Ansonsten scheinen DH- und EWS-Profis mit den gängigen Bremsen auszukommen. Sonst hätten die Mainstream-Herstellern sich schon etwas noch stärkeres entwickelt.
Ja die wiegen ja auch was um 70-80kg, ich komme mit den Bremsen die es gibt ja auch klar. Fahrräder, vor allem E Bikes, werden aber nun mal auch im Gelände häufig mit deutlich höheren Systemgewichten genutzt. Wenn ich 30kg mehr hätte würde ich mir das nicht so witzig vorstellen mit den gängigen Bremsen auf langen, steilen und technischen Trails.
 
Dieser ganze Unsinn mit völlig überdimensionierten Bremsanlagen geht immer deutlicher in Richtung motorbetriebener Fahrzeuge und hat mit MTB nix mehr zu tun.

Dazu alles auch noch ohne Herstellerzulassung ... :spinner:
Genau. Wie auch der ganze Unsinn mit diesen überkomplexen Federungen, früher haben wir das auch nicht gehabt.

Wäre uns damals auch nie in den Sinn gekommen, etwas ohne Herstellerfreigabe auszuprobieren, wo kämen wir denn da hin!

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Mal abgesehen davon, dass es wieder eine Art neuer Standards an Naben, Gabelcastings und Bremshebeln wäre wundere ich mich darüber, dass bei dem Wunsch nach mehr Bremskraft am Vorderrad nicht zwei Bremsen verbaut werden. Würde auch der Federung zu gute kommen.
Ich glaube, der Horst Leitner hat das auch mal angedacht mit seinen Scheibenbremsen damals.
 
Genau. Wie auch der ganze Unsinn mit diesen überkomplexen Federungen, früher haben wir das auch nicht gehabt.
Seit ich hier auf geschlagen bin immer das gleiche
... ich brauche eine stärkere Bremse ...
... ich brauche Reifen mit mehr Grip, mehr Pannenschutz, die gleichzeitig leichter rollen und leichter sind ...
... ich brauche bessere Federung/Dämpfung, weil es so rüttelt. Es darf aber nicht ansatzweise wippen ...
... usw ... usf ...

@Rockside hat hat Recht: Es hat mit MTB nichts mehr zu tun. MTB sind mittlerweile nur noch Invalidenfahrzeuge oder bestenfalls weichgespülten Komfortfahrräder.
 
Das schöne ist doch, wenn man diese Einstellung hat, man spart eine Menge Geld und kann sich das was für einen das ideale MTB darstellt für kleines Geld gebraucht kaufen oder mit etwas Glück vom Sperrmüll ziehen.
 
Servus

Jo direkt 250 er Honda kawa yami oder sonst was kaufen kostet weniger wie en DH oder Enduro
bessere bremsen wenn auch trotzdem vorne nur eine!!!!!!!!!!! Fahrwerk usw alles besser aber auch dort gibts einfach Limits was das Gewicht für bremsen un Fahrwerk angeht! Genau wie Beim Fahrrad

Das grösste Problem mittlerweile ist eben das auf dem Fahrrad und nicht das Material!

mfg
 
Interessant.
Du bist also damals schon mit nem Mofa DH gefahren!?

Das braucht man ja auch unbedingt. Wo kämen wird denn dahin?
Ich konnt mir kein Mofa leisten, da das ganze Geld fürs Bike draufging.

Damit habe ich mir eine Rock Shox gekauft als alle in der "Bike" noch geweint haben, die seien aber schlecht im Wiegetritt, und überhaupt seien das Fahrräder und keine Motorräder.

Und dann hab ich den Federweg verlängert entgegen jegliecher Herstellerfreigabe :eek:

Von Vollfederung habe ich damals bloss geträumt, und bin verdammt froh, dass es mehr Tüftler und Ingenieure gibt, die versuchen die Dinge noch besser zu machen, als diejenigen, die sich gegen jeglichen Fortschritt stemmen. Weil sonst würde wir immer noch mit Hollandrädern auf Forstwegen herumgurken, wenn überhaupt.
 
