BS-BikeDiensTag: Dein AfterworkRide im Raum Braunschweig

Tourbericht: Tour #6 - Season High: "Elm Epic und Reitling-Rush"​

Moinios dias, ihr Nightride-Nerds!

Gestern wurde das Highlight der Saison bestritten... und im Vergleich zu den bisherigen Rides war ordentlich Herausforderung dabei. 🦾😤

👥 Dank an die Teilnehmer: Jana, Birke, Kerstin, Helmut, Joachim, Matze, David, Jens, Erik, Max
Grandios, dass wir es schaffen so eine Gruppenstärke auch zu halten!!!

🛤️ Die Trails:
  • 🚉 Pünktlich wartend auf die Bahn in Riddagshausen, 🌳 rein in den Busch zur Wildbrücke.
  • 🏞️ Herzogsberge im Rücken – ein fabelhafter Ausblick, kurz Geschichte atmen.
  • 🌧️ Matschepampe im Veltheimer Forst, rutschig, abenteuerlich.
  • 🏰 Am Rittergut Lucklum eine epische Wasserdurchfahrt – der Pedalritter 🌊 nass, aber mutig.
  • 🌿 Brombeeren an der Elmer Südflanke sorgen für dreifach epidermale Schäden, hart.
  • 🗻 Der Kraftakt zum Eilumer Horn, das Gipfelbuch ruft.
  • 🌌 Die Nacht zieht auf – Kompression in den Amplebener Kuhlen.
  • ✨ Mit Lampenfieber ins Reitlingstal – die krasseste Lichterkette des Abends.
  • 🔋 Lungen- und Akkuprobleme beim letzten Uphill – der Motor wollte nicht mehr.
  • 🌲 Dunkelwald-Action mit Sprungeinlagen oberhalb der Reitlingsgaststätte.
  • 👀 Finaler Blick Richtung Braunschweig und dem leuchtenden "Auge von Mordor" aka Salzghetto.
  • 🚴‍♂️ Mit Schweigen und Speed zurück zum Startpunkt... 21 Uhr – geschafft und glücklich! 😌

🔧 Eingesetztes Werkzeug: Alles ganz geblieben – bis auf meine matsch-knarzenden Sattelstreben, die nun dringend gesäubert werden müssen.

💬 Gesprächsthemen:
  • Enduro-Herzogsberge
  • Wirtschaftspatriotismus vs. China-Gadgets
  • psychische Herausforderungen im Job
  • epische Selbstbau-LEDs mit Monster-Akkus
  • der Weg zur grünen Ökonomie vs. Dienstwagenluxus und physikalischem "Ruck" in E-Autos
🎯 Fahrtechnik-Tipps: Ohne Vorturner – aber Kurven- und Bremstechnik im Schlamm waren angesagt!

🌟 Besonderheiten und persönliche Highlights:
  • Die Bereitschaft nach einem Arbeitstag noch zu schuften
  • Die atemberaubend schöne Kette von Fahrrad-Lampen
  • Brombeer-Mehrfachverletzungen – die Dornen waren gnadenlos
  • Deep-Talks zwischen den Trails
  • Matzes Dreifach-Brenner – unfassbare Ausdauer!
🎉 Gesamteindruck: Hart, aber euphorisierend! Meine Beine haben im Schlaf noch weiter getreten...

🔍 Nachbereitung: Regenerationsmodus ON! 👌

Die kommenden Touren von BS-BikeDiensTag versprechen wieder Abenteuer pur – ob Speed, urbane Uphills, rasante Abfahrten oder entspannte Passagen durch die Natur- das Saisonende bietet eine einzigartige Atmosphäre.
Bleibt gespannt, es wird großartig!
 

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Tech-Talk: "Grip-Groove – Die sanfte Kunst der Reifenwahl" ⚙️🚴‍♂️

Hey ihr Kurven-Künstler,

wie schon angekündigt, heute mal was für die Technik-Freaks unter uns und für alle, die ständig auf der Suche nach mehr Grip 🦎 und der perfekten Aufstandsfläche sind.

Ob im staubtrockenen Sommer in Braunschweig 🌞 oder den nassen Wurzeln im Harz 🌲⛈ – die Wahl des richtigen Reifens entscheidet immer über Sieg oder Niederlage, Spaß oder Frust.
Also schnappt euch 'nen Kaffee ☕ und ab geht’s in die Tiefen der Reifenphysik!

Makro- vs. Mikro-Ebene bei Reifen: Der Schlüssel zum perfekten Grip 🔍

Wenn wir über Grip sprechen, müssen wir uns klar machen, dass es zwei Ebenen gibt, die entscheidend sind: die Makro- und die Mikroebene. Beide arbeiten zusammen, um dir den nötigen Halt über Aufstandsfläche und Verzahnung zu geben, egal ob du auf Hardpack, Waldboden, Geröll sowie Wurzeln oder im Schlamm unterwegs bist.
 

Die Makroebene - Aufstandsfläche: Reifendimension, Luftdruck, Profildesign sowie Stollen🏔️


Die Makro-Ebene betrifft alles, was du auf den ersten Blick an deinem Reifen siehst, um die Reifen-Aufstandsfläche zu maximieren, der Reifndruck, das Profil (gesamte Struktur der Lauffläche) und die Stollenform (erhabenen Elemente auf der Lauffläche).

Nun spielen Reifenbreite und Reifendurchmesser spielen eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Aufstandsfläche, die wiederum maßgeblich den Grip und die Fahreigenschaften beeinflusst.

Reifendimensionen 📏
  • Grundsätzlich: Die Größe der Reifen-Aufstandsfläche hängt nicht von Reifendurchmesser oder Reifenbreite ab (physikalische Hintergrund Druck = Kraft pro Fläche (P=F/A)). Reifendurchmesser und -breite verändern jedoch die Form dieser wichtigen Kontaktfläche mit dem Boden und der wichtigen Interaktion mit dieser.
  • Großer Durchmesser (z.B. 29 Zoll): Verändert die Form der Aufstandsfläche, indem sie länger und schmaler wird. Das bedeutet nicht unbedingt eine größere Aufstandsfläche, aber die längere Kontaktzone verbessert die Traktion und Stabilität (Brems-Verzahnung), besonders in technischen Abschnitten und bei steilen Abfahrten. Größere Räder rollen leichter über Hindernisse hinweg, was besonders in ruppigem Gelände Vorteile bietet. Nachteil der längeren Kontaktfläche ist eine geringere Lenkagilität, was jedoch mit modernen Geometrien und breiteren Lenkern kompensiert werden kann.
  • Kleinere Durchmesser (z.B. 26 oder 27,5 Zoll): Die kürzere, aber breitere Aufstandsfläche sorgt für eine schnellere und agilere Lenkung sowie mehr Kurvengrip. Besonders in engen Kurven und auf technischen Trails machen diese Reifen das Bike wendiger. Allerdings kann die kürzere Aufstandsfläche weniger Stabilität in steilen oder sehr technischen Sektionen bieten, wo größere Räder ihre Vorteile im Geradeauslauf und im Hindernisüberrollen ausspielen.
  • Breitere Schlappen (2,4” und mehr): Die Größe der Aufstandsfläche bleibt auch hier bei gleichem Druck ähnlich, aber sie wird wieder breiter und kürzer. Neben dem besseren Kurven-Grip bieten breite Reifen auch eine höhere Eigendämpfung, da mehr Material/Volumen Schläge und Unebenheiten besser abfedern kann. Gerade bei niedrigerem Reifendruck gleicht das Bike Unebenheiten fast wie eine zusätzliche Federung aus. Aber Achtung: Zu breite Reifen können das Bike träge im Lenkverhalten machen und fordern nach angepassten Felgenbreiten! Sie fühlen sich sonst in Kurven manchmal schwammig an, besonders bei zu geringem Luftdruck, zu geringer Felgenbreite oder auf festem Untergrund. Das führt zu einem unsicheren Fahrgefühl in schnellen Kurven oder auf steinigen Passagen.
  • Schmalere Reifen (unter 2,4”): Sie haben eine längere, schmalere Aufstandsfläche, was den Rollwiderstand reduziert und die Effizienz auf festem Untergrund erhöht. Allerdings bieten sie weniger Dämpfung und Grip, was in unebenem Gelände zu weniger Komfort und Stabilität führen kann. Schmalere Reifen rollen schneller und sind auf Hardpack besser unterwegs, wo weniger Aufstandsfläche reicht. Der geringere Rollwiderstand sorgt für höhere Geschwindigkeit und effizienteres Fahren, besonders auf festen Untergründen und Anstiegen. Allerdings bieten zu schmale Reifen weniger Eigendämpfung, was bedeutet, dass du auf ruppigen Trails oder Wurzeln mehr Vibrationen und Schläge spürst. Das Bike wird dadurch unruhiger, und du verlierst an Komfort und Kontrolle. Eine schmalere Aufstandsfläche verringert ebenso den Grip, besonders in Kurven und insbesondere auf nassem Boden. Bei richtig schlammigen Konditionen können schmale Reifen deutlich besseren Grip bieten, da sich diese förmlich durch den Matsch "schneiden", um in tiefer liegenden Schichten nach Halt zu suchen.
Das Zusammenspiel von Breite und Durchmesser entscheidet also schon beim Reifenkauf, wie sich der Kontakt euer Reifen im Einsatz mit dem Boden zeigt und wie sich das Bike in unterschiedlichen Bedingungen verhält.


Der Reifendruck und das Profil eines Reifens sind genauso entscheidend wie die Reifendimension wenn es um die Aufstandsfläche und das Fahrverhalten geht.

