Habe mein altes MTB zurückgekauft, das ich einst verschenkt hatte. Wahrlich kein Edelbike, sondern aus dem Brüggelmann-Katalog, aber mit vielen Erinnerungen behaftet, darunter auch Alpenüberquerungen. Der neue Eigentümer hat es echt komplett herunterkommen lassen und nur auf dem Weg zur Arbeit genutzt, das konnte ich nicht länger mit ansehen....^^
Ein direkter Vergleich mit meinem aktuellen Bike auf meiner Hausstrecke hat mir wieder verdeutlicht, wie unterschiedlich ich auf diesen Bikes unterwegs bin.
Mit dem "Oldie" nutze ich die extreme Wendigkeit mit dem Mini-Radstand und nehme Rücksicht auf die wirklich aus heutiger Sicht unzureichende Federung, mit anderen Worten: Ich umkurve die meisten Hindernisse. Macht definitiv Spaß, ist aber natürlich etwas anstrengender und erfordert höchste Konzentration in jeder Sekunde. Mit dem neuen Bike wähle ich demgegenüber oft die "Einfach-durch-Diretissima" und nutze die 170mm-Federwege aus. Spitzkehren gehen mit dem Oldie um Klassen besser, das neue Bike fährt gerade auf längeren Strecken entspannter.
Aber es stimmt schon: Viele Leute, die ich heute die Pisten "herunterknallen" sehe, könnten diese auf Oldies vermutlich überhaupt nicht befahren. Man braucht heute deutlich weniger Fahrtechnik.
Die kleinen Hörner an dem Lenker müssen noch herunter, was haben wir uns damals bloß damit gedacht?^^