Von Vollfederung habe ich damals bloss geträumt, und bin verdammt froh, dass es mehr Tüftler und Ingenieure gibt, die versuchen die Dinge noch besser zu machen, als diejenigen, die sich gegen jeglichen Fortschritt stemmen.
Die Ingenieure konstruieren aber dank Ausbildung mit technischem Sachverstand und basteln nicht einfach auf's geradewohl etwas an irgendein Rad dran. Die ganze Biketechnik ist mittlerweile sehr viel komplexer geworden als früher.

Heutzutage kann alles am Computer mit speziellen Konstruktionsprogrammen auf die Belastungen hin vorgetestet werden, in Abhängigkeit der Materialien und der ganzen Konstruktion, bevor dann mal ein Muster gebaut wird und dieses von Testfahrern ausgiebig geprüft wird.
Das ist schon etwas ganz anderes. ;)
 
Die Ingenieure konstruieren aber dank Ausbildung mit technischem Sachverstand und basteln nicht einfach auf's geradewohl etwas an irgendein Rad dran. Die ganze Biketechnik ist mittlerweile sehr viel komplexer geworden als früher.

Heutzutage kann alles am Computer mit speziellen Konstruktionsprogrammen auf die Belastungen hin vorgetestet werden, in Abhängigkeit der Materialien und der ganzen Konstruktion, bevor dann mal ein Muster gebaut wird und dieses von Testfahrern ausgiebig geprüft wird.
Das ist schon etwas ganz anderes. ;)
Wer hat denn irgendwas von einfach basteln geschrieben? Das der TE sich eine 246er Bremsscheibe anbauen will ist Gebastel.
 
Ich bezog mich eigentlich darauf, weil das ja Thema des Threads ist.
Vielleicht wurde ich da falsch verstanden, oder ich habe was falsch verstanden. ;)
 
Wer hat denn irgendwas von einfach basteln geschrieben? Das der TE sich eine 246er Bremsscheibe anbauen will ist Gebastel.
Naja, der Adapter an der zeb ist genauso groß wie der Adapter für 223er an der lyric (zugelassen). Was hier alles als gebastelt gilt ;).
Meine Shigura ist auch gebastelt und trotzdem funktioniert sie - wenn man vom gelegentlichen Öl ablassen/nachfüllen absieht besser als die XT und besser als die MT 5, aus denen sie besteht. Mein Gott, eine Shimano Olive auf Magura Bremsschlauch und dann hatte ich sogar schon Mal LHM+ Hydrauliköl für alte Citroen Autos als Bremsflüssigkeit drin (funktioniert auch super).

Ein altes Hardtail habe ich mal auf dropper post umgebastelt, dafür den Rahmen ein Stück abgesägt und sogar ein Loch in das Sattelrohr gemacht um das Kabel auszuführen. Schrecklich gebastelt, das Rad ist bis heute im Einsatz und erfreut sich der dropper post.
Zwischenzeitlich bin ich sogar mal SRAM Ketten und Kettenblatt auf Shimano Kadetten gefahren - 12 Fach. Sogar das hat funktioniert, da war ich selbst verwundert.
Tesa als tubeless Band, geht super und dann gab es den Tag, da habe ich aus einem Carbon Rahmen aus dem Sattelrohr überstehende Harz Nasen herausgeschliffen damit eine längere Sattelstütze rein passt. Die längere Sattelstütze funktioniert übrigens super.

Wo ist eigentlich die Grenze zum basteln? Ist Tesa als tubeless Felgenband schon basteln oder beginnt es beim beseitigen von Dingen bei denen der Hersteller nicht genug professionell hergestellt hat? Es ist nämlich alles andere als professionell, einen Rahmen nur für maximal 150er dropper vorzubereiten, wenn problemlos längere rein passen könnten und man dafür das Sattelrohr lediglich bei der Fertigung mit einem längeren Einsatz ausstatten müsste. Bei gleicher Sitzhöhe sind alle Hebelkräfte gleich, es gibt keinen Nachteil.

Hersteller machen ständig Fehler, oft wird vor allem auf Kosten und nicht nutzen geachtet. So ist es nun mal.
 