Reifendruck 🎈
  • Niedriger Reifendruck vergrößert die Aufstandsfläche, da der Reifen weicher wird und sich stärker auf dem Boden ausbreitet. Das verbessert den Grip, da mehr Gummi den Boden berührt und sich der Reifen besser an unebene Oberflächen wie Wurzeln oder Steine anpassen kann. Niedriger Druck sorgt außerdem für eine höhere Eigendämpfung, da der Reifen mehr Unebenheiten schluckt, was besonders auf technischen Trails und in anspruchsvollem Gelände von Vorteil ist.
    Nachteil: Zu niedriger Druck kann den Reifen jedoch instabil machen und ihn zum Durchschlagen auf die Felge bringen, besonders bei schnellen Abfahrten oder großen Schlägen. Außerdem erhöht sich der Rollwiderstand, was die Effizienz auf flachen Strecken verringert.
  • Hoher Reifendruck verkleinert die Aufstandsfläche, da der Reifen härter wird und sich weniger verformt. Das verbessert die Rollgeschwindigkeit, besonders auf festen, glatten Oberflächen wie Hardpack oder Asphalt. Bei hohem Druck rollt der Reifen effizienter und bietet weniger Widerstand.
    Nachteil: Weniger Aufstandsfläche bedeutet weniger Grip, besonders auf weichem oder losem Untergrund. Der Reifen wird außerdem weniger dämpfend, was zu einem härteren und weniger komfortablen Fahrgefühl führt.
  • Unter 2 Bar: Vergrößert die Aufstandsfläche, besonders auf loosem Terrain super. Achtung, aber nicht zu weich, sonst holst du dir 'nen Snakebite. Besonders tubeless kannst du schön mit dem Druck spielen. Tipp: Im Harz mit Wurzeln ruhig mal 1.2-1.4 (vorn) und 1.4–1.6 Bar (hinten).
  • Über 2.5 Bar: Rollt schneller, aber ab da geht’s mit der Traktion abwärts. Auf losem Untergrund ist der Grip futsch, dafür aber auf dem Braunschweiger Asphalt besser 🚀.

Profildesign und Stollenform🔧

Das Profil eines Reifens bestimmt, wie der Reifen mit dem Boden interagiert, und beeinflusst stark die Größe und Form der Aufstandsfläche. Hier kommen die Stollenform, die Anordnung und deren Höhe ins Spiel.
  • Profilquerschnitt:
    • Abgerundeter Querschnitt: Reifen mit einem abgerundeten Profilquerschnitt, wie bei vielen Cross-Country- und Trail-Reifen (z.B. Maxxis Forekaster, Specialized Ground Control), fallen harmonischer in Kurven. Das bedeutet, dass der Übergang vom geradeaus Fahren in die Schräglage (Anwickeln des Bikes) sanfter ist, weil sich der Kontaktbereich zwischen Reifen und Boden allmählich verschiebt. Das ist vor allem bei Reifen mit gleichmäßig verteilter Stollenhöhe und weniger aggressivem Seitenprofil der Fall. (Übergang vom Mittellaufflächenprofil zu den Seitenstollen erfolgt stufenlos)
    • Kastenförmiger Querschnitt: Reifen mit einem kastenförmigeren Querschnitt, wie sie häufig bei aggressiven Enduro- und Downhill-Reifen (z.B. Maxxis Minion, Schwalbe Magic Mary) vorkommen, bieten einen direkteren und stärkeren Übergang von Mittellauffläche zu den Seitenstollen. Diese Reifen bieten in der Regel aggressiveren Grip in extremen Schräglagen, wenn der Reifen in die Kurve fällt und bietet dir ein präziseres, aggressiveres Fahrgefühl. Das führt zu einem direkteren, weniger sanften Übergang, was in technischen und steilen Kurven von Vorteil ist, da die Kanten der Seitenstollen einen festeren Kontaktpunkt mit dem Boden bieten und schneller greifen. Der Nachteil ist ein etwas weniger harmonischer Übergang in die Kurvenlage, was sie etwas "eckiger" wirken lässt.
  • Profil-Bereiche
    • Mittenzone: Beeinflusst Rollwiderstand, Brems-Antriebstraktion und Geradeauslauf. Feineres, niedrigeres Profil in der Mitte reduziert Rollwiderstand bei geraden Fahrten. Häufig bei XC- und Trail-Reifen.
    • Übergangsbereich: Stollen im Übergangsbereich verbessern den Grip beim Kippen des Reifens in Kurven. Gröbere Stollen sind hier von Vorteil.
    • Außenschulterstollen: Wichtig für Kurvengrip. Höhere, aggressivere Stollen bieten besseren Grip bei Schräglagen. Wichtig bei Trail-, Enduro- und Downhill Reifen.
  • Dichte der Stollen
    • Offenes Profil: Stollen sind weiter voneinander entfernt, was für besseren Schlammabwurf sorgt und die Selbstreinigung verbessert. Ideal für Enduro und Downhill bei nassen Bedingungen.
    • Geschlossenes Profil: Stollen sind dichter beieinander und bieten eine größere Kontaktfläche, was den Rollwiderstand reduziert. Perfekt für Cross-Country und Down-Country bei trockenen Bedingungen.
  • Stollenhöhe
    • Low-Profile-Stollen: Besser für harte, trockene Böden, da sie weniger Rollwiderstand bieten. Sie verbessern die Effizienz auf festen Untergründen, bieten jedoch weniger Traktion in weichen Bedingungen.
    • High-Profile-Stollen: Bieten mehr Traktion auf weichen, schlammigen oder losen Böden, aber mit höherem Rollwiderstand. Ideal für Enduro und Trail, wo unvorhersehbare Bedingungen auftreten können.
  • Stollenmuster/-formen
    • Pfeilförmige Stollen: Diese Stollenform reduziert den Rollwiderstand und bietet gleichzeitig gute Traktion beim Bremsen und Beschleunigen. Pfeilförmige Stollen sind besonders vorteilhaft auf festen Untergründen und bieten eine effiziente Kraftübertragung, was sie ideal für Cross-Country- und Down-Country-Einsätze macht. Sie bieten Stabilität in der Mitte und gute Führung bei Richtungswechseln.
    • Viereckige Stollen: Diese Form bietet eine stabile Kantenführung und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Traktion und Rollwiderstand. Viereckige Stollen verteilen den Grip gleichmäßig und bieten gute Kontrolle bei unterschiedlichsten Bedingungen, weshalb sie auf vielseitigen Allround-Trails verwendet werden. Sie bieten eine konstante und zuverlässige Leistung in Kurven und bei schnellen Abfahrten.
    • Trapezförmige Stollen: Diese Stollen haben eine breite Basis und eine schmalere Oberseite. Dadurch bieten sie eine hohe Kurvenstabilität und festen Kontakt auf losem oder unebenem Terrain. Trapezförmige Stollen bieten einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Vielseitigkeit, besonders in technischen Passagen und anspruchsvollem Gelände. Ideal für Enduro- und Downhill-Fahrten, wo maximale Kontrolle erforderlich ist.
    • Raute-, Pentagon-, Hexagon- und Octagon-Stollen: Diese geometrischen Stollenmuster bieten vielseitigen Grip und gleichmäßigen Verschleiß. Durch ihre komplexen Formen können sie sich besser an den Untergrund anpassen und verteilen den Druck gleichmäßiger, was zu einem stabileren Fahrverhalten führt. Sie sind für Trail- und All-Mountain-Terrain besonders geeignet, da sie bei wechselnden Bedingungen konstanten Grip und eine längere Haltbarkeit bieten.
    • L-förmige Stollen: Diese Form bietet exzellente Verzahnung für maximale Traktion beim Bremsen und Beschleunigen. L-förmige Stollen eignen sich hervorragend für weiches oder loses Terrain, da sie sich tief in den Boden eingraben und schnell Schlamm und Schmutz abwerfen. Sie verbessern die Stabilität in Kurven durch ihre ausgeprägten Kanten, was zusätzlichen Grip bietet. Besonders geeignet für schlammige und nasse Bedingungen, in denen Selbstreinigung und maximaler Kurvengrip entscheidend sind. Perfekt für anspruchsvolle Trail-, Enduro- und Downhill-Strecken.
  • Stollenflanken
    • 90-Grad-Stollenflanken: Stollen mit nahezu senkrechten Flanken bieten eine stärkere mechanische Verzahnung mit dem Untergrund. Das bedeutet, dass der Reifen bei weichem oder losem Terrain tiefer in den Boden greift und dadurch mehr Grip erzeugt. Diese Bauweise ist typisch für Reifen, die auf maximalen Grip bei technischen, rutschigen oder losen Bedingungen optimiert sind (z.B. Downhill- oder Enduro-Reifen). Der Nachteil ist ein höherer Rollwiderstand auf festem Untergrund, da die Stollen "härter" arbeiten müssen, um den Kontakt mit dem Boden aufrechtzuerhalten.
    • Flachere Stollenflanken: Flachere, abgeschrägte Stollenflanken reduzieren den Rollwiderstand, da sie weniger Widerstand beim Überrollen von Hindernissen erzeugen. Dies ist besonders wichtig bei Cross-Country- oder Trail-Reifen, bei denen Effizienz und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen. Der Reifen rollt leichter, aber der mechanische Grip ist in weichem oder losem Terrain geringer, da die Verzahnung mit dem Boden nicht so stark ist. Die Traktion kommt eher von der größeren Kontaktfläche als von der Stollenverzahnung.
    • Abstützende Außenstollen: Die Seitenstollen spielen eine Schlüsselrolle bei Kurvenfahrten und sorgen dafür, dass der Reifen stabil in Schräglage bleibt. Außenstollen mit verstärkten oder abstützenden Flanken verhindern, dass sich die Stollen unter Druck wegklappen, was zu einem stabileren Kurvenverhalten führt. Besonders bei aggressiven Kurvenlagen auf hartem Untergrund oder in technischem Gelände geben solche Stollen mehr Vertrauen und sorgen für präzisen Grip.
  • Stollenkerbungen
    • Schnitte in Fahrtrichtung: Bieten besseren Grip beim Bremsen und Beschleunigen durch zusätzlichen Kantenkontakt. Ideal für Trail- und Enduro-Reifen.
    • Quer zur Fahrtrichtung: Verbessern den Kurvengrip, besonders in weichem oder losem Terrain. Bieten zusätzliche seitliche Griffkanten, wichtig für Downhill und aggressive Enduro-Reifen.
Fazit zur Aufstandsfläche:
Die Breite und der Durchmesser bestimmen die grundsätzliche Größe der Aufstandsfläche, während der Reifendruck sie während des Einsatzes vergrößert oder verkleinert. Das Profil entscheidet dann, wie diese Fläche mit dem Boden interagiert. Eine größere Aufstandsfläche bedeutet mehr Grip, aber auch höheren Rollwiderstand und potenziell schwammiges Verhalten. Eine kleinere Aufstandsfläche rollt schneller und präziser, bietet aber weniger Stabilität und Traktion auf schwierigen Oberflächen.

