Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Die neue Generation kabelloser SRAM Eagle AXS-Schaltungen ist da – und vollmundig spricht SRAM von der ersten Schaltung, die wirklich für Mountainbikes gemacht sei. Dazu gibt es radikale Neuerungen: Das Schaltauge fällt weg, das Setup wird extrem simpel. Wir konnten die neue SRAM Eagle-Transmission schon ausgiebig testen!

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Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Was ist eure Meinung zur neuen AXS-Generation?
 

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Re: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da
Bis jetzt musste ich noch ganze Fahrräder als preisliche Referenz nehmen um endlich wieder ein Motorrad zu kaufen. Bald reicht nur die Schaltgruppe aus. Wenn das so weiter geht dann ist der Ketten- und Kassetten Verschleiß sogar teurer als der Spritverbrauch vom neuen Motorrad. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sich die
Bike-Industrie allmählich selber weg-rationalisiert. Vielleicht wollen Sie auch nur noch AAA+ Kunden mit unbegrenzter Zahlungsmoral und ohne jegliches Interesse an Beratung und Service.
 
Ich bin ja jetzt erst mal begeistert von meinem Black Friday Schnapper, dem Xx1 Axs Upgrade Kit, das ich im Januar installiert hab. So leise und smoothe Schaltvorgänge hatte ich vorher noch nie. Also, wieso gleich schon wieder upgraden🤷‍♂️? Macht keinen Sinn in dieser viel zu schnellen und teuren Welt😅
Das geht mir ähnlich. Ich habe das mit Garbaruk Kassette und Kettenblatt kombiniert. In Summe lande ich bei weniger als 50% vom Neupreis dieser neuen Gruppe. Leichter ist das alles auch noch.

Ich kann mir durchaus vorstellen später mal zu wechseln, wenn ich Komponenten austauschen müsste. Erst mal will ich bei dem Preis sehen, ob sich das durchsetzt und welche Probleme in der Realität damit auftauchen.
 
Mal 'ne off-topic Frage an die Auskenner: Kann sich ein Schaltauge potentiell ohne Feindkontakt durch Fahren verziehen? Zb wenn man im Wiegetritt ausversehen unsauber unter Last schaltet?

An meinem Spark muss auch das Teil dauernd richten und ich kann mir manchmal null erklaeren, wo ich angeeckt sein sollte.
Ich habs schon live miterlebt, wie ein gx eagle Schaltwerk durch eine bisserl schlechte Einstellung und einen missglückten Gangwechsel zerstört wurde (bergauf von Pederü zur Fanes Alm mit ein bisserl Schmalz). Der Käfig hat dann zirka so ausgesehen, wie der auf meinem Foto rechts.
Bei dem am Foto rechts, war letzte Woche ein weicher ca 5mm dicker Ast schuld, der sich bergauf ins Schaltwerk verirrt hat. Das linke ist auch hin, aber da kann ich nicht 100%ig sagen, wie es genau passiert ist. Irgebdwann im Winter, wie etwas zu viel Schnee im Antrieb geklebt ist. Man sieht aber, dass der Käfig in einem ganz anderen Winkel steht, als beim rechten Schaltwerk. Beim rechten ist der Käfig unten halt ziemlich verbogen.

Das Blech ist mMn einfach zu weich/wenig stabil. Da passiert viel zu leicht sowas.

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Ich habs schon live miterlebt, wie ein gx eagle Schaltwerk durch eine bisserl schlechte Einstellung und einen missglückten Gangwechsel zerstört wurde (bergauf von Pederü zur Fanes Alm mit ein bisserl Schmalz). Der Käfig hat dann zirka so ausgesehen, wie der auf meinem Foto rechts.
Bei dem am Foto rechts, war letzte Woche ein weicher ca 5mm dicker Ast schuld, der sich bergauf ins Schaltwerk verirrt hat. Das linke ist auch hin, aber da kann ich nicht 100%ig sagen, wie es genau passiert ist. Irgebdwann im Winter, wie etwas zu viel Schnee im Antrieb geklebt ist. Man sieht aber, dass der Käfig in einem ganz anderen Winkel steht, als beim rechten Schaltwerk. Beim rechten ist der Käfig unten halt ziemlich verbogen.

Das Blech ist mMn einfach zu weich/wenig stabil. Da passiert viel zu leicht sowas.

