YT Industries Markus Flossmann im Interview: "Ich habe Bikes privat gekauft und an die Kunden geschickt"

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Glaubt ihr, dass MF nichts besseres mit seiner Kohle hätte anfangen können, als es für Bikes anderer Leute auszugeben?
Glauben heißt nicht wissen, und geglaubt wird in der Kirche :D Amen
Ich kann mir nicht vorstellen das er auch nur 1 Cent aus seinem Privatvermögen dafür eingesetzt hat. Sollte es anders sein, kann sich der Herr dazu gerne äussern.
User @krabo beschreibt die Timeline zum Ablauf doch ganz gut, das sind nun mal die Fakten.

Nachtrag:
@demlak Jeder hat halt so seine Meinung, man muss halt andere Meinungen auch akzeptieren können. Wir sind hier in einem Forum = Plattform für den Meinungsaustausch, solange es nicht unter die Gürtellinie geht soweit OK. Darf man nur Positive Meinung posten :ka: :confused:
 
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Was mich überrascht.. im Handelsregisterauszug steht, dass das Insolvenzverfahren am 26.9. durch das Amtsgericht Bamberg für die YT-Industries eröffnet wurde. Im Übrigen ohne die Erwähnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.
Auf Insolvenzbekanntmachungen.de findet man aber zur Registernummer gar nichts. Hat hier der Rechtspfleger seinen Job nicht gemacht?

Zur CAPRA GmbH findet man aber entsprechende eigene Handelsregisterauszüge + Eintragungen ins Insolvenzregister.
 
Nachtrag:
@demlak Jeder hat halt so seine Meinung, man muss halt andere Meinungen auch akzeptieren können. Wir sind hier in einem Forum = Plattform für den Meinungsaustausch, solange es nicht unter die Gürtellinie geht soweit OK. Darf man nur Positive Meinung posten :ka: :confused:
Ich laufe ja mit der Prämisse durchs Leben, dass eine Meinung begründbar und belegbar aka "fundiert" ist.. alles andere sind Gefühle.
 
Bei Bands würde mir schon die ein oder andere einfallen. Aber bei Marken/Brands finde ich solche Kategorien albern.
Warum?
Nicht jede Marke kann und will so auftreten wie Cube, Stevens oder Ghost.

Es gibt zig Radhersteller, da kann man sich über Leistung, Preis, Auftreten, Selbstinszenierung etc abheben, mal mit nur einem Attribut, manchmal auch mit mehreren.

YT und MF haben halt eine andere Art kreiert, so auch wie Fabio Wibmer mit den Sick "Produkten" (der für Canyon fährt).
 
Ich kann mir nicht vorstellen das er auch nur 1 Cent aus seinem Privatvermögen dafür eingesetzt hat. Sollte es anders sein, kann sich der Herr dazu gerne äussern.
Hat er sich nicht genau dazu in dem interview über das hier diskutiert wird geäußert?

User @krabo beschreibt die Timeline zum Ablauf doch ganz gut, das sind nun mal die Fakten.
Die Timeline mag ein fakt sein aber welche schlüsse zieht man daraus?
das ein CEO eine drohende Insolvenz vor offizieller Bekanntgabe vorausahnen konnte?


Darf man nur Positive Meinung posten :ka:
Naja es gibt halt ein paar fakten die öffentlich bekannt sind und ein paar aussagen von flossmann und co. Manche schauen sich das an und kommen zu dem schluss das basierend auf den uns zur verfügung stehenden Informationen kein urteil möglich ist.

Andere machen den anschein sie nutzen jede möglichkeit etwas negatives in die dünne informationslage hinein zu interpretieren. wieso auch immer.

Ich persönlich halte mich einfach mit nem urteil und ner starken meinung zurück wenn ich einen sachverhalt nicht ausreichend beurteilen kann :ka:
 
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Sagt er ja selbst. Scheint manch einer nicht gelesen zu haben.

"Ich verstehe die Kritik, und ich kann nachvollziehen, warum diese Kampagne für manche Fragen gesorgt hat. Was Außenstehende nicht wissen, ist die Tatsache, dass wir nach intensiven Gesprächen davon ausgegangen sind, dass unser Haupteigentümer, ein milliardenschwerer Private-Equity-Fonds, die benötigten Mittel bereitstellen würde, um den bereits absehbaren Liquiditätsengpass zu überbrücken."
Das hast Du schön zitiert.
Aber hast Du auch den hinteren Teil der Aussage verstanden?