Laufrichtung und Montage 🔄
  • Laufrichtung: Die meisten Reifen haben also ein spezifisches Profil, das für eine bestimmte Laufrichtung optimiert ist. Diese Laufrichtung sollte gemäß den Herstellerangaben montiert werden, um die beste Leistung zu erzielen.
  • Montage: Die richtige Montage des Reifens, einschließlich der korrekten Ausrichtung der Laufrichtung und des richtigen Drucks, ist entscheidend für die optimale Performance. Achte darauf, dass der Reifen gleichmäßig auf der Felge sitzt, um ein Ungleichgewicht und eine ungleichmäßige Abnutzung zu vermeiden.
Redaktionelle Anpassung, 24.09.:
In der vorherigen Version des Kapitels wurde davon gesprochen, dass sowohl größere Raddurchmesser als auch breitere Reifen die Aufstandsfläche vergrößern. Die Ausführungen wurden, auf Basis der Rückmeldung durch Landmarke (19.09.24 17:56 Uhr), korrigiert hin zu Veränderung der Form der Aufstandsfläche (länger+schmaler oder kürzer+breiter) und damit verbundener Änderung auf Brems-Verzahnung und Lenkagilität. Ebenso wurde darauf eingegangen, dass in richtig schlammigen Verhältnissen schmale Reifen deutlich mehr Grip bieten können, insofern sie sich durch die weiche, obere Schicht des Schlammes tiefer in den Boden einarbeiten, um zu griffigeren Schichten vorzudringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Mikroebene – Verformbarkeit & Verzahnung: Karkasse und Innenleben sowie Gummimischung🦎

Die Mikro-Ebene ist das, was du nicht direkt siehst – sie findet im Reifeninneren sowie auf der Oberfläche der Gummimischung statt, also dort wo der Reifen in sich und auf molekularer Ebene mit dem Untergrund arbeitet.

Karkassendesign 🧵

Die Karkasse bildet das „Gerüst“ des Reifens und besteht aus mehreren Gewebeschichten (Lagen), die die Verformbarkeit und Festigkeit des Reifens bestimmen. Die wichtigsten Faktoren im Karkassendesign sind die Anzahl der Gewebelagen, die Fadenstärke (TPI - Threads per Inch) und die Anordnung der Fäden.
  • TPI (Threads per Inch):
    • Hohe TPI-Zahl (feinere Fäden): Reifen mit einer höheren TPI-Zahl (z.B. 120 TPI) haben mehr, aber dünnere Fäden. Dadurch wird die Karkasse flexibler, was den Reifen geschmeidiger macht und seine Eigendämpfung erhöht. Dies vergrößert die Aufstandsfläche, da der Reifen sich besser an den Untergrund anpasst und mehr Bodenkontakt hat. Das führt zu einem besseren Grip auf unebenen oder technischen Trails.
      Nachteil: Reifen mit einer hohen TPI-Zahl sind zwar komfortabler und bieten besseren Grip, aber sie sind auch weniger pannensicher, da die dünneren Fäden weniger Widerstand gegen Durchschläge und scharfe Objekte bieten.
    • Niedrige TPI-Zahl (dickere Fäden): Eine niedrige TPI-Zahl (z.B. 60 TPI) bedeutet, dass der Reifen robuster ist und besser vor Durchschlägen und Pannen geschützt ist. Die dickeren Fäden machen die Karkasse jedoch steifer, was zu einer kleineren Aufstandsfläche führt, da der Reifen weniger flexibel ist und sich weniger stark verformt. Das ist besonders wichtig für aggressive Fahrer im Enduro- oder Downhill-Bereich, wo Stabilität und Haltbarkeit entscheidend sind.
      Nachteil: Die steifere Karkasse kann bei niedrigerem Reifendruck weniger Eigendämpfung bieten und fühlt sich auf technischen Trails manchmal unruhig an, da sie sich nicht so gut an Unebenheiten anpasst.
  • 45°-Winkel oder Radialdesign:
    • 45°-Winkel: Verbessert die Seitenschlagfestigkeit und die Stabilität bei Kurvenfahrten. Besonders vorteilhaft für aggressive Fahrstile und anspruchsvolle Trails, da die seitliche Unterstützung bei Kurvenfahrten erhöht wird.
    • Radialdesign: Bietet mehr Verformbarkeit und Komfort, allerdings auf Kosten der Seitenstabilität und des Rollwiderstandes. Selten bei MTB-Reifen verwendet, da die seitliche Belastung bei off-road Fahrten höher ist.
  • Mehrlagige Karkasse: Viele Reifen, insbesondere für Enduro und Downhill, nutzen eine mehrlagige Karkasse für zusätzlichen Schutz und Stabilität. Das sorgt für weniger Verformung und eine stabilere Aufstandsfläche, insbesondere bei hohen Belastungen wie Sprüngen oder scharfen Felsen. Gleichzeitig erhöhen mehrere Lagen den Schutz vor Snakebites und Durchschlägen. Der Reifen bleibt stabil und gibt dem Fahrer mehr Sicherheit in aggressiven Fahrbedingungen.
    Nachteil: Mehrlagige Karkassen sind schwerer und weniger flexibel, was den Rollwiderstand erhöht und die Reifen auf glatteren Untergründen langsamer macht. Außerdem reduzieren sie die Eigendämpfung und damit den Komfort auf unebenen Trails.

Gummimischung
  • Härtegrade:
    • Weiche Gummimischungen:
      Vorteile: Bieten besseren Grip, besonders auf nassen oder rutschigen Oberflächen. Erhöhen die Traktion, insbesondere bei technischem und aggressivem Fahren.
      Nachteile: Haben einen höheren Rollwiderstand und verschleißen schneller. Sie sind oft weniger widerstandsfähig gegenüber Abrieb und mechanischen Belastungen.
      Beispiele: Schwalbe ADDIX Ultra Soft (Lila Line), Schwalbe ADDIX Soft (Orange Line), Specialized T9, Maxxis 3C MaxxGrip, Continental BlackChili Soft
    • Mittlere Gummimischungen:
      Vorteile: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Grip und Rollwiderstand. Eignen sich gut für eine Vielzahl von Bedingungen und bieten eine akzeptable Haltbarkeit.
      Nachteile: Weniger spezialisierter Grip im Vergleich zu sehr weichen Mischungen, aber insgesamt vielseitiger.
      Beispiele: Schwalbe ADDIX Speedgrip (Blau Line), Specialized T7, Maxxis 3C MaxxTerra, Continental BlackChili Trail
    • Harte Gummimischungen:
      Vorteile: Geringerer Rollwiderstand und höhere Haltbarkeit. Ideal für schnelle Fahrten und Bedingungen, wo der Grip weniger kritisch ist.
      Nachteile: Geringerer Grip auf nassen oder rutschigen Untergründen. Weniger Komfort bei unebenem Terrain.
      Beispiele: Schwalbe ADDIX Speed (Rot Line), Specialized T5, Maxxis Dual Compound, Continental BlackChili Race
  • Mehrschichtige Gummimischungen:
    • Dual Compound: Zwei verschiedene Gummimischungen in einem Reifen. Oft hat der Reifen eine weiche Mischung an den Seiten für besseren Grip und eine härtere Mischung in der Mitte für eine bessere Haltbarkeit und geringeren Rollwiderstand.
    • Triple Compound: Drei verschiedene Gummimischungen. Typischerweise weich an den Rändern für besseren Grip, mittelhart in der Mitte für Balance und eine besonders harte Mischung unter der Lauffläche für maximale Haltbarkeit.
  • Compound Technologien:
    • Ruß: Ein bewährtes Mittel für erhöhte Haltbarkeit und Abriebfestigkeit. Ruß ist kostengünstiger, erhöht jedoch den Rollwiderstand und kann den Grip bei Nässe beeinträchtigen.
    • Silica: Diese Mischung sorgt für überragenden Grip auf nassen und rutschigen Oberflächen. Silica-Reifen reduzieren den Rollwiderstand, was besonders bei Rennreifen von Vorteil ist. Die Kehrseite? Höhere Kosten und potenziell weniger Haltbarkeit.
    • Graphen: Das High-Tech-Material für ultimative Performance. Es verbessert sowohl Grip als auch Haltbarkeit und senkt den Rollwiderstand. Allerdings ist es auch teurer als Silica und Ruß.
Innenleben (Tubeless / Schlauch / Inserts) 💧
  • Tubeless:
    • Tubeless-Systeme ermöglichen es dir, mit niedrigerem Druck zu fahren, was die Aufstandsfläche maximiert und den Grip auf unebenem oder losem Terrain verbessert. Der Verzicht auf einen Schlauch erleichtert die Selbstreinigung des flexibleren Reifens in schlammigen Bedingungen und reduziert das Risiko von Durchschlägen. Kein Risiko mehr für Snakebites! 🚴‍♂️💨
  • Schlauchreifen:
    • Schlauchreifen sind die Klassiker, aber sie haben ihre Tücken. Wenn du zu niedrigem Druck fährst, riskierst du Snakebites (Durchschläge) und Pannen. Um diese Probleme zu vermeiden, solltest du den Druck etwas höher halten (so + 0.2 - 0.4 Bar mehr als tubeless). Schlauchreifen bieten zwar eine konstante Aufstandsfläche, aber ihre Steifigkeit kann die Verformbarkeit und Anpassungsfähigkeit auf unebenem Terrain beeinträchtigen. ⚠️🔧
    • Schlauchvarianten und deren Auswirkung auf die Aufstandsfläche (Verformbarkeit):
      • Butyl-Schläuche: Butyl-Schläuche sind relativ steif und bieten eine stabile Aufstandsfläche. Sie haben eine gute Resistenz gegenüber Luftverlust, was eine konstante Aufstandsfläche gewährleistet. Die höhere Steifigkeit kann jedoch zu einem weniger flexiblen Fahrverhalten führen, was den Grip auf unebenem Terrain beeinträchtigen kann. 🚲🔩
      • Thermoplastische Elastomere (TPE) Schläuche: TPE-Schläuche kombinieren die Vorteile von Butyl und Latex. Sie bieten eine gute Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an den Untergrund, was zu einer verbesserten Aufstandsfläche führt. Sie sind weniger anfällig für Durchstiche als Latex, jedoch teurer und haben eine geringere Nachfüllbarkeit. 💪🔧
      • Latex-Schläuche: Latex-Schläuche sind elastischer und bieten eine bessere Verformbarkeit, was zu einer erweiterten Aufstandsfläche führt und die Verformbarkeit des Reifens erhöht. Dies verbessert den Grip und die Anpassung an den Untergrund, besonders bei niedrigem Druck. Allerdings sind sie anfälliger für Durchstiche und erfordern regelmäßige Nachfüllungen der Luft. 🌟⚙️
  • Inserts:
    • Inserts erhöhen die Stabilität deines Reifens und helfen, den Reifen bei niedrigen Drücken in Form zu halten, was die Aufstandsfläche vergrößert und die Traktion auf anspruchsvollem Terrain verbessert. Sie schützen auch vor Beschädigungen durch Steine und Wurzeln und reduzieren das Risiko von Durchschlägen. 🛡️🌲
Redaktionelle Anpassung, 24.09.:
Das Kapitel hieß in der vorherigen Version "…Flex & Verzahnung..." und enthielt des Öfteren den Begriff des Flex, welche im Kontext der Dämpfungseigenschaften verwendet wurde. Da im Wesentlichen die Verformbarkeit des Reifen angesprochen werden sollte, wurden die Passagen mit dem Begriff "Verformbarkeit" versehen. Dies geschah auf Basis der Rückmeldung durch Landmarke (19.09.24 17:56 Uhr).
 
