Fragen zu GA1 und GA2

Da steht ja erstmal nur, dass mehr Energie aus Fett gewonnen wird wenn kein Glykogen zur Verfügung steht.
Das heißt aber nicht, dass man durch Training in diesem Zustand, den Anteil der Energiegewinnung aus Fetten langfristig erhöhen kann. Der Gedanke ist zwar naheliegend und man weiß, dass low carb Training die Menge an zur Fettverstoffwechslung benötigten Enzymen erhöht. Allerdings werden die genauso schnell wieder abgebaut, sobald wieder Carbs zugeführt werden.
Es gibt von Jeukendrup eine gute Meta Studie zu dem Thema. Heißt Optimizing fat oxidation oder so.


Btw. Mtb mit 2,4" Maxxis Rekon Race, flatternde Kapuzenjacke, Sturm - kein Vorankommen. Watt zu Speed -> unterirdisch

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Da steht ja erstmal nur, dass mehr Energie aus Fett gewonnen wird wenn kein Glykogen zur Verfügung steht.
Das heißt aber nicht, dass man durch Training in diesem Zustand, den Anteil der Energiegewinnung aus Fetten langfristig erhöhen kann. Der Gedanke ist zwar naheliegend und man weiß, dass low carb Training die Menge an zur Fettverstoffwechslung benötigten Enzymen erhöht. Allerdings werden die genauso schnell wieder abgebaut, sobald wieder Carbs zugeführt werden.
Es gibt von Jeukendrup eine gute Meta Studie zu dem Thema. Heißt Optimizing fat oxidation oder so.


Btw. Mtb mit 2,4" Maxxis Rekon Race, flatternde Kapuzenjacke, Sturm - kein Vorankommen. Watt zu Speed -> unterirdisch

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Und wenn du dir die von dir genanntet Studie (die übrigens aus dem Jahr 2004 stammt) mal genau durchliest wirst du folgendes finden:
"Endurance training induces a multitude of adaptations that result in increased fat oxidation....
Ingestion of carbohydrate in the hours before or on commencement of exercise reduces the rate of fat oxidation significantly compared with fasted conditions"


Aber gut, du kannst ja gern weiterhin deines glauben. Mir persönlich macht jetzt dann erstmal trainieren bzw Rad fahren mehr Spaß als es totzudiskutieren
 
Und wenn du dir die von dir genanntet Studie (die übrigens aus dem Jahr 2004 stammt) mal genau durchliest wirst du folgendes finden:
"Endurance training induces a multitude of adaptations that result in increased fat oxidation....
Ingestion of carbohydrate in the hours before or on commencement of exercise reduces the rate of fat oxidation significantly compared with fasted conditions"


Aber gut, du kannst ja gern weiterhin deines glauben. Mir persönlich macht jetzt dann erstmal trainieren bzw Rad fahren mehr Spaß als es totzudiskutieren

Nüchterntraining stad ja nicht zur Debatte.

Also was denn jetzt?
 
Und wenn du dir die von dir genanntet Studie (die übrigens aus dem Jahr 2004 stammt) mal genau durchliest wirst du folgendes finden:
"Endurance training induces a multitude of adaptations that result in increased fat oxidation....
Ingestion of carbohydrate in the hours before or on commencement of exercise reduces the rate of fat oxidation significantly compared with fasted conditions"


Aber gut, du kannst ja gern weiterhin deines glauben. Mir persönlich macht jetzt dann erstmal trainieren bzw Rad fahren mehr Spaß als es totzudiskutieren

Ich glaube du verwechselt ein paar Dinge. Stimme dir aber zu, lieber Radfahren.
 
