Stoll P32 im ersten Test: So fährt sich das 32"-Mountainbike

Die Reifenfreiheit des Hinterrades am Prototypen scheint mir für die Praxis im Herbst/Winter mangels Freiraum nicht geeignet zu sein.

Mich schreckt auch das zu erwartende Gewicht der Laufräder der 32er etwas ab.

Beim Bergauffahren auf Schotter und Teer macht sich schon beim 29er MTB im schlechter trainierten Zustand bemerkbar, ob man einen schwereren Laufradsatz oder einen leichteren Laufradsatz montiert hat.

Wir werden wohl nie erfahren, ob der Artikel, wie vermutlich beabsichtigt, dazu beigetragen hat, die Bestellungen des 32er bei Stoll zu erhöhen.

Vor dem Hintergrund dieser mutmaßlichen Intention: Hut ab vor dem recht neutralen Inhalt!
 
Radtransport(vom Komplettbike) auf Heckträger wird dann wohl wegen Überbreite nicht mehr möglich sein.
Bitte nicht so laut denken, die Autoindustrie liest mit ...

2025-Cadillac-Escalade-IQ-1-scaled.jpg
 
Der Stein ist ins Rollen gekommen und wird sich auch nicht mehr stoppen lassen...

So war es auch mit den 29igern und das gleiche passiert auch mit den 32igern.
Ich persönlich war dem 29iger Laufrad lange abgeneigt bis ich dann 2021 auf ein Giant TranceX gewechselt bin. Das hat mir die Augen geöffnet und nun möchte nicht mehr zurück. So wird es auch bei den 32igern so sein. Die ersten Jahre dienen als Versuchsjahre und nur die wirklich überzeugten fahren damit. Wenn dann das ganze ausgereift ist wird auch die breite Masse umsteigen...

Irgendwann sieht dann Mullet so aus
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😅😉
 
Zuletzt bearbeitet:
In 5 Jahren wird dann ein Großteil 32" fahren weil der Rest unfahrbar ist.
Vielleicht dann auch 13fach 11-60er Kassetten? Bei den großen Laufrädern dürften die Pizzateller großen Kassetten nicht so schlimm aussehen und wegen dem Verschleiß könnte man ja auf das 10er Ritzel verzichten. Zur Stabiliät muss der Hinterbau eh verbreitert werden. Da kann man ja schon mal 14fach vorplanen. Wenn wir schon dabei sind, so passen da sicher auch 260er Bremsscheiben optisch ganz gut als zukünftiger Standard.

Somit werden bis 2030 wohl die namhaften Hersteller die Produktion von 26" Reifen einstellen um das Produktangebot übersichtlich zu halten.

Mein MTB verwende ich überwiegend nur noch für AlpenX und selbst da werde ich in absehbarer Zeit meine ToDo Liste an Hightlights abgehakt haben.
Hauptsächlich fahre ich eh Gravel. Somit ist es langsam eine ernsthafte Überlegung wert ob ich in den Bereich MTB noch viel Geld investiere (von Verschleißteilen abgesehen).
 
Wenn sich die Entwicklung ähnlich lange hinzieht, wie damals bei 29 (also ca15 Jahre), dann bin ich eh raus.

Davon ab, es ist ein Freizeitsport - für mich mit 2m fing es mit 26" an, und ich fand es super.
Der Sprung zu 27.5 war komplett überflüssig vom Fahrerlebnis. Außer am Hinterrad, wenn man nicht so groß wie ich ist.
Das fände ich auch das Hauptargument gegen 32" am Hinterrad, selbst ich mit 1m SL sitze oft auf dem 29er hinten auf.

32"ist sicher lustig, aber ist eben wieder eine andere Art, den Sport auszuüben - Trails ändern sich, Vorlieben diese zu fahren ändern sich...dann bin ich 80, mir egal.
 
Da es ja anscheinend immer um mehr Geschwindigkeit & bessere Beschleunigung geht; Warum kommen diese Trends immer nur im Gravity-Bereich?
32" und auch 36" müssten doch dann für die Straßenraser auf den Rennrädern das absolute Muss sein, ...doch dort tut sich, abgesehen von Scheibenbremsen und Schaltungsupgrades seit Jahrzehnten garnix, kann das sein!?