Zuletzt bearbeitet:
Reifenpflege und -wartung
  • Regelmäßige Kontrolle auf Abnutzung: Rechtzeitiges Erkennen und Wechseln von abgefahrenen Reifen.
  • Dichtmilch bei Tubeless regelmäßig erneuern: Überprüfen, ob die Milch noch ausreichend flüssig ist und bei Bedarf nachfüllen.
  • Reifen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen: Gummi kann durch UV-Strahlung schneller altern.

Reifentypen und Einsatzbereiche
  • Cross-Country (XC) / Marathon: Leichte Reifen mit niedrigem Rollwiderstand für schnelles Fahren auf festen, überwiegend trockenen Untergründen.
  • Down-Country: Kombination aus XC-Leichtgewicht und Trail-Robustheit, geeignet für Fahrer, die etwas mehr Aggressivität in ihrem Fahrstil bevorzugen.
  • Trail: Allround-Reifen, die ein Gleichgewicht zwischen Grip, Rollwiderstand und Haltbarkeit bieten; ideal für abwechslungsreiche Strecken.
  • All Mountain / Enduro: Reifen, die für steilere und technisch anspruchsvollere Trails optimiert sind; bieten mehr Traktion und Schutz.
  • Freeride / Downhill: Robustere Reifen für Sprünge und technisches Fahren, oft mit verstärkten Seitenwänden. Schwere, aggressive Reifen mit maximaler Traktion und Stabilität für steile und technische Abfahrten.

Liste "bekannter" Reifenhersteller, die mit den Aspekten der Reifen spielen:
  1. Maxxis
    Einer der bekanntesten Hersteller von Mountainbike-Reifen, besonders beliebt im Cross-Country, Enduro und Downhill-Bereich.
    Bekannte Modelle: Minion DHF/DHR, High Roller II, Rekon, Forekaster, Assegai.
  2. Kenda
    Kenda bietet eine breite Palette an Reifen für unterschiedliche Mountainbike-Disziplinen und ist bekannt für robuste, preiswerte Modelle. Bekannte Modelle: Hellkat, Nevegal, Booster.
  3. WTB
    US-amerikanischer Hersteller, der sich auf robuste und vielseitige Reifen spezialisiert hat. Bekannt für seine leistungsstarken Reifen im Trail- und Enduro-Bereich.
    Bekannte Modelle: Vigilante, Trail Boss, Judge, Ranger.
  4. Schwalbe
    Deutscher Hersteller mit starker Präsenz im MTB-Sektor, bekannt für Innovation und Performance.
    Bekannte Modelle: Magic Mary, Hans Dampf, Nobby Nic, Racing Ralph, Big Betty.
  5. Continental
    Bietet eine Vielzahl an Reifen für unterschiedliche Disziplinen an. Die neuen Modelle Argotal, Kryptotal und Hydrotal sind speziell für anspruchsvolle Terrains konzipiert.
    Bekannte Modelle: Argotal, Kryptotal, Hydrotal, Der Baron Projekt, Mountain King.
  6. Pirelli
    Bekannt aus dem Motorsport, hat Pirelli auch im MTB-Bereich einige spannende Modelle entwickelt.
    Bekannte Modelle: Scorpion MTB S, Scorpion MTB R, Scorpion E-MTB.
  7. Michelin
    Wie Pirelli bekannt aus dem Motorsport, mit einer wachsenden MTB-Produktlinie.
    Bekannte Modelle: Wild Enduro, Force AM, Wild AM.
  8. Goodyear
    Der bekannte Reifenriese hat sich auch im Mountainbike-Segment etabliert.
    Bekannte Modelle: "Newton", "Escape", "Peak".
  9. Vredestein
    Vredestein ist auch eher im Autoreifen-Sektor bekannt, bietet aber auch einige MTB-Optionen.
    Bekannte Modelle: Black Panther Xtrac, Spotted Cat.
  10. Specialized
    Als einer der größten Fahrradhersteller bietet Specialized auch eine umfangreiche Palette an MTB-Reifen an. Bekannte Modelle: Butcher, Purgatory, Ground Control.
  11. Bontrager
    Die Eigenmarke von Trek, bietet eine Vielzahl von Reifen für Mountainbikes an, vor allem für Cross-Country und Trail. Bekannte Modelle: XR4, SE5, G5.
  12. Vittoria
    Ein italienischer Hersteller, bekannt für seine Grafen-Technologie, die Reifen robuster und langlebiger macht. Bekannte Modelle: Barzo, Martello, Mazza.
  13. Onza Tires
    Schweizer Hersteller, der sich auf Trail, Enduro und Downhill spezialisiert hat. Bekannt für aggressives Profil und starken Grip. Bekannte Modelle: Porcupine, Ibex, Citius, Aquila.
  14. VEE Tire Co.
    Ein relativ neuer Name im MTB-Reifenmarkt, spezialisiert auf robuste und vielseitige Reifen für Downhill und Enduro. Bekannte Modelle: Flow Snap, T-Fatty, Rail Tracker.
  15. Panaracer
    Japanischer Hersteller, bekannt für seine vielseitigen und langlebigen Reifen.
    Bekannte Modelle: Fire XC Pro, Gravel King, Rampage.
  16. Hutchinson
    Französischer Hersteller, der sowohl in der Fahrrad- als auch in der Automobilbranche aktiv ist. Im MTB-Sektor für innovative Technologien bekannt.
    Bekannte Modelle: Toro, Griffus, Python 2.
  17. IRC Tire
    Ursprünglich aus Japan, bekannt für innovative Technologien und ein breites Angebot an MTB-Reifen.
    Bekannte Modelle: "Mythos XC", "Serac XC", "Mibro".
  18. Ritchey
    Bekannter Fahrradkomponenten-Hersteller, bietet auch Reifen an, besonders im XC-Bereich.
    Bekannte Modelle: "Z-Max Evolution", "Alpine JB".
  19. Serfas
    Der kalifornische Hersteller ist vor allem für Allround- und E-Bike-Reifen bekannt.
    Bekannte Modelle: "Krest", "Drifter".
  20. Kumho Tire
    • In der Automobilbranche bekannt, hat Kumho auch ein paar solide MTB-Optionen im Angebot.
    • Bekannte Modelle: "Solus", "Road Venture".
  21. Mavic
    Vor allem bekannt für Laufräder, bietet aber auch einige Reifenmodelle im MTB-Bereich an.
    Bekannte Modelle: Crossmax Pulse, Quest Pro.
  22. Wolfpack Tires
    Ein neuer, aufstrebender Hersteller, der von ehemaligen Conti-Entwicklern gegründet wurde. Bekannt für innovative Gummimischungen von Compounder Wolfgang Arens.
    Bekannte Modelle: Trail, Race, Enduro.
  23. Teravail
    Eine Marke, die auf Abenteuer- und Offroad-Reifen spezialisiert ist, mit Fokus auf Gravel und Trail-Bereiche. Bekannte Modelle: Coronado, Ehline, Honcho.
  24. Mitas
    Tschechischer Reifenhersteller, früher als Rubena bekannt, mit soliden Optionen für Cross-Country und Trail. Bekannte Modelle: Scylla, Kratos, Highlander.
  25. Tufo
    Spezialisiert auf Schlauchreifen, hauptsächlich im Cyclocross- und Straßenradsport aktiv, aber auch einige MTB-Modelle. Bekannte Modelle: XC4, XC5.