Ich glaub ich hab das GA Training etwas zu „hoch“ angesetzt - komme nach 2 Stunden flotten Trekkingradelns nach hause, und kippe fast um, mit Riesenhunger und alles. Das passiert mir normalerweise nicht, schon gar nicht nach nur 2 Stunden.
Puls war eigentlich im Sollbereich, zwischen 72% und unter 80%.
Scheinbar verschiebt sich gerade der Maximalpuls nach unten, und ich müsste meine Trainingsbereiche anpassen. Ich hätte jetzt aber nie geglaubt, dass man innerhalb von weniger als 2 Jahren von 202 auf 188 oder so runter kommt, und dass das dann 1:1 auf die Trainingsbereiche durchschlägt.
Oder irgendwas anderes hat meinen eigentlich in dem Bereich ganz gut funktionierenden Fettstoffwechsel ausgeschaltet. So hat es sich jedenfalls angefühlt. Gibt es sowas, dass man dann einfach die KH Speicher brutal leerfährt, obwohl doch eigentlich gar nicht nötig? Hat sich beim Fahren jetzt eigentlich gar nicht schlecht angefühlt, also eigentlich alles wie sonst auch… :ka:
 
Klingt für mich als würdest du in 1-2 Tagen krank im Bett liegen, … heraufziehende Grippe/Erkältung kann sowas bewirken.
Hm. Bis jetzt nix. Bin grad dieselbe Strecke nochmal gefahren, wenn auch deutlich langsamer: 2:08 statt 1:59 (auch durch Slalomfahren um 500.000 Dresdner auf dem Elberadweg) , Ø HF 143 statt 149. Jetzt nich sooooo der Riesenunterschied. Gegessen hab ich ausser Frühstück und nem Müsliriegel während der Fahrt nix, jetzt ist 18:00 und hab zwar Appetit, aber nicht wirklich Hunger (also alles wie es sein sollte).
Vielleicht einfach zu wenig Schlaf gehabt oder sonstwas. Sehr komisch das.
 
Hm. Bis jetzt nix. Bin grad dieselbe Strecke nochmal gefahren, wenn auch deutlich langsamer: 2:08 statt 1:59 (auch durch Slalomfahren um 500.000 Dresdner auf dem Elberadweg) , Ø HF 143 statt 149. Jetzt nich sooooo der Riesenunterschied. Gegessen hab ich ausser Frühstück und nem Müsliriegel während der Fahrt nix, jetzt ist 18:00 und hab zwar Appetit, aber nicht wirklich Hunger (also alles wie es sein sollte).
Vielleicht einfach zu wenig Schlaf gehabt oder sonstwas. Sehr komisch das.
Manchmal hat man einfach nen schice Tag. Abhaken und weiter geht's.🤷🏼‍♂️
 
Das Forum hier hat ein klares Muster für solche Anfragen, oder?

  • Blutiger Anfänger fragt sehr ungenau nach Trainingslehre.
  • Er wird mit Leistunssportler-Latein überschüttet in der Annahme, er wolle aus seinen 18h/Woche Training mehr rausholen.
  • Ersteller klinkt sich aus.
  • Keiner Fragt den Ersteller, wo er gerade steht, wo er hin will, was er investieren will.
  • Thread entwickelt weiter Eigendynamik
  • Streit (optional)

Das muss jetzt nichts Schlechtes sein. Aber irgendwie beschleicht mich schon der Eindruck, dass die ganze liebe Mühe zu sehr wenig Ergebnis führt.
Hehe, darf ich das Zitieren 8-) , ist im österreichischen Forum genau so
 
Wie relevant ist es eigentlich, für wirksames GA1 Training wirklich im Grundlagenbereich zu bleiben? Mit Hügeln vor der Tür scheint mir das immer ein Ding der Unmöglichkeit. Gibt es da ne belastbare Datenlage zu oder ist das mehr so ein Gefühl?
 
Ich nehme nicht an, dass du Medikamente schluckst, aber ich hatte ein ähnliches Erlebnis als ich ein Bluthochdruckmedikament genommen habe. Meine maxHF um 15 Schläge / Minute abgesunken. Als ich es dann abgesetzt habe, ging die Max HF wieder nach oben.
Nö, nichts dergleichen. Ich bin regelmässig bei Maximalbelastung in den Bereich um die 195 vorgestoßen; 202 war der höchste gemessene Wert. Allerdings habe ich erst danach strukturiert Grundlagentraining gemacht - bis dahin war alles Sport im Vollgasbereich, und das halt immer solange, wie es halt ging (so 2-3 Stunden, dann war aus). Seit ich echtes Grundlagentraining mache, komme ich auch mit Maximallast nur noch mit Ach und Krach auf 186 bis 188. Bisher hab ich mir aber keine echten Sorgen gemacht, weil die Zeiten, die ich damit erreiche, keineswegs schlechter sind. Man könnte sagen, Kreislauf/Herz sei effizienter geworden. Dennoch erscheint mir so eine Änderung recht signifikant, zumal ich ja auch vorher nicht gerade untrainiert durch die Gegend gegurkt bin. Blutdruck ist übrigens unauffällig im Normbereich.
 
