Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Die neue Generation kabelloser SRAM Eagle AXS-Schaltungen ist da – und vollmundig spricht SRAM von der ersten Schaltung, die wirklich für Mountainbikes gemacht sei. Dazu gibt es radikale Neuerungen: Das Schaltauge fällt weg, das Setup wird extrem simpel. Wir konnten die neue SRAM Eagle-Transmission schon ausgiebig testen!

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Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Was ist eure Meinung zur neuen AXS-Generation?
 

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Re: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da
Sorry - Quatsch. Die Marge der schon existierenden Maschinen ist gestiegen, weil abgeschrieben.
Die Preise waren - wie schon erwähnt - vorher schon überhöht.
Aber die Maschinen existieren doch noch nicht. Die neue Kassette ist anders aufgebaut, hat andere Steighilfen und wurde eben komplett neu entwickelt. Daher braucht es da, zumindest im Detail auch neue Maschinen, bzw. frisch programmierte CNC-Prozesse.
Also ist nicht so, dass sie ein altes Produkt genommen haben und bissl anders angemalt haben. 🙃
 


Zum Thema Ersatzbedarf: wie viele der hier schreitenden mussten denn schon einmal eine eagle Kassette oberhalb GX wegen Verschleiß tauschen? Die sind irre haltbar.
Kann ich so bestätigen für X01/XX1 Kassetten. Wenn man zb 2-3 Ketten ab X01 Niveau auf eine Kassette fährt und alle 500km durch wechselt kann man die Haltbarkeit noch mal spürbar verlängern.
-> zahlt sich am Ende deutlich aus.
 
Wird das Schaltwerk jetzt am Rahmen (wie Text) oder an der steckachse befestigt :ka:
Braucht man einen speziellen Rahmen oder nur die verlängerte Achse?
 
Zickige 12 fach? Sowas kenn ich nicht. Denke aber es liegt an der konstruktion des schaltauges.

Es liegt net nur am Schaltauge. Du hast den Vorteil der X0. Das GX hat so einen windigen Alu Käfig, dass der einfach verbiegt. Die anderen halten einfach mehr aus. Mein XTR Schaltwerk mit Carbon Käfig ist auch robuter als das SLX mit dem Alu Käfig. Ein verbogener Käfig bedeutet, dass das Schaltwerk mies geht. Cabon verbiegt net, aber bricht halt im schlimmsten Fall. Dauerhaft besser schalten tut's eben mi dem steifen Käfig.
 
Ich finde es gerade nicht innovativ. SRAM hat das System an die Bedürfnisse von Mopeds angepasst und gleichzeitig die Kompatibilität nach hinten zerstört. Es geht in erster Linie um Gewinnmaximierung und nicht um wirkliche Innovation. Es sind marginale Verbesserungen. Von echter Innovation ist das meilenweit entfernt
Sehe auch absolut keine Innovation, ob Testfahrten dann dann wirklich den "Aha" Effekt oder eher Ernüchterung bringen würden...

Fahre aktuell GX, vorher GX axxs, beider super entspannte Systeme. Große Sprünge und Innovationen kommen da eh nicht mehr. Es ist und bleibt ne simple Kettenschaltung
 
Ja, die hochwertigen SRAM Kassetten halten ewig (ok, ich habe nur welche am Gravelbike laufen).

Aber trotzdem - 720€ für die Kassette und knapp 180€ für die Kette? Echt jetzt? 🫣

Und ich dachte schon bei der Eagle, dass die jegliche Bodenhaftung verloren haben… 😅
 
Ja, die hochwertigen SRAM Kassetten halten ewig (ok, ich habe nur welche am Gravelbike laufen).

Aber trotzdem - 720€ für die Kassette und knapp 180€ für die Kette? Echt jetzt? 🫣

Und ich dachte schon bei der Eagle, dass die jegliche Bodenhaftung verloren haben… 😅
Aber die UVPs sind doch eh fernab der Realität…
Wo zahlst Du denn die UVP für die 1299??
 