Herstellerempfehlungen nach Einsatzbereichen mit speziellen Vorder- und Hinterreifen-Kombinationen​

  1. Cross-Country (XC) / Marathon
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Aspen (vorne breiter, aggressiver) – für Trockenes Hardpack, schnelles Rollen, vorn eine weichere Mischung für besseren Grip, hinten härter für schnelles Abrollen.
    • Maxxis Ardent Race (vorn schmaler) + Maxxis Ikon (hinten) - Sehr gute Seitenführung, fast jedem Grund geringer Rollwiderstand
    • Specialized Renegade (hinten) – Ideal für schnelles, trockenes Gelände, kombiniert mit Fast Trak vorne für besseren Grip.
    • Pirelli Scorpion XC RC – Trockenes, hartes Gelände, vorne weicher und breiter für mehr Kurvenhalt, hinten rollt schneller mit weniger Widerstand.
    • Vittoria Mezcal (hinten schneller) – Trocken bis leicht feucht, loses Terrain, breites Profil vorne für Grip, leicht laufendes Profil hinten.
    • Continental Race King – Trockene, schnelle Strecken, vorne voluminöser für Kontrolle, hinten auf schnelles Fahren optimiert.
    • Wolfpack Race – Vorne breiter für Kontrolle, hinten für Leichtlauf auf XC-Strecken.

      Allrounder:
    • Maxxis Aspen eXCeption - Traktion auf harten/mittelharten Böden, Kontrollierbarkeit im Grenzbereich, geringer Rollwiderstand
    • Schwalbe Racing Ralph (vorn Racing Ray) – Kombination für leichten Grip vorne und schnelles Abrollen hinten.
    • Bontrager XR2 Team Issue – Für gemischte Bedingungen, vorn breiter für Grip, hinten härter und schmaler.
    • Specialized Fast Trak – Schneller Allrounder für gemischtes Terrain, vorne griffiger, hinten auf Effizienz optimiert.
    • Kenda Booster Pro – Kombiniert gutes Rollen mit stabilem Grip auf gemischtem Terrain.
    • VEE Tire Rail Tracker – Vorne breiter und aggressiver, hinten leichter und schneller.
  2. Down-Country
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Forekaster (kombiniert mit Rekon hinten)– Grip auf nassen Trails, rollt effizient, besonders vorne mehr Traktion.
    • Specialized Purgatory (vorne) – Für technisch anspruchsvollere Trails, weicher und breiter vorne, kombiniert mit Ground Control hinten.
    • Vittoria Barzo (hinten Mezcal) – Lose, technische Trails, vorne stabil für Kurven, hinten mehr Leichtlauf.
    • Pirelli Scorpion XC S (vorne) – Nasse Bedingungen, vorne aggressiv und hinten etwas leichter für schnelle Abfahrten.
    • Schwalbe Wicked Will (Racing Ray hinten) – Perfekte Kombi für technische, nasse Trails und gute Effizienz hinten.
    • Continental Cross King Protection – Für gemischtes, leicht feuchtes Terrain, vorne breiter, hinten leichtlaufend.

      Allrounder:
    • Maxxis Rekon (hinten schneller, vorne griffiger) – Ideal für gemischtes Down-Country-Gelände.
    • Specialized Ground Control (vorne breiter, hinten Renegade) – Vielseitiger Reifen für leicht technisches Gelände, vorne stabiler und griffiger.
    • Teravail Sparwood – Für gemischtes Terrain, vorne größer für mehr Stabilität.
    • Onza Canis – Technisches Gelände, vorne breiter für bessere Kontrolle.
    • Kenda Saber Pro – Schnell rollend für feuchtes XC, vorne weicher für mehr Kurvengrip.
    • Bontrager XR3 – Vielseitig, vorne griffiger, hinten schnell.
  3. Trail
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Dissector (kombiniert mit Rekon Race hinten) – Für trockene, lose Trails, vorne voluminöser und aggressiver für bessere Kontrolle.
    • Specialized Butcher (vorne) und Purgatory (hinten) – Butcher bietet aggressives Profil für Kontrolle in technischen Abschnitten, hinten Purgatory für schnelleres Rollen und gute Traktion.
    • Michelin Wild AM2 (vorne griffig, hinten schneller) – Für matschige Bedingungen, hohe Traktion vorne.
    • Schwalbe Nobby Nic (vorne Hans Dampf) – Perfekt für gemischte Bedingungen, vorne breiter für besseren Grip.
    • Pirelli Scorpion Trail M – Für technische Trails, vorne weicher, hinten härter für schnelles Rollen.
    • Continental Mountain King (mit Cross King hinten) – Lockere, felsige Trails, geringer Rollwiderstand, hinten schnell.

      Allrounder:
    • Continental Trail King – gemischte Untergründe als Allrounder von Trail bis Enduro
    • Maxxis Forekaster – Vielseitig für leicht feuchtes bis trockenes Terrain, vorne breiter für Grip.
    • Specialized Eliminator (vorne) – Für technische Trails, vorne breiter für mehr Grip in Kurven.
    • Michelin Force AM2 (hinten) - geringer Rollwiderstand und immer noch effektiver Bremsgrip
    • Bontrager SE4 Team Issue – Kombiniert Stabilität vorne und schnelles Rollen hinten.
    • Vittoria Martello – Ideal für gemischte Trail-Bedingungen, vorne weicher und breiter.
    • Kenda Hellkat Pro – Für technische, anspruchsvolle Trails, vorne griffiger und hinten leichter.
    • Teravail Honcho – Perfekt für technische, gemischte Trails, vorne breiter für mehr Stabilität.
  4. All-Mountain
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Assegai (vorn) und Minion DHR II (hinten) – Technisch anspruchsvolle Trails, besonders griffig vorne.
    • Specialized Hillbilly (vorne) – Speziell für nasse, matschige Bedingungen, kombiniert mit Butcher oder Eliminator hinten für gemischtes Terrain.
    • Schwalbe Magic Mary (vorne) – Perfekt für nasse und matschige Bedingungen, kombiniert mit Hans Dampf hinten.
    • Michelin Wild Enduro Front/Rear – Technische Abfahrten, lose Böden, kombiniert für Grip vorne und Effizienz hinten.
    • Pirelli Scorpion Enduro M – Gemischte Bedingungen, vorne weicher und breiter, hinten stabil.
    • Continental Argotal – Griporientiert für All-Mountain, vorne aggressiver, hinten rollfreudig.

      Allrounder:
    • Specialized Butcher (vorne und hinten) – Allrounder für gemischte, technische Bedingungen, vorne und hinten stabiler Grip und Kontrolle.
    • Schwalbe Hans Dampf – Vielseitig für verschiedene Terrains, vorne weicher, hinten härter.
    • Vittoria Mazza – Für verschiedene Bedingungen, vorne weicher für Kontrolle, hinten schneller.
    • Onza Ibex – Für technische, lose und gemischte Trails, vorne stabiler.
    • Kenda Nevegal 2 – Für All-Mountain-Trails, vorne mehr Kurvengrip.
    • VEE Tire Flow Snap – Gemischte All-Mountain-Strecken, vorne breiter.
  5. Enduro
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Minion DHF (VR): Bekannt für seinen ausgezeichneten Grip und seine Stabilität in Kurven
    • Specialized Hillbilly Grid (vorne) – Für nasse und matschige Bedingungen, kombiniert mit Eliminator oder Butcher hinten.
    • Michelin Wild Enduro Rear/Front – Perfekt für matschige Abfahrten, griffiger Vorderreifen.
    • Schwalbe Magic Mary (vorn) – Matschige Enduro-Trails, kombiniert mit Big Betty hinten.
    • Continental Kryptotal (vorn) – exzellenter Grip in losen Böden, gute Pannensicherheit und Dämpfung, breiter Einsatzbereich, kombiniert mit Argotal hinten.
    • Kenda Pinner Pro – Steile Abfahrten, aggressiv vorne, schnell rollend hinten.

      Allrounder:
    • Specialized Butcher Grid Trail (vorne) und Eliminator (hinten) – Kombination für aggressiven Grip vorne und schnell rollenden Hinterreifen, perfekt für steile und technische Abfahrten.
    • Maxxis Minion DHR II – Vielseitiger Allrounder für gemischtes Terrain, vorne griffiger, hinten leichter.
    • Maxxis Aggressor - Seitenstollen mit viel Kontrolle, Mittelstollen für Rollwiderstand in Grenzen als Allround-Trail/Enduro-Reifen für hohe Geschwindigkeiten
    • Continental Argotal (hinten) – Vielseitiger für gemischtes Terrain.
    • Vittoria Martello – Für verschiedene Enduro-Strecken, vorne aggressiver.
    • Bontrager SE5 Team Issue – Für gemischtes Enduro-Gelände, vorne weicher.
    • Teravail Kessel – Technische Strecken, vorne mehr Traktion.
  6. Downhill
    Spezialisten
    :
    • Maxxis Highroller III – Für offene, tiefere Böden und bei Nässe, hohe Geschwindigkeiten und extreme Kurvenkräfte
    • Schwalbe Dirty Dan (vorne) – Perfekt für matschige Bedingungen
    • Schwalbe Tacky Chan (hinten) sehr direktes Fahrgefühl mit weicher Mischung.
    • Michelin DH22 – Nasse, technische Trails, kombiniert vorne weich, hinten härter.
    • Specialized Slaughter DH (hinten) – Schneller rollender Hinterreifen, kombiniert mit Butcher vorne für maximalen Grip.
    • Continental Der Kaiser Projekt – Technische Abfahrten, kombiniert für beste Stabilität.
    • Hutchinson Griffus – Trockenes Gelände, vorne aggressiver, hinten leicht rollend.