Ich für meinen Teil bin eher Trendresistent und nehme die Bauernposition ein, welcher erstnal verschmäht, was er nicht kennt. 😸
Ich bin über 1,90m, habe aber kein MTB mit 29" Laufrädern, weil mir seit ~2012 dieses Markt-gepeitschte "Du musst alles im 2-Jahresrhythmus wechseln, sonst ist es unfahrbar + du bleibst auf der Strecke und wirst belächelt" einfach zu offensichtlich und übertrieben wurde.
Inzwischen halte ich mich eh eher am Rande der Szene auf, weil es leider seit dem Influencer-Boom zu viele Selbstdarsteller gibt, die es eher als Monetarisierungsprojekt nutzen, anstatts als Hobby in einer einst zusammhaltenden Community - aber das ist ja heute kein Einzelfall mehr.

Macht ihr mal - ich wechsel wohl erst wieder auf was Neues, wenns keine Laufräder mehr braucht, sondern hovert. 😸

✌️🐸
Bin auch über 1,90 - hab aber ein 29" Karate Monkey. Das nutze ich als Langstreckenbike, heute Gravel genannt. Dafür taugt es mir und auch 32 könnte mir da passen. 36 bin ich gefahren, das war mir zu viel, weil es doch immer mal länger bergauf geht und da frisst mir das Mehrgewicht die Körner.
Das könnte auch der Grund sein, warum RR nicht größer wird. Lange, steile Steigungen brauchen mehr Körner, kosten Zeit. Und da gewinnt der RR. Im CC, wo eh hohe Geschwindigkeiten auch bergauf gefahren werden, kann es sein, dass es sich ausgeht, weil das Momentum die Bude doch einfacher über Unebenheiten zieht.
Wird halt noch individueller.
Mir ist trotz der Größe noch kein gefedertes 29"Rad ins Haus gekommen. Bräuchte ich ein Neues, würde ich jetzt ein Mullet bauen. Ich will kurze Kettenstreben, Agilität und Platz.
Bin gespannt, was da für Gefährte erdacht werden. Wird nicht alles schön :lol:
 
..32" und auch 36" müssten doch dann für die Straßenraser auf den Rennrädern das absolute Muss sein, ...doch dort tut sich, abgesehen von Scheibenbremsen und Schaltungsupgrades seit Jahrzehnten garnix, kann das sein!?...
Nein, da tat und tut sich viel, nur nicht so deutlich sichtbar. Und wie der Name sagt: Rennrad, ist also auch Rennsport und da gelten Regeln, welche bestimmte Dinge am Rad streng reglementieren, wie min. Gewicht, Laufradgrößen, Lenkerbreiten uvm.

Vielen Dank für den Bericht, finde ihn sehr interessant - auch wenn mir als kleinerer Mensch schon die 29"nicht zusagen - ist es verständlich wenn und flexible Firmen wie Stoll dies schnell und transparent ausprobieren.
Die Körper/Radgrößenvergleiche im Artikel sind anschaulich, nur denke ich, daß der Oberkörper oft ähnlich ist und die Beinlänge deutlich mehr variiert, damit ist es noch ungünstiger für kleinere Personen.
Und der Autor des Tests schreibt: er wünschte sich einfachere Trails für das 32" Rad, mhmm.

Für mich wird es nie was werden, fahre ja max. 27,5" aber sehr interessant zu lesen.
 
Wenn sich die Entwicklung ähnlich lange hinzieht, wie damals bei 29 (also ca15 Jahre), dann bin ich eh raus.

Davon ab, es ist ein Freizeitsport - für mich mit 2m fing es mit 26" an, und ich fand es super.
Der Sprung zu 27.5 war komplett überflüssig vom Fahrerlebnis. Außer am Hinterrad, wenn man nicht so groß wie ich ist.
Das fände ich auch das Hauptargument gegen 32" am Hinterrad, selbst ich mit 1m SL sitze oft auf dem 29er hinten auf.