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Frage war doch explizit nach Schaltaugen... dass sich weiche Schaltwerkskäfige reihenweisse verbiegen ist klar
 
gibt es eine technische Zeichnung, wie es exakt im Rahmen zusammengesetzt ist
Ich finde, die Homepage ist sehr aufschlussreich ...
https://docs.sram.com/de-DE/publica...1vPy4/UM - Transmission#hashItem=vormontieren
Wie werden eigentlich Breitentoleranzen gegenüber der U-Halterung ausgeglichen oder "schwimmt" die äußere Seite (siehe 1.)
UDH-Schnittstelle einhalten oder loosen.
Vllt ist der Spacer sogar Segen und man kann diese dann in 2°-10° zum Ausgleichen kaufen
Nein.
ich sehe es auch so, dass die Toleranzen der KS durch die Abstützung an der Nabe ignoriert werden (siehe 1.)
Das klemmt sich schon genauso wie vorher plan auf plan.
Der äußere "Haltering" vom Schaltwerk wird, nicht gegen den Rahmen gepresst, hängt nur auf der Befestigungsschraube ...
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Es mag sein, dass bei einem Sturz die Kräfte auch in KS und SS gehen. Nur wann und wie viel und wie relevant es gegenüber anderen Risiken ist, ist mir nicht klar
Also, wenn der Rahmen die Hinterradachsekräfte nicht aushält, ist eh GameOver, immerhin kommen da sonst erhebliche Kräfte vom Hinterrad im normalen Betrieb an.
Im Worstcase wird es meiner Meinung nach das Schaltwerk unterhalb des Mounts zerbröseln.
Klar bei ausgehungerten Leichtbaurahmen macht es eher Aua, aber die will man so oder so nicht in das Gelände schmeißen.

Das Schaltwerk ist und bleibt Verschleißteil in dem Fall ein sehr teures und schweres.


Verlust der Schaltqualität durch Abnutzung. Was nutzt sich wann und wie ab? Muss ich nach 5 Jahren Kassette, Kette, Röllchen oder eines der beiden Körperteile tauschen und es funktioniert dann wieder?
Also alles, was man abschrauben kann, wird man auch wieder als Ersatzteil bekommen.
Maßgeblich für dauerhafte die Schaltqualität wird neben einer funktionierenden Elektronik die Rahmenschnittstelle und die Gelenke vom Schaltbarwerk sein. Bei der Rahmenschnittstelle würde ich mir keine Sorgen mehr machen.
 
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Optimiert auf das E-Bike, denn das ist der relevante Markt

Einstellung war selbst an meinen mechanischen Schaltwerken nie ein echtes Problem
Steifigkeit und Stabilität sind zweitrangig, da das Schaltwerk über das Schaltauge einen wesentlichen Schutz hatte.
=> für mich nicht vorhandene Probleme wurden gelöst 😂
mag sein für Dich - aber es geht halt um die Masse des Neumarkts.
Der Durchschnitts (EBike)Käufer kann kaum schrauben.

Stabilität und Steifigkeit... naja, also wenn ich hier im Bikemarkt so schaue finde ich mehr als die Hälfte der Schaltwerke mit deutlich sichtbaren Schrammen aussen.
 
Boah - normalerweise äussere ich mich ja zu Produktdiskussionen bei Releases nicht - aber dieses hat mal SRAM mich echt hart gekriegt. Jetzt muss ich doch mal.

Die Nummer mit den neuen AXS hat so viele Dimensionen.. ich schwanke zwischen tiefem Respekt und Kopfschütteln - vielleicht ist es sogar beides auf einmal.

Vorweg - ich bin ein absoluter Nerd! Mit der Nummer hier haben Sie mich von daher einfach mal gefangen weil Sie den Arsch in der Hose haben Innovation zu betreiben und Dinge radikal neu zu denken. Davor kann man nur den Hut ziehen.