      Allrounder:
    • Maxxis Assegai – Für technische Trails und gemischtes Downhill-Terrain, vorne griffig.
    • Continental Kryptotal DH – Allrounder für gemischte Bedingungen, vorn und hinten unterschiedlich.
    • Pirelli Scorpion DH S – Für mixed Terrain, vorne mehr Grip, hinten leichter.
    • Vittoria Mazza – Allrounder für Downhill, vorne aggressiver.
    • Specialized Butcher DH (vorne und hinten) – Für technische, steinige Downhill-Strecken, vorne mehr Traktion und Kontrolle, hinten stabiler für Geschwindigkeit und Haltbarkeit.
    • Bontrager G5 Team Issue – Für nasse bis trockene Abfahrten, vorne breiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nun kommts!!!
Ich lehne mich gaaaanz weit aus dem Fenster 😅😅😅

✨✨✨Empfehlungen für unsere spezifischen Regionen✨✨✨

Raum Braunschweig / Elm:

  • Trockener Sommer:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      Für XC- und Trail-Touren bieten sich Reifen mit 27.5" oder 29" Durchmesser an, abhängig von deinem Bike-Setup. Ein breiterer Reifen (z.B. 2.25" bis 2.35") gibt dir ausreichend Aufstandsfläche für besseren Grip auf hartem, trockenem Boden.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Ein mittleres Profil wie beim Schwalbe Racing Ralph oder Maxxis Ikon / Kenda Booster Pro / Conti Cross King reduziert den Rollwiderstand und eignet sich perfekt für schnelle Runden auf festem Untergrund. Hinten kannst du eine härtere Gummimischung (z.B. Schwalbe ADDIX Speed, Dual Compound) verwenden, um den Rollwiderstand weiter zu reduzieren, während vorne eine weichere Mischung (z.B. Maxxis 3C MaxxTerra, Schwalbe Soft) für besseren Kurvengrip sorgt.
    • Karkasse:
      Leichte Karkassen wie 120 TPI bieten ein geschmeidiges Fahrgefühl, allerdings solltest du bei härteren Böden auf Pannenschutz achten. Ein Reifen mit EXO Protection (Maxxis) oder SnakeSkin (Schwalbe) gibt dir zusätzlichen Schutz.
  • Feuchte Konditionen:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      Breitere Reifen (2.35" bis 2.4") auf 27.5" oder 29" Felgen sorgen für eine größere Aufstandsfläche und besseren Halt auf nassen Böden. Die Aufstandsfläche maximiert den Grip durch eine bessere Verformung auf rutschigem Untergrund.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Reifen wie der Maxxis Rekon oder Schwalbe Nobby Nic / Maxxis Dissector / Conti Mountain King haben ein gröberes Profil mit etwas mehr Stollenabstand, ideal für leicht schlammige oder feuchte Bedingungen. Eine weichere Gummimischung (z.B. Schwalbe ADDIX Soft) vorne verbessert die Traktion auf nassen Oberflächen, während eine mittlere Mischung (z.B. Schwalbe ADDIX Speedgrip) hinten für Stabilität und Haltbarkeit sorgt.
    • Karkasse:
      Eine verstärkte Karkasse wie 60 TPI oder Modelle mit zusätzlichen Schutzlagen (EXO oder SnakeSkin) bieten bei feuchten Bedingungen zusätzlichen Schutz gegen Durchschläge auf steinigen Abschnitten.
  • Winter:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      Im Winter sind breitere Reifen (ab 2.4") auf 27.5" oder 29" sinnvoll, um mehr Grip auf Schnee oder Schlamm zu bieten.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Reifen wie der Continental Argotal oder Maxxis Minion DHF / Schwalbe Magic Mary sind ideal, da sie mit hohem Stollenprofil ausgestattet sind und die weiche Gummimischung besonders gut bei niedrigen Temperaturen funktioniert. Eine weichere Mischung (z.B. Maxxis 3C MaxxGrip,
    • z.B. Schwalbe ADDIX Soft bis Ultra Soft) ist hier vorne und hinten ratsam, um maximalen Grip auf rutschigem Untergrund zu erzielen.
    • Karkasse:
      In solchen Bedingungen ist eine stabile Karkasse mit Schutz gegen Durchschläge (z.B. DoubleDown) und Inserts wie CushCore empfehlenswert, um auch bei niedrigem Reifendruck stabil zu fahren.

Harz-Touren:

  • Trockener Sommer:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      In den technischen und felsigen Trails des Harzes bieten sich Reifen mit einem Durchmesser von 27.5" oder 29" und einer Breite von 2.4" bis 2.5" an, um einen guten Kompromiss aus Traktion und Wendigkeit zu finden.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Modelle wie der Maxxis Minion DHF/DHR oder Schwalbe Hans Dampf mit einem aggressiven Profildesign sind ideal für felsige und wurzelige Trails. Ein weicheres Compound vorne (z.B. MaxxTerra, Schwalbe ADDIX Speedgrip) sorgt für besseren Kurvengrip, während eine härtere Gummimischung (z.b. Schwalbe ADDIX Speed) hinten den Verschleiß reduziert und den Rollwiderstand senkt.
    • Karkasse:
      Eine robustere Karkasse wie Maxxis EXO+ oder Schwalbe Super Trail schützt vor Durchschlägen, ohne zu viel Gewicht hinzuzufügen. Das ist besonders wichtig bei felsigen Trails im Harz.
  • Feuchte Konditionen (nicht Matsch):
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      Bei nassen Bedingungen sollte der Reifen breiter (2.4" bis 2.6") sein und ein aggressiveres Profil bieten, um sich durch Matsch und Schlamm zu graben. 27.5" Reifen sind etwas wendiger, aber 29" bieten bessere Roll-Effizienz auf langen Abfahrten.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Reifen mit hohem Stollenabstand wie der Schwalbe Magic Mary oder Maxxis Shorty / Michelin Wild Enduro verhindern das Zusetzen von Schlamm. Die Gummimischung sollte vorne maximal weich (z.B. MaxxGrip, Schwalbe ADDIX Ultra Soft)) sein, um den Grip bei Nässe zu maximieren, während hinten eine mittlere Mischung für Traktion und Stabilität sorgt.
    • Karkasse:
      Eine dickere Karkasse wie Maxxis DoubleDown oder Schwalbe Super Gravity ist empfehlenswert, um auf felsigen und schlammigen Abschnitten Durchschläge zu verhindern.
  • Trailparks:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      In Trailparks wie im MSB-X-Trail (Flow Trails), Goslar Hanenklee oder anderen Anlagen, wo Wendigkeit und Präzision in Kurven und auf Anliegern sowie kleinere Sprünge dominieren, bieten sich 27.5" Reifen an. Sie unterstützen eine bessere Agilität und ermöglichen schnelle Richtungswechsel. Eine Reifenbreite von 2.4" bis 2.5" ist optimal für die Balance zwischen Grip und Wendigkeit, speziell auf Hardpack-Untergründen.
    • Profildesign:
      Trailparks zeichnen sich häufig durch Hardpack-Trails mit gut gepflegten Oberflächen aus. Hier eignen sich Reifen mit einem flachen, rollfreudigen Profil, das auf dem festen Boden stabilen Halt gibt, ohne zu viel Rollwiderstand zu erzeugen. Flache Stollen in der Mitte bieten hohe Geschwindigkeit, während aggressivere Seitenstollen für Kurvengrip sorgen. Modelle wie der Kenda Hellkat Pro (VR) / Maxxis Rekon (HR) oder der Schwalbe Nobby Nic (VR/HR) sind hier eine ausgezeichnete Wahl.
    • Gummimischung:
      Eine mittlere Gummimischung hinten (z.B. Schwalbe ADDIX Speedgrip bis Soft) sorgt für geringeren Rollwiderstand und eine längere Haltbarkeit, ideal für die regelmäßige Nutzung auf gut gepflegten Trails. Vorne sollte hingegen eine weichere Mischung verwendet werden (z.B. Maxxis 3C MaxxTerra oder Schwalbe Addix Soft bis Ultra Soft), um in Kurven und Anliegern maximalen Grip zu gewährleisten. Weichere Gummimischungen sind besonders hilfreich, wenn der Trailpark nach Regen noch feucht ist.
    • Karkasse:
      Für Trailparks sind leichtere Karkassen wie EXO Protection (Maxxis) oder SnakeSkin (Schwalbe) ausreichend. Verstärkte Versionen wie DoubleDown oder Downhill-Karkassen sind hier meist unnötig, da die Belastungen durch kleine Sprünge und gepflegte Trails geringer sind. Sie bieten genug Pannenschutz für gelegentliche Wurzeln oder Steine und ermöglichen ein wendigeres Fahrgefühl.
    • Inserts & Druck:
      Inserts wie CushCore sind in Trailparks nicht zwingend erforderlich, da die Trails weniger technische Features und steinige Abschnitte bieten. Ein etwas höherer Reifendruck (1.6 bis 2.0 Bar) verbessert die Präzision in Kurven und auf Anliegern, ohne dabei zu viel Grip einzubüßen.
  • Downhill Bikeparks:
    • Reifenbreite & Durchmesser:
      Für Bikeparks wie Bikepark Bodetal oder Racepark Schulenberg empfiehlt sich bei Downhill-Bikes ein Mullet-Setup (29" vorne, 27.5" hinten). Die 29"-Reifen bieten bessere Kontrolle und Grip bei hohen Geschwindigkeiten, während das 27.5"-Rad hinten für mehr Wendigkeit sorgt. Breite Reifen (2.5" bis 2.6") sind ideal, um die Aufstandsfläche zu maximieren und den Grip auf Sprüngen und schnellen Abfahrten zu verbessern.
    • Profildesign & Gummimischung:
      Für maximale Kontrolle sind aggressive Reifen wie der Maxxis Assegai oder Schwalbe Big Betty mit weicher Gummimischung vorne und härterer Mischung hinten ideal. In Bikeparks wird der Reifen stark belastet, daher sind spezielle Gummimischungen wie Maxxis 3C MaxxGrip (vorne) und MaxxTerra (hinten) empfehlenswert.
    • Karkasse & Inserts:
      Reifen mit DoubleDown oder Downhill-Karkasse sind in Bikeparks unverzichtbar. Inserts wie CushCore schützen die Felgen und sorgen dafür, dass du mit niedrigerem Druck fahren kannst, ohne Durchschläge zu riskieren. Dies erhöht die Stabilität und den Grip auf technischen Abfahrten.