32"ist sicher lustig, aber ist eben wieder eine andere Art, den Sport auszuüben - Trails ändern sich, Vorlieben diese zu fahren ändern sich...dann bin ich 80, mir egal.
Schon irgendwie schade, daß wir nie erfahren werden, was es in 100 Jahren für Bikes geben wird…☹️

Ich bin dann erstmal auf die nächsten 5 Jahre gespannt. Das neuste vom Neuen hab ich sowieso nie gekauft.
Momentan sehe da aber auch noch keinen neuen Rahmen im Fuhrpark - wenn nix unerwartetes passiert.
Denke das würde bei mir dann auch wieder 29“ werden, weil Zwerg.
 
Fänds schon spannend mal ein 32“-Vorderrad ins 29er-Enduro zu klemmen. Der Rahmen würde das vermutlich sogar erlauben bzgl. Verstellbarkeit.

Glaube nicht dass es irgendwann nur noch 32er gibt, wenn ich mir meine Frau mit ihren 1,6m auf sowas vorstelle glaube ich nicht dass das irgendwie Sinn macht. Full 29 geht sich so gerade aus bei ihr dank langem Rahmen und Kettenstreben, ihr vorheriges SC Hightower LT in S mit full 29“ sorgte noch für Reifenspuren auf der Hose wenn’s steil wurde.
 
Dieses Mountainbikenbiken hat sich ja auch nie durchgesetzt. Manche fahren heute Moped mit e Antrieb.
Ich selbst passe wohl auf ein 32er. Ich würde sagen zumindest mal fahren wenn es wieder Zeit für neues wird.
 
Die Bewegungsfreiheit reicht mir als 1,80m Langbeiner schon beim reinen 29er Enduro nicht, beim DH-Bike merke ich, dass sie mit 26" besser war als mit 27.5" hinten, beim Pumptrack-Bike ist mir eigentlich 26" zu groß und ich hätte lieber 24" wegen der "Arschfreiheit" bei hohen Wellen.

Also, klares nein, nicht mal an einer CC-Feile.
So statisch Und ohne Technik fahr ich halt nicht, ist eher etwas für Passagiere.
 
Was interessant ist, dass bei Mountainbikes viel mit Laufradgrößen experimentiert und umgesetzt wird.

Rennräder haben schon ewig 28" Laufräder.

Da würden doch Große Laufräder am meisten Sinn machen.

By the way:

Ich war großer Skeptiker in Bezug auf Carbon Rahmen, 29" Laufräder und 1x12 Schaltungen bei MTBs.

Seit 2019 fahre ich 2016er Specialized Stumpjumper FSR Expert Carbon mit 12-Fach SRAM und Roval Traverse Carbon Laufrädern. Damals hat mich das Staufach im Rahmen fasziniert. Die anderen Vorteile zu erkennen haben etwas länger gedauert, heute will ich es nicht mehr missen.

Davor bin ich ein Specialized Stumpjumper FSR Expert Alloy 26" aus 2010 mit Brain Fade am Hinterbau und klassisch 3x9 SRAM Schaltung gefahren, welches ich auch noch besitze.

Damals war eine TALAS Gabel fast Pflicht, um steile Anstiege meistern zu können.

Mit meinem 29" ist das durch den längeren Radstand nicht notwendig.

Großer Luxus war damals die optionale absenkbare Command Post Sattelstütze.

Meiner Meinung nach einer der wichtigsten Innovationen der letzten 15 Jahre.
 
Ab
hier können wir 300 seiten forum von der 29" news seite kopieren.
Kurzfassung:
  • hässlich
  • braucht keiner
  • schwer
  • hält nichts aus
  • mir nicht steif genug

Und in 3 jahren
  • schneller
  • weniger rollwiderstand
  • doch steif genug
  • optik schon ok

Nochmal paar jahre später wirds dann mit mullet in Verbindung mit 33/29 kaputt gemacht

Andere Vorteile
  • schaltwerk weiter weg von Hindernissen
  • kleineres kettenblatt und damit mehr bodenfreiheit
 
Mal von aussen betrachtet:
Krasses Beispiele Formel 1: Die hat nichts mehr mit Normalfahrzeugen zu tun und zwar in keinem einzigen Detail. Es war und ist auch so, dass diese Motorsportart niemals irgendwelche Beiträge für Normalfahrzeuge geleistet hat. Es ist ein teurer, rein technischer Spielplatz für die Optimierung von sonst überflüssigen Dingen.
Gegensatz: Im MTB-Bereich sind die Wettbewerbsversionen und die Serienversionen sehr nahe beieinander.