Das ist für mich deshalb Gebastel weil es um ein sicherheitsrelevantes Teil geht das unter Umständen schon mit einer sehr kräftigen Bremse und einer 220er Bremsscheibe bei einem hohen Systemgewicht ans Limit kommt. Ich könnte dir nicht sagen ob die Bremsaufnahme, der Gabelschaft und die Speichen das mitmachen. Ganz abgesehen von den Verdrehkräften die die Gabel in den Führungsbuchsen belasten und sich auf die Federung wie eine Überdämpfung auswirken können.
Ansonsten bastel ich selber viel und gerne, ich bilde mir aber ein,dass ich nach vielen Jahren in diversen technischen Berufen und als gelernter Mechaniker halbwegs weiß was ich tue und manchmal auch riskiere.
 
Es ist nämlich alles andere als professionell, einen Rahmen nur für maximal 150er dropper vorzubereiten, wenn problemlos längere rein passen könnten und man dafür das Sattelrohr lediglich bei der Fertigung mit einem längeren Einsatz ausstatten müsste. Bei gleicher Sitzhöhe sind alle Hebelkräfte gleich, es gibt keinen Nachteil.

Hersteller machen ständig Fehler, oft wird vor allem auf Kosten und nicht nutzen geachtet. So ist es nun mal.
Warum ist das unprofessionnell wenn nur ein 150er Dropper rein geht? weil Dir das nicht passt?? Bitte nenne die ständigen Fehler, die Hersteller machen. Dies wären ja schließlich Reklamationsgründe.
 
Fahrräder, vor allem E Bikes, werden aber nun mal auch im Gelände häufig mit deutlich höheren Systemgewichten genutzt. Wenn ich 30kg mehr hätte .......
Was ist das denn für eine voreingenommene Fehleinschätzung.

Die E-Bikes mit den dicken Akkus, so um 720Wh, wiegen im Schnitt so um die 25Kg. Übliche Freerider Bikes (Namen spare ich mir hier mal) wiegen gute 16Kg. Also ganze 9Kg Mehrgewicht vom Bike. Mehr nicht!
Und warum sollen Ebiker häufig 105-115kg wiegen, Biobiker jedoch nicht?
Also Deine Annahme ist im Grunde haltlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist das denn für eine voreingenommene Fehleinschätzung.

Die E-Bikes mit den dicken Akkus, so um 720Wh, wiegen im Schnitt so um die 25Kg. Übliche Freerider Bikes (Namen spare ich mir hier mal) wiegen gute 16Kg. Also ganze 9Kg Mehrgewicht vom Bike. Mehr nicht!
Und warum sollen Ebiker 110kg wiegen, Biobiker jedoch nicht?
Also Deine Annahme ist im Grunde haltlos.
Hä ich schreibe vor allem E Bikes werden auch mit deutlich höheren Systemgewichten als meinen 85kg inkl. Bike im Gelände bewegt. Erstens sind 9kg mehr in meinem Fall schon 10%, zweitens fährt ein Bekannter oft ein Simplon Rapcon mit zwei Akkus=30kg gern im Gelände, das sind schon 15kg mehr. Er wiegt bspw 100kg ohne dick zu sein. Drittens schließt das weder aus, dass es schlanke E Biker oder beleibtere normale Biker gibt. Verstehe nicht, wie man sich durch eine so neutral formulierte Aussage dermaßen auf den Schlips getreten fühlen kann.

Außerdem liegt es schon in der Natur der Sache, dass gerade schwere E Bikes von schweren Menschen gefahren werden. Zum einen ist das Bike für diese im Verhältnis gar nicht so schwer, zum anderen sind schwerere Menschen rein physikalisch in Sachen watt/kg am Berg tendentiell benachteiligt. Selbst wenn das höhere Körpergewicht durch Größe und Muskelmasse kommt, macht ein leistungsstarkes E Bike mit viel Akkukapazität hier eher Sinn als für einem 60kg Floh.

Dass es solche Fälle gibt kann wohl kaum bestritten werden. Ich habe lediglich gesagt, dass es diese Fälle gibt und dass ich mir gut vorstellen könnte an deren Stelle standfestere Bremsen haben zu wollen.

Fahre übrigens selber viel und gerne Levo SL, falls E-Biker Hate unterstellt werden sollte.
 
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