Zusammenfassung:
  • Reifendurchmesser:
    In Braunschweig sind 27.5" und 29" gut geeignet für XC und Trail. Im Harz empfiehlt sich je nach Vorliebe und Bikepark ein Mullet-Setup oder größere 29"-Reifen für mehr Stabilität.
  • Reifenbreite:
    Für beide Regionen sind Reifen zwischen 2.25" (Braunschweig XC) und 2.6" (Harz Enduro/Bikepark) ideal. Breitere Reifen bieten mehr Grip und Aufstandsfläche, insbesondere bei niedrigem Druck.
  • Gummimischung:
    Härtere Gummimischungen hinten für besseren Rollwiderstand, weicheres Compound vorne für mehr Traktion, besonders bei feuchten Bedingungen.
  • Profildesign & Karkasse:
    In Braunschweig ist ein mittleres Profil für schnelleren Rollwiderstand ideal. Im Harz und den Bikeparks sorgt ein aggressiveres Profil und eine verstärkte Karkasse für Grip und Stabilität auf technischen Abfahrten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Zusammenstellung, besser als in jeder Bikezeitschrift, vielen Dank👍 - Ich teste gerade den Wicked Will 29x2,4 von Schwalbe. Auf Trockenem im Harz war er OK, mal sehen wie er sich demnächst bei Nässe macht ...
 
Hallo, viel Input danke dafür, bisher habe ich das Thema Gummimischungen immer etwas vernachlässigt.

Bei mir werden die Reifen ehrlich gesagt nur dann gewechselt/angefasst wenn abgefahren, die tubeless Milch den Aggregatzustand gewechselt hat oder ab Werk zu leichtes Zeug verbaut ist. Ich kippe übrigens in alle Hersteller
DocBlue von Schwalbe/Stans rein und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Nachfolgend meine Reifenwahl/mein Iststand: Am Trailbike (Fully oder Hardtail) laufen fast immer Maxxis Minion DHF und DHR, hinten auch mal ein Dissector. Alles in maxxterra und exo/exo+ Von Schwalbe auch mal Magic Mary und Hans Dampf in Soft mit SuperTrail Karkasse. Hauptsache weich und mittelmäßig robust. Breite zw. 2,35 ubd 2,5 auf 28er bzw. 30er Felgen. Fahre ich bei allen Bedingungen.
Am CC Hardtail, Conti MK vorn und XK hinten in Protection mit BlackChili Compound. Breite 2,2 bis 2,3 auf aus heutiger Sicht zu schmalen 20er Felgen. Schwer und nicht die schnellste Kombi, aber schnell genug für meinen Anwendungszweck und in der Kombi auch im Nassen/Winter zu gebrauchen.
Am Graveler Conti Terratrail und Schwalbe G-One Bite, zwischen 40 und 45mm auf breiten Felgen, mehr weiß ich nicht, Hauptsache braun. Im Sommer fürs Abgasschnüffeln natürlich Conti GP5000 TR in 32mm (hier aber kein DocBlue sondern Revosealant).
In der Stadt Marathon Plus 🤣 noch nie nen Platten eingefahren ✌️
 
Schöne Zusammenstellung👍
Ich bin mir nicht sicher, wie weit du höheren Druck im Gelände für leichteres Rollen empfiehlst, aber aus meiner Erfahrung ist alles -je nach Reifenbreite- über 2 bar kontraproduktiv. Wenn der Reifen zu hart ist, werden kleine Unebenheiten nicht durch Verformung des Reifens geschluckt, sondern das Bike wird bei jeder Unebenheit um deren Höhe angehoben. Die dafür erforderliche Energie steht nicht mehr für Vortrieb zur Verfügung. Je schwerer das Systemgewicht und je länger die Strecke, um so mehr Energie verbrennt man unnötiger Weise.
Ansonsten finde ich noch die Kombination von Reifen- und Felgenbreite wichtig.
Oft wird versucht, durch einen breiten Reifen mehr Grip zu erzeugen. Das geht aber nach hinten los, wenn die Felge zu schmal ist. Dann knickt der Reifen bei artgerechtem Luftdruck weg, bei tubeless führt Burping zu Problemen und der Pilot erhöht den Luftdruck, um das zu vermeiden. Dadurch werden dann die Vorteile eines breiten Reifens eliminiert, weil die Aufstandsfläche zu klein wird und sich der Reifen nicht mehr an den Untergrund anschmiegen kann.
Deswegen lohnt es sich oft, die gewichtsoptimierten serienmäßigen schmalen Laufräder gegen etwas breitere zu tauschen. Dadurch kann man mit weniger Druck fahren und der reifen bleibt trotzdem stabil.

Ansonsten bin ich seit vielen Jahren hauptsächlich mit Higroller II, DHR II und DHF unterwegs gewesen.
Da die ganz weiche DH Mischung für mich zu schwer ist, war es immer Maxx Terra. Aber auf nassen Steinen und Wurzeln war ich nie so ganz zufrieden.
Deshalb habe ich Michelin getestet und bin sehr angetan, die Mischungen sind weicher und haften bei Nässe besser. Natürlich ist der Verschleiß auch größer, aber ich kaufe lieber öfter einen neuen Reifen, als wegen eines Rippenbruchs pausieren zu müssen. Die Michelin rollen dabei gefühlt mindestens genau so gut wie die Maxxis.
Am Ebike sind Surly Dirt Wizard meine Favoriten, wenn es nicht zu matschig wird. Deren Mischung ist so weich, dass ein Vorderreifen nach gut 1000 km runter geritten ist, hinten sind gut 500 km drin (im Harz, im Flachland geht bestimmt mehr). Aber so einen überragenden Gripp wie mit den Dirt Wizards habe ich noch nie erlebt. Selbst bei Off Camber halte ich ohne große Gedanken über die Linienwahl einfach darauf.

Aus aktuellem Anlass (kaputter Helm, recht bunte linke Körperseite, verursacht durch eine Co-Produktion von Maxxis Assegai und fehlenden Skills meinerseits) werde ich für die feuchte Jahreszeit die neuen Schwalbe Shredda (Radialreifen) besorgen und testen.

Edit wegen Alzheimer light: Für den richtigen Winter habe ich für ein paar Bikes auch LRS mit Spikereifen, Schwalbe IceSpiker / 45NRTH Wrathchild. Bei 45NRTH gibt es konkave Spikes, die den normalen Pickeln haushoch überlegen sind. Nachträgliches händisches Einspiken führt zu reichlich Blasen an den Händen, lohnt sich aber.

 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Zusammenstellung, besser als in jeder Bikezeitschrift, vielen Dank👍 - Ich teste gerade den Wicked Will 29x2,4 von Schwalbe. Auf Trockenem im Harz war er OK, mal sehen wie er sich demnächst bei Nässe macht ...
Hi Birke.

Danke für die Blumen. Das nehme ich als Kompliment mit, wenngleich Bilder und Quellenangaben meiner Beförderung zum Redakteur entgegenstehen 😋

Den "Vorgänger" des Wicked Will --> also RockRazor hatte ich auch mal probiert auf nem 26 Zoll Bike.
Läuft als HR sehr leicht auf Hardpack bei Touren und bietet dennoch guten Kurvenhalt. Im Trail-Park konnte man ihn sogar bei geringerer Seiten-Neigung des Bikes zum "Querfahren/Driften" animieren 😅
 
Hallo, viel Input danke dafür, bisher habe ich das Thema Gummimischungen immer etwas vernachlässigt.

Bei mir werden die Reifen ehrlich gesagt nur dann gewechselt/angefasst wenn abgefahren, die tubeless Milch den Aggregatzustand gewechselt hat oder ab Werk zu leichtes Zeug verbaut ist. Ich kippe übrigens in alle Hersteller
DocBlue von Schwalbe/Stans rein und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Nachfolgend meine Reifenwahl/mein Iststand: Am Trailbike (Fully oder Hardtail) laufen fast immer Maxxis Minion DHF und DHR, hinten auch mal ein Dissector. Alles in maxxterra und exo/exo+ Von Schwalbe auch mal Magic Mary und Hans Dampf in Soft mit SuperTrail Karkasse. Hauptsache weich und mittelmäßig robust. Breite zw. 2,35 ubd 2,5 auf 28er bzw. 30er Felgen. Fahre ich bei allen Bedingungen.
Am CC Hardtail, Conti MK vorn und XK hinten in Protection mit BlackChili Compound. Breite 2,2 bis 2,3 auf aus heutiger Sicht zu schmalen 20er Felgen. Schwer und nicht die schnellste Kombi, aber schnell genug für meinen Anwendungszweck und in der Kombi auch im Nassen/Winter zu gebrauchen.
Am Graveler Conti Terratrail und Schwalbe G-One Bite, zwischen 40 und 45mm auf breiten Felgen, mehr weiß ich nicht, Hauptsache braun. Im Sommer fürs Abgasschnüffeln natürlich Conti GP5000 TR in 32mm (hier aber kein DocBlue sondern Revosealant).
In der Stadt Marathon Plus 🤣 noch nie nen Platten eingefahren ✌️
Hi Ente 😅

Ja, das Thema Gummimischungen ist auch bei mir erst spät auf den Plan gekommen.
Ich hatte in Willingen ein echt geilen Tech-Talk mit Wolfgang Arenz (CEO Wolfpack), als alten Gummikonditor aka. "Compounder" und Erfinder von Schwalbe ADDIX, Conti Black Chilli und Specialized Gripton Mischungen.

