Fragen zu GA1 und GA2

Was Du meinst, ist GA1. GA2 ist bei 70-80% HFmax bzw. 76-90% FTP (L3) durchaus anstrengend. Nennt sich auch "Tempobereich". Damit fährt man eher nicht den ganzen Tag entspannt rum.
Öh… wieso sagt mir das keiner? An den 80% orientiere ich mich jedenfalls, wenn ich ne lange Tour (6h) fahre. Und relativ entspannt zuhause ankomme. Ja klar ist das „anstrengend“. Aber das ist das Level, mit dem ich meinen Körper dauerhaft belaste(n kann). Training erhöht dabei lediglich die Geschwindigkeit, die bei der Belastung herauskommt.
Wobei ich sagen muss, dass ich versuche, unter den 80% drunter zu bleiben, also meist 75-80% dann.
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Der Durchschnitt der 7-stündigen Tour liegt bei 139, knapp ca. 70%, da sind aber 1:15 Pausen dabei. Zum Ende hin gehts etwas runter, da gings halt bergab…
Also ja, ich finde schon, dass man ein paar Stunden um die 80% HFmax fahren kann und Spass dabei hat. Quälerei ist eher, nicht zuviel Gas zu geben.
 
Bist halt 'ne Maschine... :D
Maschinchen. :D Mehr geht wohl nicht mit dem geringen Trainingspensum. Andersrum: Ich hole aus meinen Trainingszeiten raus, was geht. Darum ging es ja original in diesem Thread. Mit dem Erfolg bin ich bisher sehr sehr zufrieden - auf kurzen, mittleren und langen Distanzen ist jeweils ordentlich Power abrufbar. Die Aufgabe für das Winterhalbjahr ist jetzt, das zu konsolidieren und auf möglichst hohem Niveau als Basis für den Frühling auszubauen. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.
Ich werde auf jeden Fall mal den Stoneman Erzgebirge anvisieren. Den an einem Tag zu schaffen, DAS wäre mal ein echtes, weit entferntes ziel.
 
Bei mir kam heute auf dem Rückweg der Mann mit dem Hammer. Ich dachte die letzten 20 Minuten gehen auch ohne Zucker aber nö :D
Was mir aufgefallen ist: wo ich dann wirklich hinüber war ist mein Puls nochmal deutlich nach unten gegangen.
Ich fahre mit einer Garmin in Heart rate reserve Einstellung und war plötzlich in Zone 0.8-0.9 wo wenn ich noch halbwegs dir bin ich Zone 2 anleile.
Hat das von euch auch schon Mal jemand beobachtet?
Den Mann mit dem Hammer hab ich heute zumindest von der Ferne winken sehen. Ich habs aber auch herausgefordert: 129km und 640hm in 5 Stunden Fahrzeit auf dem Trekkingrad, mit nur dem Frühstück im Bauch und 2 Powerbar Riegeln, einen nach 50km und den anderen nach 65km oben auf dem "Berg". Danach in 2:20 ohne Nahrungsaufnahme die Rückfahrt durchgeballert. Pulsziel war so um die Ausdauerschwelle bei knapp über 150 (ca. 75% HFmax). Das war mir schon klar, daß das irgendwann grenzwertig wird. Vor der Haustür fings dann an mit Kopfschmerzen, und ich musste mir zuhause erst einmal ne süße Flüssigkeit in den Hals schütten, um wieder einigermaßen zu funktionieren. Immerhin so gut getimed, daß er mich nicht unterwegs schon erwischt hat. Aber viel weiter wäre ich so nicht gekommen. Einen Riegel hätte ich noch in Reserve gehabt, aber ich dachte, ich komm so durch. Gerade so.
Heidewitzka, das war anstrengend. Also eigentlich nicht, aber durch die selbstauferlegte KH-Armut zum Ende hin überhaupt nicht mehr angenehm. Und sicherlich auch nicht sinnvoll, sowas zu machen. Es hat mich halt einfach gereitzt, das mal auszuloten. Nächstes Mal mehr Proviant vorbereiten.
 