Ebenso - das war ja seit dem Leak der Patente klar - von der genialen Marketing Strategie das UDH vor Jahren zu setzen und damit die Plattform zu bereiten auf der Sie jetzt im Carry Over Effekt mit der neuen Plattform reiten. SO sieht Strategie in der Marktbearbeitung auf hohem Niveau aus - das geht weit darüber hinaus einfach nur gute Gruppen zu entwickeln. Ein Lob an die Manager die es ermöglicht haben hier so viele Jahre vorher Geld zu investieren in UDH und Marketing Aktivitäten zu diesem ohne ROI nach 3 Jahren zu erwarten - hinarbeitend auf eine Langzeitstrategie! Bei Amerikanern nicht zwingend üblich. Und das ist nur der letzte von vielen strategisch sehr cleveren Moves. Der letzte davor war nicht wie Shimano für 12 fach auf ein neues Freilauf System zu setzen das den notwendigen Bauraum verändert und so zu ermöglichen das viele Biker AfterMarket von 11 auf 12 fach gehen konnten simpel durch den Wechsel Ihres Freilaufs und Kauf eines Upgrade Kits. Shimano - wo seid ihr?

Technisch: Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem Prinzip das hier gegangen wird vollständig folge. Bezogen auf die Umsetzung von Funkstrecken am Bike sehe ich SRAM absolut vorne. Ob man es braucht muss jeder für sich selber entscheiden. Ich beispielsweise habe bei aller Technik Begeisterung nach wie vor an allen Bikes ne Mechanische XTR. Dabei ist nach wie vor 3x10; 2x11 und auch 1x12 im Stall. (Am Renner aber ne DI2 - ich gestehe)

Aber davon los gelöst, die Art und Weise wie SRAM hier mit dem einleiten von Kräften umgeht ist meiner Meinung nach ... schwierig....
Beispiel: Schaut euch mal im Internet gecrashte AUDI 80 oder 100 aus den 80er Jahren an - und im Vergleich dazu aktuelle A4/A6 Modelle. Ihr werdet feststellen, dass die neuen Kisten nach relativ kleinen Einschlägen deutliche Deformationen aufweisen, während die alten Kisten nicht annähernd so krumm !aussehen!. Schaut man tiefer - ganz andere Story. Bei den neuen Kisten geht die kinetische Energie in Pufferzonen die bewusst aufgebaut sind um die Kräfte aufzunehmen und durch Verformung abzubauen. In der Folge sind die neuen Kisten oft sehr "isoliert" an einer Stelle stark verformt aber insgesamt noch gerade - die Insassen heile.

Bei den alten Kisten wird durch die steife Konstruktion die Kraft weniger definiert eingeleitet. Nach nem Crash waren die oft in sich krumm - unabhängig davon das der Schaden erstmal kleiner ausgesehen hat. Auch waren die Insassen oft bratze - weil die Kraft eben nicht durch Verformung aufgenommen wurden sondern voll in den Stoß ging.

Was wir hier mit dem Schaltwerk sehen ist ähnlich - das Ding ist in sich so steif - und ohne "Hanger" - dass die Kraft eigentlich nur vom Rahmen auf der Antriebsseite aufgenommen werden kann. Die Achse ist ja nur auf der Antriebsseite verschraubt... die Kräfte können damit nicht maßgeblich über die Achse auf beide Seiten des Hinterbaus verteilt werden. Erst recht nicht bei leichten Fullies bei denen der Hinterbau an den Sitzstreben gar nur am Lagerpunkt verbunden ist. Ohne versteifende Elemente. Es sei denn der Motor des Schaltwerks mit seiner "Wegduck" Funktion wäre bewusst als Element zur Absorption gedacht. Kann ich mir aber echt nicht vorstellen. Das wäre ein teures Opfer Element,

Schwierig?! - vielleicht mag ein Maschinenbauer meine Gedanken revidieren. Ich halte den Test in dem Video von SRAM mit dem gegen den Pfosten schlagenden Bike zwar für "passed" im Sinne des Schaltwerks... aber für den Rest des Bikes....

Die Kassette:
Geniale Nutzung von Daten - womöglich erhoben aus der SRAM AXS App - das haben Sie sauber hinbekommen. Ob die Schaltgeschwindigkeit jemanden stört nach einer Eingewöhnung - ich glaub es nicht. Glaube aber auch das es vor allem E-Bike Fahrern nutzt. Offen gestanden schalten auch AXS Pre 2023 und XTR .. und sicher auch die Gruppen drunter unter Last "normaler" Beine schon recht gut. Klar sollte man das nicht die ganze Zeit machen - aber bei der 1x12 XTR aus der Last zu gehen wenns Steil ist weil ich doch den letzten Gang brauche ... kann ich mich nicht dran erinnern. (Als Bio Biker)
Aber für die E-Biker ist das sicher ein Durchbruch. Der Weg ist komplett anders als der den Shimano geht. Während dort Gruppen released werden die schwerer werden, sich zunutze machen das mehr Material mit einem mal einen Nutzen hat für die Haltbarkeit und schlicht weniger bearbeitet wird - geht SRAM den anderen Weg und denkt darüber nach wie man HighEnd Gruppen mit wenig Gewicht nutzbar macht auch für die großen Kräfte von E-Bikes: Chapeau!

