Der Gravelreifen-Thread

Beim BRR-Vergleich immer drauf achten, dass fast alle Gravel-Reifen mit Schlauch getestet wurden. Die Tubeless-"Ergebnisse" sind neu berechnet, manchmal etwas zu optimistisch. Sieht man nur im Reifen-Test, nicht in der Übersicht/Ranking.

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Nur 28/30mm macht noch keinen schnellen Rennrad-Reifen. Ruhig mit dem Conti GP5000 S TR 28mm tubeless als Referenz vergleichen.

https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/continental-grand-prix-5000-s-tr-28#
 
wieviel langsamer ist man effektiv mit einem Speedero 40 gegenüber einen Rennradreifen mit 28-30mm? Hat das mal jemand probiert? Mit einem ganz normalen Gravel, nix Aero und auch normale Kleidung also ohne Wurstpelle. Und wieviel Druck macht bei 40mm noch Sinn bei 70kg? Mir kommt es von 2,5 auf 3bar nur sehr wenig schneller vor
Ganz grob ohne wirkliche Daten auf die ich festgenagelt werde. Als ich vom Rennrad aufs gravel gewechselt bin hab ich ca 2km/h verloren. Auf ebener Strecke die ich schon 100te mal gefahren bin.
Wie gesagt, alles gefühlt. Kommt aber meiner Meinung nach gut hin mit 2-3km/h.
 
Bei einem Rennrad hätte man ja noch gewisse aerodynamische Vorteile.
Bicyclerollingresistance testet bei 29km/h.
Mit GP5000 28mm TR würde man also bei 29km/h dann knapp 20w sparen.

Laut Kreuzotter hätte man ohne Wind und 180w 28,9km/h auf schmalen Rennradreifen und Oberlenker. Mit breiten Hochdruckslick wären es 28km/h.
Rennradreifen mit 160w wären 27,7km/h.

Aber alleine die Unterlenkerhaltung bringt schon +3,5km/h.

Ich glaube 2-3km/h bringt man höchstens zusammen wenn man ständig in der Ebene und bei absoluter Windstille fährt.
 
Das Gewicht spielt aber nach einer Weile dann auch eine Rolle, wenn es rein um den Speed auf Dauer geht, hat man doch mit 40 mm vs 28 mm um die 500g mehr am Rad. Bergauf ja so oder so noch mehr.
 
Mit GP5000 28mm TR würde man also bei 29km/h dann knapp 20w sparen.
Ja, davon gehe ich auch aus.
Was hast du denn genau vor, ist ja nicht verboten es einfach mal selber auszuprobieren.

Neben dem Rollwiderstand/Aero-Vorteil beim 28mm GP5000 zum 40mm Tufo, darf man auch nicht den Komfort aus den Augen verlieren. Nach dem Kopfsteinpflaster-Terror letzten Samstag in Brügge mit 28mm tubeless und dem Carbon Racebike, würde ich am liebsten nur noch Gravel und 45mm fahren. 😁

So schlecht wie unsere Radwege sind, würde ich auch am Rennrad mittlerweile 30/32mm+ fahren, die Zukunft ist Allroad.
 
Hatte mal überlegt am Gravel Rennradreifen zu testen aber das scheint wohl nicht soviel zu bringen. Zudem ist es hier eher hügelig.
 
Das kommt drauf an was "viel" für einen bedeutet. Finde mit RR reifen läuft es schon schneller oder eher spritziger.
Aber am Ende vom Tag. Bist du bei 3h ca 6-9km weiter gekommen (Im flachen). Ist das so entscheidend?
Ich fahre die Rennrad reifen mittlerweile nur noch zum pendeln. In meiner Freizeit nur noch die gravelräder, weil es einfach viel mehr Spaß macht von der Straße auszuweichen.
 
Selbst wenn es nur 5 W pro Reifen sind, also ca. 10 W für den Satz (ist wegen ungleicher Gewichtsverteilung nicht ganz akkurat), muss man das in Relation zur Dauerleitung einer typischen Hobbylette setzen.
Auf einer Tour von 8-10 h kann ich vielleicht eine Dauerleistung von 150-180 W treten. Und da sind 10 W schon ein paar nicht ganz unerhebliche Körner, die man einsparen kann. Am Anfang richtet das die Motivation, am Ende fährt man über seine Zunge.
Meine Annahme würde sich natürlich auf Asphalt beziehen, im Gelände relativiert sich das über den Komfort. Aber die oft propagierte Aussage: "ich kann in der RR-Gruppe mithalten!" - ja, für 2-4 h vielleicht, danach kommt der Mann mit dem Hammer ;)
 
wieviel langsamer ist man effektiv mit einem Speedero 40 gegenüber einen Rennradreifen mit 28-30mm? Hat das mal jemand probiert? Mit einem ganz normalen Gravel, nix Aero und auch normale Kleidung also ohne Wurstpelle. Und wieviel Druck macht bei 40mm noch Sinn bei 70kg? Mir kommt es von 2,5 auf 3bar nur sehr wenig schneller vor
Schutzbleche und wenn ja, welche?