Die Stufen merkt man auf lange Sicht halt doch ganz gut.
70% gähnt man noch.
80% heißt dauerhaft Zug auf der Kette.
90% länger heißt „ich will hier raus“ :lol:

Auf der Rolle & auf Touren läuft das bei mir meist zwischen den 70-80% ab mit kurzen Sprints bis auf >95% hoch.
Die langen Intervalle sind für mich 70-75%.
 
Den Mann mit dem Hammer hab ich heute zumindest von der Ferne winken sehen. Ich habs aber auch herausgefordert: 129km und 640hm in 5 Stunden Fahrzeit auf dem Trekkingrad, mit nur dem Frühstück im Bauch und 2 Powerbar Riegeln, einen nach 50km und den anderen nach 65km oben auf dem "Berg". Danach in 2:20 ohne Nahrungsaufnahme die Rückfahrt durchgeballert. Pulsziel war so um die Ausdauerschwelle bei knapp über 150 (ca. 75% HFmax). Das war mir schon klar, daß das irgendwann grenzwertig wird. Vor der Haustür fings dann an mit Kopfschmerzen, und ich musste mir zuhause erst einmal ne süße Flüssigkeit in den Hals schütten, um wieder einigermaßen zu funktionieren. Immerhin so gut getimed, daß er mich nicht unterwegs schon erwischt hat. Aber viel weiter wäre ich so nicht gekommen. Einen Riegel hätte ich noch in Reserve gehabt, aber ich dachte, ich komm so durch. Gerade so.
Heidewitzka, das war anstrengend. Also eigentlich nicht, aber durch die selbstauferlegte KH-Armut zum Ende hin überhaupt nicht mehr angenehm. Und sicherlich auch nicht sinnvoll, sowas zu machen. Es hat mich halt einfach gereitzt, das mal auszuloten. Nächstes Mal mehr Proviant vorbereiten.
Du frühstückst davor? :-O
 
Die Stufen merkt man auf lange Sicht halt doch ganz gut.
70% gähnt man noch.
80% heißt dauerhaft Zug auf der Kette.
Passt, geht mir auch so.
90% länger heißt „ich will hier raus“ :lol:

Auf der Rolle & auf Touren läuft das bei mir meist zwischen den 70-80% ab mit kurzen Sprints bis auf >95% hoch.
Die langen Intervalle sind für mich 70-75%.
Letzten Winter bin ich das meiste bei 70% gefahren. Da hab ich mich ständig einbremsen müssen, das fiel mir echt schwer. Die Tour jetzt lief bei gut 75%. Das macht schon einen großen Unterschied. Das Anstrengungslevel ist noch recht niedrig, aber man kommt zügig vorwärts. Und man wird warm, ist ja auch wichtig, wenn es kälter wird.
Und überraschend, wie gut die Muskulatur sowas wegsteckt, obwohl es mir gestern echt schlecht ging.
 
Auf der Rolle nutze ich immer die Empfehlung von Garmin. Mit regelmäßigen FTP-Tests fühlt sich das gut an.
Draussen fahre ich quasi auch immer drüber, macht halt auch Spaß. Der ernsthaftere Teil ist definitiv der auf der Rolle!
 
Ich hab gerade 90 Minuten ga2 hinter mir und eine interessante Beobachtung gemacht.
Ich fahre vieles im Studio auf dem Airbike wenn ich auf dem MTB bin. H
eute habe ich ab der Hälfte gemerkt dass mein Puls deutlich stärker absinkt wenn ich unter eine gewisse Leistung komme als in der ersten Hälfte. Gleichzeitig müsste ich etwas mehr Leistung treten um den Puls da zu halten wo er sein sollte wobei der zweite Effekt nicht bis zum Ende gehalten hat.
das Airbike hat eine Anzeige u.a. für Leistungen. Ich traue den Werten nicht, aber für eine Tendenz ist es aussagekräftige genug.

kennt ihr dieses Phänomen, bzw kann sich das hier jemand erklären?
 