Wo es mich allerdings killt sind die Preise.
700 Euro für ne Kassette? 170 Euro für ne Kette? Für Verschleißmaterial? Wie viel länger sollen die denn halten als die alten SRAM Eagle oder Shimano XTR Kassetten für die (schon teure) Hälfte des Geldes? Und wie viel länger soll eine 170 Euro Kette halten als die weniger als ein Drittel kostenden "alten" Varianten?
Das ist schon Crazy!

Ich bin hin und her gerissen - ohne Mist. Der Nerd in mir sagt: "Ich will"!
Noch bei der alten AXS konnte ich mich beherrschen und bin mechanisch geblieben. Jetzt wird es langsam hart der Menge an neuen Eindrücken zu widerstehen. Einzig oben geschriebene Gedanken halten mich davon ab dem Nerd in mir nachzugeben. Übrigens auch am Neubike. Ich glaub echt derzeit würd ich hätte ich die Auswahl eher die "Alte" AXS oder die XTR kaufen. Die Nummer mit der Einleitung der Kraft über das Mega steife 700 Euro Kunstwerk in ... ja in was? Wo geht Sie hin? Es erscheint mir schwierig....
 
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Optimiert auf das E-Bike, denn das ist der relevante Markt

Einstellung war selbst an meinen mechanischen Schaltwerken nie ein echtes Problem
Steifigkeit und Stabilität sind zweitrangig, da das Schaltwerk über das Schaltauge einen wesentlichen Schutz hatte.
=> für mich nicht vorhandene Probleme wurden gelöst 😂
Also als E-Meise und wenn Gewicht eh keine Rolle spielt, würde ich hier abbiegen ...
https://www.3x3.bike
 
Optimiert auf das E-Bike, denn das ist der relevante Markt

Einstellung war selbst an meinen mechanischen Schaltwerken nie ein echtes Problem
Steifigkeit und Stabilität sind zweitrangig, da das Schaltwerk über das Schaltauge einen wesentlichen Schutz hatte.
=> für mich nicht vorhandene Probleme wurden gelöst 😂

Umso mehr ich mir die Gruppe anschaue, umso mehr sehe ich das auch so.
Schalten unter Last, Robustheit, etc.
Genau wie fetter Reifen, fetter Gabeln etc.
Die Hersteller wollen Reklamationen vermeiden, wo sie dem Kunden keine Fehler nachweisen können/müssen.
Und damit man dann noch nen paar Bios mehr verkaufen kann, gibt es dann die SL.
Und am Enduro hat man sich eh mittlerweile an Gewichte wie bei E-lite Bikes gewöhnt.
Bekommt man wenigsten nen paar Kilos fürs Geld. :D
 
Ich habs schon live miterlebt, wie ein gx eagle Schaltwerk durch eine bisserl schlechte Einstellung und einen missglückten Gangwechsel zerstört wurde (bergauf von Pederü zur Fanes Alm mit ein bisserl Schmalz). Der Käfig hat dann zirka so ausgesehen, wie der auf meinem Foto rechts.
as Blech ist mMn einfach zu weich/wenig stabil. Da passiert viel zu leicht sowas.

Und ich habe mit nem Eagle Schaltwerk schon ein Schaltauge abgerissen, JA, abgerissen, war komplett ab.
Und das Schaltwerk hat garnix abbekommen außer nen paar Kratzer. Fahre ich immer noch.
Man kann alles kaputt kriegen, wenn man Pech hat. Oder andersrum, wie ich, Glück haben.
Die Stabilität des Neuen ist für die normale Benutzung gedacht und auf E-Bikes ausgelegt.
Schalten unter Last ist für Bio Biker in den meisten Fällen mit der Alten kein Problem.
Bleibt die einfachere Einstellung. Die Benutzung der Einstelllehre kostet nun wirklich nicht viel Zeit.
Und MicroAdjust wird man bei der neuen auch machen müssen, wegen Rahmentoleranzen.
 