Weil sie den Liquiditätsengpass gesehen haben, haben sie mit dem Haupteigentümer über zusätzliches Geld verhandelt.
Also wurde nach einer Lösung gesucht.

Der Haupteigentümer hat dieses Geld zunächst zugesagt.
Also wurde eine Lösung gefunden.

Der Haupteigentümer hat dann seine Meinung geändert und doch kein Geld zur Verfügung gestellt.
Also konnte das Problem doch nicht wie erhofft gelöst werden, das führte zur Insolvenz.
 
Die GmbH haftet mit ihrer 25.000€ Einlage und dem Erlös aus Inventar usw.
Das so nicht ganz korrekt. Jede Person - egal ob nun juristische Person, wie z.B. eine GmbH, oder natürliche Person - haftet mit ihrem gesamten Vermögen.

Bei juristischen Personen, wie etwa der GmbH, gibt es allerdings Vorschriften, die bei Gründung und danach beachtet werden müssen, die der Kapitalaufbringung bzw. Kapitalerhaltung dienen. Aus dem Bereich (Kapitalaufbringung) stammen auch die ominösen €25.000 / Einlage. Diese Einlage muss in Geld (oder ggf. in Sachwerten) aufgebracht werden, um eine GmbH wirksam gründen zu können. Das dient dem Schutz bzw. Vertrauen des Rechtsverkehrs (den potentiellen Gläubigern).

Danach sind die €25.000 in aller Regel weg bzw. investiert. Im Falle eines Insolvenzverfahrens war die Investition nicht erfolgreich. Es gibt diese €25.000 nicht mehr bzw. die gehören jemand anderem.
 
Und bei einer Insolvenzverschleppung oder beim geschäftsschädigenden Handeln wider besseren Wissens - aka "Vorsatz", kann auch eine Geschäftsführung privat haften.
 
Was mich überrascht.. im Handelsregisterauszug steht, dass das Insolvenzverfahren am 26.9. durch das Amtsgericht Bamberg für die YT-Industries eröffnet wurde. Im Übrigen ohne die Erwähnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.
Auf Insolvenzbekanntmachungen.de findet man aber zur Registernummer gar nichts. Hat hier der Rechtspfleger seinen Job nicht gemacht?

Es ist nicht ausgeschlossen, dass hier ein Fehler passiert ist. Das halte ich aber für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass im Beschluss zur Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung keine Sicherungsmaßnahmen verfügt worden sind. Dann muss die vorläufige Eigenverwaltung nicht veröffentlicht werden.
 
Es ist nicht ausgeschlossen, dass hier ein Fehler passiert ist. Das halte ich aber für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass im Beschluss zur Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung keine Sicherungsmaßnahmen verfügt worden sind. Dann muss die vorläufige Eigenverwaltung nicht veröffentlicht werden.
Die Vorläufige in Eigenverwaltung muss nie veröffentlicht werden.. sie darf sogar den potenziellen Gläubigern verschwiegen werden.

EDIT: Das liegt daran, dass eine Eigenverwaltung nur angeordnet wird, wenn das Amtsgericht die entsprechende Aussicht auf Erfolg anerkennt. Dazu muss vor allem die Kompetenz dazu unterstellt werden.​
Sprich: Eigenverwaltung = vertrauen darauf, dass die Sanierung selber hinzubekommen wäre. Das ist bei entsprechendem Nachweis der Liquidität für die Phase der Sanierung und dem nicht Vorhandensein von Misstrauen gegenüber der Geschäftsführung durchaus der Regelfall.​

Das Amtsgericht hat aber im September die Regelinsolvenz eröffnet.. damit ist dann Feierabend.
 
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Und bei einer Insolvenzverschleppung oder beim geschäftsschädigenden Handeln wider besseren Wissens - aka "Vorsatz", kann auch eine Geschäftsführung privat haften.
Das ist natürlich richtig, aber das sind (krasse) Ausnahmefälle. Das wird im vorliegenden Fall sicherlich geprüft werden - einstweilen kann man hier nur spekulieren, woran ich persönlich kein Interesse habe.

