[Aufbau] 24" Allround Hardtail für Alltag und mehr

Reflektoren vorne * und hinten, vermutlich auch noch ein paar mehr an die Speichen.
Hinten kommt einer mit integriertem AirTag * dran.
Hm, das Thema mit den Reflektoren ist nicht so trivial, wie ich gedacht hatte.

Hinten:
Befestigung an der Sattelstütze geht schon, auch wenn die nach oben hin breiter wird. Durch ein Gelenk sitzt der Reflektor auch recht weit oben. Trotzdem ist das mit Bezug auf den Reifen noch sehr niedrig und zumindest nicht 100% über dem Reifen. Etwas besser könnte es werden wenn der Reflektor direkt am Sattelgestell montiert werden kann. Schaue ich mir mal an, ist dann vielleicht auch noch etwas dezenter/schöner. Oder seitlich an den Streben neben dem Reifen - aber für das dünne Rohr sind die aktuellen Standard-Halter zu groß.

Vorne:
Eine Standard-Halterung ist zu schmal um sie mittig am 31,8 mm dicken Lenker zu montieren.
Vielleicht doch eher Montage an der Gabel, zusammen mit dem Schutzblech.
 
Der Sattelauszug passt also wider Erwarten doch zum Fahrer?
War zwar heute auch schon wieder dunkel 🌓, aber trotzdem mal schnell/grob geschaut.

IMG_6500.jpeg


Pedal unten, Bein gestreckt. Nicht ganz verkehrt. Jedenfalls sollte der Sattel nicht deutlich tiefer sein.
Da kommt mir die Gabel jetzt doch wieder etwas lang vor. 🧐

Die Reflektor-Problematik lässt sich hier erahnen:
IMG_6501.jpeg
 
Wieviel Abstand (innen gemessen) hast du denn von Kurbelarm zu Kurbelarm?

Ganz grob gemessen komme ich auf ~135 mm. Müsste aber den zweiten Kurbelarm noch mal abbauen und andersherum reinsetzen, um das genau messen zu können. Mache ich bei der nächsten Schrauber-Session mit dem Sohn nächste Woche.
So, heute kam die neue Alu-Abdeckung für die Kurbel, also musste ich da ohnehin noch mal ran
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Laut Spezifikation auf der Produktseite sollen das 131.2 mm sein:
Screenshot 2024-11-07 at 21.45.08.jpg
Tatsächlich messe ich da - trotz zusätzlicher Spacer - die angegebenen 131 mm. 🧐 🤷‍♂️
 
Hier war es lange still, denn es ist nicht viel passiert.
Erledigt sind aber folgende Punkte:
  • Steuersatzspiel richtig einstellen
  • Schaltung einstellen, evtl. auch Schaltzug noch etwas kürzen; Kettenlinie checken.
  • Bremsleitungen kürzen
  • Bremssattelringe * tauschen
  • Klingel * montieren
  • Plastik-Abdeckschraube der Kurbel gegen Alu * tauschen
  • Griffe noch mal tauschen
  • Sattelstütze tauschen - wird nicht gemacht
  • Gelbe Specialized Decals an die Gabel
  • Fidlock Flaschenhalter * montieren
Immer noch offen sind ein paar Trivialitäten, die sich erstaunlich herausfordernd gestalten.
Vermutlich wird die einfachste Variante eine Befestigung direkt an der Karbongabel über das Befestigungsloch, ggf. direkt in Kombination mit dem Schutzblech - je nach dem was es dort dann werden soll. Klemmung am Lenker passt mit der einfachen Befestigung wegen des Lenkerdurchmessers jetzt erst mal nicht.

Der Reflektor hinten sollte eigentlich an die Sattelstütze, da sitzt er aber zu tief und wird vom Hinterrad verdeckt. Also ist er weiter nach oben gewandert und wird jetzt am Sattel geklemmt. Das ist leider auch noch nicht optimal - zum einen weil nur geklemmt und nicht geschraubt, zum anderen weil immer noch sehr tief. Ich habe jetzt noch eine Halterung für die Sattelstreben hier liegen, die noch etwas höher gehen sollte. Muss noch getestet werden und mit dem AirTag-Reflektor verheiratet.

  • Speichenreflektoren
Die Speichenreflektoren werden vermutlich noch auf halbe Länge gekürzt, dafür soll dann an jede Speiche einer ran.

Auch das Schutzblech Thema ist gar nicht so trivial wie gedacht. Ich habe jetzt vier verschiedene Bleche hier liegen, die ersten beiden haben nicht wirklich gut gepasst. Mal sehen was die beiden eben gelieferten Versionen so können.