Morgen in den news kommt shimano dann mit einer innovativ revolutionären 13-fach mit der Möglichkeit diverser Upgrade-Kits und keiner baut sich mehr eine neue/alte/teure 12-fach ans Rad.

Und am Besten dann noch endlich komplett kabellos.
Wird aber nen Traum bleiben. Shimano wird genauso auf Robustheit gehen müssen, wegen E-Bikes.
 
Weiß eigentlich jemand, ob sich auch der Rollendurchmesser der Kettenglieder geändert hat. Wie bei den RR Schaltungen seit Flattop?
Das würde es dann auch den Fremdherstellern schwerer machen.
 
Weiß eigentlich jemand, ob sich auch der Rollendurchmesser der Kettenglieder geändert hat. Wie bei den RR Schaltungen seit Flattop?
Das würde es dann auch den Fremdherstellern schwerer machen.
Na sehr wahrscheinlich schon, wenn die Transmission-Komponenten mit den Rennrad-Komponenten kompatibel sind (wie hier in dem Thread schon bestätigt wurde).
 
Aber davon los gelöst, die Art und Weise wie SRAM hier mit dem einleiten von Kräften umgeht ist meiner Meinung nach ... schwierig....
Beispiel: Schaut euch mal im Internet gecrashte AUDI 80 oder 100 aus den 80er Jahren an - und im Vergleich dazu aktuelle A4/A6 Modelle. Ihr werdet feststellen, dass die neuen Kisten nach relativ kleinen Einschlägen deutliche Deformationen aufweisen, während die alten Kisten nicht annähernd so krumm !aussehen!. Schaut man tiefer - ganz andere Story. Bei den neuen Kisten geht die kinetische Energie in Pufferzonen die bewusst aufgebaut sind um die Kräfte aufzunehmen und durch Verformung abzubauen. In der Folge sind die neuen Kisten oft sehr "isoliert" an einer Stelle stark verformt aber insgesamt noch gerade - die Insassen heile.

Bei den alten Kisten wird durch die steife Konstruktion die Kraft weniger definiert eingeleitet. Nach nem Crash waren die oft in sich krumm - unabhängig davon das der Schaden erstmal kleiner ausgesehen hat. Auch waren die Insassen oft bratze - weil die Kraft eben nicht durch Verformung aufgenommen wurden sondern voll in den Stoß ging.

Was wir hier mit dem Schaltwerk sehen ist ähnlich - das Ding ist in sich so steif - und ohne "Hanger" - dass die Kraft eigentlich nur vom Rahmen auf der Antriebsseite aufgenommen werden kann. Die Achse ist ja nur auf der Antriebsseite verschraubt... die Kräfte können damit nicht maßgeblich über die Achse auf beide Seiten des Hinterbaus verteilt werden. Erst recht nicht bei leichten Fullies bei denen der Hinterbau an den Sitzstreben gar nur am Lagerpunkt verbunden ist. Ohne versteifende Elemente. Es sei denn der Motor des Schaltwerks mit seiner "Wegduck" Funktion wäre bewusst als Element zur Absorption gedacht. Kann ich mir aber echt nicht vorstellen. Das wäre ein teures Opfer Element,

Schwierig?! - vielleicht mag ein Maschinenbauer meine Gedanken revidieren. Ich halte den Test in dem Video von SRAM mit dem gegen den Pfosten schlagenden Bike zwar für "passed" im Sinne des Schaltwerks... aber für den Rest des Bikes....
Ich verstehe das Problem hier nicht so richtig - die Achse bekommt doch von unten beim Fahren im Gelände, Sprünge, Drops, Anlieger noch ganz andere Kräfte ab und leitet die in den Rahmen - warum macht ihr Euch da auf einmal bei dem bißchen Schaltwerk Gedanken?
 
Krass - 18 Seiten innerhalb so kurzer Zeit. Sram hat auf jeden Fall für reichlich Gesprächsstoff gesorgt! ;-)

Ich selbst hab an 2 Bikes die 1x12 XTR dran und am Supercaliber die mechanische 1x12 XX1. Bisher konnte ich AXS noch komplett widerstehen und (auch mangels UDH) bei den Preisen wird es mir nur noch leichter gemacht. Schwach konnte ich werden, wenn die alte X1 AXS "verramscht" wird, aber ich denke eher, dass die Liebhaberpreise erzielen wird (wegen der non-UDH-Rahmen)...
 
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