Der weichere Compound ist nicht so ohne, speziell, wenn man bei Nässe bzw. auch bei Kälte unterwegs ist.
Nach dem Gespräch bin ich mit den Schwalbe Ultra Soft (VR-Mary und HR-Betty) im Schneereichen Winter vor 3-4 Jahren als einziger Papa mit dem eBike und Kind auf MacRide-Sitz zum Kindergarten gefahren. Eine Offenbarung beim Thema Grip und Sicherheit!!!

Ich merke jedoch, dass ihr hier auch gut informiert seid und die Aspekte der Felgenbreite mit einbringt.
Das ist ein zusätzlicher Parameter, den ich in der Tat bzgl. Aufstandsfläche/Grip nicht berücksichtigt hatte, jedoch einzahlt!

Dichtmilch ist nochmal ne ganz andere Sache. Da bin ich noch nicht am Ende meiner Suche und probiere gerade...jetzt bloß nicht lachen...
"EFFETTO MARIPOSA Caffelatex" 🧐
Das Zeug schäumt nämlich bei Erschütterung und dichtet somit als Volumen in alle Richtungen und beugt sich durch die Zentrifugalkraft nicht nur auf die Lauffläche. Mehr dazu später mal...

Aber geile Info zu deinen Setups.
Das gleicht bei CC = Conti und Trailbike = Maxxis auch meiner Vorliebe, wenngleich ich Kenda für mich neu entdeckt habe und nun für mein Allmountain eBike völlig heiß auf Radial Albert (HR) bzw. Radial Mary (HR) bin um endlich in den ABSOLUTEN UPHIL FLOW zu kommen 🤣😂🤣
 
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Schöne Zusammenstellung👍
Ich bin mir nicht sicher, wie weit du höheren Druck im Gelände für leichteres Rollen empfiehlst, aber aus meiner Erfahrung ist alles -je nach Reifenbreite- über 2 bar kontraproduktiv. Wenn der Reifen zu hart ist, werden kleine Unebenheiten nicht durch Verformung des Reifens geschluckt, sondern das Bike wird bei jeder Unebenheit um deren Höhe angehoben. Die dafür erforderliche Energie steht nicht mehr für Vortrieb zur Verfügung. Je schwerer das Systemgewicht und je länger die Strecke, um so mehr Energie verbrennt man unnötiger Weise.
Ansonsten finde ich noch die Kombination von Reifen- und Felgenbreite wichtig.
Oft wird versucht, durch einen breiten Reifen mehr Grip zu erzeugen. Das geht aber nach hinten los, wenn die Felge zu schmal ist. Dann knickt der Reifen bei artgerechtem Luftdruck weg, bei tubeless führt Burping zu Problemen und der Pilot erhöht den Luftdruck, um das zu vermeiden. Dadurch werden dann die Vorteile eines breiten Reifens eliminiert, weil die Aufstandsfläche zu klein wird und sich der Reifen nicht mehr an den Untergrund anschmiegen kann.
Deswegen lohnt es sich oft, die gewichtsoptimierten serienmäßigen schmalen Laufräder gegen etwas breitere zu tauschen. Dadurch kann man mit weniger Druck fahren und der reifen bleibt trotzdem stabil.

Ansonsten bin ich seit vielen Jahren hauptsächlich mit Higroller II, DHR II und DHF unterwegs gewesen.
Da die ganz weiche DH Mischung für mich zu schwer ist, war es immer Maxx Terra. Aber auf nassen Steinen und Wurzeln war ich nie so ganz zufrieden.
Deshalb habe ich Michelin getestet und bin sehr angetan, die Mischungen sind weicher und haften bei Nässe besser. Natürlich ist der Verschleiß auch größer, aber ich kaufe lieber öfter einen neuen Reifen, als wegen eines Rippenbruchs pausieren zu müssen. Die Michelin rollen dabei gefühlt mindestens genau so gut wie die Maxxis.
Am Ebike sind Surly Dirt Wizard meine Favoriten, wenn es nicht zu matschig wird. Deren Mischung ist so weich, dass ein Vorderreifen nach gut 1000 km runter geritten ist, hinten sind gut 500 km drin (im Harz, im Flachland geht bestimmt mehr). Aber so einen überragenden Gripp wie mit den Dirt Wizards habe ich noch nie erlebt. Selbst bei Off Camber halte ich ohne große Gedanken über die Linienwahl einfach darauf.

Aus aktuellem Anlass (kaputter Helm, recht bunte linke Körperseite, verursacht durch eine Co-Produktion von Maxxis Assegai und fehlenden Skills meinerseits) werde ich für die feuchte Jahreszeit die neuen Schwalbe Shredda (Radialreifen) besorgen und testen.

Edit wegen Alzheimer light: Für den richtigen Winter habe ich für ein paar Bikes auch LRS mit Spikereifen, Schwalbe IceSpiker / 45NRTH Wrathchild. Bei 45NRTH gibt es konkave Spikes, die den normalen Pickeln haushoch überlegen sind. Nachträgliches händisches Einspiken führt zu reichlich Blasen an den Händen, lohnt sich aber.

Hey Matze.

Auch bei dir merkt man die technische Bewanderung und Bike-/Trail-Lebenserfahrung.

Auch ich bin beim Thema Luftdruck eher bei dir und damit auch bei der DIMB Lehrmeinung mit maximal 2 bar.
Das gilt zumindest für Gelände mit den von dir beschriebenen Eigenschaften (Unebenheiten wie Steine/Wurzeln etc. Also Mikro-Relief), weil man sonst das von dir beschriebene Verhalten hat bzw. eine Art Rückstellmoment gegen die Fahrtrichtung aufgebaut wird.
Falls man jedoch überwiegend im Bereich der Forstautobahn unterwegs ist, werden Drücke bis 2,5 bar interessant. Das hätte ich konkretisieren können.

Und auch hier der Aspekt der Felgendbreite bzw. das Verhältnis Reifen/Felge ist vollkommen richtig. Ich bin nur noch bei XC/CC/Marathon mit 25 mm Maulweite bei bis zu 2,3 Zoll Reifenbreite unterwegs.
Alles was in Richtung Downcountry/Trail/Allmountain geht bekommt bei mir 30 mm Maulweite bei bis zu 2,6 Zoll Reifenbreite.
Drüber bin ich nicht unterwegs, da ich aber auch kein/kaum Enduro fahre. Da wäre sicher 35 mm Maul ganz gut.

Ja und schön zu hören, dass jemand dem Hersteller Michelin die Chance gibt.
Die waren Ende der Neunziger die Ersten mit Silika-Mischung und so nem richtig tollen Mintgrün unterwegs. Aber das war auch noch die Zeit vom unsagbar breit aufgestellten IRC-Mythos.
Nen Michelin Wild… hab ich nur mal auf nem Santa Heckler in den Waldboden dem Chiemgaus stempeln dürfen. Aber da waren die Klasse!!!
Surly Dirt Wizard kenn ich gar nicht, aber Surly ist ja auch im Bereich Stahl-Singlespeed ganz groß...und die können echt was!
Ja, und Spikes hab ich nur mal auf dem Citybike gehabt...

Ich hoffe deine blaue Seite wird bald wieder und du hast keine Strukturschäden und bist bald wieder genesen. Das kommt nicht gut und wenn man mal Rippenbruch und Keuchhusten hatte, weiß man, wie geil das wirkt. 😵📣
Auf jeden Fall durchchecken lassen!!!

Greetz nach Helmstedt!!!
 
Hey Speichen-Sprinter,

ich habe eine große BITTE zur Unterstützung.
Da ich mich im Nordwesten von BS nicht so gut auskenne, die TOUR #7 jedoch dort hin zeigen soll...

Kennt wer ne gute Runde im Bereich Okeraue (NW) bzw. was Fahrbares im Westen oder alternativ zum Cremlinger Horn (O-SO) mit ähnlichen Parametern wie bisher (20-25 km, 100-200 hm)?
Vorschläge gern via private Nachricht...

Ich selbst bin gerade beruflich etwas unter Wasser, da der Reifen-Research zu viel Zeit gefressen hat 🤪


THX an euch.
 
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Hey Chris,
trotz meiner zur Zeit etwas ungewöhnlichen Hautfarbe geht es mir gut 😉👍und ich habe einen neuen Troy Lee statt für 220 für 49 Euro bekommen, war vielleicht Karma😉😇
Wenn Zeit und Richtung für die Dienstagstouren nicht schon starr gekoppelt sind, hätte ich ne urbane Treppentour auf Lager und auch in den nördlichen Okerauen kenne ich mich aus.
Allerdings bin ich erst wieder ab dem 07.10. im Lande.
 
Leider muss ich zurückrudern. Eine Mail meines Arbeitgebers wird höchstwahrscheinlich verhindern, dass ich am 08.10. dabei sein kann. Ich hoffe, dass es am 22.10 wieder klappt.
 
Hey Chris,
trotz meiner zur Zeit etwas ungewöhnlichen Hautfarbe geht es mir gut 😉👍und ich habe einen neuen Troy Lee statt für 220 für 49 Euro bekommen, war vielleicht Karma😉😇
Wenn Zeit und Richtung für die Dienstagstouren nicht schon starr gekoppelt sind, hätte ich ne urbane Treppentour auf Lager und auch in den nördlichen Okerauen kenne ich mich aus.
Allerdings bin ich erst wieder ab dem 07.10. im Lande.
Hey Matze,

urbane Treppentour klingt super für den 08.Oktober.
Die Tour kannst du mir gern schonmal senden, damit ich das mal ansehen kann.

Anyone else zum Vorschlag?

Dir dennoch gute Besserung.
 
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