Wenn's fertig ist, dann kommt die Größte Herausforderung - einen Platz im Fahrradschuppen dafür finden. 🙈
 
Der Reflektor hinten sollte eigentlich an die Sattelstütze, da sitzt er aber zu tief und wird vom Hinterrad verdeckt.
Wieso nicht an der Druckstrebe anbringen? Ich weiß, nicht optimal, weil immer von einer Seite nicht zu sehen, aber zumindest von hinten frontal sollte er immer angeleuchtet werden und das besser als halb verdeckt am Sattel. Am besten dann auf die Fahrbahnseite montieren.
einen Platz im Fahrradschuppen dafür finden.
Das kenn ich, wird nächstes Jahr erweitert. 😉
 
Wieso nicht an der Druckstrebe anbringen?
Ja, das wäre noch die Notlösung gewesen.
Aber auch zu einfach… 🤪

Aber so langsam wird’s hinten:
IMG_6839.jpeg

IMG_6840.jpeg


Durch die mittlerweile recht große Auswahl an Haltern ist jetzt beides an den Sattelstreben fixiert. Das Schutzblech kam eigentlich mit einem Halter für die Sattelstütze, aber der war zu lang. Etwas improvisiert wurde er kurzerhand mit einer Rückstrahlerhalterung verheiratet. Als Bonus hat das jetzt verwendete Schutzblech auch noch einen reflektierenden Aufkleber, der zwar keine StVO Vorgaben erfüllt, aber trotzdem für zusätzliche Sichtbarkeit sorgen dürfte.
Die Verbindung ist für beides der typische Action-Cam Connector. Im Moment ist es alles noch ein wenig eng, vielleicht setze ich da noch ein Gelenk dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Bleche und Speichenreflektoren sind mir ein Dorn im Auge, aber der Rest ist doch richtig gut geworden :daumen: Viel Liebe zum Detail, das zahlt sich immer aus. Immerzu gute Fahrt gewünscht!
 
Dein Projekt bringt mich schon wieder auf Ideen... 🙈
V.a. weil unsere Bikes natürlich null Reflektoren haben und die Sichtbarkeit schon ein Thema ist, auch wenn sie ihre Lichter dran haben.

Im anderen Thread hast du ja geschrieben, dass du es auch für den Fahrradführerschein aufgebaut hast. Gibt's da bei euch ne Art "Fahrrad-TÜV"?
 
V.a. weil unsere Bikes natürlich null Reflektoren haben und die Sichtbarkeit schon ein Thema ist, auch wenn sie ihre Lichter dran haben.
Es gibt auch schwarze, reflektierende Aufkleber für die Felge. Die haben wir am Downhiller. Nicht StVO-konform, aber man sieht sie tagsüber auf ner schwarzen Felge kaum, im Dunkeln reflektieren sie aber bei Lichteinfall echt gut. Mache ich hier vielleicht noch zusätzlich dran, wobei die geklippsten Reflektoren erst mal ausreichen sollten.

auch für den Fahrradführerschein aufgebaut hast. Gibt's da bei euch ne Art "Fahrrad-TÜV"?
Ganz genau weiß ich tatsächlich nicht was da alles passiert, aber es wurden in den vergangenen Jahren fehlende Reflektoren, Beleuchtung, Klingel und auch schlecht sitzende Helme bemängelt.
 
fehlende Reflektoren, Beleuchtung, Klingel
Und dann haben sie den Kindern die Luft aus den Reifen gelassen, damit sie bloß nicht mit diesen Todesfallen nach Hause fahren.

Spaß bei Seite. Ich glaube bei uns machen die das an einem zentralen Verkehrsübungsplatz, wo sie mit fremden Rädern fahren.

Kann aber natürlich sein, dass die Mal an einem Tag vorbei kommen und sich die Räder der Kinder anschauen. Ich weiß auf jeden Fall was passiert, wenn die Polizei meiner Tochter sagt, was alles nicht StVO-konform ist: Dann bekomm ich ne Standpauke von ihr, die sich gewaschen hat.
 
Spaß bei Seite. Ich glaube bei uns machen die das an einem zentralen Verkehrsübungsplatz, wo sie mit fremden Rädern fahren.
Ne, bei uns wird das in der Grundschule zu Anfang der 4. Klasse gemacht. Die Kids sollen dann mit ihrem Bike kommen.