Negatives aerobic decoupling.
Kann zb dadurch kommen das du in der zweiten Hälfte einfach besser drauf warst 8-)
Vielleicht hast du zuerst zu wenig getrunken und hast dann mittels Isodrink deinem Körper mehr Energie bereit gestellt. Oder es wurde zwischendurch mal gelüftet so das du eine bessere Kühlung und mehr Sauerstoff hattest.
Wenn du auch über längere gleichmäßige Fahrten keinen nennenswerten Anstieg hast ist das schon mal ein gutes Anzeichen für eine gut trainierte Ausdauer, ein negativer Wert zeigt halt das es in der zweiten Hälfte einfach leichter ging
 
Negatives aerobic decoupling.
Kann zb dadurch kommen das du in der zweiten Hälfte einfach besser drauf warst 8-)
Die Erklärung gefällt mir :D
Vielleicht hast du zuerst zu wenig getrunken und hast dann mittels Isodrink deinem Körper mehr Energie bereit gestellt.
Kann ich ausschließen. Einerseits trinke ich regelmäßig alle 5 bis 10 Minuten ein paar Schlücke trinke. Drinnen und bei so kurzen Fahrten auch nur Wasser.
Oder es wurde zwischendurch mal gelüftet so das du eine bessere Kühlung und mehr Sauerstoff hattest.
Will ich nicht ausschließen aber an sich ist da im Studio gut gelüftet
Wenn du auch über längere gleichmäßige Fahrten keinen nennenswerten Anstieg hast ist das schon mal ein gutes Anzeichen für eine gut trainierte Ausdauer, ein negativer Wert zeigt halt das es in der zweiten Hälfte einfach leichter ging
Auf dem Airbike stampel ich meine 90 Minuten GA2 ziemlich locker runter. Bei grob konstanten Puls und eigentlich konstanter Leistung, abgesehen von der Ausnahme heute
 
Ich hab gerade 90 Minuten ga2 hinter mir und eine interessante Beobachtung gemacht.
Ich fahre vieles im Studio auf dem Airbike wenn ich auf dem MTB bin. H
eute habe ich ab der Hälfte gemerkt dass mein Puls deutlich stärker absinkt wenn ich unter eine gewisse Leistung komme als in der ersten Hälfte. Gleichzeitig müsste ich etwas mehr Leistung treten um den Puls da zu halten wo er sein sollte wobei der zweite Effekt nicht bis zum Ende gehalten hat.
das Airbike hat eine Anzeige u.a. für Leistungen. Ich traue den Werten nicht, aber für eine Tendenz ist es aussagekräftige genug.

kennt ihr dieses Phänomen, bzw kann sich das hier jemand erklären?
Das Verhalten kenne ich in die andere Richtung. Wenn die KH Speicher leergefahren sind, geht der reine Fettstoffwechsel los. Leistung geht runter, Atmung und Puls hoch.

Wie lange vorher hattest Du gegessen? Vielleicht standen Kohlenhydrate aus einer vorherigen Mahlzeit langsam den Muskeln zu Verfügung?
 
Wie lange vorher hattest Du gegessen? Vielleicht standen Kohlenhydrate aus einer vorherigen Mahlzeit langsam den Muskeln zu Verfügung?
Ca. 3-4h vorher ein Porrigge mit Nüssen und 30-45 Minuten vorher eine Red Bull. Vllt lag es daran ;)

Edit: wobei das nur den mehr Saft in den Beinen erklärt, nicht warum der Puls plötzlich schneller absinkt als davor
 
Zuletzt bearbeitet:
Ca. 3-4h vorher ein Porrigge mit Nüssen und 30-45 Minuten vorher eine Red Bull. Vllt lag es daran ;)