Wie relevant ist es eigentlich, für wirksames GA1 Training wirklich im Grundlagenbereich zu bleiben? Mit Hügeln vor der Tür scheint mir das immer ein Ding der Unmöglichkeit.
Tja. Langsam fahren halt. Wenns steil wird, sehr langsam fahren. Kommt einem komisch vor, aber tatsächlich ist das gar nicht einmal sooo viel langsamer. Es ist nur psychisch sehr viel anstrengender. :D. Tatsächlich kommt man nur wenig später oben an, als mit Vollgas*. Und oben ist man dafür immer noch frisch.
Gibt es da ne belastbare Datenlage zu oder ist das mehr so ein Gefühl?
Keine Ahnung. Du willst mit Grundlagentraining einen Reiz setzen, mehr Mitochondrien zu bilden. Keine Ahnung, ob das passiert, wenn viel Laktat gebildet wird. Ich schätze aber mal, der Reiz geht von „Viel Sauerstoff da, kann aber mangels Durchsatz gar nicht ausgenutzt werden“ aus.

*) GA1 Fahrt gestern: Da bin ich die ~280hm mit bis zu 10hm/min hoch, bei ca. 155 Puls. Das dürfte geraaadesoeben der oberen GA1 Grenze entsprechen. Klar will man da schneller hochdüsen. Mit Vollgas wären es vielleicht 13hm/min gewesen, was spart man da - 6 Minuten.
Wenn Du in Deine GA1 Tour 1000hm einbaust, verlierst Du in dem Beispiel 23 Minuten. So what - bei GA Touren kommts ja nicht so auf schnell ankommen an, sondern eine bestimmte Zeit im Sattel zu verbringen…
 
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Nö, nichts dergleichen. Ich bin regelmässig bei Maximalbelastung in den Bereich um die 195 vorgestoßen; 202 war der höchste gemessene Wert. Allerdings habe ich erst danach strukturiert Grundlagentraining gemacht - bis dahin war alles Sport im Vollgasbereich, und das halt immer solange, wie es halt ging (so 2-3 Stunden, dann war aus). Seit ich echtes Grundlagentraining mache, komme ich auch mit Maximallast nur noch mit Ach und Krach auf 186 bis 188. Bisher hab ich mir aber keine echten Sorgen gemacht, weil die Zeiten, die ich damit erreiche, keineswegs schlechter sind. Man könnte sagen, Kreislauf/Herz sei effizienter geworden. Dennoch erscheint mir so eine Änderung recht signifikant, zumal ich ja auch vorher nicht gerade untrainiert durch die Gegend gegurkt bin. Blutdruck ist übrigens unauffällig im Normbereich.
Also wenn ich die ganze Sache richtig verstanden habe muss man nicht nur Grundlage trainieren sondern auch Reize in den maximalen Bereichen setzten.
Das ist ja in jedem Trainingsplan mit drin. Am Anfang viel Grundlage und zum Schluss hin geht's dann in die maximalen Bereiche.
Ob das stimmt weiß ich nicht zu hundert Prozent sagen.
 