Gibt aber bestimmt trotzdem Mecker - bestimmt fehlt irgendwo ne K-Nummer oder das Bike ist zu groß oder zu gülden oder… 🤪
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hole den Thread noch mal aus der Versenkungen, denn die ursprüngliche Motivation zum Aufbau des Bikes wird bei uns jetzt akut:
auch für den „Fahrradführerschein“ in der Schule.
Gibt's da bei euch ne Art "Fahrrad-TÜV"?
Ganz genau weiß ich tatsächlich nicht was da alles passiert, aber es wurden in den vergangenen Jahren fehlende Reflektoren, Beleuchtung, Klingel und auch schlecht sitzende Helme bemängelt.

Gestern gab es eine Infoveranstaltung der örtlichen Polizei / Verkehrsunfallprävention zum schulischen Radfahrtraining. Ende der Woche geht es mit dem Fahrradcheck los. Parallel wird im Sachunterricht die Theorie bzgl. Verkehrsregeln behandelt. Dann folgen pratische Übungen im Straßenverkehr und zum Schluss eine praktische Prüfung.

Was wird beim Fahrradcheck konkret geprüft?


Fahrradcheck.jpg


Ausstattung
  • Zwei Bremsen - Griffe auf Kinderhände eingestellt
  • Licht vorne und hinten (Akku oder mit Dynamo)
  • Reflektoren vorne (weiß), hinten (rot mit Prüfzeichen "Z"), an den Pedalen (gelb) und in/an den Speichen (gelb/weiß) oder alternativ Reifen mit Reflexstreifen (weiß)
  • Zustand der Reifen (Profil, Luftdruck)
  • Klingel
  • Allgemeinzustand: Alles sollte Funktionieren, keine lockeren Schraubverbindungen, etc.
Fahrradgröße:
Die Größe des Fahrrads. Hier wird gefordert, dass die Füße im Stand (ganz) auf den Boden kommen, wenn das Kind auf dem Sattel sitzt. Das steht im Konflikt zu einer ergonomischen Sitzposition beim Fahren - und könnte bei unserem 24" Bike mit der aktuell verbauten Sattelstütze interessant werden.
Mündlich wurde zur Begründung erläutert, dass die Kinder mit kleineren Fahrrädern sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind. Verliert das Kind das Gleichgewicht, dann ist die Wahrscheinlichkeit unkontrolliert umzufallen mit einem (zu) großen Bike höher als mit einem kleineren Fahrrad.

Zudem wird gefordert:
  • korrekt eingestellter, gut passender Fahrradhelm und
  • Warnweste

Was müssen die Kinder können?
  • Beherrschung der Verkehrsregeln
  • So langsam fahren wie ein Fußgänger geht ohne ins Trudeln zu kommen und ohne den Fuß auf den Boden setzen zu müssen
  • Schulterblick zu beiden Seiten (aber primär links) ohne dabei vom Kurs abzukommen / Schlangenlinien zu fahren
  • Handzeichen geben (setzt einhändiges Fahren voraus), beidseitig, auch bei langsamer Fahrt und über längere Strecken
  • Vollbremsung/Gefahrenbremsung mit beiden Bremsen auf verschiedenen Untergründen
  • Beherrschung der Schaltung und Wissen, wann welcher Gang sinnvoll ist
  • Umgang mit dem Fahrradschloss
 
Bei uns ist das hier nicht so streng.

Und es wurde hier auch gesagt, dass man selbst ohne Fahrradführerschein mit dem Radl zur Schule darf.

Haben wir dann auch so gemacht.

Ohne jetzt ein Büchse öffnen zu wollen, aber einen „Fahrradführerschein“ gibt es nicht.

Die sollten erstmal die E Roller ausm Verkejr ziehen oder dort eine Helmpflicht einführen (okay, auch am Thema vorbei 😅)

Unsere fahren auch hier im Dorf mir den XC HTs herum. Ohne Reflektoren oder Weste.
Da kam auch nichts. Die große hat die Prüfung bereits abgelegt.
 
Und es wurde hier auch gesagt, dass man selbst ohne Fahrradführerschein mit dem Radl zur Schule darf.
Einen „Fahrradführerschein“ gibt es nicht.
So weit, so klar.

Die Ansage (die es von unserer Grundschule gibt), dass die Kids erst in der vierten Klassen bzw. nach Bestehen der Prüfung mit dem Fahrrad zur Schule kommen sollen kann man getrost als Empfehlung einstufen. Der Schulweg liegt in Deiner Verantwortung und Du entscheidest wie Dein Kind ihn bestreitet. Das Fahrradfahren kann Dir die Schule nicht verbieten - genauso wenig wie sie (leider) die Elterntaxis verbieten können.

Insofern sollte man die Fahrradprüfung nicht größer/wichtiger machen als sie ist - da hast Du vollkommen Recht.


