jetzt gegen den testsieger ransom aus dem endurovergleichstest antreten lassen. auch so ein integriertes dämpfer sonderlösungsbike. scheinbar ist der schlüssel die zusammenarbeit von federelemente hersteller mit dem rahmenbauer.
da man für das geld massiven Boutique custom wahnsinn bekommt wäre es mal ein geiles projekt so eine euro custom bude mit all in intend gegenzutesten. ausser Konkurrenz von mir aus.
Das Ransom ist ja gar nicht auf einen proprietären Dämpfer angewiesen und das war ja auch gar nicht der Grund, warum das Rad gut abgeschnitten hat. Ich glaube, wir haben sogar geschrieben, dass man auf diesen Scott-eigenen Lockout getrost verzichten kann, ich würde ihn jedenfalls sofort abbauen.
Auch hier muss man sagen, dass das Gen 14 Stumpy nicht Teil des Tests war, aber ich fahre jede Woche eins und es ist keinesfalls ein schlechteres Rad. Jetzt hat das neue eben diesen Dämpfer und funktioniert immer noch super.
Ich hab's ja schon in dem Thread zur Testvorstellung geschrieben:
Das Pro Modell kostet schlappe 3.500€ weniger und wiegt dabei nur 100g (Herstellerangabe) mehr. Hat (meiner Meinung) mit SRAM die bessere Gruppe und die restlichen Komponenten, abgesehen von der Fox Transfer, sind identisch oder sicherlich gleichwertig.
Zum Dämpfer:
Ich finde die Beschreibung "Proprietär" hier komplett unpassend, denn erstmal passt jeder Standard 210x55mm Dämpfer in den Rahmen. Und logischerweise sollte der auch auf den Rahmen abgestimmt werden, wie bei jedem anderen Rahmen auch.
Man kann auch im Stumpjumper Thread lesen dass das ohne große Probleme geht. Auch kann man dort lesen das der Großteil der Fahrer vollkommen happy mit dem Genie ist, egal ob mit oder ohne Piggy.
Beim Pro-Modell stimme ich dir total zu, das war auch unser erster Gedanke beim Checken der Modelle, ich füg das noch oben im Artikel ein, das ist irgendwie untergegangen.
Naja proprietär ist es schon, es ist eben beides aufeinander ausgelegt. Aber muss ja nicht bedeuten, dass das Probleme macht, hat ja auch niemand behauptet hier. Und im Stumpy Alloy-Test letzte Woche steht ja sogar, dass man einen Float X mit genug Spacern fahren kann, einen Coil-Dämpfer weniger gut.
Zum Fazit, mit fällt das öfter auf, dass hier das Einsatzgebiet mit Bikepark vs. Hometrails beschrieben wird. Hier wird Hometrails gefühlt synonym mit smoother, nicht so steil verwendet? Entspricht das aber der Lebenswirklichkeit der Fahrer:innen da draußen? Wäre es nicht sinnvoll hier etwas spezifischer zu sein? Von mir aus mit "Referenztrails", die viele kennen oder von denen man sich ein gutes Bild machen kann online. Ansonsten ist das leider sehr nichtssagend, weil Bikepark ist nicht gleich Bikepark (nicht einmal innerhalb eines Bikeparks) und Hometrails eben auch nicht Hometrail. Das merkt man spätestens wenn man mal Freunde auf deren Hometrails besucht und sich wahlweise langweilt oder fast in die Hose macht.
Smooth und nicht so steil: Nein! Es meint einfach den Speed und Boden. Ich kenne keine Hometrails mit meterhohen, von Bremswellen zerlöcherten Anliegern, wo man einfach vollgas reinfetzt über Hunderte von Höhenmetern, den Lift nimmt und das Ganze nochmal macht.
Hometrail meint eher Naturtrail, also auch gerne steil, langsamer, technisch anspruchsvoller, weicherer Boden, Wurzelfelder etc. Ein Singletrail eben, aber einer, der nicht so stark befahren ist, da er ja daheim im Wald steht und nicht kommerziell mit Lift befahren wird und entsprechend weniger zerstört ist.
Der Lift ist auch total wichtig. Klar kann ich mit einem 130 mm Bike mal eine Freeride oder DH-Strecke im Bikepark fetzen und mich dabei gut fühlen, hab ich auch schon gemacht. Es wird nur sau anstrengend auf Dauer, wenn ich es immer und immer wieder machen will. Ich kann damit aber vielleicht hervorragend den super technischen, engen, steilen und krassen Singletrail-Loamer hinterm Haus fahren und in Ruhe wieder hochpedalieren für den nächsten Trail. Das ist der Unterschied und nicht, ob das eine jetzt anspruchsvoller ist als das andere. Bikepark ist jetzt ja nicht gerade synonym für anspruchsvoll.