Im Sportbereich zählt jede kleinste Verbesserungsmöglichkeit. Wenn die Formel 1 das macht, bekommt der Rest der Welt davon nichts mit und es ist auch uninteressant. Ganz anders im MTB-Bereich: Die enge Verbindung zwischen Sportversion und Serienversion kann nur aufrecht erhalten werden, wenn die Sportversionen auf Verbesserungsmöglichkeiten verzichten oder die Serienversionen diese mitgehen.

Und jetzt kommt es zur Rolle der MTB-Kundschaft: Wenn sie im Hobby selbst jede Optimierungsmöglichkeit auch haben wollen, dann muss Sportversion und Serienversion nahe beieinander liegen und somit die Serienversionen auch den skurrilsten - erfolgreichen - Trends der Sportversionen folgen. Oder anders gefragt: Warum ist es irgendwie wichtig, wie schnell man als Freizeitfahrer einen Trail runter kommt?
 
Mit 32" bekomme ich das Bike auf der Kellertreppe nicht um die Ecke. Ist jetzt schon schwierig...

Lagerung und Transport war auch mein erster Gedanke, bei der Anzahl ander Rädern die ich habe müsste ich wohl umziehen, Transport im Auto würde auch interessant werden.

Vielleicht ist es eine Verschwörung der (Haus)Bauindustrie in Verbindung mit der deutschen Autoindustrie und der Radindustrie.

Solltet ihr nie wieder etwas von mir hier lesen - dann haben "die" micht ausgeschaltet weil ich da was aufgedeckt habe
 
32" und auch 36" müssten doch dann für die Straßenraser auf den Rennrädern das absolute Muss sein
Das könnte auch der Grund sein, warum RR nicht größer wird. Lange, steile Steigungen brauchen mehr Körner, kosten Zeit. Und da gewinnt der RR.
Rennräder haben schon ewig 28" Laufräder.

Da würden doch Große Laufräder am meisten Sinn machen.
Ihr habt alle den gleichen Denkfehler drin: Ich verwechselt Rollwiderstand mit Überrollwiderstand. Das war damals beim Aufkommen der 29" genauso, dass das keiner kapiert hat.

Rollwiderstand beschreibt den Widerstand auf ebener Bahn.
Überrollwiderstand beschreibt den Widerstand, wenn Hindernisse auf der Bahn sind.

Dass bei Hindernissen größere Räder einen kleineren Überrollwiderstand haben, hat sich ja jetzt ausreichend herum gesprochen.

Das mit dem Rollwiderstand ist aber anders. Dort ist die lange Aufstandsfläche ein Grund, warum bei größeren Reifen mehr Rollwiderstand entsteht. Das lässt sich auch messen: Wenn man andere Faktoren (z.B. Luftwiderstand) raus nimmt, schneiden kleine Räder beim Rollwiderstand besser ab.

Am Ende braucht man einen Kompromiss zwischen Rollwiderstand und Überrollwiderstand. Beim MTB mit dem unebenen Untergrund zeigen alle Ergebnisse, dass ein geringerer Überrollwiderstand vorteilhafter ist (zu Lasten vom Rollwiderstand). Auf der Straße ist das aber anders rum. Wenn man nicht gerade Paris-Roubaix fährt, ist der Überrollwiderstand nicht das große Thema, und entsprechend ist da ein kleinerer Rollwiderstand (zu Lasten vom Überrollwiderstand) sinnvoller.

Nachdem die RR-Fraktion nicht nur ziemlich konservativ ist, sondern auch massiv durch die Regularien der UCI ausgebremst werden, sind dort Änderungen nur langsam umzusetzen. Ich sehe beim RR auf der normalen Straße eher Vorteile, zu kleineren Rädern zu gehen, etwa 26" als Kompromiss zwischen Rollwiderstand, Luftwiderstand und Überrollwiderstand. Bei extremen Strecken wie Paris-Roubaix könnte ich mir aber durchaus größere Vorteile bei 32" vorstellen. Wenn die UCI mit macht ....
 
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