@Vortrieb_SE
Die Zelle kannst du dir in deinem eigenen Handy angucken und das kommerzielle Ladegerät das IU
I bei LiIon anwendet würde ich hingegen gern mal sehen...
http://www.batteryuniversity.com/partone-12.htm
Also ich habe ein Graupner Ultra Duo Plus 50. Das macht das nicht so, sondern nur IU (übrigens danke für die Aufklärung, darauf hätte ich auch kommen können, das I am Ende hatte mich verwirrt). Es macht auch keinen Sinn einer Lithium Ionen Zelle eine Erhaltungsladung zu spendieren, die Selbstentladung ist sowieso fast nicht wahrnehmbar. Nach der CV Phase ist die Zelle voll (also wenn der Strom auf 3% von Io abgefallen ist). Mein Ladegerät lädt dann zwar weiter, aber natürlich mit CV, theoretisch bis gar kein Strom mehr fließt. Jetzt mit Zwang der Zelle einen Strom aufzudrücken würde die Spannung erhöhen und die Zelle zerstören. Punkt, so ist es und mir fällt kein Grund ein daran zu zweifeln.
Beispiel: Mein neuster Akku ca. 12Ah, 14,4V
entladen mit 4A: 11164mAh, 158Wh
laden : 11279mAh, 182Wh
Das ist ein Fehler von 1% bei der Ladung, der aufgetreten ist, weil beim Laden das Ladegerät nach der offiziellen Abschaltung (Ladestrom 3% von C) weitergemacht hat, daher muss man wirklich bis zum bitteren Ende mit konstanter Spannung laden. Geht nur mit bestimmten Ladern. Das andere war ein Denkfehler. Auch wenn der Akku aufgrund eines hohen Stroms und dem Innenwiderstand der Zelle früher abschaltet ist trotzdem ein perfekt definiertes Maß an Ladung entnommen worden. Dumm nur um die Energie zu berechnen:
Für die Energie gilt (ca. 14% Differenz), je höher der Strom desto größer die prozentuale Differenz, exakt linear zur prozentualen Differenz der Spannungen zwischen Laden und Entladen.
Zusammenfassung: Um auf ein möglichst gutes Ergebnis zu kommen, muss man vor dem Test den Akku so lange laden bis praktisch gar kein Strom mehr fließt (also das Ladegerät muss einfach weiterladen obwohl die Grenze von 3% Strom erreicht ist).
Dann sollte man, wenn möglich, einen Akku nehmen der nahezu keinen Spannungsabfall hat --> LiPo (wobei das nur wichtig ist wenn man direkt von den Daten aus dem Lader auf die Energie schließen will).
Der Akku darf soweit entladen werden wie man möchte, ich würde eine Stunde vorschlagen, da dann die Berechnung der Leistung simpel wird.
Und dann sollte der Akku natürlich wieder geladen werden bis kein nennenswerter Strom mehr fließt.
Ich behaupte mal, dass man so auf eine Genauigkeit von deutlich kleiner 1% bei der Ladung kommt (Energie vielleicht 5-10%), halt immer im Rahmen der Genauigkeit des Ladegeräts. Mein UDP50 ist da aber wie oben gezeigt deutlich besser als die 10% vom Schulze von Siam *stichelstichel*. Laut einem Test in einer Zeitschrift sind Abweichungen kleiner 0,5% typisch zwischen 3A Ladestrom und 7A Entladestrom. Wir reden hier aber von Werten um die 25% die relevant sind, also da sollte ausreichend Sicherheit eingeplant sein.
Ich hoffe ich konnte jetzt JEDEN überzeugen.
Gruß td
P.S.:
Zuerst Konstantstrom, idealerweise im Bereich von ca. 1C, dann Umschalten auf Konstantspannung bei Erreichen von ca. 4V, bis der Ladestrom auf 5% von C sinkt, dann Erhaltung mit 0,05C.
Wenn du eine Stunde lang 1A rauslädst, dauert es mindestens 1 Stunde und 5 Minuten mit 1A, bis sie wieder voll ist. Niemals 1 Stunde!
Es sind 4,2V/Zelle, Erhaltung nicht notwendig, ich glaube du bist echt bei Bleiakkus oder NiMH?! Übrigens 0,05C wären 5%Entladung/Stunde, das ist der Wahnsinn. Dir ist schon klar, dass man von 15% Entladung/Jahr spricht? Das sind warte... 0,0017%Entladung/Stunde. Mit diesem Strom darfst du dann auch eine Erhaltungsladung machen --> 0,000017C.
Das andere ist gar kein Argument, s.o.! Du würdest nie mit 1A eine LiIon Zelle VOLL-laden, was wäre das denn für ein Anfangsstrom, 33,3A? Respekt!
Aber nichts für ungut.
P.P.S.: Denkfehler, neu lesen!