Weil es Dura-Ace, Red, XX u. X0 vormachen. Bei der XTR sicher auch eine Neuauflage vor der Tür steht und die Elektrovariante schwer überfällig ist und Shimano sicher nicht auf diesen Markt verzichten möchte.

Man liest doch, dass die Tret- MTBs aussterben. Also ein toter Markt. Und die Mofafahrer möchten sicher alles elektrisch haben was machbar ist.
Oh, dass es die aktuelle Dura-Ace nur noch als di2 gibt, ist an mir vorbei gegangen.

Aber glaube trotzdem nicht, dass Shimano 'aus dem Stand' eine di2 only xtr raushaut. Aber wir werden es hoffentlich bald sehen.

Btw, neue Shimano Gruppen sind irgendwann einfach da. Bei sram wird man schon ein Jahr vorher mit Prototypen zugedröhnt. Recht unterschiedliche Philosophien.
 
Aber die UVPs sind doch eh fernab der Realität…
Wo zahlst Du denn die UVP für die 1299??
Das mag sein; den tatsächlichen Straßenpreis kennt aber momentan noch niemand.

Und davon ab - allein solche Preise überhaupt aufzurufen ist gelinde gesagt unverschämt - und das darf man ruhig auch so feststellen. Daran ändern sinkende Straßenpreise erst einmal nichts. 😉
 
Das mag sein; den tatsächlichen Straßenpreis kennt aber momentan noch niemand.

Und davon ab - allein solche Preise überhaupt aufzurufen ist gelinde gesagt unverschämt - und das darf man ruhig auch so feststellen. Daran ändern sinkende Straßenpreise erst einmal nichts. 😉
Die XG1299 in Rainbow gibts derzeit etwa 130 Euro unter OVP wenn ich bei R2 nachschaue.
Somit würde die neue Kassette wohl auch bei etwa 550 bis 600 Euro Straßenpreis raus kommen. Das der Straßenpreis dauerhaft unter 500 Euro kommt dürfte wohl eher unwahrscheinlich sein.
 
Das spricht nicht gegen XTR, sondern tendenziell für die Qualität von XT und SLX.
Bei Shimano kann man halt die günstigeren Gruppen kaufen, bei SRAM wird es ab GX gefährlich.
Bei Shimano bekommt man für den Aufpreis zur XTR weniger Gewicht & etwas Bling-Bling; rein funktional sind die Unterschiede zu XT marginal, auch SLX kann man getrost in allen Lebenslagen fahren. Erst ab Deore lohnt es sich einzelne Komponenten funktionsbedingt aus dem höheren Regal zu nehmen (z.B. Shifter).

Von SRAM-Kollegen hört man über die einfacheren Modellgruppen weniger Gutes 😎
 
Zahlt ein Hersteller eigentlich Lizenzgebühren wenn er das UDH Schaltauge verwenden will? Weil wenn nicht, hätte SRAM sowas gerne schon vor zig Jahren raus bringen können damit endlich Schluss ist mit den tausend unterschiedlichen Schaltaugen.
 
