Was ist hier passiert?

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mir fiel hier mein bester Betreff ein.
Vor einigen Wochen hat mein Hinterrad einen neuen Freilauf, neue Kassette und neue Kette bekommen. Alle Teile neu und nach Katalog kompatibel.
Am Anfang alles super, nach nun etwas 1.000 km viel Metallstaub und ein merkwürdiges Schaben. Das Schaben hat die Frequenz von einem Kettenumlauf.
Ich habe keine springenden Gänge oder ähnliches beobachtet.
Von heute auf morgen ging dann das Hinterrad extrem schwer. Ich habe es heute ausgebaut und war ich gefunden habe sieht man auf den Bildern.
Packe ich den Schnellspanner und stehe das Rad, läuft es so frei und gleichmäßig wir mein VR. auch der Freilauf klingt sauber und gleichmäßig.
Im Moment bin ich nun total überfragt was hier Sache ist und was ich tun muss
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Heiko_Herbsleb

Hilfreich
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Zeig mal ein Bild von der Nabe. Dort ist das Problem und manifestiert sich nur am Ausfallende... Dein Bild hilft leider erstmal gar nichts bei der Fehlersuche...
 
Die Achse muss fest sein.
Man sieht die Schleifspuren auch auf der Bremsenseite.

Ist dir beim Freilaufwechsel vielleicht eine Kugellagerkugel in den Nabenkörper gefallen.
 
Welche Nabe ist es denn?
Wenn alles neu gemacht wurde, wäre eine gute Gelegenheit gewesen, dem Rad etwas Pflege zu gönnen. Oder fährst du viel Naturwege.
 
Ich würd fast behaupten das die Achsstummel links und rechts zu weit, über die Ausfallenden, rausgucken, der Spanner das Rad hielt aber die Nabe nicht klemmte so das die zu frei drehte und seitlich wandern konnte.

U-Scheiben innerhalb der Verschraubung vergessen?
 
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Die Gewinde sind auch platt, das rechte ganz besonders schlimm.
Die Achse klappert bissel im Ausfallende, welches innen auch blank ist, und sitzt nicht mehr richtig drin.
 
Auf der Disc-Seite steht die Achse zu weit raus. Da gehört eine breitere Unterlegscheibe oder Hülse drauf. Die Nabe sieht nach Shimano mit Kontermuttern aus.
Von wem wurde das gemacht? Doch hoffentlich nicht von einer Fachwerkstatt?
Wie sehen die Bremsbeläge aus, unterschiedlich abgenutzt?
 
Läßt sich denn die Achse (nicht der Schnellspanner) frei drehen. Ich habe so einen Verdacht was da tatsächlich passiert sein könnte.
Achja, wie sieht denn das Ausfallende links aus?
Ist dort auch etwas (nicht annähernd so viel wie rechts) Material gemartert?
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Ja, genau danach sieht es aus.
Die Wette gehe ich mit…
Ja nee. Das sieht anders aus.
 
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IMG20251103201916.jpg

Ich kann mich erst morgen wieder mit dem Rad befassen und die Achse prüfen.
Fachwerkstatt?
Das kommt drauf an ob man ZEG als Fachwerkstatt sieht oder nicht. Jedenfalls mit Rechnung.

Das Foto der anderen Seite reiche ich hiermit nach.

Zum Thema Putzen: seit Werkstatt sind etwa 1.000 km gefahren. 90% Feld- und Waldwege.

Nabe: Shimano FH M475
Kassette: CS HG50
 
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Das kommt drauf an ob man ZEG als Fachwerkstatt sieht oder nicht. Jedenfalls mit Rechnung.
Nicht zu fassen....! Aber gut dass es eine Rechnung gibt.
Das abgeriebene Material lässt sich jetzt aber nicht einfach durch passende Unterlegscheiben ausgleichen. Die Bremsbeläge sind durch den Abrieb nicht mehr auf gleicher Position zur Bremsscheibe. So gesehen hat sich der Rahmen hinten leicht dem Erdboden genähert.
Auf keinen Fall würde ich daran etwas machen. Das muss der Laden wieder in Ordnung bringen.

Ähnlichen Fall habe ich schon einmal gesehen. Radwerkstatt sollte ein plattes Vorderrad reparieren. Die Nabe hatte einen Motor und der Abstand zum Bremssattel war nur 3mm. Zwischen Gabel und Nabe eine Unterlegscheibe auf der Achse. Die Scheibe haben sie beim Zusammenbau außen an der Gabel hinter die Mutter gesteckt.
Gabel wurde nicht nur zusammen gedrückt, sondern das Gehäuse vom Nabenmotor hat den Bremssattel dünner geschliffen.....
 
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FH-M 475 hatte ich bei meinem Gedanken schon auf dem Schirm.
Prinzipielles Problem bei Shimano (egal ob gan oben oder ganz unten auf der Qualitätsleiter) war/ist eine hundsmiserable Konterung des Konus rechts. Unabhängig davon dass beim Tausch des Freilaufs links ganz augenscheinlich hochgradig geschludert wurde.
Wenn also der rechte Konus nicht fest genug gekontert wurde geschieht i.d.R. folgendes:
Das Lagerspiel "dreht" sich immer fester. Und fester ...
Gleichzeitig geht dabei die Spannwirkung des Schnellspanners verloren. Sollte man auf die Idee kommen dann den Ssp "mal ein wenig zu korrigieren" (statt das Problem zu erkennen und zu beseitigen) zieht sich der rechte Konus immer fester und fester.
Irgendwann nimmt der Nabenkörper wegen des (tatsächlich nicht mehr vorhandenen) "Lagerspiels" die Achse mit. Der Ssp ist ja zwischenzeitlich wieder wirkungslos geworden.
Allerdings wundere ich mich ein klein wenig weshalb der Schaden erst so groß werden mußte. Das spürt man schon Äonen vor dem jetzigen Zustand des Rahmens.

Alle die daran zweifeln:
Derjenige der den Freilauf getauscht hat hat Sicherheit keinen Gedanken daran zu verschwendt die Konterung rechts mal richtig "fest zu ballern".
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An den TE:
Probier mal bitte mittels 2er 17er Maulschlüssel wievielwenig Kraft nötig ist die Kontermuttern aus einander zu drehen.
Wahrscheinlich wird wenig Drehmoment nötig sein und die rechte KoMu löst sich ...
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