Hatte Blümels an einem CX. Für eine Rtf verbaute ich den RennLRS mit 23 mm Rennreifen. Hatte kein Chance mitzuhalten bei Fahrern, die sonst etwas schwächer waren. Zw. 30/35 kmh fuhr man gegen eine Wand.
 
Am Rennrad fahre ich 30er Corsa Control und am Gravelbike hatte ich komplett 40er Speedero (jetzt vorne Swampero). Beides auf Felgen Mut 21mm Maulweite. Rein auf Asphalt ist der Unterschied gefühlt nicht so hoch, 2-3 km/h würde ich sagen. Den Speedero fahre ich vorne mit 2,1 und hinten mit 2,5 bar bei ca. 90kg Systemgewicht. Damit kann ich auch einfach auf Wald- und Schotterwege abbiegen ohne dass es umkomfortabel wird. Mit mehr Druck wird der Reifen nicht wirklich viel schneller, nur unbequemer.
Wobei der Control auf glattem Asphalt einen vergleichsweise hohen Rollwiderstand hat. Ich mag den Control sehr am Winterrenner und für relaxte Sonntagsausfahrten wegen des hohen Komforts. Es gibt aber einige Rennreifen mit denen man schneller unterwegs ist.
 
Auf einer Tour von 8-10 h kann ich vielleicht eine Dauerleistung von 150-180 W treten. Und da sind 10 W schon ein paar nicht ganz unerhebliche Körner, die man einsparen kann. Am Anfang richtet das die Motivation, am Ende fährt man über seine Zunge.
Geschichten aus dem Alltag 😂
Mal ehrlich wie oft kommt das vor?
 
Ja auf jeden Fall. Du hast mit deinem Beispiel auch vollkommen recht was du schreibst. Nur finde ich sind das extreme/Ausnahmen.
Wenn ich die Zeit und Kraft neben dem Alltag hätte, wäre ich mit dabei.

Langdistanz braucht kein großartiges Training. Ein Fahrer bei uns in der Region fährt nur bedingt regelmäßig. 2-3 Mal im Jahr sieht man auf einmal 500 -1200 km Fahrten bei ihm zw. 130 und 150 Watt.

Viele fahren etliche Touren zw. 100 und 200 km im Jahr. Auch da kann es am Ende relevant sein.

Auch wenn der Vorteil gering ist, gemessen am Preis für 60 bis 90 € ist er riesig.
Beim Pendeln zur Arbeit summieren sich die Minuten pro Tag ebenfalls über die Monate und Jahre.

Wer sein Rad am Ende in den 4 oder 5. Stock trägt, freut eventuell über das geringere Gewicht.

Die Fahr-, Nutzungsprofile und die Prioritätennutzung sind sehr individuell und teils gar schwankend.

Ich habe so viele Räder, Laufradsätze und Reifen, weil ich an einigen Tagen so wie du denke und an anderen Tagen wie Talybont.
 
Wobei der Control auf glattem Asphalt einen vergleichsweise hohen Rollwiderstand hat. Ich mag den Control sehr am Winterrenner und für relaxte Sonntagsausfahrten wegen des hohen Komforts. Es gibt aber einige Rennreifen mit denen man schneller unterwegs ist.
Am Titanrennrad bin ich vom Control auf den Wolfpack Road Race gewechselt. Das war schon nochmal ein sogar für mich spürbarer Unterschied. Rollwiderstand, Komfort, Grip.....alles besser und auch ohne Pannen. Den hab ich jetzt auch hier liegen in 30mm als Nachfolger am Isaac Boson. Trotzdem mag ich den Control und es ist ja jetzt nicht soooo ein Unterschied, dass ich meine nicht vorwärts zu kommen.
Auch merk ich den Unterschied von Speedero zu Swampero, nur isses auch hier nix was einem umbringt. Die Wattersparnis, die einige BikeBravos oder BRR da hervorbringen, mögen stimmen aber ich habs ja schon oft hier erwähnt.... es ist mir Latte.
Wenn ich will dass es schwer rollt, nehm ich das MTB mit Maxxis Minion DHF/DHR.
 
Am Titanrennrad bin ich vom Control auf den Wolfpack Road Race gewechselt. Das war schon nochmal ein sogar für mich spürbarer Unterschied. Rollwiderstand, Komfort, Grip.....alles besser und auch ohne Pannen. Den hab ich jetzt auch hier liegen in 30mm als Nachfolger am Isaac Boson. Trotzdem mag ich den Control und es ist ja jetzt nicht soooo ein Unterschied, dass ich meine nicht vorwärts zu kommen.
Auch merk ich den Unterschied von Speedero zu Swampero, nur isses auch hier nix was einem umbringt. Die Wattersparnis, die einige BikeBravos oder BRR da hervorbringen, mögen stimmen aber ich habs ja schon oft hier erwähnt.... es ist mir Latte.
Wenn ich will dass es schwer rollt, nehm ich das MTB mit Maxxis Minion DHF/DHR.
Wem sagst du das, war gerade mit 2,2 Zoll Rocket Ron und Racing Ray am Salsa Gravelrad unterwegs. :D
 
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