Hi Gemeinde,
Jeses, schon 14 Seiten Kommentare. Seht es mir nach, dass ich diese jetzt nicht lese. Kann mir aber ganz gut vorstellen, worum es in den Diskussionen geht. Ich muss mir da mal etwas von der Seele schreiben. Geht garnicht darum, ob die Gruppe(n) teuer sind, ob die gut sind, ob Hersteller XY das besser kann. Wer es haben will, voll okay, wer es cool findet, voll okay, wer es doof findet, voll okay. Allerdings finde ich diese übermässige Überheblichkeit, die SRAM hier von sich gibt, gelinde gesagt zum erbrechen. Ich habe gerade eben ein Video von MTB-NEWS auf Instagram gesehen, in dem Moritz über die neue AXS spricht. Dort sagt er: "{...} Sram spricht vollmundig von der ersten Schaltung die wirklich für Mountainbikes gemacht ist {...}". Okay, ich bin jetzt kein Marketing-Typ, aber das finde ich als Kunde irgendwie daneben. Nicht falsch verstehen, wenn man Systeme immer weiter verbessert, Schwachstellen identifiziert und Lösungen findet um diese auszumerzen, wenn man das Vorhandenes hinterfragt mit dem Ziel etwas zu optimieren, sicherer, robuster, oder was auch immer zu machen, dann ist das absolut richtig. Jedoch die Evolution eines Systems, auch wenn man viele Punkte auf die Schwachstellen des größeren Gesamtsystems hin optimiert hat als Superlativ hinzustellen und alles vorherige damit herabzuwürdigen, empfinde ich irgendwie als unpassend. Wenn SRAM sagen würde "{...} und so haben wir die Schaltung des Mountainbikes weiter verbessert und auf ein neues Level gehoben {...}", würde das zumindest bei mir wesentlich besser ankommen. Ich habe einige Zeit eine SRAM X0 gefahren, war auch alles gut, wurde damals als top Gruppe gehandelt, was auch immer. Jedoch frage ich mich, was das denn am Ende war, wenn nicht eine Schaltung fürs Mountainbike? Wurde ich da in der Vergangenheit an der Nase rumgeführt, weil sie Schaltung eigentlich garnicht wirklich für Mountainbikes gemacht war? Die aktuelle Behauptung stellt das ja irgendwie dar, auch wenn mir bewusst ist, wie Werbung und Marketing funktionieren. Hat er was mit Bogen überspannen und so zu tun. Denn was SRAM bei all dem nicht vergessen sollte ist, dass sie dieses aktuelle Generation der AXS nur entwickeln konnten, weil viele Menschen in den letzten Jahren (Jahrzehnten) durch die Nutzung der Komponenten diese Firma haben wachsen lassen und so die Möglichkeit der Entwicklung durch finanzielle Unterstützung geschaffen haben. Aber mei, was Solls, das Neue ist immer das Ultimative. Ich mach jetzt Urlaub.
Cheers,
Martin
 
Das klingt bißchen anders als der Hype der bekannten Portale:

Das Video ist jetzt hier schon mehrfach verlinkt worden und wird von den Kritikern der neuen Schaltungen irgendwie gefeiert. Mal abgesehen davon, dass ich es merkwürdig finde, dass einige hier offenbar ohne ihn zu kennen irgendeinem YouTuber mit Maschinenbau-Abschluss mehr Sachverstand zutrauen, als der ganzen Entwicklungsabteilung von SRAM zusammen - also jemandem, der noch die eine Schaltgruppe konzipiert hat, mehr Glauben schenken, als der ganzen Mannschaft eines der weltgrößten Schaltungshersteller...