Das Ganze hat aber natürlich noch andere Seiten.

Man muss die Prüfung nicht als reine Schikane verstehen. Die Intention ist ja gut: Die Kinder sollen sicher im Straßenverkehr unterwegs sein. Dazu gehört es, sich auf dem Bike sicher zu fühlen und ein verkehrssicheres Fahrrad zu fahren.
Ob die einzelnen Vorgaben hier alle im Detail auf die Verkehrssicherheit einzahlen ist dann noch mal eine andere Frage. Ob ein StVO-konformes Rücklicht in der Praxis sicherer ist als ein nicht zugelassenes, blinkendes oder besonders helles Rücklicht wurde hier im Forum an anderer Stelle schon oft und ausgiebig diskutiert. Sind gelbe oder rote Speichenhülsen weniger sicher als die geforderten weißen? Ist der Reflektor ohne Prüfzeichen schlechter zu sehen als einer mit "Z"?
Die Polizei zieht sich hier (natürlich) auf die gesetzlichen Vorgaben zurück. Das lässt dann wenig Spielraum für Diskussionen.
Und dass eine Woche "Fahrradtraining" in der Schule längst nicht ausreicht, sondern auch bei der Verkehrsausbildung die Verantwortung bei den Eltern liegt - eh klar. Aber als Impuls und zur Sensibilisierung finde ich die Veranstaltung gar nicht verkehrt.

Zudem gibt es die soziologischen Perspektive (Gruppendynamik, etc.). Kein Kind ist glücklich wenn es selbst oder sein Fahrrad "durchfällt". Das gilt sicher umso mehr, wenn das Kind der Fahrrad-Profi oder -Nerd der Klasse/Schule ist. Ob man sich selbst als Elternteil die Blöße geben möchte, dass das aufgebaute Bike der Prüfung nicht standhält kommt da noch hinzu. Wer den Schaden hat... You know.
Wer da drüber steht und wen das nicht kratzt - umso besser. Gilt aber nicht für alle und vor allem bei den Kids ist das oft nicht der Fall.

Und man darf auch nicht vergessen, dass unsere MTB-Kids, die im Bikepark 2-Meter-Drops springen oder im Dirtpark One-Hand über Kicker fliegen nicht repräsentativ für das durchschnittliche Grundschulkind sind. Da sind viele Kinder dabei, die kaum geradeaus fahren können und für die Schulterblick oder einhändiges Fahren zwecks Handzeichen schon eine enorme Herausforderung darstellen. Daran wird die Aktion in der Schule nichts ändern. Aber vielleicht macht sie manchen Eltern bewusst, dass ihre Kids noch nicht soooo sicher im Straßenverkehr unterwegs sind.

Unsere fahren auch hier im Dorf mir den XC HTs herum.
Klar tun sie das. Wir fahren ja auch mit dem Dirtbike zum Dirtpark ohne vorher Reflektoren oder Klingel (oder - was ich schon eher als streitbar sehe - eine zweite Bremse) zu montieren. Ich würde den Grundschüler aber z. B. nicht morgens alleine im Dunkeln mit dem Dirtbike zur Schule schicken. Dafür hat er das Bike mit Reflektoren, Licht und Klingel.


Fazit:
Wir haben das Bike (unter anderem) für die Fahrradprüfung (und dann später für den Weg zur Schule) aufgebaut. Da wäre es schon einigermaßen enttäuschend wenn das Bike genau diesen Zweck nicht erfüllt und beim Check durchfällt/bemängelt wird. Also spielen wir das Spiel mit und freuen uns im Ergebnis (hoffentlich) darüber, dass die Verkehrssicherheit bestätigt wird.

Um die Bike-Beherrschung und die geforderten Fahrfähigkeiten mache ich mir beim Junior nicht die geringsten Gedanken. Ob die Verkehrsregeln alle sicher sitzen ist da die größere Frage. Und ob er den Weg schafft ohne zwischendurch Sperenzchen (ala Bunny Hop) zu machen, die der Verkehrssicherheit abträglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem gibt es die soziologischen Perspektive (Gruppendynamik, etc.). Kein Kind ist glücklich wenn es selbst oder sein Fahrrad "durchfällt".
Ich oute mich hier mal: mein sehr sportliches mittleres Kind ist DREIMAL durch die praktische Prüfung gefallen, Fazit: hat also keinen Fahrradführerschein bekommen, wegen rumhampeln auf deutlich zu kleinen Rädern die auf dem Übungsplatz zur Verfügung gestellt werden.
Nach der 4. Klasse kräht kein Hahn mehr danach..
 
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