Edit: wobei das nur den mehr Saft in den Beinen erklärt, nicht warum der Puls plötzlich schneller absinkt als davor
dann wohl ziemlich definitiv das RedBull. Koffein erhöht den Puls.
Wenn du dir direkt vor dem Grundlagentraining ein Red Bull reinkippst kannst du dir selbiges übrigens fast sparen. Du haust dir damit ne ordentliche Ladung Einfachzucker rein, sprich Kohlehydrate rein.
Und statt beim Grundlagentraining die Glykogenspeicher zu nutzen greift dein Körper erstmal auf die leicht verfügbaren Quellen zu, und das ist der Zucker den du mit dem RedBull aufgenommen hast.
Du hast es dann quasi umsonst getrunken und umsonst trainiert :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nüchterntraining stad ja nicht zur Debatte. Und Grundlagentraining wird dadurch auch nicht wertlos, es bringt halt nur nicht besonders viel.
Der :) darf durchaus auch mal als nicht 100% ernst erkannt werden
 
Bei Grundlage gehts einfach nur um Last fürs System. Ob man dabei 20, 50 oder 100gr Carbs zuführt, macht am Ende wenig Unterschied für den Effekt.
 
Bei Grundlage gehts einfach nur um Last fürs System. Ob man dabei 20, 50 oder 100gr Carbs zuführt, macht am Ende wenig Unterschied für den Effekt.
Grundlagentraining im eigentlichen Sinne bedeutet den Fettstoffwechsel zu und die Energiebereitstellung unter aerober Belastung zu optimieren. Und der Organismus greift zuerst auf die Energiequellen zurück die im schnell und einfach zur Verfügung stehen, in dem Fall der Zucker des Getränks.
Kohlehydrate im Grundlagentraining dürfen sein, bzw sollen auch sein. Vor allem bei längeren Einheiten. Bevorzugt über eine niedrige (hypotone) Konzentration konstant übers Getränk. Und auch bevorzugt langkettige Kohlehydrate, also keine Gels
Ansonsten fährt man zwar im Grundlagenbereich, trainiert aber nicht den Fettstoffwechsel um den es dabei eigentlich gehen sollte
 
Grundlagentraining im eigentlichen Sinne bedeutet den Fettstoffwechsel zu und die Energiebereitstellung unter aerober Belastung zu optimieren. Und der Organismus greift zuerst auf die Energiequellen zurück die im schnell und einfach zur Verfügung stehen, in dem Fall der Zucker des Getränks.
Kohlehydrate im Grundlagentraining dürfen sein, bzw sollen auch sein. Vor allem bei längeren Einheiten. Bevorzugt über eine niedrige (hypotone) Konzentration konstant übers Getränk. Und auch bevorzugt langkettige Kohlehydrate, also keine Gels
Ansonsten fährt man zwar im Grundlagenbereich, trainiert aber nicht den Fettstoffwechsel um den es dabei eigentlich gehen sollte
Word 👌🏻
 
Ob es überhaupt sowas wie Fettstoffwechseltraining gibt bzw ob und wie man den überhaupt trainieren kann ist relativ umstritten.

Wenn man nicht mit leeren Speichern startet macht eine Dose Red Bull jedenfalls keinen nennenswerten Unterschied auf die schnell verfügbare Energie und das Grundlagentraining ist deswegen nicht nutzlos.
 
Ob es überhaupt sowas wie Fettstoffwechseltraining gibt bzw ob und wie man den überhaupt trainieren kann ist relativ umstritten.

Wenn man nicht mit leeren Speichern startet macht eine Dose Red Bull jedenfalls keinen nennenswerten Unterschied auf die schnell verfügbare Energie und das Grundlagentraining ist deswegen nicht nutzlos.
Dann bin ich jetzt mal gespannt wie viele belegbare Studien du liefern kannst die das widerlegen
 
Guck halt rein und ließ quer. Da sind genug Verweise drin.
Oder hast du eine Studie die belegt, dass Zucker den Trainingseffekt von Grundlagentraining signifikant verringert?
 
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