Abgesehen davon also fallen selbst mir, der zugegebenermaßen keine Ahnung von der Materie hat, einige Ungereimtheiten im Video auf:
  • Er arbeitet sich lange an der nicht mehr zu kontrollierenden und nicht mehr zu korrigierenden Ausrichtung des Schaltwerks in Relation zu den Dropouts ab. So wie ich SRAM verstanden habe, bietet das neue System aber den entscheidenden Vorteil, dass es darum gar nicht mehr geht. Stattdessen ist das Schaltwerk durch die neue, schaltaugenfreie und konzentrische Konstruktion immer absolut perfekt zur Kassette ausgerichtet, was höchste Präzision beim Schalten erst ermöglicht.
  • Wie viele andere auch behauptet er, dass kapitale Beschädigungen am Rahmen mit dem neuen System deutlich wahrscheinlicher würden, weil auf das Schaltwerk wirkende Kräfte direkt in den Rahmen eingeleitet würden und Schäden im Layup auftreten könnten. Das blendet aber völlig aus, dass das die Kräfte zuallererst auf die Achse wirken und der Treffpunkt von Achse, Ketten- und Sitzstreben wahrscheinlich zu den stabilsten Punkten am ganzen Rahmen gehört. Mich würde zudem mal interessieren, ob die Lastspitzen dort bei einem Schlag auf das Schaltwerk tatsächlich höher sind, als die im normalen Fahrbetrieb durch das Laufrad ohnehin auf diesen Punkt einwirkenden Kräfte.
  • Er behauptet, dass die kleine gezahnte Unterlegscheibe, die am UDH-Interface zwischen dem inneren Befestigungspunkt des Schaltwerks und dem Ausfallende verbaut wird, sich schnell ins Carbon fressen würde, weil sie bei jedem Lösen und wieder Befestigen der Achse eine minimal andere Position einnehmen würde. Das stimmt schlichtweg nicht: Das Schaltwerk wird am UDH-Inerface mit 35nm festgezogen, somit ist diese Unterlegscheibe auch fix. Die Achse kann man heraus- und wieder reinschrauben, ohne dass sich hier etwas auch nur um ein Mü verschiebt. Die Unterlegscheibe bewegt sich erst dann, wenn man das Schaltwerk vom UDH-Interface löst.
  • Daran anschließend behauptet er, die Schaltqualität würde sich über kurz oder lang verschlechtern, weil sich mit dem o.g. genannten Materialabrieb am Carbon-Ausfallende die Position des Schaltwerks verändern würde. Aber selbst wenn es Materialabrieb am Carbon-Ausfallende gäbe, wäre das für die Schaltqualität doch total egal, weil die Position des Schaltwerks in Relation zur Kassette absolut gleich bliebe.
  • Er kritisiert, dass sich die Kunststoff-Buchse im UDH-Interface sich durch Bewegung abnutzen würde. Das ist grundsätzlich sicherlich richtig. Allerdings bewegt sich die Buchse doch im Normalbetrieb überhaupt nicht?! Das Schaltwerk rotiert doch nur um diesen Punkt, wenn es von vorne einen Schlag bekommt und nach hinten ausweicht. Das müsste ja schon ziemlich oft passieren, damit die Buchse abgenutzt wird. Die Igus-Lager in meine Pedalachsen sind mir jetzt nicht gerade als empfindlich bekannt, aber wer weiß. Und selbst wenn: Die Buchse dürfte günstig zu tauschen sein. Ich habe an Eagle- und AXS-Schaltwerken schon die Befestigungsschrauben tauschen müssen, weil Gewinde oder oder Profil ausgelutscht waren - das kostete zwischen 12 und 20 Euro.

Wie gesagt, ich hab von der Materie keine Ahnung. Aber ich hab durchaus den Eindruck, dass seine Kritikpunkte alle dezent am Thema vorbei gehen.
 
ich denke das ist eher so gemeint, dass das Konzept Schaltung vom Rennrad kam - und wäre es von vorne herein für's MTB gemacht worden, dann hätten sie evtl. gleich Sachen anders gedacht (Schaltwerk exponiert ist heikel, Kette rasselt mehr etc.)
 
Wie gesagt, ich hab von der Materie keine Ahnung. Aber ich hab durchaus den Eindruck, dass seine Kritikpunkte alle dezent am Thema vorbei gehen.
Du beantwortest Dir die Frage selbst 🤣 "ich habe keine Ahnung" - ich auch nicht, deshalb beurteile ich es aus Kundensicht
Und das ist sehr subjektiv
Ich werde es nicht kaufen, der Markt wird es aber letztlich entscheiden, ob es ein Erfolg wird
 
bzw. frisch programmierte CNC-Prozesse.
Das ja, Maschinen nein. Und das Fräsprogramm wird automatisch aus der Konstruktionzeichnung generiert.
Es ist genau die Eigenschaft von CNC Maschinen NICHT auf einzelne Produkte spezalisiert zu sein.
Die grundsätzlich notwendigen Fräs-Achsen unterscheiden sich nicht von der ersten 11-fach bis zur neuen 12-fach.
Die grundsätzliche Kostenkalkulation basiert auf der Fertigungszeit, dem Werkzeugverschleiss und dem Material der Werkstücks.
Die Fertigungszeit von 11-fach auf 12-fach wird sich signifikant erhöht haben, da ein komplettes Ritzel mehr gefräst werden muss. Aber auch nur ca. 10%. Zur Transition ist es dann nur anderes Profil.
Und dies macht trotzdem nur einen Teil der Vollkostenrechnung für so ein Produkt aus.
 
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