Also wenn ich die ganze Sache richtig verstanden habe muss man nicht nur Grundlage trainieren sondern auch Reize in den maximalen Bereichen setzten.
Ja. Ich schätze, das ist ziemlich optimal. Man kann aber natürlich auch fern vom Optimum trainieren. Das hat dann halt andere Auswirkungen. :wut::ka:🤪
Seither versuche ich mich an das zu halten, was Du da grad beschrieben hast: Vollgas für VO2max, Grundlage für Fettstoffwechsel, beides zusammen für Fettstoffwechsel auf möglichst hohem Niveau = lange flott fahren.
Das ist ja in jedem Trainingsplan mit drin. Am Anfang viel Grundlage und zum Schluss hin geht's dann in die maximalen Bereiche.
Ob das stimmt weiß ich nicht zu hundert Prozent sagen.
Funzt jedenfalls für mich.
 
Wie relevant ist es eigentlich, für wirksames GA1 Training wirklich im Grundlagenbereich zu bleiben? Mit Hügeln vor der Tür scheint mir das immer ein Ding der Unmöglichkeit. Gibt es da ne belastbare Datenlage zu oder ist das mehr so ein Gefühl?
Damit kämpfe ich auch. Aber das Problem ist viel häufiger die Disziplin, weil dieses langsam sich ätzend lahm anfühlt. Schon auf der Anfahrt auf Asphalt.
Ich nehme es jetzt nicht ganz so genau. Zumal die Pulsmessung ja auch nicht so extrem genau ist.
 
Was heißt denn lange flott?
Mir wurde immer vorgebetet, dass Fettstoffwechsel bei <75%Pmax geschieht. Bin schon wieder verwirrt.
Joah. Kommt darauf an. 75%, 80%... je nachdem. Je mehr Sauerstoff verfügbar desto mehr.
Lange? Mit einem Brötchen, einem Apfel und einem Müsliriegel 5 Stunden lang mit 80% ~ 240W durch die Gegend fahren? Reicht das?
Edit: Fettstoffwechsel findet auch bei höheren Intensitäten statt. Ich habs jetzt nochmal nachgeschlagen: In meinem Fall liegt der sog. FatMax erst bei 80% - also die Intensität, bei der ich am meisten Fett verbrenne. Das ist ziemlich cool, weil da die Reichweite dank Schonung der KH Reserven sehr ordentlich ist, und das Tempo ist es auch. Absolut finito mit Fetten ist (bei mir) dann erst bei 90%. Da werden dann aber schon derart viele KH verheizt, daß ich entweder brutal nachschieben müsste, oder nach kurzer Zeit stehen bliebe.
Mir wurde immer vorgebetet, dass Fettstoffwechsel bei <75%Pmax geschieht. Bin schon wieder verwirrt.
Edit2: Rausfinden kann man sowas per Spiro-Ergometrie. Das kann bei einem auch noch weniger sein als 75%. Da ist GA1 dann hart, wenn man Fettstoffwechsel trainieren will. Mir haben sie wie gesagt empfohlen, bis an die 80% ranzugehen, und das funktioniert soweit prächtig. Davor war ich meist auch mit ~70% unterwegs, das ist.... anstrengend lahm...
Mir wurde immer vorgebetet, dass
Mir wurde mal vorgebetet, daß man für GA1 60% HFmax nehmen solle, und die bei 220-Lebensalter, mithin 170 liege. Dann hätte ich bei Puls 102 trainiert, statt 155. Argls. :wut::wut::wut:
Wie man sieht: Mittelwerte über ganze Bevölkerungsgruppen haben ihren Zweck; aber Rückschlüsse auf seinen eigenen Körper kann man damit nicht ziehen... also ausprobieren oder ermitteln.
 
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5h mit 240W würde ich bei der Brennstoffzufuhr vermutlich nicht überleben:D
... und diese Einstellung ist auch gut so. Bei diesen 240W ist sicher schon ein erheblicher Anteil KH Verbrauch dabei und da soll, damit die Leistung weiter aufrecht erhalten werden kann, aber auch um keinen Schaden am Körper zu erleiden und zeitnah regenerieren zu können auf alle Fälle mehr KH zugeführt werden.
Bei den wirklich starken Jungs ist aus diesem Grund ja auch das Zone 2 Training, welches ja in der Nähe von Fatmax stattfindet, zeitlich begrenzt, da Sie nicht genug KH nachfüllen können, obwohl mehr als 100g pro Stunde nachgeschaufelt werden.
 
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