Die persönliche Haftung der Geschäftsführung ist zudem auf den durch das Fehlverhalten verursachten Schaden begrenzt, was bei der Insolvenzverschleppung z.B. erhebliche Auswirkungen haben kann.
 
Die Vorläufige muss nie veröffentlicht werden.. sie darf sogar den potenziellen Gläubigern verschwiegen werden.

Das Amtsgericht hat aber im September die Regelinsolvenz eröffnet.
Das ist so nicht ganz richtig. Vorläufige Sicherungsmaßnahmen (Verfügungsbeschränkungen) gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO müssen öffentlich bekannt gemacht werden (siehe § 23 InsO).

Schau mal bei den Insolvenz-Bekanntmachungen unter Sicherungsmaßnahmen.
 
Kann mir nicht vorstellen, dass Moir bei YT ist nächstes Jahr.
Gab glaub Gerüchte über Pivot, aber da sehe ich ihn auch eher als zu teuer.
Team Enduro-DH mit Mellamed, Rude oder Maes wär fein.
Ich habe mir sämtliche Antwortvideos auf FB angesehen und fand ihn durchaus offen und sympathisch.
Zum Thema Moir ist die Antwort nein gewesen. Nicht mehr auf YT.

Für meine feuchten YouTube Träume wünsche ich mir eine Reunion mit Partyboy Tordo.
 
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Ich denke nicht, dass diese Unternehmen als Treuhänder agieren. Bei üblichen PayPal- oder Kreditkartenzahlungen geht das Geld sofort an das Unternehmen. Im Falle einer Reklamation versuchen die Zahlungsdienstleister zwar, den Betrag vom Händler zurückzuholen, aber wenn dort nichts mehr zu holen ist, etwa bei einer Insolvenz, bleiben sie selbst auf dem Schaden sitzen und reihen sich höchstens in die Liste der Gläubiger ein.
Papal hat immer einen Sicherheitsbehalt wenn du das als gewerbetreibender nutzt, schon alleine um Reklamationen und Beschwerden auszahlen zu können!
 
Das ist so nicht ganz richtig. Vorläufige Sicherungsmaßnahmen (Verfügungsbeschränkungen) gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO müssen öffentlich bekannt gemacht werden (siehe § 23 InsO).

Schau mal bei den Insolvenz-Bekanntmachungen unter Sicherungsmaßnahmen.
Entschuldige.. ich meinte mit "die Vorläufige" die "vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung", um die es hier auch geht. Hab den Beitrag angepasst.
 
Ist doch gut jetzt, black friday Sale ist coming...
Und damit es spannend bleibt.
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Da steht, dass sie ihr Geld noch nicht erhalten haben. Da steht nicht, dass sie nie geld sehen werden.
Da hast du vollkommen recht. Deshalb ja auch die Frage, die ich vor ein paar Seiten der Redaktion und Floßmann schon gestellt hatte, und zwar die Frage, ob die Forderungen der Zulieferer auch beglichen werden.
Denn, dass die Kunden alle ihr Geld bekommen oder die Bikes, das wurde ja medial netterweise mehrmals ausdrücklich erwähnt.
Von den Forderungen der Zulieferer wurde aber eben nichts erwähnt, und das ist angesichts der Umstände, wie diese Insolvenz durchaus medienwirksam durch die Welt getrieben wird, etwas ungewöhnlich.
Denn für mich sind eben nicht nur die Kunden Gläubiger sondern auch die Supplier.
Es kann ja gut sein, dass er auch für die Supplier in die eigene Tasche gegriffen hat, und deren Außenstände, die eventuell nicht mehr von der Insolvenzmasse bezahlt werden konnten, privat beglichen hat.
Es kann auch sein, dass sein Angebot für den Asset Deal, so an gesetzt war, dass damit alle Außenstände bezahlt werden konnten. Das ist alles möglich.
Hätte ich das so gemacht, hätte das aber in jedem Falle mindestens genauso medienwirksam verkauft, wie das mit den Kunden.
Hat er das also gemacht, dann hat er sich bei mir noch mehr Respekt verdient.
Wenn nicht, dann frage ich mich: Warum die Kunden, und nicht die Supplier?
 
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